DE475169C - Verfahren zur Zerlegung von Gas- oder Gas-Dampf-Gemischen durch im Kreislauf bewegteAdsorptionsmittel - Google Patents

Description

• Verfahren zur Zerlegung von Gas- oder Gas-Dampf-Gemischen durch im Kreislauf bewegte Adsorptionsmittel Während ursprünglich die an sich bekannten Adsorptionsmittel, wie aktive Kohle, Gele usw., in allseitig geschlossenen Behältern ruhend von den zu behandelnden Gasen durchströmt, mit den zu adsorbierenden Stoffen beladen und darauf in dem gleichen Raume wiederbelebt und gekühlt wurden, haben sich neuerdings Verfahren herausgebildet, nach denen das Adsorbens derart durch die Adsorptionszone bewegt wird, daß kontinuierlich oder intermittierend das beladene Adsorptionsmittel zur Gewinnung der adsorbierten Stoffe und zur Wiederbelebung des Adsorptionsmittels einem besonderen Regenerator zugeführt wird.
• Man hat auch schon die Zerlegung von Gas-, Dampf- oder Gas-Dampf-Gemischen durch Adsorption unter Verwendung von zwei Adsorptionsräumen und einem Regenerationsraum ausgeführt. Dabei wird der Strom des zu behandelnden gasförmigen Mittels immer nur durch einen der Adsorptionsräume geführt.
• Sobald das Adsorptionsmittel in diesem genügend beladen ist, wird der Gasstrom auf den andern Adsorptionsraum umgeschaltet. Während das Adsorptionsmittel in dem einen Raum beladen wird, wird das des andern regeneriert.
• Zwecks Regeneration wird es aus den betreffenden Adsorptionsräumen in einen besonderen Regenerationsraum übergeführt, in dem es von den adsorptiv gebundenen Stoffen durch Erhitzen befreit wird. Ist die Regeneration beendet, so wird das Adsorptionsmittel in den Adsorptionsraum zurückgeführt, und es erfolgt die erneute adsorptive Beladung in diesem Raume in derselben Weise, während das inzwischen beladene Adsorptionsmittel des andern Adsorptionsraumes unter Benutzung desselben Regenerationsraumes regeneriert wird. Durch die wechselweise Beladung und Regenerierung wird also bei Verwendung zweier Adsorptionsräume der Adsorptionsvorgang kontinuierlich gestaltet.
• Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieses Verfahrens. Es ist bekanntlich in vielen Fällen vorteilhaft, das Gas- oder Gas-Dampf-Gemisch vor seiner adsorptiven Zerlegung durch Kompression auf ein kleineres Volumen zu bringen, da hierdurch insbesondere die Leistungsfähigkeit der Adsorptionsanlage entsprechend erhöht wird und ferner die Beladungshöhe des Adsorbens sich steigert, die bekanntlich mit dem Gewicht der zu adsorbierenden Stoffe pro Raumeinheit des adsorptiv zu behandelnden Gasgemisches wächst. Außerdem stehen verschiedene adsorptiv zu behandelnde gasförmige Mittel, z. B. Erdgas, oft schon mit einem höheren als Atmosphärendruck zur Verfügung. Es hat sich nun gezeigt, daß

Claims (2)

1. es vorteilhaft ist, mehr als zwei Adsorber, die mit einem Regenerierraum zusammen arbeiten, zu verwenden. Nach Abschluß des Adsorptionsvorgangs nimmt in diesem Falle, nämlich bei hochkomprimierten Gasgemischen, die Druekerniedrigung des adsorptiv behandelten Gases, das sich noch im Adsorptionsraum befindet, bis auf den Druck des Regenerierraums so erhebliche Zeit in Anspruch, bei schnellem Abblasen würde das Adsorbens mit fortgerissen, daß es nicht mehr möglich ist, mit zwei Adsorptionsräumen auszukommen, wenn keine Unterbrechung in der Behandlung des Gasgemisches stattfinden soll. Es werden dann drei oder mehrere Adsorptionsräume vorgesehen.

   Diese werden so geschaltet, daß in einem Behälter die Adsorption vor sich geht, der zweite abbläst, während der dritte und gegebenenfalls noch ein vierter mit dem Regenerierraum in Verbindung stehen. Zweckmäßigerweise wird die Druckerniedrigung so vorgenommen, daß das Adsorptionsmittel in Ruhe bleibt.

   PATENTANSPRCHE: I. Verfahren zur Zerlegung von Gas- oder Gas-Dampf-Gemischen durch im Kreislauf bewegte Adsorptionsmittel, die in mindestens zwei Adsorptionsräumen abwechselnd mit den zu adsorbierenden Mitteln beladen und in demselben Regenerationsraume regeneriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer an sich bekannten Hochdruekadsorptions- und Niederdruckregenerations-Periode der Gasdruck in dem jeweils beladenen Adsorber bereits vor der Verbindung mit dem Regenerator erniedrigt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Adsorber derart angewendet werden, daß von ihnen jeweils der eine adsorbiert, der zweite abbläst und ein oder mehrere weitere zwecks Wiederbelebung des Adsorptionsmittels mit dem Regenerierraum in Verbindung stehen.