DE463234C

DE463234C - Buchmappe fuer lose Blaetter, Hefte u. dgl. mit einem an dem Ruecken einer Einbanddecke befindlichen Leistenrost zum Einsetzen der aufzubewahrenden Blaetter u. dgl.

Info

Publication number: DE463234C
Application number: DEH111591D
Authority: DE
Inventors: Dr Gerhard Luedtke
Original assignee: Huebel & Denck
Current assignee: Huebel & Denck
Priority date: 1927-06-01
Filing date: 1927-06-01
Publication date: 1928-07-25

Description

Buchmappe für lose Blätter, Hefte u. dgl. mit einem an dem Rücken einer Einbanddecke befindlichen Leistenrost zum Einsetzen der aufzubewahrenden Blätter u. dgl. Für das vorübergehende Einordnen von sich dm Laufe eines Jahres ,ansammelnden Heften einer Zeitschrift, Kunstblättern usw., die nach Erscheinen des Jahrganges gebunden werden, dienen Sammelmappen, die z. B. an dem Rücken einer Einbanddecke einen Leistenrost zum Einsetzen der aufzubewahrenden. Blätter usw. aufweisen. Die Hefte, Blätter usw. erhalten ihren Halt vielfach mittels besonderer Heftstifte oder Drähte, zu welchem Zweck auch die Hefte und Blätter an ihrem Falz durchlocht werden müssen. Das ist umständlich, denn Einzelblätter, namentlich Kunstdrucke und ähnliche, haben keinen Falz und sollen an dem Einlegerand auch nicht umgelegt werden. Erfolgt das Einordnen in dem Leistenrost mittels besonderer Einlegedrähte, die von der Außenkante aus eingeschoben werden, dann ist .auch damit das Einordnen der Hefte erschwert, weil die Nuten in dem Leistenrost unterschnitten und die Hefte mit ihrem Falz und dem eingelegten Draht von der Stirnseite,d,es Leistenrostes aus eingeschoben werden müssen. Das ist nur mit Spiel möglich, weil- sonst leicht ein Beschädigen der einzelnen Blätter erfolgt.
Gemäß der Erfindung dienen unter Verwendung des bekannten Leistenrostes zum Festhalten der aufzubewahrenden Blätter u. dgl. am einen oder an beiden Deckeln der Einbanddecke untergebrachte Beilagestreifen, für deren Aufbewahrung die Deckel unterschnittene Leisten aufweisen. Die Beilagestreifen lassen sich deshalb leicht am Deckel einschieben und werden so für die Aufbewahrung festgehalten, wogegen sie für das Einordnen der aufzubewahrenden Hefte leicht herausgenommen werden können, so daß sie bei einem Vorrat verschieden starker B-eilagestreifen nach Auswahl mit dem Heft in einer Nut des Leistenrostes festgeklemmt werden können. Dadurch sind die Hefte ohne Anbringung von Kerben oder irgendwelche Beschädigung auf einfachste Weise an dem Leistenrost gesichert, wogegen sie umgekehrt ebenso einfach wieder herausgenommen werden können, während die frei werdenden Beilagestreifen an dem Deckel eingeschoben werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i in Ansicht auf die mit beiden Deckeln aufgeschlagene Buchmappe dargestellt und in Abb. 2 in einem Ouerschnitt nach der Linie :2-2 der Abb. i.
Die Einbanddecke besteht, wie üblich, aus den beiden Deckeln a, a' mit dem sie verbindenden Rücken b. Mit diesem Rücken b ist, wie bekannt, ein Klotz c verbunden, der einzelne Leisten c' in Form eines Rostes trägt. Dieser Klotz c mit seinen Leisten c' könnte ein für sich an den Deckeln rz, a' angelenkter Teil sein, so daß der Rücken b ebenso wie bei einem Buche für sich besteht. Es empfiehlt sich jedoch, der größeren Starrheit wegen die gezeichnete Ausführungsform zu wählen. Da die Buchmappe auch einen festen Stand haben soll, wenn sie z. B. nur ein Heft oder wenige Blätter enthält, so ist es zweckmäßig, ihren Schnitt durch Wände abzudecken, also die Einbanddecke kastenförmig zu gestalten. Zu diesem Zweck trägt der eine Deckel Wände d, d', die entweder starr mit der Deckea' verbunden sein können oder aber, was zweckmäßiger ist, aufklappbar sind, wie in Abb. r punktiert angedeutet. In diesem Fall sind sie mit einer Einrichtung versehen, die ihre Verbindung .in aufgestellter Lage gestattet, .z. B. mittels Überschlagbänder e und Druckknöpfe.
Der Abstand der einzelnen Leisten c' des Rostes kann gleich oder auch verschieden groß sein. Der gleiche Abstand erscheint vorteilhafter, weil die ungleiche Stärke einzuordnender Hefte oder Blätter gemäß der Erfindung durch Beilagen ausgeglichen wenden kann, die in Form von Streifen g aus Pappe oder anderem geeigneten Stoff in unterschiedlicher Dicke im einen oder @beiden Deckeln vorrätig gehalten werden, die zu diesem Zweck unterschnittene Leisten f tragen, unter welche dieBeilagestreifen g eingeschoben werden können, wie in Abb. z links angegeben. Mittels dieser Beilagestreifen werden die Hefte h o. dgl. zwischen zwei Leisten des Rostes festgeklemmt, wie in Abb. a ange-,deutet. Die Hefte sind dann mit der Einbanddecke fest verbunden, wie die Blätter eines Buches, so daß sie sich ebenso wie ein Buch aufschlagen und lesen, dabei aber nach Belieben herausnehmen und austauschen lassen.
Der besseren übersicht wegen könnte der andere Deckel a oder eine der Aufstellwänd.e d, d'-ein einschiebbares Inhaltsverzeichnis tragen, auf dem die eingefügten Blätter, Hefte usw. vermerkt wenden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Buchmappe für lose Blätter, Hefte u. dgl. mit einem an dem Rücken einer Einbanddecke befindlichen Leistenrost zum Einsetzen der aufzubewahrenden Blätter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Deckel der Einbanddecke mit unterschnittenen Leristen (f) zum Aufbewahren von Beilagestreifen (g) ausgerüstet sind.