DE471053C - Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen

Info

Verfahren zur Oberflächenveredelung von Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen Zusatz zum Patent 469 534 Vorliegende Erfindung betrifft eine. weitere Ausbildung des Verfahrens des Patentes 469 534 und besteht darin, daß die zu behandelnden Aluminiumteile mit anderen Metal:en oder mit Kohlenelektroden leitend so verbunden werden, daß sie mit ihnen einen geschlossenen Stromkreis bilden. Durch diese Maßnahme wird die Behandlungszeit auf ein Minimum herabgedrückt.
Es bildet sich auf dem Aluminium, wie nach dem Verfahren des Hauptpatentes, ein oxydischer Niederschlag, während die Kohle oder das Schwermetall frei von einem Niederschlag bleibt. Befinden sich in dem etwa 5oprozentigen Salpetersäurebad Schwermetallsalze, wie z. B. Kupfer oder Chrom, gelöst, so verändern sie die Farbe des sich auf dem Aluminium bildenden Niederschlages, was die Vermutung nahelegt, daß sie in kleinen Mengen mit zur Abscheidung gelangen.
Während das Oxydieren des Aluminiums in den Salpetersäurebädern ohne Verbindung mit Kohle oder einem Schwermetall etwa z Stunden beansprucht, erfolgt die Bildung der Oberflächenschicht im geschlossenen Stromkreise etwa in einer halben Stunde. Als Elektroden können auch die Behälter für die Bäder, soweit sie aus einem sich gegenüber dem Aluminium positiv ladenden Metall hergestellt sind, dienen.

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oberflächenveredelung von Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen durch Eintauchen in Salpetersäure enthaltende Bäder nach Patent 469 534 dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium während des Eintauchens mit Kohle oder Metallen leitend verbunden wird, so daß ein geschlossener Stromkreis entsteht.
2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Badbehälter als Elektroden verwandt werden.