DE4446723A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Konzentration eines Gases - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Konzentration eines GasesInfo
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- G01N2021/396—Type of laser source
- G01N2021/399—Diode laser
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Messung der Konzentration eines zu detektierenden Gases in
einem Gasgemisch gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1
und 12.
Aus der DE 35 10 052 ist ein Prozeßphotometer und ein
Verfahren zur kontinuierlichen Messung der Konzentration von
Gasen in einem Gasgemisch bekannt.
Das Prozeßphotometer besteht aus einer Meßzelle, die an
entgegengesetzten Enden mit Fenstern ausgestattet ist und die
darinnen einen Hohlraum definiert, der eine gasförmige Probe
enthält, welche auf Anteile des zu detektierenden Gases zu
untersuchen ist, einer bei annähernd Raumtemperatur betriebenen
Laserdiode, die betriebsmäßig mit einer Stromversorgung ver
bunden ist, die sie mit moduliertem Betriebsstrom versorgt,
wobei die Laserdiode auf einem Kühlkörper befestigt ist, der
mit einem Peltierelement ausgestattet ist, welches betriebs
mäßig mit einer Temperaturregelschaltung verbunden ist, und
einer Kollimationsoptik, welche die Strahlung der Laserdiode
parallel formt und durch die Meßzelle leitet.
Weiterhin befindet sich in einem vom Meßstrahlengang durch
Strahlteiler im Verhältnis 1 : 1 abgespaltenen Strahlengang eine
Referenzzelle, die ebenfalls an entgegengesetzten Enden mit
Fenstern ausgestattet ist, die mit dem zu detektierenden Gas in
bekannter Konzentration gefüllt ist. Hinter beiden Zellen
befindet sich jeweils eine Halbleiterphotodiode, die betriebs
mäßig mit jeweils einem Lock-In-Verstärker verbunden ist. Der
Lock-In-Verstärker des Meßstrahlengangs ist betriebsmäßig mit
einem Rechner verbunden; der Lock-In-Verstärker des Referenz
strahlengangs ist betriebsmäßig mit der Temperaturregelschal
tung verbunden.
Das Verfahren beschreibt das Einschließen einer gasförmi
gen Probe, die auf Anteile des zu detektierenden Gases zu un
tersuchen ist, in eine Meßzelle, das Steuern der Emissionswel
lenlänge einer annähernd bei Raumtemperatur betriebenen Laser
diode auf eine Absorptionslinie des zu detektierenden Gases
durch entsprechendes Steuern ihrer Temperatur, das Modulieren
der Strahlung der Laserdiode mit Hilfe ihres Betriebsstroms,
das Kollimieren der Strahlung dieser Laserdiode mit einer Optik
und das Hindurchleiten der Laserstrahlung durch die Meßzelle.
Vor der Meßzelle wird die Strahlung der Laserdiode mit
Hilfe eines Strahlteilers im Verhältnis 1 : 1 aufgespalten und
die vom Meßstrahlengang abgespaltene Strahlung durch eine Refe
renzzelle gelenkt. Hinter beiden Zellen wird die Strahlung
jeweils mit einer Halbleiterphotodiode detektiert. Das Refe
renzsignal dient zur Regelung der Emissionswellenlänge der
Laserdiode auf die Linienmitte der Absorptionslinie des zu de
tektierenden Gases, indem dieses Referenzsignal über die Tempe
ratur der Laserdiode ständig auf den maximalen Wert geregelt
wird. Aus dem Meßsignal wird mit Hilfe eines Rechners die Kon
zentration des zu detektierenden Gases in der unbekannten Probe
ermittelt.
Das Verfahren ist allein für den Nachweis von Fluorwas
serstoff geeignet und verwendet als Lichtquelle eine Einzel-
Moden-Laserdiode die Raumtemperatur Strahlung im Bereich von
1,3 µm emittiert.
Die hier verwendete Meßmethode der herkömmlichen Transmis
sions-Spektroskopie besitzt deutliche Nachteile. Bei der Detek
tion geringer Konzentrationen erhält man ein kleines Signal auf
einem großen Untergrund, dessen Rauschen das Signal überlagert.
Zur Erzeugung deutlicher Signale werden daher lange Absorp
tionswege benötigt, deren Folge große Meßzellen und damit un
handliche Aufbauten sind.
Hinzu kommt, daß für das Prozeßphotometer ein mit Strahl
teiler vom Meßstrahlengang separierter Referenzstrahlengang
unbedingt erforderlich ist. Die Aufspaltung 1 : 1 halbiert die
emittierte Leistung und verschlechtert damit die Nachweisgren
ze. Weiterhin erhöht sich der apparative Aufwand, und Dejusta
gen sind leichter möglich. Im übrigen verursachen optische
Interferenzen im Strahlengang - insbesondere am Strahlteiler -
einen hoher Untergrund, der die Nachweisgrenze reduziert.
