DE467378C - Lichtpausapparat mit durchsichtigem Spannblatt - Google Patents

Lichtpausapparat mit durchsichtigem Spannblatt

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DE467378C
DE467378C DEL68043D DEL0068043D DE467378C DE 467378 C DE467378 C DE 467378C DE L68043 D DEL68043 D DE L68043D DE L0068043 D DEL0068043 D DE L0068043D DE 467378 C DE467378 C DE 467378C
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FRANZ LEINER DR ING
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
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    • G03B27/14Details
    • G03B27/18Maintaining or producing contact pressure between original and light-sensitive material
    • G03B27/22Maintaining or producing contact pressure between original and light-sensitive material by stretching over a curved surface

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Description

• Bibliotheek
Bur. Ind. Eigendom
3 ONOV. 1928
AUSGEGEBEN AM
24. OKTOBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57 c GRUPPE 10
· Franz Leiner, in Stolp-Ritzow, Pomra.
Lichtpausapparat mit durchsichtigem Spannblatt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1927 ab
Die Erfindung gehört zu jener Gruppe von ■ Lichtpausapparaten, bei denen über eine gewölbte Unterlage ein Spannblatt aus glasklarem Celluloid gezogen wird, welches an einem Ende unabnehmbar befestigt, am anderen abhebbar ist.
Das Wesen der Erfindung liegt in der Ausbildung einer solchen Versteifung der abhebbaren und mit Spannvorrichtungen versehenen Seite des Spannblattes (Celluloid, unzerbrechliches Glas, Pausleinen u. dgl.), daß sie in der Richtung des Spannblattes (d. h. gegenüber Kräften, welche in der Ebene des Spannblattes wirken) nahezu unelastisch und starr, in der dazu senkrechten Richtung aber hochelastisch und leicht biegbar ist.
. Der Erfindungsgegenstand ist in Abb. 1 von vorn und in Abb. 2 von der Seite gesehen dargestellt.
ao Über ein Gestell α ist eine nach vorn glatte und konvex gebogene Grundplatte b aus Sperrholz, Pappe o. dgl. gezogen und unverrückbar befestigt. Die Biegung ist in der - Regel zylindrisch, kann aber auch eine kugel-
»5 kalottenartige Form besitzen. Darüber ist eine Celluloidplatte c gespannt, die unten mittels einer beliebigen Befestigungsvorrichtung d unverrückbar mit der Grundplatte b verbunden wird und oben durch eine Spann-Vorrichtung e fest angezogen werden kann. Den Übergang von dem Spannblatt c zu der Spannvorrichtung e bildet eine elastische Aussteifung des oberen Randes des Spannblattes. Nach Abb. 3 wird dazu das Spannblatt e um ein hochelastisches Stahlblech / herumgebogen und der überstehende Teil mit dem Spannblatt c verklebt. Wo die Spannvorrichtung e angreift, sind Laschen aus Federblech g angenietet oder angeschraubt, in welche ihrerseits die- Spannvorrichtung e . mittels Niet oder Schraubenbolzen eingreift. Abb. 4 stellt eine Aufsicht auf den oberen Teil der Abb. 3 dar.
Die Laschen g sind nicht unbedingt notwendig, denn auch die unmittelbare Befestigung der Spannvorrichtung an dem Federblech / ist möglich, beispielsweise durch gabel- oder hakenförmige Ausgestaltung der Schraubenbolzen e, in deren Gabel oder auf deren Haken die Feder/ gesteckt und befestigt wird. Die Zahl der Spannvorrichtungen e ist beliebig und richtet sich vornehmlich nach der Größe des Apparats; bei kleinen Formaten genügt sogar eine einzige, • in der Glitte angreifende Spannvorrichtung. J Die Spannvorrichtung kann beliebig gej baut sein, beispielsweise mit Hebelanspannung oder Rollenanspannung nebst Zahnrad und Sperrklinke.
, Beim Gebrauch wird der versteifte, abhebbare Teil des Celluloidblattes hochgehoben, Lichtpauspapier und Pause auf die Grundplatte δ gelegt und hierauf das Spannblatt C aus Celluloid mittels der Spannvorrichtung e ■ fest angezogen. Da die Verstärkung des ' dünnen Celluloidblattes c in tangentialer Richtung praktisch einer vollkommen starren Aussteifung, beispielsweise einer kräftigen Holzleiste, gleichkommt, wird beim Anziehen der Spannvorrichtung e eine gleichmäßige Spannung des Spannblattes erreicht. Die . hohe Elastizität und Biegsamkeit der Ver-
Stärkung/ in der zur Ebene des Spannblattes senkrechten Richtung gestattet aber eine Kontrolle während der Belichtung: Xach Lösen einer der beiden Spanm-orrichtungen kann die betreffende Seite des Spannblattes hochgehoben und der Belichtungszustand untersucht werden, wobei fast die Hälfte der Be-Hchtungsfiäche offen liegt. . In geringerem, aber praktisch vollkommen genügendem ίο Grade ist eine Belichtungskontrolle auch ohne Lösung einer Spannschraube e möglich, da man die außerhalb derselben liegenden Enden des Federbleches/ nebst dem herumgelegten Celluloidblatt trotz der starken Anspannung der Ecken des Celluloidblattes infolge der großen Querelastizität hochbiegen und unter die Mutterpause sehen kann» worauf sie durch eigene Federkraft zurückschnellen.
Da jede Lösung eines Teils der Spannvorrichtungen Verschiebung der Mutterpause gegenüber dem lichtempfindlichen Papier zur Folge hat, die nur durch vollkommen gleiche Wiederanspannung ausgeglichen werden kann, so hat diese letzte Art der Belichtungskontrolle wesentliche Vorzüge, abgesehen von der Bequemlichkeit.
Die Forderung hoher Querelastizität und Biegsamkeit der Randverstärkung bedingt ihre flache' Bauart, was für den Belichtungsvorgang den Vorteil bringt, daß weder Schattenwurf noch Lichtschwächung an den Enden des Celluloidblattes auftritt.
Abb. 6 bis 10'zeigen noch weitere Arten der Randverstärkung des Spannblattes nach dem Hauptgedanken der Erfindung, nämlich der Erhaltung der Querelastizität, trotz kräftiger Versteifung gegenüber Kräften, die in der Spannblattebene wirken.
Abb. 6 zeigt die gleiche Konstruktion wie Abb. 3, nur ist hier am Ort der Hauptzugübertragung noch eine Kappe h um das herumgebogene Spannblatt geklebt, was sich beispielsweise bei Celluloid leicht ausführen läßt.
Abb. 7 zeigt eine Verstärkung des Spannblattrandes durch Umbiegung und Verklebung unter Einkleben hochelastischer Stahldrähte i. Nach Abb. 8 ist das aus Celluloid gedachte Spannblatt durch zwei mit ihm fest j verklebte starke Celluloidstreifen k versteift. '
Abb. 9 zeigt eine Kombination, bestehend aus einem fest auf das Spannblatt c geklebten Celluloidstreifen k, einem eisernen Schutzring L und einem- metallenen Federblatt m, das Ganze durch Niete /; zusammengespannt. In Abb. 10 ist das aus Celluloid gedachte Spannblatt c lediglich zwischen federnde Metallstreifen m gespannt, doch sind dort, wo . Heftniete liegen, aufgeklebte Celluloidringe zur Verstärkung der Lochleibung vorgesehen. In ähnlicher Weise ließen sich weitere Zu-1 sammenstellungen von Umbörtelungen, Ein-I klebungen, aufgeklebten Versteifungen und I angenieteten Blechfedern u. dgl. bilden. Auch i andere geeignete Materialien, z. B. Leder-
streifen und -ringe, hochelastische HoIz-, streifen, Kautschukerzeugnisse u. dgl., können zur Verstärkung benutzt werden, sofern 1 sie sehr erhebliche Querelastizität und Biegj barkeit besitzen. Bei Verwendung unzerbrech- ! liehen Glases wäre das hiermit verkittbare Material zu wählen.
I Da die beiderseits der Spannschrauben nach außen frei abstehenden Enden der quer- ; elastischen Randverstärkung zwar eine kräf-ι tige. Anspannung des Spannblattes bewirken, j aber das Blatt nur schwach andrücken, so j wird die Erfindung noch auf eine neue, eine i besondere Wirkung ausübende Art weiter J entwickelt.
; Der Randspanner erhält in ungespanntem Zustande eine gegen die Grundplatte b leicht Ϊ konvex gebogene Form, was beispielsweise durch entsprechende Biegung des Federstahl-' Streifens/ oder aufgeklebter Celluloidstreifen bzw. durch Verklebung des ganzen Randspanners in gebogenem Zustand erreicht wer- · ; den kann. Eine so gebogene Randverstär- .
• kung liegt vor Betätigung, der Anspannvor-
• richtungen e nur in der Mitte zwischen den letzteren (in Abb. 1 etwa dort, wo / steht) auf der Grundplatte b auf, wird aber durch Eindrücken der Spannvorrichtungen e in die I Spannlager r kräftig zum Anliegen an die ! Grundplatte b gebracht, so daß sie dort beim Anziehen der Spannvorrichtungen e Pause .und Pauspapier fest zusammendrückt. Die seitlichen Ecken legen sich erst dann fest 1 an, wenn sie am Ende angedrückt werden, wobei gleichzeitig noch eine Nachspannung des Celluloidblattes erfolgt,, da der Zug des Spannblattes die Randverstärkung etwas aus ihrer Ebene verkantet hat, was durch 'den Andruck berichtigt wird. Andruckvorrichtungen für die Ecken sind also ein Teil der Erfindung. Sie können beliebig ausgebildet werden und beispielsweise aus frei angesetzten Klemmen, Schraubzwingen oder irgendwie befestigten Federn bestehen:
Abb. 5 zeigt eine derartige Andruckvorrich,-tung aus einem etwas federnden, um ein Gelenk q drehbaren Hebel (vgl. auch Abb. 1 und 2). V
Andruckvorrichtungen können auch durch besondere Eckspanner ersetzt werden (z. B. Schraubenspanner, Schnappnasen, usw.). Die Weiterverfolgung dieses Gedankens führt zur Anwendung derartiger Eckspanner an durch die normalen Spannvorrichtungen nicht gespannten, also unversteiften Spannblattccken.
