DE4447703C2 - Spritzverfahren für ungetrocknetes Polyethylen-Terephtalat - Google Patents

Spritzverfahren für ungetrocknetes Polyethylen-Terephtalat

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Spritzformen von Polyethylen-Terephtalat (PET) mit Hilfe einer Injektionsschraube, die sich in einem belüfteten Injektionszylinder befindet, bei dem Polyethylen-Terephtalat (PET) unregelmäßiger Größe und Form durch eine Material-Zufuhreinrichtung am rückwärtigen Bereich des Injektionszylinders eingedrückt und durch Drehung einer Förderschraube in der Material-Zufuhreinrichtung plastifiziert und zu dem gewünschten Gegenstand spritzgeformt wird, wird die Materialzufuhr durchgeführt unter Abtastung des Drehmoments der Spritzschraube entsprechend der Drehzahl der Förderschraube während der Materialzufuhr und Einstellen der Drehzahl der Förderschraube mit dem Knickpunkt des Drehmomentverlaufs als Richtschnur.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzgiessen von ungetrocknetem Polyethylen-Terephtalat gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung betrifft im einzelnen ein Verfahren, bei dem Polyethylen-Te­ rephtalat (PET) in ungetrocknetem Zustand zu einem geformten Gegenstand gespritzt werden kann und selbst ein unregelmäßig geformtes Formmaterial unterschiedlicher Größe in Form von Flocken, Pellets und Pulvern zu einer Einspritzmaschine überführt werden kann.
Ein solches Verfahren wird beispielsweise in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 5-318531 A beschrieben. Dabei wird laufend ein Drehmo­ ment bzw. eine Reaktionskraft ermittelt, die der Drehung der Injektions­ schnecken entgegenwirkt, und die Fördergeschwindigkeit eines Pellet-För­ derers im Sinne einer Erhöhung oder Senkung entsprechend der Erhöhung oder Senkung der Reaktionskraft gesteuert. Dadurch wird die Pellet-Förde­ rung gesteuert.
Ferner wird in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 60- 116424 A eine Einrichtung beschrieben, die den Druck eines Harzmaterials im unteren Bereich eines Schneckenförderers, der in einer Extrusionsmaschine angeordnet ist, und im unteren Bereich der Schnecke der Extrusionsmaschi­ ne durch Verwendung eines Sensors erfaßt, und mit dem Ausgangssignal des Sensors die Drehzahl der Förderschnecke so steuert, daß der Druck im Harz­ material stets konstant ist. Dadurch wird Pulvermaterial ebensowie wie ge­ mischtes Rohmaterial aus Pulver und Pellets oder ein flockenförmiges Roh­ material und dergleichen stets gleichmäßig gefördert.
PET, das üblicherweise als Material für Verpackungsbehälter und dergleichen verwendet wird, hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen. Wenn es also als Formmaterial einer Spritzmaschine zugeführt wird, ergibt sich eine schlechte Verformbarkeit, eine Veränderung in der Dosierung oder eine Hy­ drolyse aufgrund der Verdampfung des Wassergehalts im Material, so daß ei­ ne Vortrocknung bei PET bisher als notwendig angesehen wird.
Insbesondere weist ein Formmaterial, das durch Pulverisieren von gebrauch­ ten PET-Produkten zu flockenförmigen Teilen zum Zwecke der Wiederver­ wendung hergestellt wird, eine unregelmäßige Größe der Flocken und einen Wassergehalt aufgrund von Feuchtigkeitsabsorption auf, der sich mit den Flocken ändert, so daß das Material eine stärkere Vortrocknung erfordert, als noch nicht verwendetes Formmaterial mit gleichmäßigen Partikeln.
Das oben erwähnte Vorheizen erfordert etwa vier Stunden bei einer Tempe­ ratur von 150°C für gebrauchtes PET als ein kristallisiertes Harz. Das Vor­ trocknen muß daher am frühen Morgen begonnen werden, und wenn ein au­ tomatischer Formvorgang kontinuierlich rund um die Uhr durchgeführt wer­ den soll, muß die Einstellung der Fördermenge genau durchgeführt werden, damit das Tocknen mit dem Formvorgang übereinstimmt. Außerdem besteht ein Nachteil darin, daß bei einem Fehler am Trockner auch der Formvorgang unterbrochen werden muß.
