DE4446601B4

DE4446601B4 - Anordnung elektrischer Funktionseinheiten eines Notlichtversorgungssystems

Info

Publication number: DE4446601B4
Application number: DE4446601A
Authority: DE
Inventors: Wilfried Ing.(Grad.) Klaas
Original assignee: CEAG Notlichtsysteme GmbH
Current assignee: CEAG Notlichtsysteme GmbH
Priority date: 1994-12-24
Filing date: 1994-12-24
Publication date: 2009-02-26
Anticipated expiration: 2014-12-25
Also published as: DE4446601A1

Abstract

Anordnung elektrischer Funktionseinheiten (14) eines Notlichtversorgungssystems mit
a) wenigstens einer Trägerplatte (1) mit mehreren gegeneinander elektrisch isoliert angeordneten elektrisch leitenden Schienen (2), wobei die Schienen (2) als Stromschienen (L, N, P, E, +, –) und teils Informationsbus-Schienen (I) sind, und
b) als Funktionsmodulen (14) ausgebildeten Funktionseinheiten mit bodenseitigen Kontakten (15) und weiteren Anschlüssen (13) für Leitungen (7), wobei diese Module (14) nebeneinander auf den Schienen (2) der Trägerplatte (1) zur Herstellung sämtlicher erforderlicher elektrischer Verbindungen zwischen den Modulen (14) anordbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontakte als mit Kontaktfedern (15) ausgeführte Steckanschlüsse zum Aufstecken der Module auf die Schienen ausgebildet sind und die Trägerplatte (1) brückenförmig zur Hindurchführung der Leitungen (7) unter der Trägerplatte (1) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung elektrischer Funktionseinheiten eines Notlichtversorgungssystems, das in unterschiedlicher Konfiguration, z. B. als Gruppen- oder Zentralbatteriesystem ausgeführt sein kann.
Elektrische Komponenten (Funktionseinheiten) eines Notlichtversorgungssystems sind z. B. Ladeteil, Steuerteil, Wechselrichter, Schütze, Sicherungen und Anschlußklemmen.
Es ist bekannt, solche Komponenten je nach Gerätekonfiguration auf Montageplatten anzuordnen und entsprechend der geforderten Funktionalität zu verdrahten. Eine solche Anordnung erfordert einen hohen manuellen Aufwand bei der Fertigung und dem anschließenden Service, wenn z. B. Komponenten auszutauschen oder nachzurüsten sind.
Es ist auch bekannt, elektronische Funktionseinheiten auf Leiterplatten unterzubringen und in 19''-Einschubtechnik in Baugruppenträgern je nach Anforderung zu einem Gesamtsystem zusammenzustecken. Nachteilig sind dabei ein hoher Grundaufwand, der auch bei Teilbestückung erforderlich ist, sowie notwendige Kabelbäume zwischen Baugruppenträgern und Anschlußklemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerätekonzept für Notlichtversorgungssysteme anzugeben, das eine weniger aufwen dige und flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassbare Realisierung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Patentansprüchen angegeben und der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand von Zeichnungsfiguren zu entnehmen.
Erfindungsgemäß erfolgt ein Aufstecken eines jeden Moduls auf die entsprechenden Schienen mittels mit Kontaktfedern ausgeführten Steckanschlüssen als bodenseitigen Kontakten des Moduls. Weiterhin ist die Trägerplatte mit den Schienen brückenförmig ausgebildet, so dass Leitungen unter der Trägerplatte hindurchführbar sind.
GB 2 166 914 A zeigt im Vergleich dazu eine Trägerplatte mit elektrisch leitfähigen Stäben oder mit oben vorstehenden isolierenden Streifen, auf deren einander zuweisenden Innenseiten leitfähige Strompfade aufgebracht sind. Mit den Stäben oder mit den Innenseiten der Streifen sind Kontaktfinger in Anlage, wobei jedes Modul auf nach außen von der Trägerplatte vorstehenden Flanschen mit an den Modulen angebrachten Flanschen aufliegt.
Es zeigen:
1 Draufsicht und Seitenansicht einer Trägerplatte mit Abdeckung;
2 als steckbares Modul ausgeführte Funktionseinheiten, und
3 Beispiel einer Trägerplatte mit aufgesteckten Komponenten.
1a zeigt in Draufsicht und 1b in Seitenansicht eine Trägerplatte 1, die brückenförmig ausgeführt ist. Die Trägerplatte 1 ist mit Befestigungsschrauben 6 auf eine Montageplatte 16 montierbar. Die Trägerplatte 1 ist je nach Bedarf in unterschiedlicher Länge herstellbar. Die Trägerplatte trägt in Längsrichtung parallel zueinander verlaufende Schienen 2, die elektrisch leitend, aber gegeneinander elektrisch isoliert sind. Die Schienen 2 dienen teils als Wechselstromversorgungsschienen (L, N, PE), die teils als Batteriegleichstromschienen (+, –) sowie als Informationsbus-Schienen (I). Soweit nur eine Informationsbus-Schiene I angeordnet ist, kann eine der Stromschienen, z. B. die Minuspol-Schiene oder die PE-Schiene als Rückleiter dienen.
Die brückenförmige Gestaltung der Trägerplatte 1 ermöglicht die Durchführung von Leitungen 7 im Zwischenraum zwischen der Trägerplatte 1 und der Montageplatte 16.
Die Trägerplatte 1 bzw. deren Schienen 2 sind durch eine z. B. elektrisch isolierend ausführbare Abdeckung 3 berührungssicher abgedeckt, wobei jedoch schmale Schlitze 4 einen Durchgriff von Steckanschlüssen durch die Abdeckung 3 ermöglichen.
Solche Steckanschlüsse mit Kontaktfedern 15 befinden sich an Bodenteilen von Funktionsmodulen 14, die in 2 beispielhaft dargestellt sind. Die Funktionsmodule 14 sind auf die Abdeckung 3 der Trägerplatte 1 aufsteckbar, wobei die Abdeckung 3 als Auflagefläche dient und die Kontaktfedern 15 durch die Schlitze 4 ragen und mit den Schienen 2 kontaktiert werden.
In 2 zeigt 2a eine Sicherungsbaugruppe 8 zum Anschluß einer Batterie bzw. Batteriengruppe, 2b eine Lichtschalterabfrageeinrichtung 9 zur Kombination einer Allgemein-Beleuchtung mit Dauerlichtstromkreisen, 2c ein Steuerteil 10 zum Steuern und Überwachen einer Gesamtanlage, 2d ein Ladeteil 11 zum Laden einer Batterie und 2e eine Wechselrichter- oder Stromkreisumschaltung 12 zur Versorgung von Notlichtstromkreisen. Solche Funktionsmodule 14 bzw. 8 bis 12 können mehrfach vorhanden sein, je nach Bedarf, z. B. je nach Anzahl und Größe der Batterien und Anzahl der Stromkreise. 2f zeigt einen Funktionsmodul 14 in Seitenansicht. Die Funktionsmodule 14 weisen Anschlüsse 13 auf für kunden- bzw. anlagenseitige Leitungsanschlüsse, so daß externe Kabelbäume oder Anschlußklemmleisten entbehrlich sind.
In 3 ist beispielhaft eine Trägerplatte 1 mit aufgesteckten unterschiedlichen Funktionsmodulen 14 gezeigt. Alle Netz- bzw. Batterieströme fließen über die Schienen 2, außerdem werden alle zur Steuerung der Anordnung erforderlichen Informationen über Schienen 2 ausgetauscht, so daß eine interne Verdrahtung entbehrlich ist.

