DE460577C - Schaltkontakt zum Abschalten hoher Leistungen in engen Raeumen - Google Patents

Schaltkontakt zum Abschalten hoher Leistungen in engen Raeumen

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DE460577C
DE460577C DES77188D DES0077188D DE460577C DE 460577 C DE460577 C DE 460577C DE S77188 D DES77188 D DE S77188D DE S0077188 D DES0077188 D DE S0077188D DE 460577 C DE460577 C DE 460577C
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Germany
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contacts
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switching
fixed
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/06Insulating body insertable between contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Für die Abschaltung hoher Kurzschlußleistungen in engen Räumen, z. B. bei Überstromschaltern in Form von Kleinautomaten, sind verschiedene Verfahren bekannt.
Es sind Kontakte bekannt, bei welchen mit Hilfe eines magnetischen Gebläses der Lichtbogen auseinandergezogen und dann zum Verlöschen gebracht wird. Für dieses Verfahren ist immerhin ein gewisser Raum notwendig, in
to welchem sich zunächst der Lichtbogen ausbreiten kann, bevor er zum Verlöschen gebracht wird; weiterhin bewähren sich solche Schalter beim Abschalten von Zwischenleistungen nicht immer, da in diesen Fällen das Gebläse noch nicht stark genug ist, eine schnelle Löschung zu bewirken.
Es sind weiterhin Versuche gemacht worden, während des Abschaltens Isoliermaterial in den Lichtbogenweg zu schieben, indem man einen Funkenlöscher senkrecht in den Lichtbogenweg mit großer Geschwindigkeit treten läßt. Da aber bei diesen Ausführungen immerhin der Lichtbogen schon eine ziemliche Länge erreicht hat, wenn das Isoliermaterial hineintritt, so kommt es bei Abschaltungen hoher Leistungen mit Gleichstrom vor, daß der Funkenlöscher verbrennt und der Lichtbogen nicht zum Erlöschen kommt.
Maßgebend für die wirksame Bekämpfung des Lichtbogens in engen Räumen ist ferner, daß zunächst eine hohe Schaltgeschwindigkeit erreicht wird, was wiederum dadurch erzielt werden kann, daß das Gewicht der zu bewegenden Teile auf ein Minimum beschränkt wird. Weiterhin müssen aber die Kontaktstellen selbst so massiv und so stark wie möglich ausgebildet werden, um für eine genügende Oberflächenkühlung sorgen zu können.
Man darf also in diesem Falle die Kontakte, die durch ihre massive Ausbildung wiederum ein großes Gewicht erlangen, nicht bewegen. Man muß dafür sorgen, daß der Lichtbogen schon in seinem Entstehen wirksam bekämpft wird und darf nicht erst dessen Ausbreitung abwarten, da ja damit die Stromstärke sehr hoch ansteigen kann, so daß ein Löschen unter Umständen gar nicht mehr möglich ist, bevor die Kontakte und somit der ganze Apparat zerstört wird. Es ist z. B. bisher nicht möglich, eine hohe Kurzschlußleistung, wie sie von einer Schmelzsicherung bei Gleichstrom von 500 Volt abgeschaltet wird, mit einem Kleinautomaten, z. B. in Form eines Stöpsels, wirksam abzuschalten. Weiterhin ist es sehr wichtig, daß die für die Dauerübertragung· verwendeten Teile der Kontakte aus dem Lichtbogenweg während des Abschaltens herausgenommen werden und dafür kühle Metallflächen in den Lichtbogenweg gebracht werden. Da der Lichtbogen bekanntlich von der Wärme lebt, so muß für Abkühlung gesorgt werden.
Durch die Erfindung sollen nun die geschilderten Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch behoben werden, daß hier mehrere bekannte Verfahren miteinander so vereinigt werden, daß1 es möglich ist, eine möglichst große Kurzschlußleistung zu erreichen.