Außerdem wurden gewöhnliche Einzel-Moden-Laserdioden ver
wendet. Da diese in der Regel eine transversale aber mehrere
longitudinale Moden emittieren, sind im Gegensatz zum Einsatz
von Einzel-Frequenz-Laserdioden Querempfindlichkeiten möglich.
Die vorliegende Erfindung bedient sich des Meßprinzips der
photoakustischen Spektroskopie. Dabei wird die zu untersuchende
Probe mit moduliertem infrarotem Licht bestrahlt. Die Modula
tion erfolgt in der Regel mit Hilfe eines mechanischen Zerhackers
(Chopper). Als Folge der Absorption dieser IR-Strahlung
durch Vibrations-Rotations-Übergänge der Probenmoleküle ent
steht eine Schallwelle. Diese wird mit einem Mikrophon aufge
nommen und üblicher Weise mit einem Lock-In-Verstärker phasen
empfindlich verstärkt. Das Signal (UPAS) ist direkt proportio
nal zur Konzentration der Probenmoleküle (Konz), zum Absorp
tionswirkungsquerschnitt der Probenmoleküle (σν), und zur Emis
sionsleistung auf der Absorptionslinie (Pν), wobei der Propor
tionalitätsfaktor die sogenannte Zellenkonstante (C) ist. Durch
Einstrahlung eines schmalen Wellenlängenbereichs (z. B. Laser
strahlung) lassen sich Stoffe sehr selektiv und empfindlich
detektieren.
UPAS = Konz · σν ·Pν · C.
Nach dem Stand der Technik bekannte photoakustische Spektrome
ter verwenden hauptsächlich leistungsstarke Gaslaser, vor allem
CO₂-Laser. Diese sind äußerst unhandlich und bedürfen in den
meisten Fällen einer Wasserkühlung. Hinzu kommt, daß im spek
tralen Emissionsbereich dieser Laser (langwelligeres Infrarot)
die Materialien der Meßzellenfenster starke Absorptionen zei
gen. Durch diese Fenstersignale treten erhebliche Störungen
auf, die die Nachweisgrenze verschlechtern.
Als Anregungsquelle für die photoakustische Spektroskopie
soll eine Halbleiter-Laserdiode dienen. Es ist möglich, die
Emissionswellenlänge einer Laserdiode sowohl mit Hilfe ihrer
Betriebstemperatur (ca. 0,1 nm/°C) als auch mit Hilfe ihres Be
triebsstroms (ca. 0,01 nm/mA) zu verschieben. Aufgrund ihrer
Verstimmbarkeit ist eine Laserdiode daher besonders gut als
spektroskopische Lichtquelle geeignet, da man nicht auf eine
zufällige Koinzidenz von Laserlinie und Absorptionslinie ange
wiesen ist.
Soweit Laserdioden in der Photoakustik zum Einsatz kamen,
waren das Bleisalz-Laserdioden, da diese im Bereich des Grund-
Vibrations-Übergangs der meisten Moleküle emittieren (λ < 3 µm)
und hier besonders starke Absorptionswirkungsquerschnitte exi
stieren. Siehe hierzu:
A. Pike, E.D. Hinkley, A.R. Calawa, Opt. Res. No. 1 (1972), MIT Lincoln Lab. Cambridge/MA, 78-79.
T.H. Vansteenkiste, F.R. Faxvog, D.M. Roessler, "Photoacoustic Measurement of Carbon Monoxide Using a Semiconductor Diode Laser", Appl. Spec. Vol. 35 No. 2 (1981), 194-196.
K. Stephan, W. Hurdelbrink, "Die photoakustische Infrarot-La ser-Spektroskopie zur Konzentrationsmessung in Gasen", Chem.- Ing.-Tech. Vol. 58 No. 6 (1986), 458-487.
A. Pike, E.D. Hinkley, A.R. Calawa, Opt. Res. No. 1 (1972), MIT Lincoln Lab. Cambridge/MA, 78-79.
T.H. Vansteenkiste, F.R. Faxvog, D.M. Roessler, "Photoacoustic Measurement of Carbon Monoxide Using a Semiconductor Diode Laser", Appl. Spec. Vol. 35 No. 2 (1981), 194-196.
K. Stephan, W. Hurdelbrink, "Die photoakustische Infrarot-La ser-Spektroskopie zur Konzentrationsmessung in Gasen", Chem.- Ing.-Tech. Vol. 58 No. 6 (1986), 458-487.
