DE455800C - Gewindegrenzlehre - Google Patents

Gewindegrenzlehre

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DE455800C
DE455800C DEK91985D DEK0091985D DE455800C DE 455800 C DE455800 C DE 455800C DE K91985 D DEK91985 D DE K91985D DE K0091985 D DEK0091985 D DE K0091985D DE 455800 C DE455800 C DE 455800C
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Koch & Kienzle Doftor Ingenieu
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable
    • G01B3/40Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable for external screw-threads
    • GPHYSICS
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
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    • G01B3/46Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable
    • G01B3/48Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable for internal screw-threads

Description

  • Gewindegrenzlehre. Das Passen von Gewinden ist bekanntlich von einer ganzen Reihe verschiedener Längen- und Winkelmaße abhängig. Handliche Meßgeräte für den Werkstattgebrauch, welche mehrere dieser Abmessungen, und zwar die wichtigsten, prüfen, sind nicht bekannt. Das Prüfen eines Innengewindes geschieht praktisch dadurch, daß man eine als Schraube ausgebildete Lehre, die sogenannte Lehrschraube, einführt und das Gewinde für gut befindet, wenn sie sich einschrauben läßt. Bisweilen wird außerdem ein zylindrischer Dorn angewendet, der das größtzulässige Maß des Kerndurchmessers hat und sich nicht einführen lassen darf. Geht er trotzdem hinein, so wird dies als Kennzeichen dafür angenommen, daß das Gewinde zu weit geschnitten und daher als Ausschuß zu betrachten ist.
  • Dieses Meßv erfahren, insbesondere der Gebrauch der letztgenannten Lehre, führt nicht zu einer richtigen Beurteilung des Gewindes.
  • Auf Grund der Erkenntnis, daß für das Passen eines Gewindes allein das Tragen der Flanke maßgebend ist, hat man die neueren Gewinde, und zwar das S#J-Gewinde auf dem Kongreß in Zürich 1898 und eine Zweitausführung des Whitworth-Ge-,vindes im Normenaussehuß der deutschen Industrie, mit sogenanntem Spitzenspiel ausgestattet, d. h. man konstruiert in das Gewinde - sowohl im Außendurchmesser als auch im Kerndurchmesser - einen freien Raum ein. Im Außendurchmesser entsteht dieser dadurch, daß die Gewindespitze der Schraube abgeflacht, und im Kerndurchmesser dadurch, däß die Gewindespitze der Mutter abgeflacht wird. Diese Tatsache besagt deutlich, daß Außen- und Kerndurchmesser von Gewinden beim Prüfen völlig anders zu beurteilen sind als der Flankendurchmesser. Dies gilt sinngemäß auch für Gewinde ohne Spitzenspiel. Beim Aufstellen von Toleranzen für die verschiedenen Durchmesser wird man - dem Außen-und Kerndurchmesser wesentlich größere Toleranzen geben können. Somit bezieht sich die im folgenden beschriebene Erfindung einer kombinierten Gewindegrenzlehre sinngemäß auch auf Gewinde ohne Spitzenspiel. Es wird jedoch der Einfachheit halber nur von Gewinden mit Spitzenspiel die Rede sein.
  • Die Erfindung wird durch die Abb. i und :2 erläutert.
  • Abb. i zeigt eine feste Lehre mit vier Meßstellen.
  • Abb.2 stellt das Profil des zu prüfenden Gewindes dar.
  • Die vier Meßstellen der in Abb. i dargestellten Lehre sind folgende: Die Meßstelle i weist ein Gewindeprofil mit normaler Steigung auf; der Flankendurchmesser ist gleich dem kleinstzulässigen Flankendurchmesser des zu prüfenden Gewindes. Die Gewindespitzen sind abgeflacht. Im Gewindegrund ist die Lehre ausgespart, und zwar so tief, daß die Gewindeflanken mit einer spitzen Schleifscheibe geschliffen werden können.
  • Diese Meßstelle berührt das zu prüfende Gewindeprofil (Abb. 2) nur in einem Teil der Flanken, nicht aber im Außen- und Kerndurchmesser. Die Maße der Abb. 2 beziehen sich auf das Mutterprofil. Das Größtmaß der Flanken wird durch die Meßstelle 2 geprüft. Diese wird durch einen einzigen Gewindegang gebildet, dessen Flankendurchmesser gleich dem Größtdurchmesser desjenigen des Muttergewindes ist. Dieser Gewindegang darf sich nicht einführen lassen; läßt er sich einführen, so ist das Gewinde Ausschuß. Diese Art der Ausschußmessung ist bekannt. Auch ist es bekannt, zur Erleichterung dieses Meßvorganges vor diesen einen Gewindegang einen zylindrischen Zapfen zum Zentrieren zu setzen.
  • .Neu dagegen ist, diesen Zapfen, der als Meßstelle 3 bezeichnet ist, zur Maßprüfung unmittelbar zu benutzen. Erfindungsgemäß hat dieser Zapfen das zulässige Kleinstmaß des Mutterkerndurchmessers D3.
  • Es handelt sich nun noch darum, zu prüfen, ob die innere Abflachung des Muttergewindes nicht zu groß geraten ist. Diesem Zweck dient die hinter der Meßstelle r liegende Meßstelle q., die aus einem zylindrischen Zapfen besteht, der das Größtmaß des Mutterkerndurchmessers Dg hat.
  • Die Prüfung des Gewindes vollzieht sich selbstverständlich nicht entsprechend der Numerierung der vorgenannten Meßstellen, sondern zunächst prüfen dieMeßstellen rund4, dann die Meßstellen 3 und 2. Meßstellen .i und 2 sind Außschuß-Meßstellen und dürfen sich nicht in das zu prüfende Werkstück einführen lassen.
  • Nicht geprüft wird mit dieser Lehre der Außendurchmesser der Mutter D, Dies geschieht mit gutem Grunde. Das Spitzenspiel hat hauptsächlich den Zweck, die Fertigung zu erleichtern, d. h. wenn die Spitze des Gewindebohrers oder des Gewindebohrstahles abgenutzt ist - und sie nutzt sich naturgemäß mehr ab als die Flanken dieser Werkzeuge -, dann soll die Spitze sich nicht so weit der Achse nähern, daß an dieser Stelle eine Berührung mit der Schraube stattfindet. Deshalb wird es als verfehlt betrachtet, der Gewindelehre, wie bisher üblich, an der Meßstelle i den Durchmesser D, zu geben. Die Lehre hat auch im gesamten Austauschbau stets nur die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß das später beim Zusammenbau an ihrer Stelle einzufügende Werkstück eingefügt werden kann. Dies ist aber ohne weiteres der Fall, da das in Abb. 2 mit den Buchstaben dl, d2 und d3 bezeichnete Werkstück, die Schraube, im Außendurchmesser nie größer werden kann als die Lehre, die im Außendurchmesser ebenfalls als Nennmaß di hat.
  • Somit ist es gemäß der Erfindung möglich, mit einer einzigen Lehre ein Muttergewinde entsprechend den Erfordernissen neuzeitlicher Technik zu prüfen, ohne daß dabei mehr als zwei Handgriffe nötig sind.
  • Die sinngemäße Anwendung der Erfindung auf die Prüfung von Schraubengewinden besteht aus Lehren, die in den Abb.3 bis 5 dargestellt sind. Wünscht man für die Gutseitenmessung wie bisher einen Gewindelehrring zu verwenden, so verbinde man diesen gemäß Abb.3 mit einem Ausschußlehrring für den Außendurchmesser der Schraube, der das Kieinstmaß von dl aufweist und sich nicht überführen lassen darf. Demselben Zweck entspricht die linke Seite der durch Abb. 4. und 5, dargestellten Gewindegrenzlehre. Das Gewindeprofil der Meßstelle i erhält das Größtmaß des Flankendurchmessers. Das Gewindeprofil gestattet ebenso das freie Schleifen der Gewindeflanken wie bei dem oben beschriebenen Gewindelehrdorn. Der dahinterliegende Rachen, Meßstelle 2, hat das Kleinstmaß des Durchmessers d,; er hat also das Ausschußmaß und darf sich nicht hinüberschieben lassen.
  • Die rechte Seite der in Abb. 4 dargestellten Lehre weist im Schnitt A-B (Abb.5), Meßstelle 3, ein Flankenmaß gleich dem Kleinstmaß von d2 auf. Der davorliegende Rachen, Meßstelle q., hat das Größtmaß d, und dient gleichzeitig als Führer für die Meßstelle 3. Die Meßstelle 3 darf sich nicht hinüberschieben lassen, da sie das Ausschußmaß für den Flankendurchmesser aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gewindegrenzlehre, dadurch gekennzeichnet, daß für Innengewinde je zwei Meßstellen, und zwar eine Gewindemeßstelle und eine Meßstelle für Rundpassung, derart au- bzw. zugeordnet sind, daß auf einer Seite der Gutgewindelehrdorn (Meßstelle i) vor der Ausschußseite des Kerndurchmessers (Meßstelle q.), auf der anderen Seite die Gutseite des Kerndurchmessers (Meßstelle 3) vor der Ausschußseite des Flankendurchmessers (Meßstelle 2) liegt, und daß für Bolzengewinde je zwei Meßstellen, und zwar eine Gewindemeßstelle und eine Meßstelle für Rundpassung derart an- bzw. zugeordnet sind, daß auf einer Seite der Gutgewindelehrring (Meßstelle r) vor der Ausschußseite des Außendurchmessers (Meßstelle 2), auf der anderen Seite die Gutseite des Außendurchmessers (Meßstelle q.) vor der Ausschußseite des Flankendurchmessers (Meßstelle 3) liegt.
DEK91985D 1924-12-09 1924-12-09 Gewindegrenzlehre Expired DE455800C (de)

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