DE468804C - Verfahren zur Herstellung von Blech-Pressstuecken mit einspringenden Umboerdelungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blech-Pressstuecken mit einspringenden Umboerdelungen

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DE468804C
DE468804C DEZ17191D DEZ0017191D DE468804C DE 468804 C DE468804 C DE 468804C DE Z17191 D DEZ17191 D DE Z17191D DE Z0017191 D DEZ0017191 D DE Z0017191D DE 468804 C DE468804 C DE 468804C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

In Abb. ι und 2 der Zeichnung ist beispielsweise die Seitenansicht und ein Querschnitt eines Blechträgers dargestellt, der bei Radgestellen von Eisenbahnfahrzeugen Verwendung findet. An diesen Träger sind die Bördel oder Flanschen ß, b und c angepreßt. Desgleichen befinden sich an den Ausschnit-■ ten d für die Radachsen angepreßte Flanschen^. Die Abb. 3 und 4 zeigten das zurecht geschnittene Trägerblech vor dem Anpressen der Flanschen. Die strichpunktiert angegebenen Linien stellen hierbei die Fertigform des Trägers dar. Der Abstand der strichpunktierten Linien vom Rand des Bleches ent-
»5 spricht, abgesehen von Zusätzen für Bearbeitung u. dgl., ungefähr der Breite des anzupressenden Flansches.
Das Anpressen des Flansches erfolgt in bekannter Weise, indem das Blech in glühendem oder kaltem Zustande mittels eines Preßstempels in eine entsprechende Form gedrückt wird. Hierbei geht die Entstehung der Flanschen«, b und c ohne besondere Schwierigkeiten vor sich, da die Rundungen, die dieser Träger bei b und c aufweist, einem größeren Radius entsprechen und die Materialdehnung beim Pressen an der Außenkante des Bleches verhältnismäßig gering ist. Anders verhält es sich dagegen an den scharf abgerundeten Ecken/ der Ausschnittet. Wird das Flanschmaterial von der Breite g an den Ausschnittend (Abb. 3) senkrecht zu dem Träger in die Form gedrückt, so tritt an den Ecken/ der Ausschnitte bzw. an der Außenkante des Bleches eine derart starke Materialdehnung em, daß das Blech an diesen Stellen einreißt, wie Abb. 2a zeigt. Man suchte bishier diesem Übelstand damit zu begegnen, daß man Preßstücke ,ähnlicher Art in mehreren Preßvorgängen herstellte. Das Blech wurde erst ein- oder mehrmals vorgepreßt, bis es mit dem letzten Preßdruck die endgültige Form erhielt. Hierdurch wurde aber die Herstellung von Preßstücken sehr verteuert, zumal für jeden Preßvorgang das Blech von neuem erwärmt werden mußte, was bei großen Preßstücken eine sehr umständliche und kostspielige Arbeit erforderte und oftmals das Einreißen nicht einmal verhinderte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mittels dessen bei der Herstellung von Blech-Preßstücken das Pressen von 'einspringenden Umbördelungen oder Aussparungen mit kleinen Ausrundungshalbmessern möglich ist, ohne daß das Blech an den scharf abgerundeten Ecken einreißt. Sie besteht darin, daß an solchen Stellen, wo beim Pressen des Bleches die Gefahr des Einreißens besteht, mehr Material, als zur Bildung des Bördeis erforderlich ist, stehengelassen und in diesem ein kreisförmiges Loch h außerhalb der Bördelkante angebracht wird. Hierdurch entsteht/wie Abb. 3 zeigt, ein Zugband/, das die winklig zueinander verlaufenden Blechkanten miteinander verbindet und das beim Niedergehen des entsprechend ausgebildeten Preßstempels das Flanschmaterial nach den Ecken zu zieht bzw. es den beim Pressen auftretenden Spannungen entsprechend verteilt.
Der Preßstempd k (Abb. 6) ist derart ausgebildet, daß er bei seinem Niedergeben zunächst die Zugbänder i so beeinflußt, daß durch sie der zur Bildung des Flansches erforderliche "Werkstoff nach den Ecken/ zu gezogen wird (Abb. 6 und 7), wo beim Pressen naturgemäß eine Materialdehnung 'eintritt. Hierdurch wird die Gefahr des Einreißens verhindert. Sollte dennoch das Zugband zerreißen, so wird der Riß durch das LochÄ abgefangen, so daß er sich nicht so leicht in den Bördel fortsetzt (s. Abb. 8 und 9).
Das überschüssige Material an den Ecken/ wird beim Bearbeiten der Träger isntfernt. Vorliegendem Verfahren entsprechend können auch andere Formen eingepreßt werden, beispielsweise solche nach m, ti und 0 (Abb. 8).

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Blech-Preßstücken mit einspringenden Umbördelungen, dadurch gekeimzeichnet, daß an den wenig abgerundeten Ecken eines Blechausschnittes, wo beim Pressen des Bleehes die Gefahr des Einreißens besteht, Zugbänder (J.) gebildet werden, welche die winklig zueinander verlaufenden Blechkanten miteinander verbinden, die beim Niedergehen des entsprechend ausgebildeten Preßstempels das Flanschmaterial nach den Ecken zu ziehen und von dem Material des Bördels an den gefährdeten Stellen durch ein rundes oder ausgerundetes Loch getrennt sind, das einen etwa 'entstehenden Riß abfängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEZ17191D 1927-12-07 1927-12-07 Verfahren zur Herstellung von Blech-Pressstuecken mit einspringenden Umboerdelungen Expired DE468804C (de)

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