Wenn das Formmaterial als Flocken oder Pulver vorliegt, kann es beim För­ dern des Materials von einem Trichter zur Spritzmaschine durch Schwer­ kraft zu einer Brückenbildung im Trichter kommen, so daß die Förderge­ schwindigkeit ungleichmäßig wird. Als herkömmliche Einrichtung, bei der diese Erscheinung verhindert und ein gleichmäßiger Fördervorgang erreicht wird, ist ein Trichter mit einer Schnecke verwendet worden.
Bei der Einrichtung, die in der JP 60-116424 A beschrieben ist, bei der der Druck in dem Harz-Rohmaterial abgetastet wird zur Steuerung der Drehzahl der Zwangsförderschnecke, ist es schwierig, den Druck eines flockenförmi­ gen Formmaterials mit einer Dichte, die größer als diejenige eines pulverför­ migen Materials ist, konstant zu halten, so daß der Druck sich leicht ändern kann. Daher wird die Steuerung der Drehung oft durchgeführt, und selbst, wenn eine Drehungssteuerung durch Erfassung des Druckes des Rohmateri­ als durchgeführt wird, ist eine gleichmäßige Zufuhr des flockenförmigen Ma­ terials aufgrund des Ansprechverhaltens nicht möglich.
Bei der Einrichtung, die in der JP 5-318531 A benutzt wird, bei der laufend eine Reaktionskraft erfaßt wird, die der Drehung der Injektionsschnecke entgegenwirkt und die Fördergeschwindigkeit des Formmaterials erhöht oder senkt, treten ähnliche Nachteile wie bei der anderen geschilderten Ein­ richtung auf. Eine stabile und gleichmäßige Förderung eines flockenförmigen, unregelmäßig geformten Materials ist nicht möglich oder schwierig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das das Spritzgießen von nicht vorgetrocknetem PET ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentan­ spruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Einspritzmaschine verwendet, die eine Belüf­ tungsfunktion aufweist, so daß ein Spritzverfahren geliefert werden kann, bei dem PET ohne Vortrocknung spritzgeformt wird.
Erfindungsgemäß wird die Tendenz des Drehmoments der Plastifizier- und Einspritzschnecke entsprechend der Drehzahl während des Materialvor­ schubs erfaßt, und diese Tendenz wird zur Einstellung der Drehung der Stopfschnecke verwendet, so daß ein Material mit einer gewissen Stopfdich­ te gefördert werden kann und nicht nur Flocken unregelmäßiger Form, son­ dern auch andere unregelmäßig geformte Materialien gleichmäßig einer Spritzmaschine mit Belüftungsfunktion zugeführt werden können.
Erfindungsgemäß ist die Stopfschnecke im Materialzufuhrbereich einer Spritzformmaschine oder Extrusionsformmaschine mit einer Plastifizier- und Einspritzschnecke in ihrem Zylinder angeordnet. Wenn ein Formmaterial aus unregelmäßig geformtem, thermoplastischem Harz unter Druck in den Zylin­ der durch Drehung der Stopfschnecke eingedrückt wird, wird das Drehmo­ ment der Plastifizier- und Einspritzschnecke abgetastet, und die Drehzahl der erwähnten Stopfschnecke und damit der Materialvorschub wird entspre­ chend eingestellt. Die Drehzahl der Stopfschnecke wird im Bereich eines Übergangspunktes eingestellt, an dem das Drehmoment der Plastifizier- und Einspritzschnecke bei steigender Drehzahl der Stopfschnecke stark ansteigt.
Eine derartige Fördereinrichtung kann verwendet werden entweder in einer hydraulischen Formmaschine, die ein hydraulisches System als Antriebsquel­ le der Plastifizier- und Einspritzschnecke und einen Motor als Antriebsquelle für die Stopfschnecke aufweist, oder in einer motorgetriebenen Formmaschi­ ne mit Motoren als Antriebsquellen für die Plastifizier- und Einspritz­ schnecke und die Stopfschnecke.
Vorzugsweise wird bei einer hydraulischen Formmaschine die Differenz im hydraulischen Druck zwischen dem Einlaß und dem Auslaß eines Ölmotors ermittelt, der die Plastifizier- und Einspritzschnecke dreht, und als Maßstab für das Drehmoment der Plastifizier- und Einspritzschnecke verwendet. Bei einer motorgetriebenen Formmaschine wird der Stromwert des Motors der Plastifizier- und Einspritzschnecke gemessen und als Maßstab für das Dreh­ moment herangezogen.
Wenn die Drehzahl der Plastifizier- und Einspritzschnecke auf einen be­ stimmten Wert festgelegt wird und die Drehzahl der Stopfschnecke während der Materialzufuhr nach und nach erhöht wird und damit die Materialzufuhr erhöht, steigt das Drehmoment der Plastifizier- und Einspritzschnecke ent­ sprechend der Drehzahl der Stopfschnecke. Wenn die Drehzahl jedoch einen bestimmten Wert erreicht, steigt das Drehmoment plötzlich stark an. Erfin­ dungsgemäß wird dieser Wechselpunkt als Übergangspunkt und damit als Richtlinie für die Einstellung der Stopfschnecke verwendet. Bei einer Dreh­ zahl, die den Übergangspunkt überschreitet, bewirkt der starke Anstieg des Drehmoments der Plastifizier- und Einspritzschnecke, daß diese kaum noch zu drehen ist und schließlich stehenbleibt.
Bei einer Materialzufuhr mit einer Drehzahl in der Umgebung des Übergangs­ punktes wird die Stopfdichte des Formmaterials durch die Stopfschnecke bei geeigneten Werten gehalten. Die Plastifizierbarkeit des Formmaterials durch Drehung der Plastifizier- und Einspritzschnecke erfährt keine Änderung, und selbst beim Formen über einen längeren Zeitraum wird stets die erforderli­ che Menge des Formmaterials gleichmäßig zur Stabilisierung der Plastifizie­ rung zugeführt. Dadurch werden instabile Situationen bei der Dosierung ver­ mieden, die bisher bei unregelmäßig geformten Formmaterialien beim Spritzvorgang eine Rolle spielten.
Selbst bei flockenförmigen, wieder aufgearbeiteten Harzen von pulverisiertem Material, bei dem es bisher zu ungleichmäßigen Durchsätzen aufgrund schlechter Plastifizierbarkeit kam, wird das Material mit angemessener Stopfdichte gefördert, und die Plastifizierung und Dosierung wird stabil und ermöglicht das Formen von Gegenständen guter Qualität. Es ist lediglich er­ forderlich, den Übergangspunkt zu erfassen und die Dosierung unter Verwen­ dung der Drehzahl an diesem Punkt zu steuern, so daß technisch ein kompli­ zierter Betrieb nicht notwendig ist, und selbst wenn das Formmaterial ge­ wechselt wird, wird ein Übergangspunkt des geänderten Materials leicht er­ mittelt und eine Drehzahl eingestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann daher auch auf ein Gemisch aus unterschiedlichen Formmaterialien unter­ schiedlicher Formen angewendet werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Längschnitt einer Spritzgiessmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum For­ men von ungetrocknetem PET;
Fig. 2 ist ein schematischer Schnitt durch eine bei diesem Verfahren verwendete Vakuumeinheit;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Spritzgiessmaschine, die es gestattet, unregelmäßig geformtes PET zu verarbeiten;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer Spritzgiessmaschine ge­ mäß einer anderen Ausführungsform;
Fig. 5 ist ein Diagramm und zeigt die Beziehung zwischen dem Dreh­ moment der Plastifizier- und Einspritzschnecke und der Dreh­ zahl der Stopfschnecke.
In Fig. 1 bezieht sich die Bezugsziffer 1 auf einen Heizzylinder 1 mit einer Dü­ se 2 an seinem vorderen Ende. Ein Materialzufuhreinrichtung 5 mit einer Stopfschnecke 4 ist an seinem rückwärtigen Einlaß 3 angebracht. Eine Band­ heizung 6 befindet sich auf dem äußeren Umfang des Heizzylinders 1. Eine Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 ist drehbar sowie vorwärts und rück­ wärts beweglich im Inneren des Zylinders angeordnet.
Die Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 umfaßt eine vordere Schnecke 7a, bei der der Durchmesser des Kopfbereiches gegenüber dem übrigen Bereich vergrößert ist, so daß ein Kompressionsabschnitt entsteht. Eine Entlüftungs­ öffnung 8 befindet sich in der Wand des Plastifizier- und Einspritzzylinders im rückwärtigen Bereich der vorderen Schnecke 7a.
