DE4445355A1 - Bindemittel, diese enthaltende wäßrige und lösemittelhaltige Überzugsmittel, Verfahren zu deren Herstellung und zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen - Google Patents
Bindemittel, diese enthaltende wäßrige und lösemittelhaltige Überzugsmittel, Verfahren zu deren Herstellung und zur Herstellung von MehrschichtlackierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Acrylatcopolymerisate, die als Bindemittel
sowohl in wasserverdünnbaren als auch lösemittelhaltigen
isocyanatvernetzenden Überzugsmitteln eingesetzt werden können. Die
Bindemittel finden insbesondere Anwendung in transparenten oder
pigmentierten Decklacküberzugsmitteln, welche in der Fahrzeug- und
Fahrzeugteilelackierung zum Einsatz kommen.
Zweikomponentige Überzugsmittel auf Basis einer Polyhydroxyl- und einer
Polyisocyanatkomponente, sogenannte Zweikomponenten-Polyurethan-Lacke,
2K-PUR-Lacke, sind seit langem bekannt. Man erhält aus diesen
Überzugsmitteln qualitativ hochwertige Überzüge mit sehr guter
Chemikalien- und Lösemittelbeständigkeit sowie einem hohen optischen
und mechanischen Eigenschaftsniveau.
Aus ökologischen Gründen geht man heute dazu über, lösemittelhaltige
Lacke durch Wasserlacke zu substituieren oder den Lösemittelgehalt der
lösemittelhaltigen Lacke durch Festkörperanhebung zu reduzieren. Mit
den heute bekannten wasserverdünnbaren 2K-PUR-Lacken werden
Eigenschaften erzielt, die zum großen Teil denen lösemittelhaltiger 2K-
PUR-Lacke entsprechen. Für die wasserverdünnbaren Lacke wurden
spezielle wasserverdünnbare Bindemittel und adaptierte
Applikationstechniken entwickelt.
Dennoch haben auch lösemittelhaltige 2K-Produkte, insbesondere solche
mit niedrigem Lösemittelgehalt, nach wie vor ihre Existenzberechtigung.
Vielfach führt gerade die Kombination verschiedener Produkte,
lösemittelhaltiger und wasserverdünnbarer, in einem Lackaufbau zu
besonders optimalen Ergebnissen.
In der DE-A-41 27 513, EP-A-0 752 06 und EP-A-0 219 131
sind beispielsweise aus jeweils unterschiedlichen Monomeren aufgebaute
hydroxylgruppenhaltige Acrylcopolymerisate beschrieben, welche als
Bindemittelkomponente für lösemittelhaltige isocyanatvernetzende
Überzugsmittel eingesetzt werden können. Die Copolymerisate haben im
allgemeinen eine Säurezahl von 0-11 mg KOH/g Festharz.
In den DE-A-41 29 951, DE-A-41 37 429, DE-41 01 696 sowie EP-A-0 358 979
werden weitere aus üblichen Monomeren aufgebaute
hydroxylgruppenhaltige Acrylatcopolymerisate beschrieben, die als
Bindemittelkomponente in wasserverdünnbaren Lacken einsetzbar sind.
Ihre Wasserverdünnbarkeit erhalten die Copolymerisate durch den Einbau
hydrophiler ionischer Gruppen, bevorzugt anionischer Gruppen wie
Carboxylgruppen, welche anschließend mit Basen neutralisiert werden. Um
eine ausreichende Wasserverdünnbarkeit zu erzielen, werden soviel
carboxylgruppenhaltige Monomere eingebaut, daß sich eine Säurezahl von
bevorzugt 25-150 ergibt.
Ein Einsatz der zuletzt genannten Bindemittel in lösemittelhaltigen
Überzugsmitteln ist nicht vorteilhaft, da die zur Erzielung einer guten
Wasserverdünnbarkeit erforderlichen sauren Gruppen in
lösemittelhaltigen Systemen zu einer verschlechterten Wasserfestigkeit
und Schwitzwasserbeständigkeit führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Bindemittel bereitzustellen, welche
sowohl in lösemittelhaltigen als auch wasserverdünnbaren
Überzugsmitteln ohne weitere Modifizierung eingesetzt werden können,
ohne dabei Einbußen in der Qualität der technologischen
Lackeigenschaften, wie z. B. Wasserfestigkeit und
Schwitzwasserbeständigkeit hinnehmen zu müssen. Außerdem müssen eine
ausreichend lange Topfzeit und störungsfreie Filmbildung gewährleistet
sein.
