DE462302C - Verfahren zum Schutz von Elektroden gegen chemische und elektrochemische Zerstoerungen - Google Patents

Verfahren zum Schutz von Elektroden gegen chemische und elektrochemische Zerstoerungen

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DE462302C
DE462302C DEA40377D DEA0040377D DE462302C DE 462302 C DE462302 C DE 462302C DE A40377 D DEA40377 D DE A40377D DE A0040377 D DEA0040377 D DE A0040377D DE 462302 C DE462302 C DE 462302C
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electrodes against
electrodes
electrochemical destruction
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Raytheon Anschuetz GmbH
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Anschuetz and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Schutz von Elektroden gegen chemische und elektrochemische Zerstörungen Zusatz zum Patent 428 875 Das nach Patent 428 875 aus Kautschuk und feingepulvertem Graphit hergestellte Widerstandsmaterial zeichnet sich dadurch aus, daß es äußerlich alle Eigenschaften des Kautschuks hat, sich also hart oder weich vulkanisieren und in ganz dünnen Schichten oder in Form von dünnen Platten auf andere Körper aufbringen läßt und fest an deren Oberfläche haftet, sie nach außen absolut dicht abschließend, dennoch aber den elektrischen Strom mehr oder weniger, je nach dem Graphitgehalt, leitet. Hierbei beruht die elektrische Leitfähigkeit des Materials aber nicht darauf, daß, wie etwa nach den Patentschriften 34 455 und 111 404 oder der britischen Patentschrift 8 07685, als Beimischung zum Kautschuk scharfkantige Kohlestückchen, wie etwa Retortenkohle, verwendet wird, deren Kanten oder Spitzen durch die trennende Kautschukschicht hindurch miteinander in Berührung treten. Denn als Zusatz zum Kautschuk wird ganz weicher, überaus fein gemahlener Graphit, wie Ceylongraphit, verwendet, dessen Teilchen sich in der Masse keinesfalls berühren können, so daß das Vorhandensein einer elektrischen Leitfähigkeit gegenüber gewöhnlichen Spannungen auf Umständen beruht, die zur Zeit noch nicht völlig erforscht worden sind. Erfindungsgemäß wird dieses besondere Material zur Verkleidung oder zum Überziehen der Oberfläche von Körpern verwendet, die als Elektroden elektrische Ströme einem umgebenden Medium mitteilen sollen und dadurch diese Oberflächen gegen zerstörende chemische oder elektrochemische Einflüsse schützen.
  • Diese Anwendung der Erfindung führt für zahlreiche Zweige der Technik einen erheblichen Fortschritt herbei. So lehrt die Erfahrung, daß beim Einleiten elektrischer Ströme in Flüssigkeiten mit Hilfe von Metallelektroden diese fast immer mehr oder weniger stark angegriffen werden. Selbst das sonst als Edelmetall zu bezeichnende Silber macht hiervon keine Ausnahme, während Gold und Platin für die meisten technischen Zwecke des hohen Preises halber äusgeschlossen sind. Man war also bisher gezwungen, für diese Zwecke Kohle- oder Graphitelektroden zu verwenden, d. h. Materialien, deren Bearbeitungsfähigkeit und mechanische Haltbarkeit stark zu wünschen übrigließen. Diese Kohle-oder Graphitelektroden ersetzt man durch Metallelektroden beliebiger geeigneter 'Form und Größe, wie sie für den jeweils vorliegenden Zweck gebraucht werden, die allseitig mit der leitenden Kautschukmasse nach Patent 428 87 5 umhüllt sind. Diese Masse wird in dünner Schicht und in weichem Zustand aufgebracht, sei. es als sogenamntes Streichgummi, sei es in Form von dünnen Platten. Nach dem Vulkanisieren; das am besten nicht kalt, sondern heiß ausgeführt wird, ist dann das Metall durch den Kautschuk vor allen elektrochemischen Einflüssen -.oder Schädigungen geschützt, während doch -der eielc= trische Strom durch die dünne überzugsischicht ohne merklichen Spannungsverlust ein;-oder austreten kann, wenn die Oberfläche genügend groß ist.
  • In vielen Fällen wird @es zweckmäßig sein; den leibenden Kautschuk nur auf einer Seite (falls es sich um Platten handelt) oder -in beschränkten Zonen aufzutragen und die restliche Oberfläche des Körpers durch gewöhnlichen, isolierenden Kautschuk zu schützen:-Versuche haben ergeben, daß der graphitierte, leitende Kautschuk sich mit dem isolierenden Kautschuk lückenlos verbindet, also für die mechanische Bearbeitung einen homogenen Körper darstellt, und daß beide Arten von Kautschuk gleich fest an dem Metall haften, so daß im ganzen ein mechanisch widerstandsfähiger Körper resultiert. Die Anwendbarkeit der Erfindung beschränkt sich nicht auf Elektroden, die in eine Flüssigkeit im engeren Sinne des Wortes eingetaucht werden. So ist (es z. B. eine schwierige Aufgabe, blanke Erdrückleiter für Starkströme, Erdungsdrähte in der Telephonie und Telegraphie, Blitzableiter-Erdseile u. dgl. vor chemischen und elektrochemischen Zer--störungen- zu -schützen. Die Umhüllung nach vorstehender Erfindung bringt eine vorzügliche Lösung dieser Aufgabe, da der Überzug sich in chemischer Beziehung wie Kautschuk, in elektrischer Beziehung aber wie ein Leiter verhält.
  • Auch für Elektroden, die in gasförmigen Medien sich befinden, wie Blitzableiterspitzen, Elektroden für elektrische Gasneinigungsanlagen usw., ist die Anbringüng derartiger LTberzüg,e-von-großem -Vorteir-- - "-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schutz von Elektroden gegen chemische und elektrochemische Zerstörungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit graphitiertem, leitendem Kautschuk nach Patent 428 875 überzogen werden.
DEA40377D 1923-07-20 1923-07-20 Verfahren zum Schutz von Elektroden gegen chemische und elektrochemische Zerstoerungen Expired DE462302C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0085431A1 (de) * 1982-02-04 1983-08-10 Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Korrosionsfeste Elektrolysezelle

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EP0085431A1 (de) * 1982-02-04 1983-08-10 Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Korrosionsfeste Elektrolysezelle

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