DE47163C - Herstellung von Akkumulatorplatten - Google Patents

Herstellung von Akkumulatorplatten

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DE47163C
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Germany
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lead
plate
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longitudinal strips
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DENDAT47163D
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J. TH. VAN GßSTEL in New.York, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P13/00Making metal objects by operations essentially involving machining but not covered by a single other subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. August 1888 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen in der Herstellung der Elektroden elektrischer Accumulatoren und soll in Nachfolgendem an der Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden.
Man stellt eine Platte aus einem Metall mit schwachem elektrischen Widerstand, z. B. aus Kupfer her und stattet die beiden Seiten derselben mit einer ungefähr. 3 mm starken Ueberzugsschicht aus Blei oder einer Bleilegirung aus.
Diese Ueberzugsschicht .mufs vollständig an der Metallplatte anhaften und zweckmäfsig mit derselben einen Körper bilden; auf dieser Platte werden parallele Längsrinnen zur Aufnahme eines Bleisalzes oder einer anderen wirksamen Masse hergestellt.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt eine solche Platte in Vorderansicht dar. Fig. 2 zeigt eine mit Blei ausgestattete Platte im Schnitt und veranschaulicht die das Bleisalz enthaltenden Rinnen, während der untere Theil die Platte in ihrer ursprünglichen Beschaffenheit darstellt, bevor die Längsstreifen zu Rinnen geformt sind.
Fig. 3 zeigt die Formen oder Matrizen im Schnitt, welche dazu dienen, die Platte zusammenzupressen und die Längsstreifen zu bilden. Fig. 4 veranschaulicht die Gesammtanordnung der Platten an den sie vereinigenden Querriegeln, während Fig. 5 die Cylinder darstellt, welche zum Zusammenbiegen der Längsstreifen und zur Bildung der Rinnen dienen.
Zuvörderst stellt man eine Platte aus Kupfer oder einem anderen, schwachen elektrischen Widerstand bietenden Metall her. Diese Platte kann entweder perforirt sein oder auch aus einem behufs Verstärkung mit umgefaltetem Rande oder umgefalteter Einfassung ausgestatteten Metallgewebe bestehen. Diese Platte erhält einen Fortsatz, welcher zur Befestigung an den Querriegeln dient, vermittelst welcher die Vereinigung der Platten des vollständigen Elementes bewerkstelligt wird.
Die Platte, welche äufserst schwach (z. B. YB mm) sein kann, wird in gewöhnlicher Weise mit einem dünnen Zinnüberzug versehen. Auf diesen Ueberzug bringt man von beiden Seiten eine die gesammte Plattenoberfläche bedeckende Lage von Blei oder einer Bleilegirung von ungefähr 3 mm Stärke. Darauf -bringt man das Ganze zwischen zwei Stahlmatrizen, welche auf ihrer ganzen Oberfläche parallele und wenig tiefe Furchen oder Rillen besitzen. Die Tiefe dieser Furchen ist geringer als die Gesammtstärke des Kupfers mit den Bleischichten. Hierauf werden sich die Rillen mit Blei anfüllen und so zur Herstellung von Rinnen geeignete Längsstreifen erzeugen. Diese Rinnen sind zur Aufnahme der wirksamen Masse bestimmt.
Um mit Hülfe der Matrizen diese Längsstreifen zu erzeugen, werden erstere einem hydraulischen Druck ausgesetzt, infolge dessen erstens die Rillen der Matrizen ausgefüllt und zweitens die verschiedenen Materialien (z. B. Kupfer und Blei) zu einem .Ganzen vereinigt werden.
Man beladet darauf die Längsstreifen mit einem Brei oder einer Paste aus irgend einem Bleisalz oder einer actionsfähigen oder durch den elektrischen Strom ■ actionsfähig werdenden Substanz.
Die so beladene Platte läfst man darauf zwischen zwei Rollen hindurchgehen, welche die Längsstreifen umbiegen und so parallele Rinnen erzeugen. Gleichzeitig wird das Bleisalz in diese Rinnen eingeprefst, während ein Ueberschufs desselben abfliefst. Behufs Einwirkung der Accumulatorflüssigkeit läfst man einen genügend freien Zwischenraum.
Man kann die Accumulatorelektroden auch aus einer festen Bleiplatte ohne einen inneren, aus Kupfer oder 'Metallgewebe bestehenden Kern herstellen.
Anstatt durch hydraulische Pressung kann man die Platte auch durch Eingiefsen in eine Matrize oder mit Hülfe eines galvanoplastischen Verfahrens herstellen.
Durch die verschiedenen oben erwähnten Methoden ist man im Stande, Elektroden von äufserst nutzbringenden elektrischen Accumulatoren herzustellen; dieselben besitzen folgende Vortheile:
Der Mittelkörper besitzt einen sehr schwachen elektrischen Widerstand. Derselbe steht auf seiner ganzen Oberfläche unter dem directen Einflufs des elektrischen Stromes, ohne Gefahr vor einer durch schnelle Entladung eintretenden Polarisation.
Da die wirksame Masse von dem leitenden Metall der Elektroden eingeschlossen ist, wird von derselben ein dauernder und unveränderlicher Strom sowohl empfangen als auch abgegeben.
Die durch Ladung und Entladung der Elemente hervorgerufene Ausdehnung und Zusammenziehung der wirksamen Masse erstrecken sich nicht auf den Mittelkörper der Platte, sondern lediglich auf den äufseren Theil der Längsstreifen, so dafs Verbiegung, deren Eintreten einen sehr grofsen Uebelstand der bis jetzt gebräuchlichen Elemente bildet, nicht vorkommen kann.
Ein Loslösen der wirksamen Masse ist unmöglich geworden.
. Die Bildung von Sulfaten dadurch, dafs das Blei schwefelsauren Lösungen ausgesetzt ist> verringert sich auf ein Minimum.
Auf Grund der grofsen metallischen Oberfläche des der ElementenflUssigkeit ausgesetzten Bleies bilden sich beständig neue Bleisalze, welche in den Elementen auf der äufseren Oberfläche eine energische Wirkung ergeben. In dem Inneren der Rinnen entsteht ein beständiger und energischer Contact mit der activen, künstlich zugesetzten Masse und vollzieht sich die natürliche Bildung unter dem Einflufs des elektrischen Stromes.
Es mag noch bemerkt werden, dafs weder die Anwendung einer Bleischicht auf einer Kupferplatte noch die Herstellung des Zusammenhanges zwischen den Metallen durch eine starke hydraulische Pressung beansprucht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung von Accumulatorenplatten
    in der Weise, dafs man:
    a) eine Platte aus Kupfer oder einem anderen Metall von schwachem elektrischen Widerstand herstellt;
    B) diese Platte mit Hülfe einer hydraulischen Pressung oder durch Giefsen derart mit einem Ueberzug aus Blei oder Bleilegirung versieht, dafs derselbe Längsstreifen bildet;
    c) diese Längsstreifen mit einer activen Masse (z. B. mit irgend einem Bleisalz) beladet;
    d) die Ränder der so beladenen Lä'ngsstreifen umbiegt, so dafs die active Masse sicher eingeschlossen und festgehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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