Die Aufgabe wird gelöst durch Bindemittel, enthaltend ein oder mehrere
hydroxylfunktionelle (Meth-)Acryl-Copolymerisate mit einem Gehalt an
Carboxylgruppen entsprechend einer Säurezahl von 25 bis 50 mg KOH/g,
die erhältlich sind durch Copolymerisation von
- a) 20,0-35,0 Gew.-% eines oder mehrerer Glycidylester von alpha,alpha-dialkylsubstituierten verzweigten aliphatischen gesättigten Monocarbonsäuren,
- b) 15,0-25,0 Gew.-% eines oder mehrerer Hydroxyalkylester der (Meth-)Acrylsäure,
- c) 10,0-40,0 Gew.-% eines oder mehrerer Alkylester der (Meth-)Acrylsäure, insbesondere Methacrylsäure,
- d) 8,0-25,0 Gew.-% (Meth-)Acrylsäure, und
- e) 20,0-35,0 Gew.-% Styrol und/oder eines oder mehrerer Styrolderivate,
wobei die Summe der Komponenten a) bis e) sich jeweils zu 100 Gew.-%
ergänzt.
Der in der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen
verwendete Ausdruck "(Meth-)Acryl" steht synonym für Acryl und/oder
Methacryl.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen
(Meth-)Acrylatcopolymerisate sowohl in wasserverdünnbaren als auch in
lösemittelhaltigen Lacken ohne weitere Modifizierung eingesetzt werden
können, ohne daß sich in lösemittelhaltigen Lacken im Vergleich zu
herkömmlich eingesetzten Bindemitteln Wasserfestigkeit und
Schwitzwasserbeständigkeit verschlechtern. In wasserverdünnbaren
Überzugsmitteln werden als Neutralisationsmittel zur Überführung saurer
Gruppen in anionische Gruppen hierzu übliche Basen, beispielsweise
Amine, z. B. tertiäre Amine eingesetzt. Tertiäre Amine sind auch
typische Katalysatoren für die Vernetzungsreaktion zwischen Isocyanat- und
Hydroxylgruppen, was sich bei späteren Einsatz in
Isocyanatvernetzer enthaltenden Überzugsmitteln als vorteilhaft
erweisen kann. Im erfindungsgemäßen Bindemittel liegen die
Carboxylgruppen zumindest teilweise neutralisiert vor. Damit ist die
Wasserverdünnbarkeit in wasserhaltigen Lacksystemen gegeben. Wird
das gleiche neutralisierte erfindungsgemäße Bindemittel in
lösemittelhaltigen Lacken eingesetzt, so ist das als Katalysator
wirkende tertiäre Amin in wesentlich höherer Menge als für
Lösemittelsysteme üblich enthalten. Überraschend ist, daß sich diese
Überkatalysierung nicht störend auswirkt. Es kommt nicht, wie zu
erwarten war, zu für die Verarbeitung zu kurzen Topfzeiten und
Filmrissen bei der Filmbildung.
Gegenstand der Erfindung sind ebenso Überzugsmittel, welche die
vorstehend beschriebenen hydroxylgruppenhaltigen
(Meth-)Acrylcopolymerisate enthalten, wobei die Überzugsmittel
enthalten:
- A) ein oder mehrere der vorstehend beschriebenen hydroxylgruppenhaltigen (Meth-)Acrylcopolymerisate,
- B) ein oder mehrere Polyisocyanate,
- C) ein oder mehrere organische Lösemittel und/oder Wasser sowie
- D) gegebenenfalls Pigmente, Füllstoffe und lackübliche Additive.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur Herstellung
wasserverdünnbarer und lösemittelhaltiger Überzugsmittel unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Bindemittel.
Die erfindungsgemäßen Bindemittel sind hydroxylgruppenhaltige
(Meth-)Acrylcopolymere. Sie weisen ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht (Mw) von bevorzugt 2500 bis 20000 g/Mol, besonders
bevorzugt von 5000 bis 10000 g/Mol auf. Ihre Hydroxyl-Zahl ist
bevorzugt 80 bis 200 mg KOH/g, besonders bevorzugt von 100 bis 150 mg
KOH/g. Ihre Säurezahl von 25 bis 50 mg KOH/g bevorzugt 27 bis 35 mg
KOH/g.
Die Herstellung der (Meth-)Acrylcopolymerisate kann durch Polymerisation
nach üblichen Verfahren, z. B. der Substanz-, Lösungs-, oder
Perlpolymerisation durchgeführt werden. Die verschiedenen
Polymerisationsverfahren sind gut bekannt. Beispielsweise werden sie
beschrieben in Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, 4.
