DE448792C - Verfahren zum Ermitteln der Dampfmenge oder des Dampfgewichts an einem mit Kondensation arbeitenden Dampfverbraucher - Google Patents

Description

• Verfahren zum Ermitteln der Dampfmenge oder des Dampfgewichts an einem mit Kondensation arbeitenden Dampfverbraucher. Bekannt ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Wärmeverbrauchs an Warmwasserheizungen, bei welchen ein Mengenmesser für das durch eine Warmwasserheizung strömende Wasser und ein das Temperaturgefälle zwischen Zulauf und Ablauf registrierender Temperaturinesser verwendet wird. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln der Dampfmenge oder des Dampfgewichtes an einem mit Kondensation arbeitenden Dampfverbraucher, dessen Wesen darin besteht, daß die Temperaturzunahme und notfalls auch die innerhalb gemessener Zeit durchlaufende Menge des Kühlwassers bestimmt wird, wodurch es möglich ist, betriebsmäßig laufend den Dampfverbrauch oder den Belastungszustand von Maschinenanlagen zu bestimmen und die Arbeitsweise zu kontrollieren.
• Es wird folgendermaßen verfahren. Durch Messung der an das Kühlwasser abgegebenen Wärmemenge wird der Belastungszustand bzw. Dampfverbrauch bestimmt. Hält man die Kühlwassermenge konstant, dann genügt schon die sehr einfache und zuverlässige Feststellung der Temperaturdifferenz zwischen ein- und austretendem Kiihlwasser einer Kondensations- oder sonst einer Kühlanlage, um einen praktisch völlig genügenden Maßstab für die Belastung bzw. den Verbrauch oder die Leistung zu erhalten. Nimmt man z. B. die Oberflächenkondensation einer Dampfanlage an und bezeichnet mit D die kondensierte Dampfmenge in kg/Std, r die Verdampfungswärme in WEIkg Dampf, O_ die im Kondensator umgewälzte Kühlwassermenge in kg/Std dt die Temperaturdifferenz zwischen ein-und austretendem Kühlwasser, so gilt die Gleichung Da die Wassermenge O in den meisten Dampfbetrieben konstant gehalten wird, die Verdampfungswärme r unter Annahme eines Mittelwertes von etwa 570 WE sehr wenig, im Mittel nur um -I- i Prozent schwankt, kann auch z- als praktisch konstant eingesetzt werden. Es ist dann die Belastung oder der Dampfverbrauch: D-C#dt, wobei C eine Konstante bedeutet, so daß die Bestimmung der Temperaturdifferenz in bekannter Weise durch Thermoelemente, Thermobatterien, Ouecl;silberdifferentialthermometer sehr einfach durchführbar ist.
• Bei schwankender Kühlwassermenge wird allerdings die Messung der jeweiligen Kühlwassermenge erforderlich, und wird zu diesem "Zweck mit dem Belastungs- bzw. Dampfverbrauchsanzeiger ein Mengenmesser verbunden. Soll dagegen nicht die Dampfmenge; sondern der Belastungszustand und deren zeitlicher Verlauf, z. B. des Dampfkraftbetriebes (Dampfmaschine, Turbine usw.) aufgetragen werden, so gibt auch die Feststellung der abgeführten Wärmemenge 0 # dt einen absoluten und eindeutigen Maßstab. Für diese Verhältnisse wird die Bezeichnung Belastungsmesser angewendet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ermitteln der Dampfmenge oder des Dampfgewichtes an einem mit Kondensation arbeitenden Dampfverbraucher, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturzunahme und notfalls auch die innerhalb gemessener Zeit durchlaufende Menge des Kühlwassers bestimmt wird.