Nachteil der Bleisalz-Laserdioden ist ihre geringe Leistung (P
< 1 mW) und die erforderliche Kühlung auf einige Kelvin mit
tels flüssigem Helium. Hinzu kommt, daß die Modulation dieser
Laserdioden mit Hilfe eines Choppers erfolgt.
Weiterhin sind nach dem Stand der Technik einige Detekto
ren speziell für den Nachweis von Fluorwasserstoff bekannt. Die
beiden einzigen vom TÜV eignungsgeprüften Geräte zum Messen von
anorganischen gasförmigen Fluorverbindungen bedienen sich des
Meßprinzips der Ionenselektiven Elektrode und weisen deutliche
Mängel auf. Siehe hierzu:
Umweltbundesamt, "Eignungsgeprüfte kontinuierlich arbeitende Emissionsmeßeinrichtungen", Berlin, November 1993.
Umweltbundesamt, "Eignungsgeprüfte kontinuierlich arbeitende Emissionsmeßeinrichtungen", Berlin, November 1993.
So wird die vom TÜV geforderte Einstellzeit nicht eingehalten
(Einstellzeit: 15 Minuten = 900 Sekunden; gefordert < 200 Se
kunden). Wegen dieser langen Einstellzeit besteht keine Mög
lichkeit, eine sogenannte Realtime-Messung durchzuführen. Auch
höhere Konzentrationen von kurzer Dauer können wegen der Mitte
lung des Meßwertes über 6 Minuten nicht erfaßt werden. Aufgrund
des logarithmischen Meßbereiches besitzt das Gerät keine Null
punktanzeige. Außerdem wird die geforderte Reproduzierbarkeit
nicht eingehalten (Reproduzierbarkeit: 15; gefordert < 30). Der
kleinste Meßbereich ist 0,5-50 mg/m³ und seine Abmessungen
betragen 0,5 m × 0,6 m × 1,762 m. Damit ist das Gerät nicht
sehr empfindlich und äußerst unhandlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Detektor für den Nachweis von Gasen zu entwickeln, der empfind
licher ist als die bekannten Vorrichtungen sowie einen handli
cheren und mechanisch robusteren Aufbau ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung und das Verfahren zur
Messung der Konzentration eines zu detektierenden Gases in
einem Gasgemisch gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 1 und
12 gelöst.
Im Unterschied zur Transmissionsspektroskopie, die in der
DE 35 10 052 zum Einsatz kam, wird sich hier des Meßprinzips
der photoakustischen Spektroskopie bedient. Da in der photoaku
stischen Spektroskopie nur das absorbierte Licht ein Signal er
zeugt, ist erfindungsgemäß eine Messung des Signals ohne Unter
grund möglich. Man ist also nicht auf lange Absorptionswege
angewiesen und kann daher kleine Meßzellen verwenden, mit denen
sich handlichere Aufbauten mit höherer Meßgenauigkeit realisie
ren lassen. Außerdem ist auch kein durch Strahlteiler separier
ter Referenzstrahlengang erforderlich. Der Verzicht auf den
Strahlteiler erspart die Aufspaltung der Emissionsleistung und
ermöglicht daher - genau wie das Entfallen des durch Inter
ferenzen verursachten hohen Untergrunds - eine höhere Meßemp
findlichkeit. Weiterhin wird die Zahl der optischen Elemente
reduziert, und ein robusterer, mechanisch unempfindlicherer
Aufbau läßt sich realisieren.
Anders als in den nach dem Stand der Technik bekannten
photoakustischen Bleisalz-Laserdiodenspektrometern werden hier
als Anregungsquelle Laserdioden verwendet, die annähernd bei
Raumtemperatur betrieben werden. Diese emittieren in der Regel
im Bereich der ersten Harmonischen des Grund-Vibrations-Über
gangs des zu detektierenden Gases (nahes Infrarot). Hier haben
die Moleküle zwar einen kleineren Absorptionswirkungsquer
schnitt, die Laserdioden emittieren allerdings auch mit einer
10-100fach größeren Leistung als die herkömmlichen Bleisalz-
Laserdioden. Die erreichbaren Nachweisgrenzen sind somit unge
fähr gleich; der für die Erfindung erforderliche Aufwand ist
jedoch wesentlich geringer, da keine Kühlung der Laserdioden
mit flüssigem Helium erforderlich ist und sich ihre Strahlung
einfach mit dem Betriebsstrom modulieren läßt. Somit wird ein
Bauteil (der Chopper) redundant, und ein kompakterer Aufbau ist
möglich. Die Modulation der Laserdiode mit dem Betriebsstrom
erlaubt außerdem eine höhere Modulationsfrequenz als ein mecha
nischer Chopper und ermöglicht so kleinere resonante Meßzellen.
