DE470458C - Verfahren zur Herstellung von Mottenholz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mottenholz

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DE470458C
DE470458C DER67499D DER0067499D DE470458C DE 470458 C DE470458 C DE 470458C DE R67499 D DER67499 D DE R67499D DE R0067499 D DER0067499 D DE R0067499D DE 470458 C DE470458 C DE 470458C
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HERBERT RENNER DR ING DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/50Mixtures of different organic impregnating agents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/0242Processes; Apparatus using melt impregnation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von blottenholz Bekannt ist die Wertschätzung, die aus natürlichem Campfer- (Cinnamomum Camphora) oder Rotzeder- (juniperus Virginiana) Holz hergestellte Behältnisse ihfolge ihrer von der Gebrauchsdauer praktisch unabhängigen Mottensicherheit genießen. Der - hohe Preis dieser ausländischen Riechhölzer verbietet jedoch ihre allgemeine Verwendung in größerem Maßstabe.
  • Zweck des vorliegenden Verfahrens ist, unter Verwendung billiger, leicht zugänglicher einheimischer Holzarten künstliches, in den folgenden Ausführungen als »Mottenholz« bezeichnetes Riechholz herzustellen, welches sowohl hinsichtlich der Stärke und Nachlialtigkeit der insektiziden Fernwirkung als auch in bezug auf Schönheit der Färbung mit den ausländischen Nutzhölzern erfolgreich in Wettbewerb treten kann.
  • Die bisher bekannt gewordenen Holzimprägnierungsverfahren dienen durchgängig dem Zweck, eine Veredelung der Holzsubstanz selbst zu erreichen, sei es durch Färbung oder durch Konservieren gegen Fäulnis.
  • Dies gilt auch für das als )iNinisieren,( (vgl. Bub-Bodmar und Tilger: Die Konservierung des Holzes, 1922, S. goi) bezeichnete Verfahren, welchesNaphtalin zurTränkung benutzt, um durch dessen starken Geruch einen Befall des Holzes durch Insekten zu verhindern. Versuche, nach diesem Verfahren imprägniertds Holz als Mottenholz im oben definierten Sinne für Zwecke der Möbel- und verwandter Industrien zu verwenden, sind nicht bekannt geworden. Ein anderes bekannt gewordenes Verfahren um Mottenfraß unterworfene Gegenstände dauernd vor Motten zu bewahren, schlägt vor u. a. auch die Holzteile von Polstermöbeln mit einer Bitterstoffe enthaltenden Flüssigkeit bzw. Mischung zu durchtränken.
  • Im Gegensatz zu diesen Holzimprägnierungsverfahren benutzt das vorliegende Verfahren das Holz selbst nur als Träger für insektizide Riechstoffe. Holz eignet sich hierfür wie kein anderes Material, da seine Zellstruktur eine hohe Anreicherung an Riechstoff gestattet, die mikroskopische Feinheit seiner Poren dagegen den Verlust an Riechstoff durch Verdunsten auf ein Minimum beschränkt.
  • Das vorliegende Verfahren benutzt als Riechstoffträger zweckmäßig vorgetrocknetes Holz aller einheimischen Holzarten und als Riechstoffe durch ihren Geruch insektizide Fernwirkting ausübende Substanzen, wie Campfer (z. B. d-, 1-, i-Campfer), Campferderivate (z. B. d-Borneol), Terpene (z. B. Dipenten, Sesquiterpene), Naphtalin und ähnliche Riechstoffe.
  • Gewisse nicht oder nur beschränkt flüchtige Stoffe besitzen die Eigenschaft, sich in diesen Riechstoffen zu lösen oder sich mit ihnen leicht verschmelzen oder mischen zu lassen, um bei Abkühlung mit denselben zu erstarren bzw. nichtflüssige Mischungen zu bilden. Dieses Lösen bzw. Verschmelzen und Mischen verursacht eine starke Herabsetzung des Dampfdrucks des in der Mischung enthaltenen Riechstoffes und verhindert somit das schnelle Verdunsten desselben. Hierfür benutzt man zweckmäßig Kohlenwasserstoffe (z.B. Paraffin), Wachse (z. B. Carnaubawachs), Balsarne (z. B. nordamerikanisches Terpentin), Harze (z. B. Copalharz), Harzsäuren (z. B. Abietinsäure), Fette (z. B. Mohnöl) bzw. Fettsäuren (z. B. Palmitinsäure) und Salze derselben (z. B. Kalkseife), Sulfosäuren (z. B. Türkischrotöl) u. dgl.
  • Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens kombiniert man die eingangs erwähnten Riechstoffe mit den obigen, den Dampfdruck derselben herabsetzenden Stoffen derart, daß der Schmelzpunkt der resultierenden Mischungen stets oberhalb gewöhnlicher Temperaturen liegt. Die:bei gewöhnlichen Temperaturen erstarrten Misüiungen können dabei jede beliebige zwischen »hart« und »fliissig« liegende Beschaffenheit (z. B. kristallinische, knetbare, salbenartige Beschaffenheit) außer der reinflüssigen aufweisen.
  • Die Einführung der Schmelzen in das Holz geschieht auf an sich bekannte Weise nach einem der bekannten Imprägnierverfahren. Da die in das Holz in heißem Zustand eingebrachten Schmelzen bei gewöhnlichen Temperaturen innerhalb der Zellen des Holzes -erstarren, ist es möglich, ein vollkommen trocknes, sofort verarbeitbares, ausgezeichnet polierfähiges Mottenholz zu erhalten, welches den für ähnliche Zwecke benutzten ausländischen Naturhölzern gleichwertig, wenn nicht überlegen ist. Zur Erläuterung des Vorstehenden diene das folgende Beispiel: Eine Mischung, bestehend aus 45 kg d-Campfer, 3o kg Beta-Napht01, 5 kg Naphtalin, io kg Paraffin, 8 kg Harz oder Harzseife, -- kg Menthol und o,i kg 01-Rot 3BX wird mittels indirekten Dampfes geschmolzen und auf die übliche Weise in Bretter (z. B. aus Buchenholz) eingebracht. Nach Abkühlenlassen bei gewöhnlicher Temperatur erhält man ein dem natürlichen Rotzederbolz in der Farbe außerordentlich ähnliches Mottenholz, welches mit Vorteil als Verschalung für das Innere von Kästen, Schränken usw. oder als Baumaterial für zur Aufbewahrung von Wollsachen, Pelz6n und Kleidungsstücken bestimmte Möbel und Behältnisse dienen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: - Verfahren zur Herstellung von Mottenholz, dadurch gekennzeichnet, daß man aus riechenden, insektiziden Stoffen, wie Campfern, Terpenen, Naphtalin einerseits, und das Verdunsten der obigen Stoffe herabdrückenden Substanzen, wie Kohlenwasserstoffen, Wachsen, Balsamen, Harzen bzw. Ha.rzsäuren, Fetten bzw. Fettsäuren und deren Salzen anderseits, bei gewöhnlichen Temperaturen erstarrte Mischungen herstellt, die man in geschmolzenem Zustand auf an sich bekannte Weise zur Imprägnierung von Holz benutzt.
DER67499D 1926-05-05 1926-05-05 Verfahren zur Herstellung von Mottenholz Expired DE470458C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2756953A1 (de) * 1976-12-25 1978-07-06 Idemitsu Kosan Co Sublimierbare masse und deren verwendung zur herstellung von formkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2756953A1 (de) * 1976-12-25 1978-07-06 Idemitsu Kosan Co Sublimierbare masse und deren verwendung zur herstellung von formkoerpern

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