Auflage, Band 14/1, S. 24-255 (1961).
Das Lösungspolymerisationsverfahren wird für die Herstellung der
erfindungsgemäßen (Meth-)Acrylcopolymerisate bevorzugt. Dabei wird das
Lösemittel in das Reaktionsgefäß vorgelegt, auf Siedetemperatur geheizt
und das Monomeren/Initiatorgemisch kontinuierlich in einer bestimmten
Zeit zudosiert. Die Polymerisation wird bevorzugt bei Temperaturen
zwischen 100°C und 160°C, vorzugsweise bei 130°C bis 150°C
durchgeführt.
Die Polymerisationsreaktion kann mit bekannten
Polymerisationsinitiatoren gestartet werden. Beispiele für bevorzugt
eingesetzte Initiatoren für die Polymerisation sind: Peroxide, wie
Dialkylperoxide, wie Di-tert.-Butylperoxid, Di-cumylperoxid;
Diacylperoxide, wie Di-benzoylperoxid, Di-lauroylperoxid, Perester, wie
tert.-Butyl-perbenzoat, tert.-Butylperpivalat, Hydroperoxide, wie
Cumolhydroperoxid, Azoverbindungen, wie Azo-bis-cyclohexancarbonitril,
Azo-bis-isobutyronitril, 2,2-Azo-bis(2-methyl-butyronitril).
Als organische Lösemittel, die zweckmäßigerweise bei der
Lösungspolymerisation sowie später auch in dem erfindungsgemäßen
Überzugsmittel eingesetzt werden können, eignen sich beispielsweise:
Glykolether, wie Ethylenglykoldimethylether; Glykoletherester, wie
Ethylglykolacetat, Butylglykolacetat, 3-Methoxy-n-butylacetat,
Butyldiglykolacetat, Methoxypropylacetat, Ester wie Butylacetat,
Isobutylacetat, Amylacetat; Ketone, wie Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Isophoron, sowie anteilig
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Xylol und höhersiedende Fraktionen
mit einem Kp von 164 bis 185°C; aliphatische Kohlenwasserstoffe.
Zur Regelung des Molekulargewichtes können Kettenüberträger, wie z. B.
Mercaptane, Thioglykolsäureester, Cumol, dimeres alpha-Methylstyrol
eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen hydroxylgruppenhaltigen (Meth-)Acrylcopolymerisate
liegen bevorzugt in einem Glasübergangstemperatur-Bereich von +10°C bis
+80°C, berechnet aus der in der Literatur angegebenen
Glasübergangstemperatur der Homopolymerisate der einzelnen Monomeren.
(Die Berechnung kann beispielsweise nach der FOX-Gleichung erfolgen,
siehe z. B. Polymere Werkstoffe, Batzer, 1985, S. 307).
Als Monomerkomponente a) zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Bindemittel werden Glycidylester von alpha,alpha-dialkylsubstituierten
verzweigten aliphatischen gesättigten C₇ bis C₁₃-Monocarbonsäuren,
eingesetzt. Die Glycidylester werden z. B. durch Umsetzung der
entsprechenden Säure mit Epichlorhydrin in bekannter Weise hergestellt.
Sie sind kommerziell erhältlich, z. B. als Cardura E10 (eingetragenes
Warenzeichen; Handelsprodukt der Firma Shell).
Monomerkomponente b) sind Hydroxyalkylester der (Meth-)Acrylsäure mit
bevorzugt 1-6 C-Atomen im Hydroxyalkylrest. Beispiele hierfür sind
Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxymethyl(meth)acrylat,
Hydroxypropyl(meth)acrylat, Butandiol-1,4-mono(meth)acrylat, Hexandiol-
1,6-monoacrylat.
Monomerkomponente c) sind Alkylester der (Meth-)Acrylsäure, insbesondere
der Methacrylsäure, mit bevorzugt 1-6 C-Atomen im Alkylrest.
Beispiele hierfür sind Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Iso-Butylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat; Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
tert-Butylacrylat, Cyclohexylacrylat.
Zur Ausstattung der erfindungsgemäßen (Meth-)Acrylcopolymerisate mit
Carboxylgruppen wird (Meth-)Acrylsäure (Komponente d)) in solchen Mengen
einpolymerisiert, daß eine Säurezahl von 25 bis 50, bevorzugt von 27
bis 35 mg KOH/g resultiert.
Als Komponente e) werden Styrol und Styrolderivate, wie p-tert.-
Butylstyrol, p-Methylstyrol und Vinyltoluol, bevorzugt Styrol
einpolymerisiert.
