DE466658C - Balgartige, von aussen belastete Steuermembran fuer Ventile o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung stellt eine weitere Ausgestaltung der in dem Hauptpatent 446 831 geschützten Steuermembran dar. Sie bezieht sich auf eine besondere Sicherungsart der scheibenförmigen Glieder der Balgmembran gegen Seitenverschiebung und besteht darin, daß zwischen die federnden Scheiben, welche mit einer inneren und einer äußeren Abstandsleiste versehen sind, Ringe zur Zentrierung eingelegt sind, welche an den Abstandsleisten anliegen und eine geringere Höhe besitzen als der Zwischenraum zwischen den benachbarten Scheiben.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in seiner Anwendung bei einem Brennstoffventil einer Verbrennungskraftmaschine im Längsschnitt dargestellt.

Hierin bezeichnet 12 das meist zylindrische Gehäuse des Brennstoffventils. Das Gehäuse

ao ist an einem Ende durch einen zylindrischen Block 16 verschlossen, der einen Brennstoffdurchlaß 17 besitzt. Am inneren Ende des Brennstoffdurchlasses ist ein Ventilsitz 13 und am äußeren Ende eine Brennstoffdüse 18

as angeordnet. Am Ventilgehäuse 12 befindet sich ein Einlaß 19, durch welchen der zu steuernde Brennstoff einströmt.

In das Gehäuse 12 ist ein hülsenartiger Halter 20 mit einer Anzahl biegsamer ringförmiger Scheiben 5 eingesetzt, die alle auf einer Seite am inneren Rand eine vorstehende Rippe 6 und auf der anderen Seite am äußeren Rand eine vorstehende Rippe 7 haben. Die Scheiben 5 liegen so zueinander, daß die innere Rippe einer jeden Scheibe lose an der inneren Rippe einer der beiden benachbarten Scheiben anliegt, während die äußere Rippe lose an der äußeren Rippe der anderen Nachbarscheiben anliegt. So bilden die Scheiben zusammen eine Säule, die zwischen den einzelnen Scheiben abwechselnd nach außen und nach innen hohle Zwischenräume hat, so daß die Säule in der Längsrichtung elastisch ist. Ein Ende der Säule ruht gegen das Kopfstück der Hülse 20 und das andere Ende auf einem lose eingelegten Bodenstück, das in dem dargestellten Beispiel als Ventilplatte 22 ausgebildet ist und auf dem Ventilsitz 13 aufliegt. Von dem Kopfstück 21 erstreckt sich aufwärts ein zusammenhängender Bolzen 23 und durch diesen hindurch ein Durchlaß 24 von seinem äußeren Ende zu der im übrigen geschlossenen Kammer im Innern der Säule, die aus den Schei-

ben 5 und den Endstücken 21 und 22 besteht. An dem Deckel 26 des Ventilgehäuses 12 ist eine Packung 25 vorgesehen, die den Bolzen 23 umschließt. Der Bolzen 23 liegt mit seinem äußeren Ende gegen eine Schraube 27 an, und die Schraube 27 ist in eine entsprechende Öffnung einer Brücke eingeschraubt, die mit dem Ventilgehäuse starr verbunden ist. Mit der Schraube 27 wird der Anfangsdruck auf die elastische hohle Säule eingestellt und damit auch der Druck, bei welchem das Ventil sich öffnet.

Gemäß der Erfindung liegt bei dem dargestellten Beispiel in jedem der Zwischenräume zwischen den einzelnen Scheiben 5 lose ein ebener Ring 29, und jeder dieser Ringe schließt fest entweder gegen zwei äußere Rippen 7 von innen oder gegen zwei innere Rippen 6 von außen. Die Höhe dieser Ringe 29 ist etwas kleiner als die Höhe des betreffenden Zwischenraumes, damit genügend Abstand oder Spiel zwischen jedem Ring und der darüberliegenden Scheibe bleibt, um der elastischen Säule die erforderliche axiale Zusammenpressung durch den Flüssigkeitsdruck im Gehäuse 12 zu ermöglichen. Da die Ringe 29 mit den Rippen 6 und 7 genau zusammenschließen, wird jede seitliche Bewegung der Scheiben 5 zueinander zuverlässig verhindert.

Da beim Erfindungsgegenstand die Lage der einzelnen Ringe zueinander einseitig bestimmt ist, ist die Verwendung, eines Führungsbolzens als Hilfsvorrichtung beim Zusammensetzen nur noch eine Erleichterung, auf die auch verzichtet werden kann. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine solche nicht vorgesehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Balgartige, von außen belastete Steuermembran für Ventile o. dgl. nach Patent 446 831, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die federnden. Scheiben, welche mit einer inneren und einer äußeren Abstandsleiste versehen sind, Ringe zur Zentrierung eingelegt sind, welche an den Abstandsleisten anliegen und eine geringere Höhe besitzen als der Zwischenraum zwischen den benachbarten Scheiben.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen