DE4447584A1

DE4447584A1 - Fenster

Info

Publication number: DE4447584A1
Application number: DE4447584A
Authority: DE
Inventors: Albert Alt
Original assignee: Pax GmbH
Current assignee: Pax GmbH
Priority date: 1994-04-14
Filing date: 1994-11-03
Publication date: 1996-05-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster nach Oberbegriff von Anspruch 1.

Fenster obiger Art sind allgemein bekannt, beispiels weise nach dem DE-GM 93 19 617.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster flügelrahmen-Hohlprofil der eingangs erwähnten Gattung dahin gehend zu verbessern, daß es bei hinreichender oder sogar noch verbesserter Stabilität schmaler als die bisherigen Flü gelrahmenprofile vergleichbarer Art gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des An spruchs 1.

Dadurch kommt man zu einer besonders schmalen Flügelrah men-Bauart, die zu einer wesentlichen Verbesserung des mit solchen Flügelrahmenprofilen versehenen Fensters und insbe sondere auch seines Aussehens führt. Auch für Stilfenster sind solche Schmalprofile gut zu gebrauchen. Es kann der Mit telbereich des Flügelrahmenprofils äußerst schmal gehalten werden, nämlich nur noch wenige Millimeter breiter sein als der Falzluftbereich, der bei mit solchen Hohlprofilen verse henen Dreh-Kipp-Fenstern etwa 12 mm beträgt. Zusätzlich kann ein zwischen dem inneren und äußeren Profilsteg angeordnetes, in enger Nachbarschaft zu ihnen liegendes Verstärkungsprofil einen wesentlichen Stabilitätszuwachs bringen.

Im inneren Profilsteg des Mittelbereichs ist herkömmli cherweise eine hinterschnittene Beschlagnut für Beschlagteile eingeformt.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung besitzt diese Be schlagnut ein einfaches T-Profil und zusätzlich verlaufen der Hohlraum wie auch das darin liegende metallische, flachblech artig gehaltene Verstärkungsprofil beidendig zum Falzluftbe reich hin abgewinkelt und umgreifen die T-förmige Beschlagnut mit Abstand schmalendig. Hierdurch kann bei hinreichender Fe stigkeit der Mittelbereich so schmal wie möglich gemacht wer den, weil auch die nur einfach T-förmig profilierte Be schlagnut dazu beiträgt.

Weiterhin können der Hohlraum und das darin liegende Verstärkungsprofil beidendig unterschiedlich breit abgewin kelt verlaufen, wobei das breitere abgewinkelte Ende sich bis in den Seitenfalzlappen erstrecken kann. Dabei kann das Ver stärkungsprofil an seinem kürzer abgewinkelten Ende vorteil haft noch um 90° in zur Beschlagnut entgegengesetzter Rich tung zusätzlich abgewinkelt sein.

Die vorbeschriebenen Hohlprofile können ohne weiteres auch zum Aufbau eines Doppelflügel-Fensterrahmens verwendet werden.

Weitere Merkmale nach der Erfindung werden nachstehend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungs beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen aus Blendrahmen und Flügelrahmen bestehenden Fensterbereich natürlicher Größe, und

Fig. 2 und 3 senkrechte Schnitte durch zwei obere Fensterbereiche.

Die bei Fenstern verwendeten Fensterflügelrahmen-Hohlpro file 7 sind in Fig. 1 in natürlicher Größe wiedergegeben. Sie bestehen aus extrudiertem Kunststoff und besitzen außenseitig eine zur Einfassung der Fensterscheiben 9 dienende Glas falzaussparung G und daran nach innen anschließend einen Mit telbereich M, der aus einem inneren Profilsteg 11, einem äu ßeren Profilsteg 12 und einem dazwischen liegenden, mit einem metallischen Verstärkungsprofil 13 versehenen Hohlraum 14 be steht. An den Mittelbereich M schließt sich weiter nach innen der Falzluftbereich F an, der von dem auf dem Mittelbereich M sitzenden Seitenfalzlappen S mit darin eingebetteter Dichtung D flankiert ist. Die breitenmäßigen Abmessungen des Mittelbe reichs M sind mit m, die des Falzluftbereichs F mit f, die des Seitenfalzlappens S mit s und die des Dichtungsrandes D mit d bezeichnet. Hiernach bestimmt sich also die Breite f des Falzluftbereichs F zu f=s-d. Die Breite m des Mittelbe reichs M ist nur um wenige Millimeter größer als die Breite f des Falzluftbereichs F. Diese Schmalbauart des Mittelbereichs wird hier dadurch erreicht, daß der im Mittelbereich M lie gende Hohlraum 14 praktisch gleich schmal wie der innere und äußere Profilsteg 11 bzw. 12 ist und durch das in seiner Wandstärke entsprechend schmale stählerne Verstärkungsprofil 13 weitestgehend ausgefüllt ist.

Gemäß den Figuren ist in den inneren Profilsteg 11 eine ein einfaches T-Profil aufweisende Beschlagnut 15 eingeformt, die zur Aufnahme verschiedenartigster Beschlagteile dienen kann. Im Falle der Fig. 1 handelt es sich um eine entsprechend profilierte Schubstange 16 mit auf ihr sitzendem Verriege lungsbolzen 17. Diese können mit in der Nut 18 des Festrah mens 1 eingebetteten, nicht dargestellten Schließteilen zu sammenwirken. Der Hohlraum 14 wie auch das darin liegende Verstärkungsblech 13 verlaufen beidendig zum Falzluftbereich F hin und umgreifen die T-förmige Beschlagnut mit Abstand schmalendig abgewinkelt, und zwar unterschiedlich breit abge winkelt. Dabei erstreckt sich das breiter abgewinkelte, dop pelt gefaltete Ende 13′ bis in den Seitenfalzlappen S hinein, während das das kürzer abgewinkelte Ende 13′′ des Verstär kungsblechs 13 aufnehmende abgewinkelte Hohlraumende 14′ als Schraubbereich ausgebildet ist und dazu durch eine beidseitig schmale Extrusionsfreiräume freilassende Schraubrippe 19 teilweise ausgefüllt ist.

Das Flügelrahmen-Hohlprofil der vorbeschriebenen Art un terscheidet sich von herkömmlichen Hohlprofilen ähnlicher Art, vor allem durch seinen überaus schmalen Mittelbereich M, dessen Breite m kleiner oder gleich dem Doppelten der Falz luftbreite f ist, also m2f. Im vorliegenden Fall ist der Mittelbereich extrem schmal, nämlich insgesamt nur 15 mm breit. Dazu trägt insbesondere die geringe Breite der einfach T-förmig profilierten Beschlagnut 15 bei. Trotz seiner Schmalbauweise ist das Flügelrahmen- Hohlprofil 7 von großer Stabilität und insbesondere auch Torsionssteifigkeit.

Die Einbau- und Verwendungsbeispiele des neuen Flügel rahmen-Hohlprofils sind in den Fig. 2 bis 3 dargestellt. So könnte Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Oberkante eines Fensterflügelrahmens darstellen, wobei in die Beschlagnut 15 des inneren Profilstegs 11 eine Führungsschiene 20 eingesetzt ist, in der oberhalb der Schubstange 21 liegend der Haltebol zen 22 eines Ausstellarmes begrenzt verschieblich geführt ist. Die Führungsschiene 20 ist über eine an ihr angeformte Schraubbefestigungsleiste 20′ auf dem inneren Profilsteg 11 mittels mehrerer Befestigungsschrauben 23 befestigt.

Im Falle der Fig. 3 ist in die Beschlagnut 15 des Flügel rahmen-Hohlprofils 7 eine Eckumlenkschiene 24 eingesetzt und gleichfalls über eine an ihr sitzende Schraubbefestigungslei ste 20′ und Befestigungsschrauben 23 auf dem inneren Profil steg 11 befestigt. Die in der Eckumlenkschiene 24 vorhandene Aussparung 24′′ dient in ihrem oberen Bereich zur Aufnahme eines nicht dargestellten Eckumlenkbandes.

Bezugszeichenliste

7 Fensterflügelrahmen-Hohlprofil
9 Fensterscheibe
11 innerer Profilsteg
12 äußerer Profilsteg
13 metallisches Verstärkungsprofil
13′ doppelt gefaltetes Ende
13′′ kürzer abgewinkeltes Ende
14 Hohlraum
14′ abgewinkeltes Hohlraumende
15 Beschlagnut
16 Schubstange
17 Verriegelungsbolzen
18 Festrahmennut
19 Schraubrippe
20 Führungsschiene
20′ Schraubbefestigungsleiste
21 Schubstange
22 Haltebolzen
23 Befestigungsschraube
24 Eckumlenkschiene
24′′ Aussparung
D Dichtung
F Falzluftbereich
G Glasfalzaussparung
M Mittelbereich
S Seitenfalzlappen
d Breite des Dichtungsrandes
f Breite des Falzluftbereichs
m Breite des Mittelbereichs
s Breite des Seitenfalzlappens

Claims

1. Fenster, insbesondere aus Kunststoff und Blendrahmen, bestehend aus Fensterflügelrahmen-Hohlprofil (7), am Hohlprofil ist außenseitig eine zur Einfassung der Fen sterscheibe dienende Glasfalz-Aussparung (G) vorgesehen, daran grenzt nach innen ein Mittelbereich (M) mit Be schlagnut und daran nach innen ein Falzluftbereich (E) an, der Mittelbereich (M) weist einen äußeren Profilsteg (12) und einen inneren Profilsteg (11) sowie einen da zwischenliegenden Hohlraum (14) auf, der zwischen äuße rem und innerem Profilsteg liegt und ein metallisches Verstärkungsprofil (13) enthält, in den inneren Profil steg des Mittelbereichs (M) ist eine hinterschnittene Beschlagnut für Beschlagteile eingeformt, dadurch ge kennzeichnet, daß die Beschlagnut (15) ein einfaches T-Profil besitzt und daß in die Beschlagnut (15) Be schlagteile (Schubstangenführungsschiene (20), Eckumlen kungsschiene (24)), mit einem der Beschlagnut entspre chend profilierten Einsteckbereich eingesetzt sowie über eine daran seitlich angeformte Schraubbefestigungsleiste (20′) auf dem inneren Profilsteg (11) befestigt sind.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (14) und das metallische Verstärkungsprofil (13) beidendig zum Falzluftbereich (F) hin abgewinkelt verlaufen und die Beschlagnut (15) beidendig umgreifen.

3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (14) von einem flachblechartigen Ver stärkungsprofil ausgefüllt wird.