Weiterhin entfällt mit dem Chopper auch die Hauptquelle für
akustische Störungen. Die Störungen des Choppers sind synchron
mit der Modulationsfrequenz, werden daher vom Lock-In-Verstär
ker detektiert und bestimmen praktisch die Nachweisgrenze. Das
Fehlen der Wind- und Laufgeräusche des Choppers hat somit eine
niedrigere Nachweisgrenze zur Folge. Hinzu kommt, daß in diesem
Spektralbereich Materialien für die Meßzellenfenster zur Ver
fügung stehen, die keine Absorptionen zeigen. Das vermindert
die Störungen und ermöglicht einen empfindlicheren Nachweis.
Außerdem sind Raumtemperatur-Laserdioden erheblich kostengün
stiger als Bleisalz-Laserdioden.
Auch gegenüber dem eignungsgeprüften Fluorwasserstoff-
Detektor, der sich des Meßprinzips der Ionenselektiven Elek
trode bedient, hat der photoakustische Detektor deutliche Vor
teile. So beträgt seine Einstellzeit nur wenige Sekunden. Daher
ist eine Realtime-Messung der Konzentration von Fluorwasser
stoff und auch die Detektion höherer Konzentrationen von kurzer
Dauer möglich. Aufgrund seines linearen Meßbereiches besitzt
der photoakustische Detektor eine Nullpunktanzeige. Außerdem
ist er wesentlich handlicher sowie empfindlicher als das eig
nungsgeprüfte Gerät und seine Meßwerte sind besser reproduzier
bar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nutzt zur
Detektion der Emissionsleistung eine in das Laserdiodengehäuse
integrierte Monitordiode. Dies erlaubt durch die Nutzung der
rückwertigen Laserstrahlung einen besonders handlichen Aufbau
ohne die Gefahr der Dejustage.
Vorteilhaft ermöglichen zylindrische Zellen mit einer
resonanten Geometrie eine Überhöhung des photoakustischen Si
gnals am Ort des Mikrophons sowie die Unterdrückung äußerer
akustischer Störungen und gestatten damit einen sehr empfindli
chen Nachweis.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
verwendet anstatt einer herkömmlichen Einzel-Moden-Laserdiode,
die zwar eine transversale Mode, in der Regel aber mehrere longitudinale
Moden emittiert, eine sogenannte Einzel-Frequenz-La
serdiode. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten für sehr selek
tive Messungen. Diese Laserdioden emittieren nur eine longitu
dinale Mode und damit einen sehr scharfen Wellenlängenbereich
(z. B. erreichbar durch gekoppelte Resonatoren, durch frequenz
selektives Feedback, durch spezielle Geometrie oder optisches
Pumpen). Dadurch sind nach der Regelung dieser Mode auf eine
Absorptionslinie des zu detektierenden Gases zufällige Koinzi
denzen anderer Moden mit Absorptionslinien anderer Stoffe (und
damit Querempfindlichkeiten) ausgeschlossen. Diese Laserdioden
sind inzwischen mit ausreichender Leistung verfügbar.
Vorteilhaft läßt sich durch die Verwendung einer Glasfaser
eine sehr stabile und gegen mechanische Erschütterungen weitge
hend unempfindliche Meßvorrichtung realisieren. Besonders gün
stig erfolgt die Einkopplung der Laserstrahlung in die Glasfa
ser in Form eines sogenannten Pigtails, so daß die Verbindung
zwischen der Laserdiode, der einkoppelnden Kollimationsoptik
und der Glasfaser fest verschweißt ist. Zur Erzeugung eines
parallelen Strahls kann ein sogenannter Faserkollimator fest
auf dem Ende der Glasfaser befestigt werden. Eine Dejustage ist
damit fast unmöglich. Außerdem erlaubt die Verwendung einer
Glasfaser die räumliche Trennung der Meßzelle und der auf einer
konstanten Temperatur zu haltenden Laserdiode.
Eine andere, für die Zuverlässigkeit von laserdioden-spek
troskopischen Meßgeräten vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung sieht den Einsatz einer Referenzzelle vor, die mit dem zu
detektierenden Gas in bekannter Konzentration gefüllt ist.
Diese kann zum einen zur Stabilisierung der Emissionswellenlän
ge der Laserdiode auf die Linienmitte der Absorptionslinie des
zu detektierenden Gases durch stetige Regelung des Referenz
signals auf das Maximum und zum anderen zur Selbstkalibrierung
der Vorrichtung dienen, indem die Konzentration des zu detek
tierenden Gases in der unbekannten Probe durch Vergleich der
Signale von Meß- und Referenzzelle errechnet wird. Dadurch
erreicht man eine Eliminierung von Alterungseffekten der Laser
diode z. B. bzgl. Emissionsleistung oder Emissionswellenlänge.
