DE470612C

DE470612C - Machine for pressing, embossing or punching

Info

Publication number: DE470612C
Application number: DEN26641D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-06-08
Filing date: 1926-06-08
Publication date: 1929-01-25

Description

Maschine zum Pressen, Prägen; oder Stanzen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Pressen, Prägen oder Stanzen, wobei zwei oder mehrere zusammenwirkende: Stempel von Kniehebeln bewegt werden, deren Knie mittels eines Pendels oder einer Schwingscheibe um die Drucklinie hin und her schwingen.Machine for pressing, embossing; or punching. The invention relates to a machine for pressing, embossing or punching, with two or more interacting: Stamp of toggle levers are moved, the knee by means of a pendulum or a Swing the vibrating disk back and forth around the print line.

Die Herstellung einer Anzahl aus rundem oder kantigem Werkstoff gepreßter G.e_genstände,- z. B. von Muttern, Ringen oder Bolzen, ist umständlich und kostspielig, weil sich die endgültige Form bisher nur durch Gelenk-oder Stempelwechsel erzielen läßt. Ein solcher Wechsel ist immer mit Zeitverlust verbunden, selbst wenn die verschiedenen Arbeitsgänge durch Verschiebung oder Verdre hung der Werkzeughalter in ein und derselben Maschine unmittelbar aufeinanderfolgen. Die bekannten Steuerungsmittel zur Erzielung der einzelnen Bewegungen der zusammenwirkenden Werkzeuge beanspruchen zu viel Raum, wenn sie den hohen Preßdrücken entsprechend ausgebildet werden.The production of a number of round or edged material pressed G.e_obits, - z. B. nuts, rings or bolts, is cumbersome and expensive, because the final shape has so far only been achieved by changing the joint or punch leaves. Such a change is always associated with a loss of time, even if the different ones Operations by shifting or twisting the tool holder in one and the same Machine immediately after each other. The known control means for achieving the individual movements of the interacting tools take up too much space, if they are designed according to the high pressing pressures.

Gemäß der Erfindung sind die zur Bewegung der Stempel dienenden Kniegelenke so ausgebildet und angeordnet, daß sie unter völliger Zwangsbewegung nicht nur gemein sam von ein und derselben Steuerung betätigt werden, sondern gegebenenfalls auch eine Relativbewegung zwischen den zusam menwirkenden Stempeln bewerkstelligen. Außerdem ist der eine oder der andere Stempel durch eine besondere für ihn angebrachte zusätzliche Steuerung unabhängig vom gemeinsamen Antrieb bewegbar. Infolgedessen kann man den zusammenwirkenden Stempeln diejenigen Bewegungen erteilen, welche sonst nur bei getrennten Arbeitsgängen erreichbar sind.According to the invention, the knee joints used to move the punches are designed and arranged in such a way that they are not only common under complete forced movement sam can be operated by one and the same controller, but also, if applicable accomplish a relative movement between the cooperating punches. aside from that is one or the other stamp by a special additional one attached for him Control can be moved independently of the common drive. As a result, you can do the cooperating stamps give those movements that otherwise only with separate work steps are achievable.

Von den mannigfaltigen Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ist auf der Zeichnungein. Ausführungsbeispiel veranschaulicht, für welches die Herstellung von gelochten Preßlingen aus Rundeisen gewählt @.vurde..t Es stellen dar: Abb. i die Maschine im L,ä.agsschnitt.Of the manifold possible applications of the invention is on of the drawing. Exemplary embodiment illustrates for which the manufacture of perforated pellets from round bars selected @ .vurde..t It shows: Fig. i the machine in the L, ä.ag section.

Abb. z den Grundriß mit geschnittenem Kniegelenkg ehäuse, Abb.3 die Stirnansicht des Antriebs bei abgenommenem Gehäusedeckel.Fig. Z the ground plan with cut knee joint housing, Fig.3 the Front view of the drive with the housing cover removed.

