DE435184C

DE435184C - Manufacture of rivets, screws, etc. like

Info

Publication number: DE435184C
Application number: DEK82600D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-04-19

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Presse zur Herstellung von Nieten, Schrauben u. dgl. aus Draht oder stangenförmigem Werkstoff nach Patent 434 446 und bezweckt, fehlerhafte Werkstücke zu vermeiden, die bei den im Hauptpatent angegebenen Ausführungsformen der Presse möglicherweise dadurch entstehen können, daß die über das Werkstück gestreifte Büchse beim Eindrücken des Werkstoffes in die Gesenkform entweder gar nicht oder nicht um den erforderlichen Betrag zurückweicht. Zu dem Zwecke wird erfindungsgemäß die den Vorpreßstempel umgebende, gleichzeitig als Fertigpreßstempel die-The invention relates to a further embodiment of the press for producing rivets, Screws and the like made of wire or rod-shaped material according to Patent 434 446 and aims to avoid defective workpieces in the embodiments specified in the main patent the press can possibly arise from the fact that the sleeve, which is stripped over the workpiece, when the Material into the die form either not at all or not by the required amount backs away. For this purpose, according to the invention, the pre-press ram surrounding, at the same time as a finishing press die-

nende Büchse beim Überstreifen über den umzuformenden Werkstab zunächst nur so weit vorgeschoben, daß zwischen dem Boden der Gesenkform und der Preßfläche der Büchse ein größerer Raum verbleibt, als dem Rauminhalt des zu bildenden Kopfes o. dgl. entspricht, worauf der restliche Teil des Büchsenvorschubes erst nach Kupplung der Büchse mit dem Vorpreßstempel erfolgt. Die Büchse schließt also während des Eindrückens des Werkstoffes in die Gesenkform die letzere noch nicht ab, so daß ein Zurückweichen der Büchse nicht mehr notwendig ist.When slipping over the work rod to be reshaped, the bushing is initially only so far advanced that between the bottom of the die and the pressing surface of the liner larger space remains than the volume of the head or the like to be formed, whereupon the remaining part of the liner feed only after coupling the liner with the pre-press ram he follows. The sleeve thus closes in during the pressing of the material the die form does not yet form the latter, so that the bushing no longer retreats necessary is.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im achsialen Längsschnitt in den vier wesentlichen Arbeitsstellungen. The drawing illustrates an embodiment of the invention in axial longitudinal section in the four main work positions.

α ist wieder die in der festen Gestellwand angeordnete Matrize, in der die Gesenkform derart ausgespart ist, daß der Preßstempel zum vollständigen Schluß der Form in die Matrize eintreten muß. δ ist der Kopf des hin und her gehenden Preßschlittens c und f eine im Kopf auswechselbar gehaltene Futterbüchse. In letzterer führt sich eine Hülse g, die unter Wirkung einer Feder h steht, die die Hülse nach außen zu drücken bestrebt ist, wobei ihre Auswärtsbewegung durch die in eine Nut der Hülse g eingreifende Schraube d begrenzt ist. Die Hülse g dient im Gegensatz zum Hauptpatent nicht mehr als Preßstempel, sondern zur Begrenzung des Vorschubes des Preßstempels und gleichzeitig auch zum seitlichen Abschluß der Matrize des ersten Teiles des Preßvorganges. In ihr führt sich die mit dem Druckstift k zusammen den eigentlichen Preßstempel bildende Büchse q, die in der Hülse g in gewissen Grenzen achsial verschiebbar ist. Die Büchse q steht unter Wirkung einer auf ihren rückwärtigen Flansch q¹ einwirkenden und gegen eine Schulter der Hülse g sich stützenden Druckfeder r, die die Büchse q in die Hülse g hereinzuziehen sucht. Eine in eine Nut der Büchse q eingreifende Schraube s begrenzt diese Bewegung so, daß im Ruhezustand die Preßfläche der Büchse q mit der vorderen Stirnfläche der Hülse g bündig liegt. Die Büchse q enthält eine achsiale Bohrung i vom gleichen Durchmesser wie. der umzuformende Werkstab. In dieser Bohrung führt sich der Druckstift k, der mit seinem rückwärtigen Ende an dem stärkeren Bolzen m anliegt, welcher sich seinerseits mit seinem dickeren Teile η gegen den verstellbaren Keil 0 des Preßschlittens c stützt. Die Schulter m¹ des Bolzens m stößt nach einem gewissen Vorschub des Bolzens m in Büchse q und Hülse g an das rückwärtige Ende der Büchse q und nimmt diesen dann kraftschlüssig mit. α is again the die arranged in the fixed frame wall, in which the die is cut out in such a way that the ram has to enter the die to completely close the die. δ is the head of the reciprocating press slide c and f is an exchangeable chuck held in the head. In the latter there is a sleeve g which is under the action of a spring h which tends to push the sleeve outwards, its outward movement being limited by the screw d engaging in a groove in the sleeve g. In contrast to the main patent, the sleeve g no longer serves as a press ram, but to limit the advance of the press ram and at the same time also to close the die of the first part of the pressing process. The bush q, which forms the actual ram together with the pressure pin k and can be axially displaced within certain limits in the sleeve g, is guided in it. The sleeve q is under the action of a compression spring r which acts on its rear flange q ¹ and is supported against a shoulder of the sleeve g and which seeks to pull the sleeve q into the sleeve g. A screw s engaging in a groove in the bushing q limits this movement so that, in the state of rest, the pressing surface of the bushing q is flush with the front face of the sleeve g. The sleeve q contains an axial bore i of the same diameter as. the work bar to be reshaped. The pressure pin k, which rests with its rear end on the stronger bolt m , which in turn is supported with its thicker part η against the adjustable wedge 0 of the press slide c, is guided in this bore. After a certain advance of the bolt m in the sleeve q and sleeve g , the shoulder m ^{1 of} the bolt m hits the rear end of the sleeve q and then takes it with it with a force fit.

Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Durch die Matrize α wird in bekannter Weise der umzuformende Stab p, wie aus Abb. 1 ersichtlich, um den der umzuformenden Werkstoffmenge erforderlichen Betrag vorgeschoben. Dann bewegt sich der Preßschlitten c nachThe operation of the machine is as follows: Through the die α , the rod p to be reshaped is advanced in a known manner, as shown in Fig. 1, by the amount required for the amount of material to be reshaped. Then the press slide moves to c

links gegen die Matrize α, wobei die Büchse q und Hülse g über das aus der Matrize vorstehende Stabende gestreift werden. Sobald die Hülse g auf die Matrize α trifft, wird die in dieser ausgesparte Gesenkform durch Hülse g seitlich geschlossen, während die Büchse q noch nicht in das Gesenk eintritt, so daß der von Matrize a, Hülse g und Büchse q umschlossene Raum in achsialer Richtung eine größere lichteon the left against the die α, the sleeve q and sleeve g being slipped over the rod end protruding from the die. As soon as the sleeve g hits the die α , the die shape recessed in this is closed laterally by sleeve g , while the sleeve q does not yet enter the die, so that the space enclosed by die a, sleeve g and sleeve q in the axial direction a bigger light

ίο Weite besitzt, als der endgültigen Größe des anzustauchenden Bolzenkopfes entspricht (Abb. 2). Durch das Anschlagen an die Matrize α werden die Hülse g und mit ihr die Büchse q in der Weiterbewegung gehemmt, während der Preßschlitten c sich mit dem Bolzen m und dem Druckstift k unter Zusammendrücken der Feder h weiterbewegt. Dabei wird durch den Druckstift k das aus der Matrize α vorstehende und in die Bohrung i des Stempels hineinragende Werkstabende in die' Gesenkform gedrückt, wobei der Werkstoff sich in der Form nach allen Seiten ausbreitet (Abb. 3). Sobald das vordere Ende des Druckstiftes k mit der Preßfläche der Büchse q bündig liegt, nimmt der Druckbolzen in mittels seiner nunmehr an dem rückwärtigen Stempelende anliegenden Schulter m¹ die Büchse q unter Zusammendrücken der Feder r mit. Dadurch wird der in der Gesenkform befindliche Werkstoff durch Büchse q und Druckstift k, die beide nun wie ein gemeinsamer Stempel wirken und als solcher in die Matrize α hineintreten, in der Gesenkform vollständig ausgebreitet und gepreßt, d. h. in die fertige Kopfform übergeführt (Abb.4).ίο is wider than the final size of the bolt head to be upset (Fig. 2). By striking the die α , the sleeve g and with it the sleeve q are inhibited from moving further, while the press slide c moves on with the bolt m and the pressure pin k while compressing the spring h . The end of the work rod protruding from the die α and protruding into the hole i of the punch is pressed into the die by the pressure pin k , with the material spreading in all directions in the mold (Fig. 3). Once the front end of the pressure pin k with the pressing surface of the sleeve lies flush q, the stud increases in m by means of its now applied to the rear end of punch shoulder ^1, the sleeve q compressing the spring with r. As a result, the material in the die is completely spread out and pressed in the die through the sleeve q and pressure pin k, both of which now act like a common punch and as such enter the die α , i.e., transferred into the finished head shape (Fig. 4 ).

Der Preßschlitten c geht dann wieder nach rechts, wobei Büchse q und Hülse g unter Wirkung der Federn r und h in ihre Ausgangsstellung (Abb. 1) zurückkehren.The press slide c then goes back to the right, with the sleeve q and sleeve g returning to their original position (Fig. 1) under the action of the springs r and h.

Gleichzeitig wird mittels nicht dargestellter Vorrichtungen in bekannter Weise der Vorschub des Werkstabes und das Abschneiden des fertigen Werkstückes bewirkt.At the same time, the feed is carried out in a known manner by means of devices not shown of the work rod and the cutting of the finished workpiece causes.

Statt daß die Preßfläche der Büchse q in der zurückgezogenen Stellung der letzteren mit der vorderen Stirnfläche der Hülse g abschneidet, könnte die Einrichtung auch derart sein, daß die Büchse q gegenüber der Hülse g zurücktritt, wodurch für das seitliche Ausfließen des durch den Druckbolzen k zusammengestauchten Werkstoffes ein noch größerer Raum zwischen dem Boden der Gesenkform und dem Preßstempel vorhanden ist. In diesem Falle ist auch eine Einrichtung möglich, bei der die Büchse q beim Enddruck nicht in die Matrize eintritt.Instead of the pressing surface of the sleeve q in the retracted position of the latter intersecting with the front face of the sleeve g , the device could also be such that the sleeve q recedes with respect to the sleeve g , whereby the compressed by the pressure pin k for the lateral outflow Material is an even larger space between the bottom of the die and the ram. In this case, a device is also possible in which the sleeve q does not enter the die at the final pressure.

Die Einrichtung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß der Werkstab statt durch die Stauchmatrize durch eine seitlich der letzteren liegende besondere Zuführungsöffnung zugeführt wird. In diesem Falle erfolgt das Abschneiden der Werkstücke vor der Bearbeitung durch die Preßwerkzeuge. Die abgeschnittenen Werkstücke werden durch an sich bekannte Zubringer zwischen Preßgesenk α und Preßstempel gebracht, wobei der letztere sich auf das Werkstück aufschiebt, worauf der Preßvorgang in der beschriebenen Weise stattfindet. Gegebenenfalls kann die Büchse q außer dem umzuformenden Ende des Werkstabes auch dessen Schaftende aufnehmen; das Werkstück tritt dann mit seinem Schaftende voran in die Büchse q ein, während es mit seinem umzuformenden Kopfende in eine am Boden geschlossene Gesenkform hineingedrückt wird. Dann wird der Druckstift k natürlich nicht so weit vorbewegt, bis er mit der Preßfläche der Büchse q bündig liegt, sondern es verbleibt der Schaftteil des Werkstückes in der Büchse q, und die zwangläufige Kupplung der letzteren mit dem Druckbolzen m erfolgt, sobald durch den Druckstift das umzuformende Kopfende in die Gesenkform eingedrückt ist.The device can also be modified in such a way that, instead of through the upsetting die, the work bar is fed through a special feed opening located on the side of the latter. In this case, the workpieces are cut off before machining by the pressing tools. The cut workpieces are brought between the press die α and the press ram by means of feeders known per se, the latter being pushed onto the workpiece, whereupon the pressing process takes place in the manner described. Optionally, the sleeve can also record the shank end q except the reshaped end of the work staff; the workpiece then enters the sleeve q with its shaft end first, while its head end to be reshaped is pressed into a die that is closed at the bottom. Then the pressure pin k is of course not moved forward until it is flush with the pressing surface of the sleeve q , but the shaft part of the workpiece remains in the sleeve q, and the latter is inevitably coupled to the pressure pin m as soon as the pressure pin passes through the head end to be formed is pressed into the die.

Natürlich kann die Einrichtung statt zum Anstauchen von Köpfen auch zum Pressen von anderen Gegenständen, wie Kugeln o. dgl., benutzt werden, wobei das ganze, vom zugeführten Werkstab abgeschnittene Werkstück umgeformt wird.Of course, the device can also be used to press heads instead of upsetting them Other objects, such as balls o Work bar cut workpiece is reshaped.

Claims

Patent claims:

1. Press for the production of rivets, screws and the like from wire or rod-shaped material according to patent 434 446, characterized by such an arrangement that the bushing (q) surrounding the prepress ram (k) and also serving as a finished press ram when slipping over the to be formed The work rod is initially only advanced so far that a larger space remains between the bottom of the die (a) and the pressing surface of the liner (q) than corresponds to the content of the head or the like to be formed, whereupon the remaining part of the liner advance only takes place after coupling the bush with the pre-press ram.

2. Press according to claim 1, characterized in that the sleeve (q) is guided in a sleeve (g) which in turn slides in a known manner in the press slide (c, f) and is under the action of a spring Qi) pushing it forward while a second spring (r) , supported against the sleeve, keeps the sleeve drawn into the sleeve.

1 sheet of drawings.