Für eine resonante Anregung ist es erforderlich, daß Meß- und
Resonanzzelle die gleiche Geometrie besitzen.
Ein vorteilhafter Effekt läßt sich auch durch die Refle
xion der Strahlung der Laserdiode mit Hilfe eines Spiegels
hinter den verwendeten Zellen (nur Meßzelle oder Meß- und Refe
renzzelle) erreichen. Auf diese Weise werden die Zellen ein
zweites Mal durchstrahlt. So lassen sich durch vergrößerte
Absorptionen die Signale vergrößern, und damit läßt sich die
Nachweisgrenze senken. Durch mehrfache Reflexion mittels eines
weiteren Spiegels vor den verwendeten Zellen läßt sich dieser
Effekt noch steigern. Um die Laserdiode vor Schädigungen zu
bewahren, ist eine Rückkopplung der Laserstrahlung in die La
serdiode zu vermeiden.
Für die Modulation der Laserdiode gibt es zwei Möglichkei
ten. Voraussetzung ist jeweils, daß die Emissionswellenlänge
der Laserdiode mittels ihrer Temperatur auf eine Absorptions
linie des zu detektierenden Gases gesteuert wurde. Zum einen
kann dann eine direkte Modulation der Emissionsleistung der
Laserdiode erfolgen, indem der Betriebsstrom zwischen null und
Maximum variiert wird (Intensitäts-Modulation).
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung beschreibt
die Modulation der Laserdiode mittels der mit der Modulation
des Betriebsstroms einhergehenden Verstimmung der Emissions
wellenlänge. So kann die Modulation des Betriebsstroms derart
erfolgen, daß durch die damit einhergehende Verstimmung der
Emissionswellenlänge der Laserdiode die Absorptionslinie des zu
detektierenden Gases überstrichen wird (Wellenlängen-Modula
tion). In diesem Fall ist es nicht erforderlich, die Emissions
wellenlänge der Laserdiode mittels ihrer Temperatur genau auf
der Absorptionslinie zu halten, da das Überstreichen der Ab
sorptionslinie eine gewisse Toleranz erlaubt.
Ebenfalls vorteilhaft kann die Detektion der Mikrophonsi
gnale durch die Lock-In-Verstärker auf einem Vielfachen der
Modulationsfrequenz der Laserdiode erfolgen. So lassen sich
eventuelle Signale von Störkomponenten sowie das Rauschen redu
zieren.
Die ermittelte Konzentration des zu detektierenden Gases
kann nun gemäß weiterer Ausgestaltungen entweder angezeigt oder
mit einem vorher festgelegten Schwellwert verglichen werden,
bei dessen Überschreitung eine Warnung erfolgt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung für den Nachweis
von Fluorwasserstoff sind in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Vorrichtung
zur Messung der Konzentration eines Gases mit einer resonanten
Meßzelle und ohne Referenzzelle, bei der die ermittelte Konzen
tration von Fluorwasserstoffin der unbekannten Probe angezeigt
wird.
Fig. 2 beinhaltet eine zweite Ausführungsform der Vor
richtung zur Messung der Konzentration eines Gases mit einer
nichtresonanten Meßzelle und einer nichtresonanten Referenz
zelle, bei der die Konzentration von Fluorwasserstoff in der
unbekannten Probe mit einem Grenzwert verglichen wird und die
Überschreitung dieses Grenzwertes eine Warnung zur Folge hat.
In Fig. 1 ist eine einfache Vorrichtung zur Ermittlung
der Konzentration von Fluorwasserstoff in einer unbekannten
Probe dargestellt. Die Strahlung einer Distributed-Feedback-
Laserdiode 10 bei 1,31 µm wird mit einer Optik 12 zu einem
parallelen Strahl 14 kollimiert und durch die zylindrische und
resonante Meßzelle 16 gelenkt (Aluminium 10 cm lang und 5 cm
Durchmesser), die von zwei MgF₂-Fenstern 18 begrenzt wird.
Die Laserdiode 10 ist auf einem Kühlkörper 20 montiert,
und ihre Emissionswellenlänge wird durch die Steuerung ihrer
Temperatur mit Hilfe eines Peltierelements 22 und eines Tem
peratursensors 24, die beide mit einer Temperaturregelschaltung
26 über 28 verbunden sind, bestimmt (ca. 0,1 nm/°C). Eine Fluorwasserstoff-Absorptionslinie
liegt bei λ = 1312,5908 nm (P 3
Rotationsübergang des 2 → 0 Vibrationsübergangs). Die Emis
sionswellenlänge der Laserdiode 10 wird mit Hilfe ihrer Tem
peratur auf diese Absorptionslinie gesteuert.