Claims (3)

  1. Der Gegenstand der Erfindung besteht nun darin, daß beim Abschalten ein mit Durchbrüchen versehener Isolierkörper oder Isolierzylinder mit großer Geschwindigkeit bewegt wird, wobei die durch seine Durchbrüche ragenden massiven Wälz- oder Rollenkontakte von den fest innerhalb des Isolierkörpers oder Zylinders angeordneten massiven Gegenkontakten abgehoben werden und zugleich der ίο Isolierkörper oder Zylinder die inneren Gegenkontakte gegen außen vollkommen abschließt, so daß seine Wandung in den Weg des kaum entstandenen Lichtbogens tritt. Hierbei werden zugleich die Rollen- oder Wälzkontäkte verdreht und es tritt der kalte Teil des Umfanges der Kontakte in den Weg des Lichtbogens. Weiterhin kann innerhalb des drehbaren Zylinders ein fest angeordnetes Magnetgebläse vorhanden sein, dessen Wirkung die Löschung des Lichtbogens mit unterstützt.
    Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungen eines solchen Schaltkontaktes beispielsweise dargestellt.
    Abb. ι zeigt die Ausführung ohne Magnetgebläse im Längsschnitt und Abb. 2 stellt eine Draufsicht im Schnitt nach H-I dar.
    Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher ein drehbarer Zylinder mit einem Magnetgebläse verwendet wird, ebenfalls im Längsschnitt, und Abb. 4 zeigt die Anordnung in Draufsicht im Schnitt.
    Der Isolierkörper α besitzt Durchbrüche, in welche der Rollenkontakt e eintaucht, dagegen die feststehenden Kontakte b, c an-Hegt. Der Isolierkörper α ist drehbar und steht unter der Wirkung der Feder d. f, f sind feste Lager stellen.
    Durch Auslösen einer Sperre wird der Körper α durch die Feder d in Drehung versetzt, hierdurch wird der Rollenkontakt e von den Gegenkontakten b, c abgehoben, zugleich tritt die Wandung des Körpers α in den Lichtbogenweg und schließt die inneren festen Kontakte l·, c gegen außen vollkommen ab. Der Rollenkontakt e ist um den Punkt g· drehbar und steht unter Federwirkung im Sinne des Anpressens gegen den Isolierkörper. In Abb. 3 und 4 ist das drehbare Schaltorgan ι als Zylinder ausgebildet, und innerhalb dieses Zylinders sind die Kontakte qu und p sowie eine Magnetspule 0 fest angeordnet. Die Rollenkontakte k sind um die Punkte r drehbar und stehen unter Federwirkung, so daß sie gegen den Zylinder I gepreßt werden, m ist die Drehungsfeder und η die Gegenlagerung des einen Schenkels dieser Feder.
    Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei Abb. ι und 2, nur daß im Moment der Trennung der Kontakte noch die Blaswirkung der Spule 0 in Erscheinung tritt.
    Der Schaltkontakt kann auch so ausgeführt werden, daß durch Lösen der Sperre zunächst die Rollen abgehoben werden und dann der Isolierkörper oder Zylinder mit großer Ge- 6g schwindigkeit gedreht wird.
    PA TIi NT ANSPRÜCHE :
    i. Schaltkontakt zum Abschalten hoher Leistungen in engen Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Kontakte durch einen mit Durchbrüchen versehenen Isolierkörper oder Hohlzylinder erfolgt, der keinerlei Kontakte trägt und der mit großer Geschwindigkeit bewegt wird, wodurch die durch seine Durchbrüche ragenden massiven, ortsfesten Wälz- oder Rollenkontakte von ihren festen, innerhalb des Isolierkörpers oder Hohlzylinders ebenfalls ortsfest angeordneten Gegenkontakten abgehoben werden und zugleich der Isolierkörper oder Hohlzylinder die festen . Innenkontakte gegen die Außenkontakte abschließt.
  2. 2. Schaltkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Bewegen des Isolierkörpers oder Zylinders auch zugleich die Rollen oder Wälzkontakte verdreht werden, so daß ihre kaiten Teile des Umfanges in den Lichtbogenweg" gebracht werden.
  3. 3. Schaltkontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des drehbaren Isolierzylinders eine Magnetspule fest angeordnet ist, deren Blaswirkung die Löschung des Lichtbogens unterstützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES77188D 1926-11-25 1926-11-25 Schaltkontakt zum Abschalten hoher Leistungen in engen Raeumen Expired DE460577C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140614B (de) * 1958-08-05 1962-12-06 Robert Bosch Elektronik Ges Mi Behaelter fuer eine Knopfzelle in elektrischen Kleingeraeten, z. B. in Hoerbrillen oder anderen Schwerhoerigengeraeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1140614B (de) * 1958-08-05 1962-12-06 Robert Bosch Elektronik Ges Mi Behaelter fuer eine Knopfzelle in elektrischen Kleingeraeten, z. B. in Hoerbrillen oder anderen Schwerhoerigengeraeten

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