DE472476C - Schlammabscheider, insbesondere fuer Lokomotiven mit vereinigter Abdampfinjektor- und Kolbenpumpen-Kesselspeisung - Google Patents

Description

• Schlammabscheider, insbesondere für Lokomotiven mit vereinigter Abdampfinjektor-und Kolbenpumpen-Kesselspeisung Um bei der Speisung von Lokomotivkesseln die Kesselsteinbildner dem Dampfkessel möglichst fern zu halten, hat man bereits einen Schlammabscheider vor der Kolbenpumpe angeordnet, dem das Speisewasser durch einen Abdatnpfinjektor in erwärmtem Zustande zugeführt wird und in dem es durch einen mit dem Speisewasserstrom gleichzeitig eingeführten Frischdampfstrom heiter auf eine. Temperatur erwärmt wird, bei der die Kesselsteinbildner ausgefällt werden.
• Bei der dafür bekannten Einrichtung (Abb. i) findet eine innige Mischung des vom Abdampfinjektor geförderten Speisewasserstromes mit einem Frischdampfstrom innerhalb eines Heizventils statt. Das Gemisch von Speisewasser und Beheizungsdampf wird dabei dem Schlammabscheider durch ein in diesen eintauchendes Rohr zugeführt. Es hat sich nun gezeigt, daß die Absonderung der Kesselsteinbildner bereits in diesem Rohr vor sich geht, dessen Durchflußquerschnitt dadurch mehr und mehr verengt wind.
• Hiergegen Abhilfe zu schaffen, ist der Zweck der Erfindung.
• Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Mischung des vom Abdampfinjektor dem Schlammabscheider zugeführten Speisewasserstromes mit dem Frischdampfstraom erst innerhalb des Schlammabscheiders erfolgt, nachdem beide Ströme durch gleichachsig umeinander angeordnete Röhren getrennt voneinander geführt wurden, wobei bereits eine stärkereWärmeabgabe von demFrischdampfstrom zum Speisewasserstrom erfolgt, durch die ein Ausfällen wenigstens eines Teiles der Kesselsteinbildner aus dem Speisewasser bewirkt wird. Eine Verkrustung der von Speisewasser überströmten Außenfläche des Dampfrohres tritt nicht ein, weil die ausgefällten Kesselsteinteile durch die Wasserströmung in den Schlammabscheider hineingespült werden, in dem sie in Gestalt von Schlamm abgelagert werden.
• Auf der Zeichnung zeigt Abb. i die bisher ausgeführte Anordnung der Zuführung des Speisewasser- und des Frischdampfstromes zum Schlamrnabscheider, bei der die Kesselsteinablagerung allmählich den Eintrittsquerschnitt verengt.
• Abb.2 zeigt die Anordnung des Wasser-und Dampf eintrittsrohres nach der Erfindung. Während bei der Ausführungsform nach Abb. i der dem Rohrstutzen a im Heizventilgehäuse b entströmende Frischdampf noch innerhalb des Ventilgehäuses mit dem aus dem Rohr c austretenden Speisewasserstroin, der vom Abdampfinjektor d gefördert wird, gemischt wird und das Gemisch durch das' Rohr e bis zu einer gewissen Tiefe in den Schlammabscheider f hineinfließt, wird bei der Ausführungsform nach Abb. 2 derFrischdampfstrom durch das verlängerte Rohr a hindurchgeleitet, das von dem durch - das Rohr g hindurchgeleiteten Speisewasserstrom umspült wird. Eine Mischung von Frischdampf und Speisewasser findet also bei dieser Ausführungsform zunächst nicht statt. Das Rohr a endet mit dem dasselbe umgebenden Rohr g, und die diese Rohre verlassenden Ströme mischen sich erst nach dem Austritt aus den Rohren innerhalb des Schlammabscheiders, wo die schon während des Durchflusses des Wasserstromes durch das Rohr g zum Teil aus diesem ausgefällten Kesselsteinbildner sich ablagern und das weitere Ausfällen von Kesselstein aus dem Speisewasser erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlammabscheider, insbesondere für Lokomotiven mit vereinigter Abdampfinjektor- und Kolbenpumpen-Kesselspeisung, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung einer Verengung des Wassereintritts in den Schlammabscheider (f). durch Kesselstein die Zuführung des vom Abdampfinjektor (d) geförderten Speisewasserstromes und eines das Speise-,vasser auf die zur Ausfällung der Kesselsteinbildner erforderlicheTemperatur erhöhenden Frischdampfstromes zum Schlammabscheider (f) durch ineinander angeordnete, die beiden Ströme bis zum Eintritt in den Schlammabscheider getrennt voneinander haltende Zuführungsrohre (a, g) erfolgt (Abb. 2) .