Der Betriebsstrom der Laserdiode 10 wird mit einer akusti
schen Resonanzfrequenz der Meßzelle 16 moduliert (erste azi
muthale Mode: νmod = 3735 Hz). Eine Verstimmung des Betriebs
stroms hat ebenfalls eine Verstimmung der Emissionswellenlänge
der Laserdiode 10 zur Folge (ca. 0,01 nm/mA). Die Modulation
des Betriebsstroms der Laserdiode 10 erfolgt derart, daß durch
die damit einhergehende Verstimmung der Emissionswellenlänge
die Absorptionslinie von Fluorwasserstoff überstrichen wird und
die Mitte der Absorptionslinie gerade beim mittleren Betriebs
strom erreicht wird. Die Absorptionslinie wird also während
einer Modulationsperiode gerade zweimal voll überstrichen. Der
Betriebsstrom (über 30 an die Laserdiode 10) setzt sich aus
einem konstanten Anteil der Stromversorgung 32 (I₀) und einem
kleineren, harmonisch modulierten Anteil eines Funktionsgenera
tors 34 (IΔ) zusammen (über 36 an die Stromversorgung):
I₀ = 65 mA; IΔ = 5 mA · sin (2π · 3735 Hz ·t).
Das photoakustische Signal in der Meßzelle 16 wird mit einem
Mikrophon 38 aufgenommen, zu einem Lock-In-Verstärker 40 (über
42) geleitet und dort phasenempfindlich verstärkt. Ein Span
nungssignal des Funktionsgenerators 34, das mit dem Doppelten
der Modulationsfrequenz der Laserdiode 10 moduliert wird, dient
über 44 als Phasenreferenz für den phasenempfindlichen Verstär
ker 40.
Die Emissionsleistung der Laserdiode 10 wird mit einer in
das Laserdiodengehäuse integrierten Monitordiode 46 gemessen,
die einen zur Laserdiodenleistung proportionalen Strom liefert.
Die Stromversorgung 32 der Laserdiode 10 liefert über 48 die
Betriebsspannung für die Monitordiode 46 und gibt deren Strom
über 50 an einen Rechner 52 weiter. Das Meßsignal, das über 54
ebenfalls in den Rechner 52 eingelesen wird, wird bezüglich des
Betriebsstroms der Monitordiode (Laserleistung) normiert.
Das normierte photoakustische Signal ist direkt proportio
nal zur Konzentration von Fluorwasserstoff in der Probe. Die
Meßzelle 16 wurde zuvor mit verschiedenen Kalibrationsstandards
gefüllt, deren photoakustische Signale gemessen und leistungs
normiert. Dabei bediente man sich verschiedener Fluorwasser
stoffkonzentrationen in synthetischer Luft. Durch Interpolation
dieser Kalibrationswerte wird nun mit Hilfe des Rechners 52 aus
dem normierten photoakustischen Signal der Meßzelle 16 der
Fluorwasserstoffgehalt in der unbekannten Probe berechnet und
angezeigt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die vor
der Überschreitung der maximal zulässigen Konzentration von
Fluorwasserstoff am Arbeitsplatz (MAK-Grenzwert = 3 ppm) warnt.
Hier wird die Strahlung der Distributed-Feedback-Laserdiode 10
bei 1,31 µm mit einer Optik 12 zu einem parallelen Strahl 14
kollimiert und durch die Meßzelle 16 und die Referenzzelle 56
gelenkt. Beide Zellen haben eine zylindrische nichtresonante
Geometrie (Teflon 3 cm lang und 3 cm Durchmesser) und werden
jeweils von zwei CaF₂-Fenstern 18, 58 begrenzt.
Die Steuerung des Betriebsstroms und der Temperatur der
Laserdiode erfolgt genau wie in der ersten Ausführungsform.
Allerdings ist die Modulationsfrequenz der Laserdiode keine
Resonanzfrequenz der Meßzelle (νmod = 200 Hz).
Die Referenzzelle 56 dient in diesem Beispiel zur Selbst
kalibrierung des Aufbaus. Sie enthält 3 ppm Fluorwasserstoff in
synthetischer Luft (gleich dem MAK-Grenzwert). Aufgrund des
kleinen Absorptionskoeffizienten und der kleinen Absorptions
strecke (3 cm) ist die Emissionsleistung der Laserdiode 10 in
Meßzelle 16 und Referenzzelle 56 annähernd gleich. Die Signale
sind daher gut vergleichbar.
Die photoakustischen Signale von beiden Zellen werden von
gleichartigen Mikrophonen 38, 60 aufgenommen und von gleich
artigen Lock-In-Verstärkern 40, 62 verstärkt (über 42, 64).