Nach Beendigung der Polymerisation wird der Polymerlösung ein
Neutralisationsmittel zugesetzt, um die sauren Gruppen des Harzes ganz
oder teilweise in anionische Gruppen zu überführen. Damit soll im Falle
einer Anwendung der erfindungsgemäßen Bindemittel in wäßrigen
Überzugsmitteln eine gute Wasserdispergierbarkeit erreicht werden. Als
Neutralisationsmittel dienen beispielsweise anorganische Basen,
Ammoniak oder primäre, sekundäre oder tertiäre Amine oder
Aminoalkohole. Beispiele für anorganische Basen sind Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid. Als Amine werden z. B. Trimethylamin, Mono-, Di- und
Triethylamin, Di- und Triethanolamin, Dimethylethanolamin,
Dimethylisopropanolamin oder N-Methylmorpholin eingesetzt.
Der Festkörpergehalt der erhaltenen Poly(meth)acrylat-Lösung beträgt
beispielsweise 60 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 65 bis 75 Gew.-%.
Die (Meth-)Acrylcopolymerisate werden in den erfindungsgemäßen
Überzugsmitteln mit Polyisocyanaten als Vernetzungsmitteln kombiniert.
Der Anteil an Polyisocyanatvernetzer wird so gewählt, daß auf eine
Hydroxylgruppe des (Meth-)Acrylcopolymeren 0,5 bis 2 Isocyanatgruppen
entfallen.
Bei der Polyisocyanatkomponente B) des Überzugsmittels handelt es sich
um beliebige organische Polyisocyanate mit aliphatisch,
cycloaliphatisch, araliphatisch und/oder aromatisch gebundenen freien
Isocyanatgruppen. Sie sind bei Raumtemperatur flüssig oder durch Zusatz
organischer Lösemittel verflüssigt. Bevorzugt weisen die Polyisocyanate
bei 23°C eine Viskosität von 1 bis 6000 mPa·s, vorzugsweise über 5 und
unter 3000 mPa·s auf.
Derartige Polyisocyanate sind allgemein bekannt und z. B. beschrieben in
DE-A-38 29 587 oder DE-A-42 26 243.
Bevorzugt handelt es sich bei den Polyisocyanaten um
Polyisocyanatgemische mit ausschließlich aliphatisch und/oder
cycloaliphatisch gebundenen Isocyanatgruppen mit einer mittleren NCO-
Funktionalität von 1,5 bis 5, bevorzugt 2 bis 3.
Besonders gut geeignet sind beispielsweise "Lackpolyisocyanate" auf
Basis von Hexamethylendiisocyanat, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-
isocyanatomethyl-cyclohexan (IPDI) und/oder Bis(isocyanatocyclohexyl)-
methan und die an sich bekannten Biuret-, Allophanat-, Urethan
und/oder Isocyanuratgruppen aufweisenden Derivate dieser Diisocyanate,
die im Anschluß an ihre Herstellung, vorzugsweise durch Destillation
vom überschüssigen Ausgangsdiisocyanat bis auf einen Restgehalt von
weniger als 0,5 Gew.-% befreit worden sind.
Ebenfalls sehr gut geeignet sind sterisch behinderte Polyisocyanate der
allgemeinen Formel
wobei R₁ = H oder R₂, R₂ = CnH₂n+1 mit n = 1 bis 6 sind.
Die Substituenten R1 und R2 sind entweder linear oder verzweigt, gleich
oder ungleich. Das Grundgerüst A kann aus einer einfachen Bindung,
einem aromatischen oder alicyclischen Ring oder aus einer aliphatischen
linearen oder verzweigten C-Kette mit 1 bis 12 C-Atomen bestehen.
Beispiele hierfür sind 1,1,6,6-Tetramethyl-hexamethylendiisocyanat,
1,5-Dibutyl-pentamethylendiisocyanat, p- oder m-
Tetramethylxylylendiisocyanat und die entsprechenden hydrierten
Homologen. Diese Diisocyanate können ebenfalls in geeigneter Weise zu
höherfunktionellen Verbindungen umgesetzt sein, beispielsweise durch
Trimerisierung oder durch Umsetzung mit Wasser oder Trimethylolpropan.