Die Benutzung längssteifer, querelastischer Randverstärker als stückweiser Ersatz für
J07378
'Steife Einspannungen (also im Wechsel mit diesen) zur Beweglichmachung der Ecken oder einzelner Mittelteile wäre eine zwar mögliche, aber verschlechternde Milehnung an vorliegende Erfindung, denn die spezifische Wirkung der Erfindung wird am besten bei einheitlicher Anwendung derselben erreicht. _ Gewöhnlich wird eine Seite des Spann-. blattes c fest mit der Grundplatte b verbunden (vgl. d in Abb. ι und 2). Es steht aber nichts im Wege, beispielsweise bei großen Apparaten, alle Seiten abnehmbar zu.machen und mit längssteifer, querelastischer Randverstärkung zu versehen oder eine solche Randverstärkung derart zu befestigen, daß sie zwar nicht im Augenblick abhebbar ist, wohl aber ein Hochheben der Ecken gestattet. Auch bei vollkommen fester Anbringung sind die Grundgedanken der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen verwendbar, . da hierdurch das Ausreißen des Celluloids und die Schattenwerfung in einfachster Weise vermieden wird. Sogar für die Längsseite der Spannblätter kann die querelastische Verstärkung Verwendung finden, indem, beispielsweise bei Celluloidblättern. eine Umfalzung und Verklebung zu einer Randborte oder Aufklebung eines Verstärkungsstreifens aus- Celluloid, Leder u. dgl.
vorgenommen wird.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Lichtpausapparat mit durchsichtigem. Spannblatt aus Celluloid u. dgl. und einer nach oben konvex gebogenen Grundplatte, ' auf welche Lichtpauspapier und Pause zu liegen kommen, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne von der Grundplatte abhebbaren Ränder des Spann- ; blattes eine längssteife, aber querelastische j Randverstärkung erhalten, z. B. durch Ver- ! Stärkung des Randes mittels Aufklebung · oder Aufsteppung starker elastischer j Streifen aus Celluloid, Kautschuk, Leder
    u. dgl.
  2. 2. Lichtpausapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkung durch einfache oder mehrfache Umbörtelung des Spannblattes (c"; mit oder ohne Verklebung oder Versteppung erfolgt.
  3. 3. Lichtpausapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkung des Spannblattes \C > durch Umkleben. Einkleben oder Einsteppen von Streifen (f) aus federndem Stoff, z. B. Stahlblech, oder von federnden Drähten (i) in das Spannblatt (c) erfolgt.
  4. 4. Lichtpausapparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkung des Spannblattes (c) durch Umlegen des Spannblattrandes um einen federnden Streifen (/) aus Stahlblech u. dgl. nebst Sicherung der Herumlegung durch Vernietung oder Verschraubung erfolgt.
  5. 5. Lichtpausapparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rancfrerstärkung des Spannblattes (c) durch Vernietung oder Verschraubung desselben mit Streifen (ni) aus federndem Material, z. B. aus Federstahl, erfolgt.
  6. 6. Lichtpausapparat nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leibung der Niet- und Schraubenlöcher des Spannblattes (c) durch aufgeklebte oder aufgesteppte Ringe (0), z. B. CeI-luloidringe, verstärkt ist.
  7. 7. Lichtpausapparat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkung auch bei ganz oder teilweise auf der Unterlage (b) befestigten Spannblatträndern Anwendung findet.
  8. S. Lichtpausapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkung des Spannblattes (c) derart ausgebildet ist, daß sie nach Lösen der Anspannvorrichtung (e) eine gegen die Grundplatte (b) konvexe Krümmung annimmt.
  9. 9. Lichtpausapparat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Teile längssteifer, querelastischer Randverstärkung mit unelastisch verstärkten Teilen abwechseln, indem beispielsweise der längssteif-querelastisch versteifte Rand an einzelnen Stellen zusätzliche starre Verstärkungen aus Holz oder Metall erhält.
  10. 10. Lichtpausapparat nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußersten Enden der Randverstärkung durch Andruckvorrichtungen beliebiger Art, beispielsweise durch frei angesetzte oder mit einem Teil des Apparats verbundene Federklemmen, Schnappgelenke {p), Schraubenzwingen u.dgl.,gegen die Grundplatte (Jb) gedruckt werden.
  11. 11. Lichtpausapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Andruckvorrichtung eine Anzugvorrichtung für die Ecken des Spannblattes ic) tritt.
  12. 12. Lichtpausapparat nach Anspruch 11, ange\vendet auf gewöhnliche, unversteifte Spannblattecken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    UKHi.i\. oi:niu ικτ is DtK kl!ciisdki ckkkei
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