Derjenige Teil des Gehäuses, welcher die Schwingscheibe i birgt, ist an die Stirnseite der Führungswangen des Stempelschlittens z angegossen, während der den festen Stützpunkt der Kniehebel aufnehmende Teil ,-I des Gehäuses wegen des leichteren Ein- und Ausbauens der darin ruhenden und arbeitenden Teile vor den ersteren Gehäuseteil geschraubt ist. Es sind dies zwei kreuzweise ang,-ordnete und in der Form sich gleichende Kniehebelpaare. Jeder Kniehebel besteht aus je zwei Doppelkugelstücken 4. und 5, die durch :eine Hülse mit darin liegender Spurpfanne und beiderseitigenVerschlußkapseln gekuppelt sind. Die Abstützung liegt im Widerlager 13, das ebenso wie der Hauptschlitten 2 und das Druckübertragungsstück 6 mit Spurpfannen und Verschlußkapseln versehen ist. Die Scliwingscheibe i hat außer Ausnehmungen für die vier Gleithülsen in der Mitte -eine Ausbohrung, welche dem Druckübertragungsstück 6 durch dessen Zapfen ; zur besseren Führung dient. Anderseits wird dieses Stück durch den Zapfen 8 in einer Ausbohrung des Hauptschlittens 2 geführt, und es lieg- in einer seiner Breite entsprechenden Aussparung des letzteren, um Beine Verdrehung zu verhüten. Der Hauptschlitten trägt auf seiner vorderen Fläche den in bekannter Weise einstellbar befestigten Stempelhalter g. Im Stempel io befindet sich ein zweites als Lochdorn ausgebildetes Werkzeug i i, glas an einer in der erweiterten Ausbohrung des Stempels geführten Stange 12 befestigt ist. Das a.,ider<: Ende der Stange 12 ist mit dem Führungszap-.fen 8 verbunden. Je nach dem Verwendungs-;# zweck kann sowohl der Stempel als :i.uch' das darin liegende Werkzeug verschieden ge stattet werden.That part of the housing that houses the oscillating disk i is cast onto the end face of the guide cheeks of the punch slide z, while the part of the housing that accommodates the fixed support point of the toggle lever, -I, of the housing because of the easier installation and removal of the parts resting and working therein the former housing part is screwed. These are two pairs of toggle levers that are arranged crosswise and have the same shape. Each toggle lever consists of two double ball pieces 4 and 5, which are coupled by: a sleeve with a track socket inside and locking caps on both sides. The support lies in the abutment 13, which, like the main slide 2 and the pressure transmission piece 6, is provided with track sockets and sealing capsules. The swing disk i has not only recesses for the four sliding sleeves in the middle - a bore which the pressure transmission piece 6 through its pin; serves for better leadership. On the other hand, this piece is guided by the pin 8 in a bore in the main slide 2, and it lies in a recess of the latter corresponding to its width, in order to prevent the legs from twisting. The main slide carries the punch holder g, which is adjustably fastened in a known manner, on its front surface. In the punch io there is a second tool ii designed as a piercer , glass attached to a rod 12 guided in the enlarged bore of the punch. The a., Ider <: end of the rod 12 is connected to the guide pin 8. Depending on the intended use, both the punch and the tool inside can be equipped in different ways.

Damit der Lochdorn z i unabhängig von der durch die Schwingscheibe bewirkten ge meinsamen Steuerung jede gewünschte Bewegung ausführen kann, ruhen die Stützpunkte der ihn treibenden Kniehebel t nicht im Widerlager 13 selbst, sondern in einer darin verschiebbaren Brücke 14, deren Form und Führung mit derjenigen des Druckü'uertragungsstücks 6 ungefähr übereinstimmt. Der Führungszapfen 15 steht an seinem aus der Stirnwand des Gehäusedeckels 3 ragenden Ende mit den Steuerungsteilen 16 in Verbindung, die von der Hauptwelle 1; mittels Kur belbetriebes durch den Schlitten 18 betätigt werden.So that the piercer z i is independent of the one by the vibrating plate caused joint control can perform any desired movement, rest the support points of the toggle lever t driving it not in the abutment 13 itself, but in a movable bridge 14, the shape and guidance of which with that of the Pressure transmission piece 6 approximately coincides. The guide pin 15 is pending its end protruding from the end wall of the housing cover 3 with the control parts 16 in connection, from the main shaft 1; by means of cure operation by the sledge 18 are operated.