Ebenfalls geeignet, jedoch weniger bevorzugt sind aromatische
Polyisocyanate. Beispiele hierfür sind Polyisocyanate auf Basis von
2,4-Diisocyanatotoluol oder dessen Gemischen mit 2,6-Diisocyanatoluol
oder auf Basis von 4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan sowie deren
Trimerisate.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel können zusätzlich lackübliche
Hilfsstoffe enthalten. Das sind beispielsweise Verlaufsmittel auf der
Basis von (Meth-)Acryl-Homopolymerisaten oder Silikonölen, Entschäumer,
Weichmacher wie Phosphorsäure, Phthalsäure- oder Zitronensäureester,
Rheologiebeeinflusser, wie hydriertes Ricinusöl, Mikrogele,
Härtungsbeschleuniger für die Vernetzungsreaktion der erfindungsgemäßen
hydroxylfunktionellen Bindemittel mit Polyisocyanaten, z. B. organische
Metallsalze, wie Dibutylzinndilaurat, Zinknaphthenat, sowie
Lichtschutzmittel. Die Additive werden in üblichen, dem Fachmann
geläufigen Mengen eingesetzt.
Im Überzugsmittel können auch Pigmente und/oder Füllstoffe enthalten
sein. Als Pigmente sind alle lacküblichen Pigmente organischer oder
anorganischer Natur geeignet. Beispiele für anorganische oder
organische Farbpigmente und Füllstoffe sind Titandioxid, mikronisiertes
Titandioxid, Eisenoxidpigmente, Ruß, Siliciumdioxid, Bariumsulfat,
Talkum, Azopigmente, Phthalocyaninpigmente, Chinacridon- oder
Pyrrolopyrrolpigmente.
Bei den Überzugsmitteln kann es sich um solche auf Wasserbasis oder um
solche auf Lösemittelbasis handeln. In lösemittelbasierenden
Überzugsmitteln sind beispielsweise solche Lösemittel enthalten, wie
sie vorstehend bei der Beschreibung der Lösungspolymerisation zur
Herstellung der (Meth-)Acrylcopolymerisate genannt wurden. Diese
Lösemittel können zu geringen Anteilen auch in den wasserverdünnbaren
Überzugsmitteln enthalten sein. Dabei sollte der Lösemittelgehalt
bevorzugt nicht über 15% liegen.
Zur Herstellung pigmentierter Überzugsmittel können die
Einzelbestandteile miteinander vermischt und in üblicher Weise
homogenisiert bzw. vermahlen werden. Beispielsweise kann so vorgegangen
werden, daß zunächst ein Teil des hydroxylgruppenhaltigen
(Meth-)Acrylcopolymerisats mit den Pigmenten und/oder Füllstoffen sowie
lacküblichen Additiven und Lösemitteln vermischt und in Mahlaggregaten
angerieben wird. Danach wird das Mahlgut mit der restlichen
(Meth-)Acrylcopolymerisatlösung komplettiert. Das Anreiben der Pigmente
und Füllstoffe kann auch mit üblichen Pastenharzen (Anreibeharzen)
erfolgen.
Zur Herstellung lösemittelhaltiger Überzugsmittel werden die
hydroxylgruppenhaltigen (Meth-)Acrylcopolymerisate, gegebenenfalls mit
Pigmenten, Füllstoffen und lacküblichen Additiven kurz vor der
Applikation mit den Polyisocyanaten gründlich vermischt. Dann wird mit
organischen Lösemitteln auf Spritzviskosität eingestellt.
Zur Herstellung wäßriger Überzugsmittel werden zunächst ebenfalls die
hydroxylgruppenhaltigen (Meth-)Acrylcopolymerisate, gegebenenfalls mit
Pigmenten, Füllstoffen und lacküblichen Additiven kurz vor der
Applikation mit den Polyisocyanaten gründlich vermischt. Dann wird mit
Wasser unter gutem Rühren auf Spritzviskosität eingestellt.
Die auf diese Weise hergestellten Überzugsmittel sind beispielsweise
zur Herstellung von Mehrschichtüberzügen geeignet. Sie können
beispielsweise als Klarlackschicht aufgetragen werden. Sie sind
besonders geeignet zur Herstellung einer pigmentierten oder
transparenten Deckschicht eines lufttrocknenden oder forciert
trocknenden Mehrschichtüberzuges. Die Trocknungstemperaturen liegen
beispielsweise bei 5 bis 80°C, bevorzugt bei Raumtemperatur bis 60°C.
Sie eignen sich insbesondere für die Lackierung und bevorzugt
Reparaturlackierung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen.