1: Trägerplatte
2: Schiene
3: Abdeckung
4: Schlitz
5: Anschlußklemme der Trägerplatte
6: Befestigungsschraube
7: Leitung
8: Sicherungsbaugruppe
9: Lichtschalterabfrageeinrichtung
10: Steuerteil
11: Ladeteil
12: Stromkreisumschaltung
13: Anschluß am Funktionsmodul
14: Funktionsmodul
15: Kontaktfeder
16: Montageplatte

Claims

Anordnung elektrischer Funktionseinheiten (14) eines Notlichtversorgungssystems mit a) wenigstens einer Trägerplatte (1) mit mehreren gegeneinander elektrisch isoliert angeordneten elektrisch leitenden Schienen (2), wobei die Schienen (2) als Stromschienen (L, N, P, E, +, –) und teils Informationsbus-Schienen (I) sind, und b) als Funktionsmodulen (14) ausgebildeten Funktionseinheiten mit bodenseitigen Kontakten (15) und weiteren Anschlüssen (13) für Leitungen (7), wobei diese Module (14) nebeneinander auf den Schienen (2) der Trägerplatte (1) zur Herstellung sämtlicher erforderlicher elektrischer Verbindungen zwischen den Modulen (14) anordbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte als mit Kontaktfedern (15) ausgeführte Steckanschlüsse zum Aufstecken der Module auf die Schienen ausgebildet sind und die Trägerplatte (1) brückenförmig zur Hindurchführung der Leitungen (7) unter der Trägerplatte (1) ausgebildet ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Stromschienen (2) versehene Trägerplatte (1) mit einer Abdeckung (3) versehen ist, die Schlitze (4) aufweist, wobei die Abdeckung (3) so ausgeführt ist, dass Funktionsmodule (14) auf die Abdeckung (3) aufsteckbar sind, wobei Kontaktfedern (15) der Steckanschlüsse der Module (14) durch die Schlitze (4) hindurchragen und wenigstens einen Teil der Schienen (2) kontaktieren.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) Anschlussklemmen (5) trägt, die jeweils mit einer Schiene (2) verbunden sind.
Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsmodule (14) Anschlüsse (13) für Leitungsverbindung zu externen Anlageteilen (z. B. Batterien oder Notlichtstromkreise) aufweisen.