Beide Lock-In-Verstärker 40, 62 erhalten als Phasenreferenz vom
Funktionsgenerator 34 ein Spannungssignal, das mit dem Doppel
ten der Modulationsfrequenz der Laserdiode 10 moduliert wird
(über 44).
Durch einen Vergleich des Meßsignals mit dem Referenzsi
gnal (über 54, 66 zum Rechner 52) wird nun mit Hilfe des Rech
ners 52 ermittelt, ob die Konzentration von Fluorwasserstoff in
der unbekannten Probe über dem MAK-Grenzwert liegt. Ist dies
der Fall, wird vom Rechner 52 ein Warnton ausgelöst.
Jede Leistungsschwankung der Laserdiode 10 oder eine Ver
schiebung ihrer Emissionswellenlänge wird durch den Vergleich
von Meß- und Referenzsignal eliminiert. Eine Monitordiode 46
zur Leistungsdetektion wird prinzipiell nicht benötigt, kann
aber als Ergänzung zur Referenzzelle 56 betrieben werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß ein robuster, mechanisch unempfindlicher und
kompakter Aufbau mit hoher Meßgenauigkeit zum Nachweis von
Gasen realisiert wird.
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Messung der Konzentration eines zu detek
tierenden Gases in einem Gasgemisch mit einer Meßzelle (16),
die an entgegengesetzten Enden mit Fenstern (18) ausgestattet
ist und die darinnen einen Hohlraum definiert, der eine gasför
mige Probe enthält, welche auf Anteile des zu detektierenden
Gases zu untersuchen ist, einer bei annähernd Raumtemperatur
betriebenen Laserdiode (10), die betriebsmäßig mit einer Strom
versorgung (32) verbunden ist, die sie mit moduliertem Be
triebsstrom versorgt, wobei die Laserdiode (10) auf einem Kühl
körper (20) befestigt ist, der mit einem Peltierelement (22)
ausgestattet ist, welches betriebsmäßig mit einer Temperatur
regelschaltung (26) verbunden ist, und einer Kollimationsoptik
(12), welche die Strahlung der Laserdiode (10) parallel formt
(14) und durch die Meßzelle (16) leitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Detektor (46) für die Emissionsleistung der Laser
diode (10) im Strahlengang befindet, daß der Kühlkörper (20)
mit einem Temperatursensor (24) ausgestattet ist, der ebenfalls
betriebsmäßig mit der Temperaturregelschaltung (26) verbunden
ist, und daß im Hohlraum der Meßzelle (16) ein Mikrophon (38)
befestigt ist, das zur phasenempfindlichen Verstärkung seines
Signals (Meßsignal) betriebsmäßig mit einem Lock-In-Verstärker
(40) verbunden ist, wobei ein dem modulierten Betriebsstrom der
Laserdiode (19) entsprechendes Spannungssignal die Phasenrefe
renz für die phasenempfindliche Verstärkung bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Detektor (46) für die Emissionsleistung der Laserdiode eine
in das Laserdiodengehäuse integrierte Monitordiode (46) ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßzelle (16) eine zylindrische Geome
trie besitzt.
4. Eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßzelle (16) eine resonante Geometrie
besitzt und die Modulationsfrequenz der Laserdiode (10) gleich
einer akustischen Resonanzfrequenz der Meßzelle (16) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei der Laserdiode (10) um eine Ein
zel-Frequenz-Laserdiode handelt, die nur eine longitudinale
Mode einer transversalen Mode emittiert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Kollimationsoptik (12) und der
Laserdiode (10) eine weitere Kollimationsoptik und eine Glasfa
ser angeordnet sind, wobei diese zweite Optik die Strahlung der
Laserdiode (10) in die Glasfaser einkoppelt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich außer der Meßzelle (16) noch eine Refe
renzzelle (56) im Strahlengang (14) der Laserdiode (10) befin
det, die ebenfalls an entgegengesetzten Enden mit Fenstern (58)
ausgestattet ist und die mit dem zu detektierenden Gas in be
kannter Konzentration gefüllt ist, und daß im Hohlraum dieser
Referenzzelle (56) ein zweites Mikrophon (60) befestigt ist,
das zur phasenempfindlichen Verstärkung seines Signals (Refe
renzsignal) betriebsmäßig mit einem zweiten Lock-In-Verstärker
(62) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Referenzzelle (56) die gleiche Geometrie besitzt wie die
Meßzelle (16).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich hinter den verwendeten Zellen (nur 16
oder 16, 56) ein Spiegel befindet, der die Strahlung (14) der
Laserdiode (10) reflektiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich vor den verwendeten Zellen (nur 16 oder 16, 56) ein weite
rer Spiegel befindet, so daß die Strahlung (14) der Laserdiode
(10) mehrfach reflektiert wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Emission der Laserdiode (10) im Wellen
längenbereich um 1,3 µm erfolgt, und daß es sich bei dem zu
detektierenden Gas um Fluorwasserstoff handelt.