Die Überzugsmittel können nach bekannten Verfahren, wie z. B. Spritzen,
beispielsweise nach dem High Volume Low Pressure (HVLP) Verfahren,
Tauchen, Rollen oder Rakeln, appliziert werden. Zur Erzielung einer
transparenten Deckschicht kann beispielsweise ein erfindungsgemäßer
Klarlack nach dem Naß-in-Naß-Verfahren auf konventionelle oder wäßrige
Basislacke aufgetragen werden, worauf beide Schichten gemeinsam z. B. 15-20 min.
bei z. B. 50-80°C gehärtet werden.
Die Erfindung betrifft daher auch Verfahren zur Herstellung von
Mehrschichtüberzügen bzw. die Verwendung der erfindungsgemäßen
Bindemittel in lösemittelhaltigen oder wäßrigen Überzugsmitteln zur
Herstellung von Mehrschichtüberzügen, wobei insbesondere die Deck- und/oder
Klarlackschichten von Mehrschichtüberzügen mit den
Überzugsmitteln erstellt werden.
Die mit den erfindungsgemäßen Überzugsmitteln erstellten Überzüge
weisen ausgezeichnete Lackeigenschaften, Wasser- und
Schwitzwasserbeständigkeit auf.
Die Filmbildung des Klarlackes erfolgt sowohl in der konventionellen
als auch in der wäßrigen Richtung rißfrei. Die Filme trocknen zu
hochglänzenden, chemikalienbeständigen (Superkraftstoff) und gegen
mechanische Verletzungen beständigen Überzügen aus. Die
Wetterbeständigkeit ist gleich der der rein konventionellen Klarlacke.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Alle
Teile beziehen sich auf das Gewicht. Cardura ist ein eingetragenes
Warenzeichen.
In einen 6-Liter-Dreihals-Schliffkolben, der mit einem Rührwerk,
Kontaktthermometer, Kugelkühler und Tropftrichter ausgerüstet ist,
werden 1250 g Butylglykol und 890 g Cardura E10 (Handelsprodukt der
Firma Shell) vorgelegt und unter Rühren bei eingeschalteter
Rückflußkühlung auf 150°C geheizt. Innerhalb von 6 Stunden wird eine
Mischung aus 370 g Acrylsäure, 645 g Hydroxyethylmethacrylat, 510 g
Methylmethacrylat, 940 g Styrol und 145 g Di-tert.-butylperoxid
kontinuierlich zudosiert. Anschließend wird der Ansatz 4 Stunden bei
145 bis 141°C nachpolymerisiert, auf 80°C abgekühlt und mit 250 g
Solvesso 100 verdünnt. Die Polymerisat-Lösung hat einen Festkörper von
70,0%, eine Säurezahl von 20,9 mg KOH/g. Nach Abkühlen auf 60°C wird
mit 106,3 g Dimethylethanolamin neutralisiert, dies entspricht einem
Neutralisationsgrad von 65%. Die Viskosität dieser Lösung beträgt 580
mPa·s/25°C (verdünnt mit Butylacetat auf 55%).
In einen 4-Liter-Dreihals-Schliffkolben, der mit einem Rührwerk,
Kontaktthermometer, Kugelkühler und Tropftrichter ausgerüstet ist,
werden 625 g Butylglykol und 445 g Cardura E10 (Handelsprodukt der Firma
Shell) vorgelegt und unter Rühren bei eingeschalteter Rückflußkühlung
auf 150°C geheizt. Innerhalb von 6 Stunden wird eine Mischung aus 207,5
g Acrylsäure, 322,5 g Hydroxyethylmethacrylat, 255,5 g
Methylmethacrylat, 447,5 g Styrol und 72,5 g Di-tert.-Butylperoxid
kontinuierlich zudosiert. Anschließend wird der Ansatz 4 Stunden bei
145 bis 141°C nachpolymerisiert, auf 80°C abgekühlt und mit 125 g
Solvesso 100 verdünnt. Die Polymerisat-Lösung hat einen Festkörper von
70,8%, eine Säurezahl von 26,9 mg KOH/g. Nach Abkühlen auf 60°C wird
mit 69,4 g Dimethylethanolamin neutralisiert, dies entspricht einem
Neutralisationsgrad von 65%. Die Viskosität dieser Lösung beträgt 730
mPa·s/25 ° C (verdünnt mit Butylacetat auf 55%).