Mit der Entlüftungsöffnung 8 ist über ein Zwischenstück 11 eine Vakuumlei­ tung 10 mit einer Saugpumpe 9 verbunden. Die Pumpe erlaubt es, das Innere der Entlüftungsöffnung auf einen Unterdruck von 0,07 bis 0,2 bar (50 bis 150 Torr) zu bringen. Zugleich wird ein pelletförmiges Formmaterial 20 plastifi­ ziert und geknetet.
In der Vakuumleitung 10 ist ein Rückgewinnungsbehälter 12 angeordnet, der dazu dient, verdampftes Formmaterial 20 zu kühlen und auszuscheiden, und ein Filter 13. Der Rückgewinnungsbehälter 12 besteht aus einem Gehäuse, dessen Wand als Kühlmantel 14 ausgebildet ist und das alternativ durch Trennwände 15 unterteilt ist, die einen Kanal 16 für die angesaugten Dämpfe bilden. Die Dämpfe, die aus der Entlüftungsöffnung 8 abgezogen werden, wer­ den auf diese Weise in dem Gehäuse unter Verwendung von Kühlwasser, das durch den Kühlmantel 14 strömt, kondensiert und zurückgewonnen.
Beim Formen mit der Spritzformmaschine mit Entlüftungsfunktion wird die Temperatur des Plastifizier- und Einspritzzylinders 1 auf 260 bis 280°C mit Hilfe der Bandheizung 6 eingestellt. Beim herkömmlichen Spritzen mit PET muß das Formmaterial 20 zuvor getrocknet werden, während es bei der vor­ liegenden Ausführungsform nicht getrocknet wird, sondern unmittelbar über die Materialzufuhreinrichtung 5 in den Plastifizier- und Einspritzzylinder 1 eingeleitet wird. Ein ungetrocknetes PET als Formmaterial 20, unabhängig davon, ob es pulver- oder flockenförmig vorliegt, wird unter Druck der Stopf­ schnecke in den Einlaß eingeleitet. Auf diese Weise wird ein Hängenbleiben des Materials und damit eine unregelmäßige Zufuhr des Formmaterials ver­ hindert.
Obgleich die Dosierung des Formmaterials 20 wie bei herkömmlichen Spritz­ vorgängen derart durchgeführt wird, daß das Formmaterial 20 geschmolzen und geknetet wird, während es durch die Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 vortransportiert wird, wird das Formmaterial 20 nicht vollständig im Be­ reich der hinteren Schnecke 7b geschmolzen. Es wird in angeschmolzenem Zustand in den Kompressionsbereich eingeleitet, in dem es komprimiert wird.
Das komprimierte Formmaterial 20 wird zum hinteren Bereich der vorderen Schnecke 7a vorgeschoben, und da der Durchmesser der vorderen Schnecke 7a kleiner als derjenige des Kompressionsbereichs der hinteren Schnecke 7b ist und der Zwischenraum im Umfangsbereich größer ist, können Dämpfe, wie etwa Wasser, in dem Formmaterial ausgedehnt und im rückwärtigen Be­ reich der vorderen Schnecke 7a abgezogen werden, und zugleich wird durch kontinuierliches Ansaugen mit Hilfe der Saugpumpe 9 der Dampf durch die Entlüftungsöffnung 8 in den Rückgewinnungsbehälter 12 über die Vakuumlei­ tung 10 gezogen.
Das bewirkt, daß der Wassergehalt in dem Formmaterial vollständig entfernt wird, und das Formmaterial wird durch den Kompressionsabschnitt der vor­ deren Schnecke 7a erhitzt und komprimiert, so daß das Material weiter ge­ schmolzen und geknetet wird, und wird sodann zum Kopfbereich des vorde­ ren Abschnitts der Schnecke vorgeschoben. Mit der Vorwärtsbewegung der Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 wird das Formmaterial 20 in die Form eingespritzt, so daß das ungetrocknete PET zu den gewünschten Gegenstän­ den geformt werden kann.
Fig. 3 und die weiten Figuren sind Darstellungen zur Erläuterung des För­ derns eines unregelmäßig geformten Formmaterials, das bei dem vorliegen­ den Formverfahren verwendet werden kann.
Im rückwärtigen Bereich des Plastifizier- und Einspritzzylinders 1 mit der Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 befindet sich der Einlaß 3, an dem die Materialzufuhreinrichtung 5 oder Materialtrichter angebracht ist, der die senkrechte Stopfschnecke 4 in seinem Zentrum enthält. Auf diese Weise weist das vordere Ende der Stopfschnecke 4 einen vorgegebenen Abstand zu der Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 auf.
Auf der Materialzufuhreinrichtung 5 befindet sich ein Motor 21 für die Stopf­ schnecke 4. Eine Drehung der Stopfschnecke 4 durch den Motor 21 ermög­ licht es, unregelmäßig geformtes Formmaterial 20 in der Materialzufuhrein­ richtung zwangsweise in den Einlaß 3 des Zylinders einzubringen.
Mit 22 ist ein Hydraulikmotor bezeichnet, der die Plastifizier- und Einspritz­ schnecke 7 dreht und der mit dem rückwärtigen Endbereich eines Plastifi­ zier- und Einspritzzylinders 23 verbunden ist. Druckfühler 24 und 25 befin­ den sich in der Hydraulikbahn auf der Einlaß- und Auslaßseite des Hydraulik­ motors 22. Mit 26 ist eine Hydraulikpumpe bezeichnet.
Wenn bei einer derartigen Spritzformmaschine unregelmäßig geformtes Formmaterial 20 in Form von aus Flocken bestehendem, wieder aufgearbeite­ tem PET verschiedener Form und Größe in der Materialzufuhreinrichtung 5 eingebracht wird und die Drehzahl der Plastifizier- und Einspritzschnecke auf einen konstanten Wert gesetzt wird, das Formmaterial 20 durch Drehung der Stopfschnecke 4 zwangsweise in den Einlaß 3 eingebracht wird, wird das Formmaterial 20 nach und nach durch Drehung der Plastifizier- und Ein­ spritzschnecke 7 in den Plastifizier- und Einspritzzylinder 1 aufgenommen und vorgeschoben. Das Material wird unter Druck dem vorderen Kopfbereich der Schnecke zugeführt, während es geschmolzen und geknetet bzw. plastifi­ ziert wird, und durch den Druck des geschmolzenen Materials, das im Kopf­ bereich angesammelt wird, wird die Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 all­ mählich zurückbewegt zur Durchführung der Dosierung.
Obgleich die Förderrate des Formmaterials 20, das der Plastifizier- und Ein­ spritzschnecke 7 zugeführt wird, proportional zu der Drehzahl der Förder­ schraube 4 zunimmt, muß die Drehzahl unter Berücksichtigung der Drehzahl der Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 eingestellt werden. Andernfalls wird übermäßig viel Material zugeführt und gegen den Einlaß 3 gedrückt, so daß eine starke Last der Drehung der Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 entgegenwirkt und ein ungünstiger Betriebszustand eintritt.
Eine Untersuchung der Materialbelastung, die auf die Plastifizier- und Ein­ spritzschnecke 7 bei bestimmter Drehzahl der Stopfschnecke ausgeübt wird, hat ein Drehmoment gemäß Fig. 5 ergeben. Das Drehmoment der Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 beruht auf einer Differenz des Druckes zwischen den Druckfühlern 24 und 25 des oben erwähnten Hydraulikmotors 22.
Die Dimensionen und Daten der Plastifizier- und Einspritzschnecke 7 und der Stopfschnecke 4 bei der obigen Ausführungsform sind wie folgt:
Plastifizier- und Einspritzschnecke
Schraubendurchmesser 36 mm
Tiefe der Nuten 5,0 mm (Förderbereich)
L/D 19,0
Drehzahl (l/min) 150,0
Stopfschnecke
Schraubendurchmesser 32 mm
Nutentiefe 6,0 mm
P/D 0,6
Fördermenge für jede Drehzahl
Abstand vorderes Ende Stopfschnecke zu Plastifizier- und Einspritzschnecke
50 mm
Formmaterial
pulverisiertes Material (flockenförmig) aus PET-Behältern
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, steigt das Drehmoment der Plastifizier- und Ein­ spritzschnecke 7 schlagartig an, wenn die Drehzahl der Stopfschnecke 4 den Wert von 40 l/min überschreitet, und bei 50 l/min bleibt die Plastifizier- und Einspritzschnecke stehen. Wenn das erwähnte unregelmäßige Formma­ terial 20 mit einer Drehzahl gefördert wird, die etwas über der Drehzahl am Übergangspunkt liegt, war die Verformbarkeit des Formmaterials 20 gut und gleichmäßig, und es ergaben sich keine Schwankungen bei der Fördermenge, sondern im wesentlichen konstante Werte über die Zeit. Dabei lag vor allem die Drehzahl etwas über der Drehzahl am Übergangspunkt.