Die Wirkungsweise ist folgende: Mit einem bekannten selbsttätigen Zubringer 30 werden die vorbereiteten Werkstücke 31 vor das Gesenk i9 gebracht und in dieses von dem beim Vorwärtsgang des Stempels i o heraustretenden Lochdorn i i eingeschoben, ohne daß dieser zufolge seiner Rückwirkung auf den unter Federdruck stehenden Anschlag_32 in das Werkstück eindringt. Sobald der Stauchstempel io auf das Werkstück auftrifft und seine Stirnfläche mit derjenigen des Lochdorns i i abschneidet, kann- letzterer nicht mehr zurückweichen, denn die Länge der Stange 12 ist so bemessen, daß dann die verschiebbare Brücke 14 auf dem Widerlager 13 aufliegt. Infolgedessen kann während des nun stattfindenden Niederstauchens kein Werkstoff ryin; äe------- 'ulrängsmüii`-ü"es--Löchdorns eindringen. Inzwischen ist der Schlitten 18 in der gezeichneten Lage angelangt, so daß er bei der weiteren Drehung der Hauptwelle den Führungszapfen 15 und das damit zusammenhängende Kniehebelpaar 4. sowie den Lochdorn allein vortreibt und das- Lochen bewirkt. Der Stauchstempel fö eht älsdänn zurück, und das auf dem Lochdorn hä@n---ende fertige Werkstück wird mitgenommen. Dabei zieht sich der Lochdorn in den Stauchstempel zurück. Damit das Werkstück frei. herabfällt, ist es zweckmäßig, den Hub des Lochdorns .etwas größer als denjenigen des Stauchstempels zu halten, so daß die Stirnfläche des Lochdorns in der Rückwärtsstellung etwas in den Führungsmund hineingezogen ist. Um solches zu erreichen, sind diü Gleithülsen des Kniehebelpaares 4 in größere Schwingweite (d. i.,der Abstand von der Scheibenmitte) gelegt als diejenigen des Knieliebelpaares 5. Auch kann die Längenausbildung der Schenkel verschieden gehalten werden, wodurch eine den jeweiligen Verhältnissen leicht anzupassende Relativbewegung zwischen Stempel und Lochdorn entsteht.The mode of operation is as follows: With a known automatic feeder 30 , the prepared workpieces 31 are brought in front of the die i9 and pushed into this by the piercing mandrel ii emerging during the forward movement of the punch io, without this, as a result of its reaction on the stop 32, which is under spring pressure, into the Workpiece penetrates. As soon as the upsetting punch io hits the workpiece and cuts its end face with that of the piercing mandrel ii, the latter can no longer retreat, because the length of the rod 12 is such that the movable bridge 14 then rests on the abutment 13. As a result, no material can ryin during the down-upsetting that is now taking place; äe ------- 'ulrängsmüii`-ü "es - hole mandrel. In the meantime, the carriage 18 has reached the position shown, so that as the main shaft continues to rotate, the guide pin 15 and the associated toggle lever pair 4. as well as the piercing mandrel alone advances and effects the punching. The upsetting punch moves back and the finished workpiece sticking on the piercing mandrel is taken with it. The piercing mandrel is withdrawn into the upsetting punch, so that the workpiece is free. falls down, it is advisable to keep the stroke of the piercing mandrel slightly larger than that of the upsetting punch, so that the end face of the piercing mandrel is drawn somewhat into the guide mouth in the rearward position. To achieve this, the sliding sleeves of the toggle lever pair 4 are larger (ie, the distance from the center of the disc) placed as those of the knee pair 5. The length of the legs can also be kept different, whereby a respective Ve Relative movement between the punch and the piercer arises that is easy to adapt to the conditions.

Da der Boden des Gesenkes i9 als Lochmatrize 2.1 ausgebildet ist, läßt sich der in die Ausbohrüng geschobene Lochkern in gleicher Richtung ohne weiteres abführen. Man kann ihn aber auch, wie in der Zeichnung dargestellt, durch .einen in der Lochmatrize geführten Auswerferstift 29 mittels des Dornes 28 auswerfen, dessen Bewegung und Steuerung nach Art derjenigen des Führungszapfens 15 erfolgt. Die Anordnung. hat den Vorteil, daß man den Ausw erferstift während des Stauchens des Werkstücks-mit der Stirnfläche der Lochmatrize abschneidend-@einstellen kann, um auch auf dieser Seite das Eindringen von Werkstoff in die Ausbohrung zu verhüten. Man kann' sogar den zugespitz ten Auswerferstift in das Werkstück eindrin-` gen lassen, damit der Werkstoffabfall gerin-1. ger und der -später auszustoßende LochLern schon vor dein Lochen-von. der arideren Seitä gelockert ist.Since the bottom of the die i9 is designed as a perforated matrix 2.1, the hole core pushed into the boring can easily be moved in the same direction dissipate. But you can also, as shown in the drawing, through .ein eject the ejector pin 29 guided in the perforated die by means of the mandrel 28, the movement and control of which takes place in the manner of that of the guide pin 15. The order. has the advantage that you can eject the ejector pin during upsetting of the workpiece - cutting off with the face of the perforated die - @ can be set, in order to prevent the penetration of material into the bore on this side as well. You can even penetrate the sharpened ejector pin into the workpiece so that the material waste is reduced. ger and the hole learners to be ejected later even before your punching. the arid side is loosened.