In einen 4-Liter-Dreihals-Schliffkolben, der mit einem Rührwerk,
Kontaktthermometer, Kugelkühler und Tropftrichter ausgerüstet ist,
werden 625 g Butylglykol und 445 g Cardura E10 (Handelsprodukt der Firma
Shell) vorgelegt und unter Rühren bei eingeschalteter Rückflußkühlung
auf 150 C geheizt. Innerhalb von 6 Stunden wird eine Mischung aus 218,7 g
Acrylsäure, 322,5 g Hydroxyethylmethacrylat, 255 g Methylmethacrylat,
436,3 g Styrol und 72,5 g Di-tert.-Butylperoxid kontinuierlich
zudosiert. Anschließend wird der Ansatz 4 Stunden bei 145 bis 141°C
nachpolymerisiert, auf 80°C abgekühlt und mit 125 g Solvesso 100
verdünnt. Die Polymerisat-Lösung hat einen Festkörper von 71,0%, eine
Säurezahl von 29,9 mg KOH/g. Nach Abkühlen auf 60°C wird mit 77,1 g
Dimethylethanolamin neutralisiert, dies entspricht einem
Neutralisationsgrad von 65%. Die Viskosität dieser Lösung beträgt 775
mPa·s/25° C (verdünnt mit Butylacetat auf 55%).
In einen 4-Liter-Dreihals-Schliffkolben, der mit einem Rührwerk,
Kontaktthermometer, Kugelkühler und Tropftrichter ausgerüstet ist,
werden 625 g Butylglykol und 482,5 g Cardura E10 (Handelsprodukt der
Firma Shell) vorgelegt und unter Rühren bei eingeschalteter
Rückflußkühlung auf 150°C geheizt. Innerhalb von 6 Stunden wird eine
Mischung aus 227,5 g Acrylsäure, 305 g Hydroxyethylmethacrylat, 137,5 g
Methylmethacrylat, 525 g Styrol und 72,5 g Di-tert.-Butylperoxid
kontinuierlich zudosiert. Anschließend wird der Ansatz 4 Stunden bei
145 bis 141°C nachpolymerisiert, auf 80°C abgekühlt und mit 125 g
Solvesso 100 verdünnt. Die Polymerisat-Lösung hat einen Festkörper von
70,8%, eine Säurezahl von 29,9 mg KOH/g. Nach Abkühlen auf 60°C wird
mit 77,2 g Dimethylethanolamin neutralisiert, dies entspricht einem
Neutralisationsgrad von 65%. Die Viskosität dieser Lösung beträgt 830
mPa·s/25°C (verdünnt mit Butylacetat auf 55%).
In einem gereinigten trockenen Behälter werden 1,2 Teile eines
handelsüblichen Lichtschutzmittels, 0,4 Teile eines handelsüblichen
Entschäumers und 0,4 Teile eines handelsüblichen Verlaufsmittels
vorgelegt und gründlich vermischt. Anschließend werden 96,6 Teile des
erfindungsgemäßen (Meth-)Acrylcopolymerisates aus Beispiel 1 hinzugefügt
und verrührt. Es resultiert ein Klarlack mit einer Auslaufzeit von ca.
22 Sekunden (Auslaufzeit mit DIN-Becher 4, DIN 53 211, 20°C).
Die Härterkomponente wird aus folgenden Bestandteilen bereitet:
4,10 Teile Ethoxypropylacetat, 8,86 Teile Butylacetat, 27,00 Teile Solvesso 100, 12,50 Teile Xylol, 4,00 Teile Methoxypropylacetat, 0,14 Teile Dibutylzinndilaurat-Lösung (10%ig) und 43,40 Teile handelsübliches Polyisocyanat auf Basis von Hexamethylendiisocyanat, 90%ig in Butylacetat.
4,10 Teile Ethoxypropylacetat, 8,86 Teile Butylacetat, 27,00 Teile Solvesso 100, 12,50 Teile Xylol, 4,00 Teile Methoxypropylacetat, 0,14 Teile Dibutylzinndilaurat-Lösung (10%ig) und 43,40 Teile handelsübliches Polyisocyanat auf Basis von Hexamethylendiisocyanat, 90%ig in Butylacetat.
Kurz vor der Applikation werden der Klarlack und der Polyisocyanat-
Härter im Volumenverhältnis 100 : 40 miteinander vermischt. Dabei wird
die Stammkomponente vorgelegt, der Polyisocyanat-Härter zugegeben und
unter dem Schnellrührer gründlich verrührt. Anschließend werden 70%
eines Lösemittelgemisches aus 50% Butylacetat und 50%
Methoxypropylacetat (bezogen auf das gesamte Überzugsmittel)
portionsweise unter Rühren zugegeben.
Wie in Beispiel 5 beschrieben, wird ein Klarlack mit einer Auslaufzeit
von ca. 22 Sekunden (Auslaufzeit mit DIN-Becher 4, DIN 53 211, 20°C)
hergestellt.