Bei einer niedrigeren Drehzahl wurde die Fördermenge niedriger, so daß sich die Zufuhr ausdehnte. Eine niedrigere Drehzahl wird daher nicht als vor­ teilhaft angesehen. Bei einer wesentlich höheren Drehzahl als derjenigen am Übergangspunkt ergeben sich Schwankungen in der Dosierzeit und dem Energieverbrauch, ohne daß Gründe hierfür bisher erkennbar sind.
Bei einer Materialzufuhr mit einer Drehzahl von 40 l/min, das heißt derjeni­ gen am Übergangspunkt, ergibt sich keine wesentliche Schwankung im Dreh­ moment. Der Energieverbrauch steigt nicht im erwarteten Sinne an, und eine angemessene Fördermenge ergibt eine stabile Materialzufuhr und angemesse­ ne Zufuhrzeit.
Um eine Drehzahl von 35 l/min herum sind die Parameter, ausgenommen die Zufuhrzeit, die gleichen wie bei einer Drehzahl von 40 l/min. Die Zufuhr­ zeit wird jedoch etwas länger. Bei einer Drehzahl von 42 l/min steigt das Drehmoment etwas, aber der Förderdurchsatz nimmt nicht zu, so daß auch hier ein stabile Zufuhr erreicht wird.
Wenn die Drehzahl am Übergangspunkt als Richtlinie verwendet wird und das Formmaterial mit einer Drehzahl um diesen Wert herum gefördert wird, kann auch unregelmäßig geformtes Formmaterial, das durch die Schüttdichte beeinflußt werden kann, stabil gefördert werden.
Obgleich der Übergangspunkt dadurch ermittelt wird, daß bei einer Ände­ rung der Drehzahl der Stopfschnecke das Drehmoment der Plastifizier- und Einspritzschnecke dargestellt wird und die Drehzahl des Motors 21 gemäß Fig. 4 entsprechend eingestellt wird, kann eine automatische Einstellung der Drehzahl der Stopfschnecke mit Hilfe einer Steuerung 27 durchgeführt wer­ den, die elektrisch die Druckdifferenz an den Meßfühlern 24 und 25 ermit­ telt und das Drehmoment für jede Drehzahl errechnet und daraus den Über­ gangspunkt bestimmt und den Motor 21 entsprechend einstellt.

Claims (2)

1. Verfahren zum Spritzgiessen von ungetrocknetem Polyethylen-Terephta­ lat (PET) mit Hilfe einer Plastifizier- und Einspritzschnecke (7), die sich in einem belüfteten Plastifizier- und Einspritzzylinder (1) befindet, bei dem Po­ lyethylen-Terephtalat (PET) unregelmäßiger Größe und Form durch eine Ma­ terialzufuhreinrichtung (5) mit einer Stopfschnecke (4) am rückwärtigen Be­ reich des Plastifizier- und Einspritzzylinders (1) eingebracht und durch Dre­ hung der Plastifizier- und Einspritzschnecke (7) im Plastifizier- und Ein­ spritzzylinder (1) plastifiziert und anschließend zu dem gewünschten Gegen­ stand spritzgegossen wird, wobei das Drehmoment der Plastifizier- und Ein­ spritzschnecke (7) gemessen und die Drehzahl der Stopfschnecke (4) dem Drehmoment der Plastifizier- und Einspritzschnecke (7) so angepaßt wird, daß sich der Wert des Drehmoments der Plastifizier- und Einspritzschnecke (7) auf einen Übergangspunkt einstellt, ab dem das Drehmoment der Plastifi­ zier- und Einspritzschnecke (7) bei steigender Drehzahl der Stopfschnecke (4) stark ansteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz des hydraulischen Drucks zwischen dem Einlaß und dem Auslaß eines Ölmo­ tors, der die Plastifizier- und Einspritzschnecke (7) antreibt, als Maßstab für das Drehmoment der Plastifizier- und Einspritzschnecke (7) bestimmt wird.
DE4447703A 1993-08-24 1994-08-22 Spritzverfahren für ungetrocknetes Polyethylen-Terephtalat Expired - Lifetime DE4447703C2 (de)

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