12. Verfahren zur Messung der Konzentration eines zu detektie
renden Gases in einem Gasgemisch durch Einschließen einer gas
förmigen Probe, die auf Anteile des zu detektierenden Gases zu
untersuchen ist, in eine Meßzelle (16), Steuern der Emissions
wellenlänge einer annähernd bei Raumtemperatur betriebenen
Laserdiode (10) auf eine Absorptionslinie des zu detektierenden
Gases durch entsprechendes Steuern ihrer Temperatur, Modulieren
der Strahlung der Laserdiode (10) mit Hilfe ihres Betriebs
stroms, Kollimieren der Strahlung dieser Laserdiode (10) mit
einer Optik (12) und Hindurchleiten der Laserstrahlung (14)
durch die Meßzelle (16),
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Absorption der modulierten Laserstrahlung (14) eine
Schallwelle in der Probe erzeugt wird, daß diese Schallwelle
mit einem Mikrophon (38) detektiert wird, daß das Mikrophonsi
gnal (Meßsignal) mit einem Lock-In-Verstärker (40) phasenemp
findlich verstärkt wird, daß die Emissionsleistung der Laser
diode detektiert wird und daß aus den Meßwerten die Konzentra
tion des zu detektierenden Gases in der unbekannten Probe er
mittelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Modulation der Laserdiode (10) derart erfolgt, daß in der
Meßzelle (16) eine resonante Schallwelle erzeugt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laserdiode (10) nur eine longitudinale
Mode einer transversalen Mode emittiert.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strahlung der Laserdiode (10) mit Hilfe
einer weiteren Optik in eine Glasfaser eingekoppelt und am Ende
der Glasfaser mit der ersten Optik (12) zu einem parallelen
Strahl kollimiert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einer Referenzzelle (56) eine zweite gas
förmige Probe eingeschlossen wird, deren Gehalt an dem zu de
tektierenden Gas bekannt ist, daß die modulierte kollimierte
Strahlung (14) der Laserdiode (10) auch durch diese Referenz
zelle (56) gelenkt wird, daß die darin durch Absorption der
Laserstrahlung erzeugte zweite Schallwelle mit einem zweiten
Mikrophon (60) detektiert wird und daß dieses zweite Mikrophon
signal (Referenzsignal) phasenempfindlich von einem zweiten
Lock-In-Verstärker (62) verstärkt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Referenzsignal zur Selbstkalibrierung der Meßvorrichtung
dient, indem die Konzentration des zu detektierenden Gases in
der unbekannten Probe durch Vergleich des Meßsignals mit dem
Referenzsignal ermittelt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Referenzsignal zur Stabilisierung der
Emissionswellenlänge der Laserdiode (10) auf die Linienmitte
der Absorptionslinie des zu detektierenden Gases dient, indem
dieses Referenzsignal über die Temperatur der Laserdiode (10)
ständig auf das Maximum geregelt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strahlung (14) der Laserdiode (10) nach
Durchlaufen der verwendeten Zellen (nur 16 oder 16, 56) mit
Hilfe eines Spiegels reflektiert wird, um die Zellen ein zwei
tes Mal zu durchlaufen.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlung (14) der Laserdiode (10) mit Hilfe eines weiteren
Spiegels vor den verwendeten Zellen (nur 16 oder 16, 56) mehr
fach reflektiert wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Modulation des Betriebsstroms der Laser
diode (10) derart erfolgt, daß durch die damit einhergehende
Verstimmung der Emissionswellenlänge die Absorptionslinie des
zu detektierenden Gases überstrichen wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektion der Mikrophonsignale durch die
Lock-In-Verstärker (nur 40 oder 40, 62) auf einem Vielfachen
der Modulationsfrequenz der Laserdiode (10) erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ermittelte Konzentration des zu detektie
renden Gases angezeigt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ermittelte Konzentration des zu detektie
renden Gases mit einem vorher festgelegten Schwellwert vergli
chen wird, und daß bei einer Überschreitung dieses Schwellwer
tes eine Warnung erfolgt.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laserdiode (10) Strahlung im Wellenlän
genbereich um 1,3 µm emittiert und Fluorwasserstoff nachgewie
sen wird.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: HARDE, HERMANN, PROF. DR., 22335 HAMBURG, DE Inventor name: WOLFF, MARCUS, DIPL.-PHYS., 22335 HAMBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |