DE475595C

DE475595C - Press-casting machine with electrically heated crucible and a piston pump arranged in the molten metal of the crucible itself, through whose actuation the liquid metal is pressed into the injection mold and then pushed back into the melting crucible after the injection mold has been filled

Info

Publication number: DE475595C
Application number: DEW69548D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-06-04
Filing date: 1925-06-04
Publication date: 1929-04-29

Description

Preßgußmaschine mit elektrisch beheiztem Schmelztiegel und einer im geschmolzenen Metall des Tiegels selbst angeordneten Kolbenpumpe, durch deren Betätigung das flüssige Metall in die Spritzform gedrückt und nach Füllen der Spritzform in den Schlneiztiegel zurückgedrückt wird Die Preßgußmaschine nach vorliegender Erfindung besteht aus einem Schmelzgefäß (Eisen i von besonderer Gestalt, welches in seinen Längswänden belitebig viel durchgehende Bohrungen besitzt, in die unter dem Warenzeichen »Neo-Silit« geschützte Heizstäbe oder anderes Widerstandsmaterial zur elektrischen Heizung eingesetzt werden. Die Temperatur des Metallbades wird durch Ab- und Zuschalten von Silitstäben gemacht.Die casting machine with an electrically heated crucible and an im molten metal of the crucible itself arranged piston pump, by actuating it the liquid metal is pressed into the injection mold and after filling the injection mold in The die-casting machine according to the present invention is pushed back consists of a melting vessel (iron i of a special shape, which in its Long walls have any number of through holes in the under the trademark »Neo-Silit« protected heating rods or other resistance material for electrical Heating can be used. The temperature of the metal bath is increased by switching it on and off made of silicone rods.

Das Schmelzgefäß erhält feuerfeste Auskleidung, auch feuerfeste Abdeckung und entsprechende Umkleidung als Strahlungsschutz.The melting vessel is given a refractory lining and a refractory cover and appropriate clothing as radiation protection.

Der Deckel des Schmelzgefäßes (zweckmäßig ebenfalls aus Gußeisen) wird durch mehrere Schrauben fest mit dem Schmelzgefä:.', verschraubt. Der Zylinder wird zwischen Schmelzgefäß und Deckel in dafür vorgesehenen Ausdrehungen genau zentriert und mittels der Deckelbefestigungsschrauben eingespannt. Der Zylinder ist von einer Wärme schlecht leitenden Schicht umgeben, deren Stärke eine Regelung der Temperatur des Zylinders ermöglicht. Isoliermantel sowie Zylinder können aus Schamotte, Graphit, durch das Wortzeichen : Neo-Silit« geschützte Massen, Porzellan oder anderen keramischen Erzeugnissen hergestellt sein, auch können Zylinder aus Eisen und Metallegierungen Verwendung finden. Bei a findet der Einfluß des Schmelzgutes zum Zylinder, bei b sein Austritt zur Form statt (Abb. 2).The lid of the melting vessel (also made of cast iron for practical purposes) is firmly screwed to the melting vessel using several screws. The cylinder is precisely centered between the melting vessel and cover in the notches provided for this purpose and clamped by means of the cover fastening screws. The cylinder is from one Heat poorly conductive layer surrounded, the strength of which regulates the temperature of the cylinder. The insulating jacket and cylinder can be made of chamotte, graphite, by the word sign: Neo-Silit «protected masses, porcelain or other ceramic Products can be made, also cylinders made of iron and metal alloys Find use. At a there is the influence of the melting material on the cylinder, at b its exit to the mold takes place (Fig. 2).

Ein Kolben kann den ganzen Zylinderraum bestreichen. Die Kolbenstange ist am oberen Ende mit einer Stopfbüchse abgedichtet.A piston can coat the entire cylinder space. The piston rod is sealed at the top with a stuffing box.

Im unteren Teil des Zylinders sitzen zwei Schieber c und d (Abb. z). Der Kolben sowie die Schieber sind beide beweglich und in bestimmter Stellung feststellbar und werden s,elb.sttätig du_ch FedernH, Ni, H2 in die richtige Lage gebracht.In the lower part of the cylinder there are two slides c and d (Fig. Z). The piston and the slide are both movable and lockable in a certain position and are s, elb.actively brought into the correct position by springsH, Ni, H2.

Der Kolben kann, wie auch der Zylinder, aus Eisen oder Metallegierungen oder auch aus Schamotte, Graphit, unter dem Warenzeichen ,. Neo-Silit« bekannten Erzeugnissen, Porzellan oder anderen keramischen Erdmassen hergestellt sein. Da nun die letztgenannten Produkte keine geeignete Oberfläche haben, müßten sie galvanisch oder nach anderen geeigneten Verfahren metallisiert werden.The piston, like the cylinder, can be made of iron or metal alloys or made of chamotte, graphite, under the trademark,. Neo-Silit « Products, porcelain or other ceramic earth masses. There if the last-named products do not have a suitable surface, they would have to be electroplated or metallized by other suitable processes.

Bei C ist eine Bohrung für ein Luft- oder Gasventil vorgesehen. Das Ventil wird so angeschraubt, daß beim Abwärtsgang des Kolbens eine Kugel (Ventilverschluß) zurückgedrückt wird, wodurch sich das Ventil öffnet. Luft oder ein neutrales Gas, wie Kohlensäure oder Stickstoff, strömt nun im den Zylinder. Hierdurch gelingt es, eine unmittelbare Berührung des Schmelzgutes mit dem Kolben und ein Festkliemmen des Kolbens zu vermeiden, das anderenfalls dadurch zustande' kommt, .daß flüssiges Metall zwischen Kolben und Zylinderwand eindringt und dort .erkaltet. Es wirkt also auf das Schmelzgut im Zylinder ein mechanisch ausgeübter Druck durch Vermittlung eines Gases.At C there is a hole for an air or gas valve. That The valve is screwed on in such a way that a ball (valve closure) is pushed back, which opens the valve. Air or a neutral gas, like carbonic acid or nitrogen, now flows in the cylinder. This makes it possible an immediate touch of the material to be melted with the piston and to avoid jamming of the piston, which would otherwise occur, .that liquid metal penetrates between the piston and cylinder wall and cools there. A mechanically exerted pressure therefore acts on the melted material in the cylinder Brokerage of a gas.

Der Betrieb wird nun wie folgt geführt: Mittels elektrischer Energie bringt man das im Schmelzgefäß befindliche Metall zum Schmelzen. Ist die richtige Temperatur, welche durch ein Einfüllo.ch mit Pyrometer festgestellt wird, erreicht, so bewegt man zunächst den Hebel G nach unten und öffnet dadurch die Öffnung u, die das Schmielzgut in den Zylinder einströmen läßt. Hierauf wird Hebel Cr losgelassen, und die Feder H; zieht ihn in seine Anfangsstedlumg zurück, wodurch Öffnung a wieder geschlossen wird. Dann wird HebeIJ nach unten gedrückt, der durch Vermittlung der Stange S den Hebel 1( nach unten mitnimmt, sobald die Stellmutter M auf Hebel K aufliegt. Durch das Hinunterdrücken dies Hebels I( wird die Öffnung b nach unten frei, und das Material wird bei weiterem `ätederdrücken des Kolbens in die Form gespritzt. Durch die weitere Abwärtsbewegung des Hebels J wird hierbei die FederH so lange gespannt, bis ihre Kraft diejenige der Feder H.# überwindet und nun der Hebel Cr wieder nach' unten mitgenommen wird Dadurch wird Öffnung a wieder frei, und das überschüssige Material, wird durch den Kolben in den Schmelztiegel zurückge--drückt. Nach dem Pressen 2 eht der Kolben unter der Wirkung von FedrerH. in seine Anfangsstellung zurück, ebenso d(@r Hebel durch die Wirkung der Feder H" das Ventil (Kugel) schließt sich wieder, während das im Zylinder unter Druck stehende Gas durch die Formidüs,enöffnung entweicht. Es kann aber auch im oberen Teil des Zylinders ein Ablaßventil für dieses Gas beschaffen werden.Operation is now as follows: The metal in the melting vessel is melted using electrical energy. Once the correct temperature, which is determined by a filling loon with a pyrometer, is reached, first move the lever G downwards and thereby open the opening u, which allows the melted material to flow into the cylinder. Lever Cr is then released and the spring H; pulls it back to its original location, which closes opening a again. Then HebeIJ is pressed downwards, which, by means of the rod S, takes the lever 1 (downwards with it as soon as the adjusting nut M rests on lever K. By pressing this lever I ( downwards, the opening b is cleared downwards and the material is at By further downward movement of the lever J, the spring H is tensioned until its force overcomes that of the spring H. # and the lever Cr is pulled downwards again is released again, and the excess material is pushed back into the crucible by the piston. After pressing 2, the piston returns to its initial position under the action of spring H. "The valve (ball) closes again while the gas under pressure in the cylinder escapes through the nozzle opening. However, there can also be a discharge valve for this gas in the upper part of the cylinder will create.

Die Schaltung des Ventils zur Einführung des inerten Gasces in den mit Wärmesolatiousschicht umschlossenen Pumpenzylinder ist in. den Abb. 3 bis 5 im vergrößerten Schnitt durch. den Pumpenzylinder in verschiedenen Stellungen veranschaulicht.The switching of the valve for the introduction of the inert gas into the The pump cylinder enclosed with a thermal insulation layer is shown in Figs. 3 to 5 in an enlarged section through. illustrates the pump cylinder in different positions.

Gemäß diesen Abbildungen ist i der Preßzylinder, 2 das Isolierrrohr des Zylinders, 3 der Preßkolben, 3- die Preßkolbenstange, 4 die Verschlußkugel der Ventilöffnul@g, 5 die Druckspiralfeder für den Alyschluß, der Ventilkugel, 6 die Gasausströmöffnung, 7 der Gasbehälter, 8 die Ausilußdüse zur Form am unteren Ende des Zylinders und 9 die Einlaßdüse.According to these figures, i is the press cylinder, 2 the insulating tube of the cylinder, 3 the press piston, 3- the press piston rod, 4 the locking ball of the valve opening, 5 the compression coil spring for the connection, the valve ball, 6 the gas outlet opening, 7 the gas container, 8 the outlet nozzle to the mold at the lower end of the cylinder; and 9 the inlet nozzle.

Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Niederdrücl#qen des Preßkolbens 3 wird zuerst das Gasausströmloch 6 geschlossen. Alsdann wird die Kugel 4 zurückgledrückt, so daß das komprimierte Gas durch die VentilÖffnung hindurchströmt. Beim Weitergehen des Kolbens wird das im Zylinder eingedrückte Gas, welches auf .die Metallsäule abkühlend wirkt, zu einem Luftpolster zusammengepreßt. Alsdann öffnet sich die MetaPausflußdüse F selbsttätig, und das flüssige Metall wird in die Form gespritzt. Beim Rückkehren schließt sich die Ausflußd'üse selbsttätig. Es öffnet sich die Metallleintrittsdüse 9, und der Zylinder füllt sich mit flüssigem Metall. Sobald der Kolben 3 über die Kugel lvnw eggeglitt@en ist, drückt die Spiralciruckfeder 5 auf die X-vgel: q- und schließt das Gasventil ab. Beim weiteren Hochgehen des Kolbens wird das Gasausflußloch 6 geöffnet, durch welches das Gas ungehindert entweichen kann, und der Zylinder für Einströmen des Metalls freigegeben.The mode of action is as follows: When the plunger is pressed down 3, the gas discharge hole 6 is closed first. Then the ball 4 is pushed back, so that the compressed gas flows through the valve opening. When walking on of the piston is the gas pressed into the cylinder, which on the metal column has a cooling effect, compressed into an air cushion. Then the MetaPausflußdüse opens F automatically, and the liquid metal is injected into the mold. When you return the outlet nozzle closes automatically. The metal inlet nozzle opens 9, and the cylinder fills with liquid metal. As soon as the piston 3 over the Ball lvnw eggeglitt @ en, the spiral jerk spring 5 presses on the X-birds: q- and closes the gas valve. When the piston goes up further, the gas outlet hole becomes 6 open, through which the gas can escape unhindered, and the cylinder released for the metal to flow in.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Preßgußmaschin @ e with an electrically heated crucible and a piston pump arranged in the molten metal of the crucible itself, through whose actuation the liquid metal is pressed into the injection mold and pushed back into the crucible after filling the injection mold, characterized in that the pump cylinder made of metal by both a heat isolate surrounding it and separating it from the molten bath, as well as by an inert gas introduced between the liquid metal and the piston during each pump stroke. Heat absorption is protected so that its temperature always remains below that of the liquefied melt. z. Press-casting machine according to claim i, characterized in that the introduction of the inert gas into the pump cylinder, which is surrounded by a layer of heat, takes place through a self-closing valve arranged in the upper part of the cylinder jacket, which is opened when the pump piston begins to decline, so that between the piston surface jand liquid metal form a gas idssen that simultaneously cools the cylinder wall.