DE468489C - Verschmolzenes Mehrstaerkenglas - Google Patents

Verschmolzenes Mehrstaerkenglas

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DE468489C
DE468489C DEB127259D DEB0127259D DE468489C DE 468489 C DE468489 C DE 468489C DE B127259 D DEB127259 D DE B127259D DE B0127259 D DEB0127259 D DE B0127259D DE 468489 C DE468489 C DE 468489C
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glass
glasses
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Optische Industrie de Oude Delft NV
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EMIL BUSCH AKT GES
Optische Industrie de Oude Delft NV
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    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/06Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive

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  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verschmolzenes lfehrstärkenglas Mehrstärkengläser, die aus einem Grundglas (Fernteil) von niedriger Brechung und einem aufgeschmolzenen Naheteil von höherer Brechung bestehen, sind bereits bekannt. Bisher sind für solche Gläser vorwiegend Glassorten verwendet worden, die dem üblichen Tafelglas für Brillen bzw. dem gewöhnlichen Flintglas entsprechen. Beide Glasarten sind ohne Schwierigkeiten ziemlich blasenfrei herzustellen und haben annähernd gleiche Ausdehnungskoeffizienten, was für das Verschweißen unerläßlich ist; auch liegen die Erweichungstemperaturen dieser Gläser genügend weit auseinander, um zu verhindern, daß bei der zum Aufschmelzen des Flintglases notwendigen Temperatur sich die Form des Grundglases ändert.
  • Diese Mehrstärkengläser haben allerdings den Nachteil, daß sie infolge der starken Farbenzerstreuung des verwendeten Flintglases merkliche Farbränder beim Tragen der Gläser zeigen. Man hat schon Mehrstärkengläser hergestellt, bei denen die Zusatzlinse nicht aus Flintglas, sondern aus einem ebenfalls hochbrechenden, aber weniger stark zerstreuenden Baritglas besteht. Solche Mehrstärkengläser konnten allerdings bislang nicht verschmolzen bzw. verschweißt werden, weil die Ausdehnungskoeffizienten der Gläser zu weit auseinanderliegen und die Erweichungstemperaturen beider Gläser ziemlich übereinstimmen, so daß, wenn die eine Linse zum Zweck des Verschweißens erhitzt wird, die andere ebenfalls bereits ihre Form verliert. Verwendet man gar für die Zusatzlinse ein hochbrechendes Glas mit möglichst geringer Zerstreuung, also ein schweres Baritkron, um die Farbfehler zu vermindern, dann tritt noch ein weiterer Übelstand hinzu, nämlich die feinblasige Beschaffenheit des Baritkrons, und gerade dieser letztere Nachteil stand bisher der Einführung solcher Gläser entgegen, da auch die kleinsten Bläschen sich dem Auge des Brillenträgers sehr unangenehm bemerkbar machen, wenn helles Licht auf die Gläser fällt und die feinen Bläschen ähnlich wie die Staubpartikel im Sonnenlicht aufleuchten.
  • Die Erfindung gibt nun einen Weg an zur Herstellung solcher Mehrstärkengläser unter Verwendung von Glasarten, die sonst wegen ihrer Feinblasigkeit für diesen Zweck unverwendbar sind.
  • In der Patentschrift 352 732 ist ein Verfahren beschrieben, mittels dessen man blasiges Glas nachträglich durch Erweichen und Anwendung hohen Druckes blasenfrei machen kann; allerdings dürfen solche Gläser dann nicht noch einmal bis zum Erweichungspunkt erhitzt werden, weil sonst die Blasen wieder auftreten. Man kann aber ein solches Glasmaterial, nachdem es nach dem erwähnten Verfahren von Blasen befreit ist, für die Herstellung verschmolzener Mehrstärkengläser benutzen, wenn man - umgekehrt wie bei den älteren Mehrstärkengläsern -ein Grundglas verwendet, das eine wesentlich niedrigere Erweichungstemperatur als der aufgeschmolzene Teil aufweist; daneben müssen aber beide Glasarten wiederum nahezu den gleichen Ausdehnungskoeffizienten besitzen.
  • Umfangreiche Versuche: haben nun ergeben, flaß es tatsächlich:..tnter den verfügbaren optischen Gläsern geeignete Glaspaare gibt, deren Erweichungstemperaturen bei annähernd gleichem Ausdehnungskoeffizienten genügend weit auseinanderliegen, um daraus Mehrstärkengläser zu verschmelzen. Das höher brechende Glas fällt aber stets in die Reihe des feinblasigen Schwerkrons bzw. Schwerstkrons. Wendet man nun bei diesen Gläsern gemäß der Erfindung das Entblasungsverfahren nach Patent 352 732 an, dann gelingt es, Mehrstärkengläser ohne Farbränder herzustellen, die frei sind von den störenden feinen Bläschen. Nach den Versuchen sind beispielsweise die nachstehend aufgeführten Glaspaare für den vorliegenden Zweck gut geeignet:
    Grand- Er- Aus- Zu- Er- Aus-
    Grund- nD v weichungs- dehnungs- Satz- 11D v weichungs- dehnungs-
    temperatur koeffizient glas temperatur koeffizient
    KzF. 1,5294 51,8 499° 6o8 SK8 1;61z2 55,8 676° 632
    KZF2 1,5294 51,8 499° 6o8 SK9 1,6z41 55, 1 6750 644
    KZ F, 3:,5294 548 499° 6o8 SSK, . 1,6172 54,.o . 675° 654
    KZ F-. 1,5294 51,8 4990 6o8 SKs 1,6138 56,3 6860 637
    BK5 1,5046 64,8 5680 604 SK, 1,6138 56,3 6860 637 .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verschmolzenes Mehrstärkenglas, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundglas (Fernteil) 'die niedrigere Erweichungstemperatur aufweist und der Naheteil aus einem hochbrechenden Baritglas besteht, das vorher in an sich bekannter Weise von Luftblasen befreit worden ist.
DEB127259D 1926-09-05 1926-09-05 Verschmolzenes Mehrstaerkenglas Expired DE468489C (de)

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