DE467194C - Schaltungsanordnung zur Ausschaltung von Empfangsstoerungen unter Benutzung eines Hilfsluftleiters und von Kompensationsmitteln - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ausschaltung von Empfangsstoerungen unter Benutzung eines Hilfsluftleiters und von Kompensationsmitteln

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DE467194C
DE467194C DEL60331D DEL0060331D DE467194C DE 467194 C DE467194 C DE 467194C DE L60331 D DEL60331 D DE L60331D DE L0060331 D DEL0060331 D DE L0060331D DE 467194 C DE467194 C DE 467194C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • H04B1/12Neutralising, balancing, or compensation arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

Zur Störungsbefreiung ist bereits vorgeschlagen worden, einen zweiten auf die störenden Impulse abgestimmten Luftleiter zu verwenden, welcher mit Hilfe einer Gegenkopplung im Empfangskreis die Störungen aufzuheben gestattet.
Dieser Vorschlag ist durch de Groot dahin abgeändert worden, daß dem einen der beiden Luftleiter eine stärkere Dämpfung durch Einfügung eines Detektors in denselben gegeben werden solle, wobei beabsichtigt war, die von dem schwächer gedämpften eigentlichen Empfangsluftleiter aufgenommenen Störungen im Empfangskreise durch Hinzufügung der von dem stärker gedämpften Hilfsluftleiter aufgenommenen Störungsimpulse zu kompensieren. Diese Vorschläge haben jedoch zu keinem Erfolge hinsichtlich der Ausschaltung atmosphärischer- Störun-
ao gen geführt.
Erfindungsgemäß wird ebenfalls von einem Hilfsluftleiter und einem Kompensationsverfahren Gebrauch gemacht, wobei jedoch der Hilfsluftleiter für die zu empfangende Welle vollständig oder nahezu aperiodisch gemacht wird und die Kompensation unter Zwischenfügung von Verstärkeranordnungen bewirkt wird, wobei gleichzeitig dafür Sorge getragen wird, daß die Phase der verstärkten Kompensationsströme richtig eingestellt werden kann. In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
In der Abbildung bedeutet 1 den üblichen Empfangsluftleiter einer drahtlosen Station, mit welchem die Empfangsapparatur 2, beispielsweise gebildet durch eine Audionröhre mit Empfangstelephon, gekoppelt ist. Der Empfang, beispielsweise eine durch TeIephonie modulierte Hochfrequenzwelle, sei durch E bezeichnet. Die jeweils auftretenden Störungen mögen durch das Symbol S zusammengefaßt werden. Die Antenne 1 erhält also Impulse, die dargestellt werden können durch E+ 5.
Die Erfindung mag nun in idealer Verwirklichung dargestellt werden. Es wird ein zweiter punktiert gezeichneter Luftleiter 3 neben dem ersten Luftleiter geführt, wobei jedoch der zweite Luftleiter eine vielfach höhere Dämpfung aufweist als der erstere, z. B. überhaupt aus Widerstandsmaterial hergestellt ist. Während der Luftleiter 1 schwingungsfällig ist, soll der Luftleiter 3 mindestens für diejenige Periodenzahl, deren Empfang beabsichtigt ist, vollständig oder nahezu aperiodisch sein. Beispielsweise kann man in den Luftleiter 3 zur Hervorrufung eines hohen Widerstandes für diejenige Periodenzahl, die man empfangen will, einen Drosselkreis 4 einschalten, welcher auf diejenige Frequenz abgestimmt ist, die man empfangen will. Bei genügender Dämpfungsfreiheit stellt dieser Kreis einen fast unendlich hohen Widerstand für diejenige Schwingung dar, die man empfangen will. Die Drosselwirkung des Kreises 4
kann dadurch außerordentlich erhöht werden, daß man ihn zum Gitterkreis eines Audions 5 macht, dessen Anodenkreis mit der Hilfsantenne derart gegengekoppelt ist, daß die Antenne 3 für diese Frequenz durch die von der Röhre 5 herrührende Energie stark gebremst wird. Bei passender Einstellung der Gegenkopplung kann der Luftleiter 3 für die zu empfangende Periodenzahl fast nicht leitend gemacht werden. Da die Antennen 1 und 3 in nicht zu fester Kopplung miteinander parallel geführt sind, so sind die in beiden Luftleitern induzierten elektromotorischen Kräfte die gleichen, und zwar sowohl diejenigen, die von dem Empfang E herrühren, als auch diejenigen, welche von den Störungen S herrühren. Die Ströme, welche in beiden Luftleitern durch diese elektromotorischen Kräfte erzeugt werden, sind aber sehr verschieden, und zwar besteht diese Verschiedenheit vor allem in bezug auf die zu empfangende Schwingung. Während diese in der abgestimmten und schwingungsfähigen Antenne ι erhebliche Stromamplituden erzeugen kann, ist in dem Parallelleiter 3 das Auftreten einer solchen Strömung weitgehend unterdrückt. Dagegen können sich die Störungen in beiden Luftleitern in Ströme umwandeln, wenn auch bei Verwendung von Widerstandsmaterial für den Leiter 3 die Amplitude der durch die Störungen ausgelösten Ströme geringer sein wird als in der Antenne 1. Man hat demgemäß in der Antenne ι Ströme, welche teils von den Störungen, _ teils vom Empfang herrühren. Dagegen sind in der Antenne 3 im wesentlichen nur Ströme möglich, welche von den Störungen herrühren.