Als Härter wird ein handelsübliches Polyisocyanat auf Basis von
Hexamethylendiisocyanat in lösungsmittelfreier Form eingesetzt.
Kurz vor der Applikation werden der Klarlack und der Polyisocyanat-
Härter im Volumenverhältnis 4 : 1 miteinander vermischt. Dabei wird die
Stammkomponente vorgelegt, der Polyisocyanat-Härter zugegeben und unter
dem Schnellrührer gründlich verrührt. Anschließend werden 85 Gew.-%
vollentsalztes Wasser portionsweise unter Rühren zugegeben.
Die in Beispiel 5 und 6 erhaltenen Klarlacke werden durch Spritzauftrag
in einer Trockenschichtdicke von 40-60 µm Naß-in-Naß-Verfahren auf
eine übliche lösemittelbasierende Basislackschicht aufgebracht und nach
einer Ablüftphase von 5 Minuten 40 Minuten bei 60°C gehärtet. Die
Ergebnisse der lacktechnischen Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Claims (9)
1. Für wäßrige und nicht-wäßrige Überzugsmittel geeignete Bindemittel,
enthaltend ein oder mehrere hydroxylfunktionelle (Meth-)Acryl-
Copolymerisate mit einem Gehalt an Carboxylgruppen entsprechend
einer Säurezahl von 25 bis 50 mg KOH/g, die erhältlich sind durch
Copolymerisation von
- a) 20,0-35,0 Gew.-% eines oder mehrerer Glycidylester von alpha,alpha-dialkylsubstituierten verzweigten aliphatischen gesättigten Monocarbonsäuren,
- b) 15,0-25,0 Gew.-% eines oder mehrerer Hydroxyalkylester der (Meth-)Acrylsäure,
- c) 10,0-40,0 Gew.-% eines oder mehrerer Alkylester der (Meth-)Acrylsäure,
- d) 8,0-25,0 Gew.-% (Meth-)Acrylsäure, und
- e) 20,0-35,0 Gew.-% Styrol und/oder eines oder mehrerer Styrolderivate,
wobei die Summe der Komponenten a) bis e) sich jeweils zu 100 Gew.-% ergänzt.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
oder mehrere organische Lösemittel enthält.
3. Bindemittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Carboxylgruppen ganz oder teilweise neutralisiert sind.
4. Überzugsmittel, enthaltend
- A) ein oder mehrere der hydroxylgruppenhaltigen (Meth-)Acrylcopolymerisate, nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
- B) ein oder mehrere Polyisocyanate, in einer derartigen Menge, daß auf eine Hydroxylgruppe der Komponente A) 0,5 bis 2 Isocyanatgruppen entfallen,
- C) ein oder mehrere organische Lösemittel und/oder Wasser sowie
- D) gegebenenfalls Pigmente, Füllstoffe und lackübliche Additive.
5. Verfahren zur Herstellung von Überzugsmitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Bindemittel nach einem der Ansprüche 1
bis 3 mit einem oder mehreren organischen Lösemitteln und/oder
Wasser, einem oder mehreren Polyisocyanaten, sowie gegebenenfalls
Pigmenten und/oder Füllstoffen und/oder lacküblichen Additiven
vermischt.
6. Verfahren zur Mehrschichtlackierung, dadurch gekennzeichnet, daß
man auf ein gegebenenfalls vorbeschichtetes Substrat eine
Decklackschicht oder eine Basislackschicht und eine Klarlackschicht
aufträgt, wobei zur Herstellung von Decklackschicht oder
Klarlackschicht ein Überzugsmittel auf der Basis eines oder
mehrerer der Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. ein
Überzugsmittel nach Anspruch 4 verwendet wird.
7. Verwendung der Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur
Herstellung von Überzugsmitteln auf der Basis organischer
Lösemittel.
8. Verwendung der Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur
Herstellung von wäßrigen Überzugsmitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445355A DE4445355A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Bindemittel, diese enthaltende wäßrige und lösemittelhaltige Überzugsmittel, Verfahren zu deren Herstellung und zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445355A DE4445355A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Bindemittel, diese enthaltende wäßrige und lösemittelhaltige Überzugsmittel, Verfahren zu deren Herstellung und zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445355A1 true DE4445355A1 (de) | 1996-06-27 |
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ID=6536309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4445355A Withdrawn DE4445355A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Bindemittel, diese enthaltende wäßrige und lösemittelhaltige Überzugsmittel, Verfahren zu deren Herstellung und zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445355A1 (de) |
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