Sollen anstatt der vorbereiteten Werkstücke 31 Stäbe verarbeitet werden, so wird die Lochmatrize 24 als geteiltes Stauchwerkzeug ausgebildet, das auf Grund seiner Klemmfähigkeit die in den Stauchkanal eingeführte Werkstange während des Niederstauchens des vorstehenden Endes festhält. Das Abtrennen geschieht durch das Lochen, wobei der Lochdorn i i den Querschnitt der Werkstange besitzen muß.If 31 bars are to be processed instead of the prepared workpieces, so the perforated die 24 is designed as a split upsetting tool, which is due to its clamping ability the work rod introduced into the compression channel during the Upsetting down the protruding end holds. The detachment happens through that Punch, the piercing mandrel i i must have the cross-section of the work rod.

Mit dieser Anordnung läßt sich auch das Stauchen und Formell von solchen Köpfen an Schraubenbolzen u. dgl. vornehmen, die allgemein eines Vorstauchens bedürfen. Zu dem Zweck läßt man den Stempel i i so weit in den Stauchstempel io zurücktreten, daß: das zu stauchende Ende des Werkstiftes zum Teil von der Ausbohrung des -Stempels io aufgenommen und erst bei vorgeschrittener Stauchung durch den Stempel i i herausgedrückt wird, bis dessen Stirnfläche mit der Vorderfläche des Stempels abschneidet. . Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der Erfindung entsteht durch Ausbildung der Stempel zu Abgratwerkzeugen. Handelt es sich um das Abgraten oder Kalibrieren v#.xi Schraubenbolzen, so erhält der Stempel die Querschnittsform der Matrize und der schließend darin geführte Stempel eine Ausbohrung für die Aufnahme des Schaftes. Beide Stempel werden zunächst derart gemeinsam bewegt, daß ihre Stirnflächen miteinander abschneiden. Wenn der Kopf `des Werk= stücks so tief in die Matrize eingedrungen ist, daß der Stempel den Gratring auf i bis 2 mm Dicke zusammengepreßt hat, steht der eine Stempel-still, während der andere Stempel den Rest der Kopfhöhe in die :Matrize einschiebt. Beim Rückgang des Außenstempels wird der Innenstempel gänzlich in den ersteren hineingezogen, damit der Gratring abgestreift wird und herabfallen kann. Da die Durchstoßgeschwindigkeit gering ist und der überschüssige Werkstoff beim Abtrennen am Ausreißen gehindert wird, wird mit dieser Art des Abgratens eine saubere Ware erzeugt.With this arrangement, the compression and form of such Make heads on bolts and the like that generally require pre-upsetting. For this purpose, the punch i i is allowed to recede into the upsetting punch io so far that that: the end of the work pin to be upset partly from the bore of the punch io added and only pushed out when the compression is advanced by the punch i i until its face cuts off with the front face of the punch. . One Another possible use of the invention arises from the formation of the stamp to trimming tools. If it is a matter of trimming or calibrating v # .xi screw bolts, this way, the punch receives the cross-sectional shape of the die and the closing part in it guided punch a bore for receiving the shaft. Both stamps will first moved together in such a way that their end faces cut off with one another. When the head of the workpiece has penetrated the die so deep that the The punch has compressed the ridge ring to a thickness of 1 to 2 mm, one punch stands still, while the other punch pushes the rest of the head height into the: die. At the With the decline of the outer ram, the inner ram is completely drawn into the former, so that the ridge ring is stripped off and can fall off. As the puncture speed is small and the excess material is prevented from tearing off when it is cut off a clean product is produced with this type of trimming.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Machine for pressing, embossing or punching with two or more concentric punches, which are moved by pairs of toggle levers, the knees of which swing back and forth around the pressure line by means of a vibrating disk, characterized in that the toggle pairs (q., 5) by different Length formation of the toggle lever legs or by arranging the knee guides at larger and smaller distances from the center of the oscillating plate (ii the - from them either simultaneously or successively actuated punches (io, ii ) different. Grant long strokes. _. Device according to claim i, thereby. characterized in that the support points of one pair of toggle levers (q.) are mounted in a bridge (1.l) which can be displaced axially relative to the punches and which is moved by a special control (i8) which is independent of the oscillating plate (i).