Erfindungsgemäß werden nun die in der Antenne 3 auftretenden, von den Störungen herrührenden Spannungen oder Ströme benutzt, um entweder direkt durch Gegenkopplungen auf die Antenne 1 oder unter Zuhilfenahme von Röhrenschaltungen die Störungen in bezug auf die Empfangsapparatur zu kompensieren. Das Prinzip kann dahin ausgesprochen werden, daß in der Antenne 1 oder in der Empfangsapparatur unter Vermittlung der Antenne 3 entgegengesetzte Störimpulse erzeugt werden, welche genau gleichzeitig mit den von der Antenne 1 direkt aufgenommenen, aber in umgekehrter Phase mit Hilfe der Antenne 3 an der zwischengeschalteten Apparatur auf die Antenne 1 oder die Empfangseinrichtung zur Wirkung gebracht werden. Es ist z. B. nur notwendig, in die Antenne 3 einen Wechselstromwiderstand (Ohmscher Widerstand, Kapazität oder Spule) 6 einzufügen. Dann kann man von den Klemmen dieses Widerstandes zur Steuerstrecke einer Vakuumröhre 7 gehen und in den Anodenkreis dieser Röhre eine Spule 8 legen, welche auf die Antenne 1 oder die Empfangsapparatur 2 induziert. Durch die Spule 8 kann man dann in der Empfangsantenne mit Leichtigkeit elektromotorische Kräfte erzeugen, welche genau gleichzeitig mit den Störungen entstehen, auch genau gleiche Amplitude haben, aber entgegengesetzte Phase. Auf diese Weise erhält die Empfangsantenne. 1 gleichzeitig zwei Störungsimpulse, einerseits solche direkt aus der Atmosphäre, andererseits solche, welche von der Antenne 3 aufgenommen und auf dem Wege über den Widerstand 6, die Röhre 7 und die Spule 8 in der Antenne 1 induziert werden und die direkt aufgenommenen Störimpulse gerade aufwiegen. Für den Empfang selbst tritt jedoch diese Aufhebung nicht ein. Es ist nun nicht unbedingt notwendig, die Antenne 3 vollständig parallel mit der Empfangsantenne ι zu führen, obgleich dies vorteilhaft ist. Der Erfindungszweck kann auch dann weitgehend noch erreicht werden, wenn die Antenne 3 als kleine Hilfsantenne gestaltet ist. Bedingung ist nur, daß die Störungsimpulse in gleicher Weise in ihr wirksam sind wie in der Empfangsantenne selbst.
Die Erfindung läßt sich auch in ganz ähnlicher Weise bei Rahmenantennen verwirk-Heben. Besonders genügt es aber hier, der Hilfsantenne nur ungefähr die Form des Rahmens zu geben, ohne daß es etwa notwendig wäre, ihr die gleiche Windungszahl wie der Rahmenantenne zu geben. Z. B. kann die Hilfsantenne nur aus einer Windung bestehen, während die Rahmenantenne beliebig viele Windungen erhalten kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Ausschaltung von Empfangsstörungen unter Benutzung eines Hiifsluftleiters und von Kompensationsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsantenne für die zu 'empfangende Welle stärker gedämpft ist als für die Störungswelle, wobei sie vorteilhaft für die zu empfangende vollständig oder nahezu aperiodisch gemacht ist, und daß ein Verstärker zwischengeschaltet ist, der in der Empfangsantenne oder dem Empfangskreise Störimpulse erzeugt, welche den von der Empfangsantenne !aufgenommenen Störungen zeitlich genau entsprechen und gleiche Amplitude wie diese, aber entgegengesetzte Phase besitzen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsantenne verwendet wird, deren Dämpfung für die zu empfangenden WeI-len entweder durch Verwendung von Widerstandsmaterial oder Einschaltung von
    Dämpfungswiderständen, insbesondere von Drosselkreisen, für die zu empfangende Welle wesentlich höher gemacht ist als die Dämpfung der eigentlichen Empfangsantenne, und daß in der Hilfsantenne ein Wechselstromwiderstand vorgesehen ist, von welchem die zur Kompensation von der Empfangsantenne direkt aufgenommenen Störimpulse erforderlichen Gegenimpulse
    ίο abgenommen werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenimpulse von dem in die Hilfsantenne eingeschalteten Wechsel-Stromwiderstande über eine Verstärkerröhre, deren Anodenkreis mit der Empfangsantenne oder Empfangsapparatur gekoppelt ist, abgenommen und zur Wirkung gebracht werden.
  4. 4. Hilfseinrichtung zur künstlichen Dämpfung der Hilfsantenne nach Anspruch i, 2 oder 3 in bezug auf die zu empfangende Periodenzahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenkreis einer Verstärkerröhre, deren Gitterkreis von der zu empfangenden Periodenzahl erregt wird, in Gegenkopplung auf die Hilfsantenne zur Wirkung gebracht wird.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rahmenempfang der Hilfsluftleiter ebenfalls aus einem Rahmen besteht, welcher entweder aus Widerstandsdraht gewickelt oder durch Einfügung von Widerstand oder einer Drosseleinrichtung mit Röhre nach Anspruch 4 für die zu empfangende Welle stark gedämpft ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL60331D 1924-05-28 1924-05-28 Schaltungsanordnung zur Ausschaltung von Empfangsstoerungen unter Benutzung eines Hilfsluftleiters und von Kompensationsmitteln Expired DE467194C (de)

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