DE4445332C1 - Schnelles Bildverarbeitungsverfahren zur Erzeugung eines Lauflängenkodes aus einem Videosignal im Halbbildmodus - Google Patents
Schnelles Bildverarbeitungsverfahren zur Erzeugung eines Lauflängenkodes aus einem Videosignal im HalbbildmodusInfo
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- H04N1/40—Picture signal circuits
- H04N1/403—Discrimination between the two tones in the picture signal of a two-tone original
Description
In der digitalen Bildverarbeitung wird oft mit sogenannten Lauflängenkodes gearbeitet. Hierbei handelt es
sich um eine starke Reduzierung des Informationsinhaltes eines Grauwertbildes, wobei das Bild in ein
Binärbild (Schwarz/Weiß-Bild) gewandelt wird. Der Lauflängenkode wird zeilenweise angelegt und gibt
jeweils die Start- und Endpunkte aller weißen oder schwarzen Linien innerhalb der Bildzeile an. Die Folge
solcher z. B. weißen Linien ergibt ein flächiges weißes Objekt im Binärbild. Mit dieser Darstellung von
Binärbildern läßt sich speicherplatzsparend, schnell und einfach arbeiten.
Die gängige Erzeugung eines Lauflängenkodes erfolgt wie folgt:
Um einen von der Beleuchtung unabhängigen Lauflängenkode zu erhalten, muß bei der
Schwellwertberechnung die Grauwertverteilung innerhalb des Bildes bzw. eines Bildausschnittes beachtet
werden. Hierzu wird zunächst ein Vollbild in einen Bildspeicher eingelesen. Nachdem das Bild vollständig
gespeichert ist, werden die einzelnen Bildpunkte anhand ihres Grauwertes verrechnet (z. B. Histogramm).
Während dieses Vorganges läuft bereits das zweite Vollbild, welches hier nicht mehr benutzt werden kann,
weil der Rechner mit der Auswertung des gespeicherten Bildes beschäftigt ist.
Nachdem der Schwellwert berechnet ist, wird auf den Beginn des nächsten Bildes gewartet, welches dann
anhand des Schwellwertes in Lauflängenkode umgewandelt wird. Die Gesamtlaufzeit des Verfahrens liegt
bei 3 Vollbildern = 6 Halbbildern.
Aufbau- und Funktionsbeschreibung:
Es wird ein analoges Videosignal im Halbbildmodus (Interlaced-Videosignal) vorausgesetzt. Der Ablauf
des Verfahrens erfolgt wie folgt:
Das erste Halbbild wird Zeile für Zeile von dem Videosignal eingelesen (digitalisiert) und in einem
Bildspeicher gespeichert. Während des Einlesens jeder Zeile werden die einzelnen Grauwerte (Bildpunkte)
in ein Histogramm eingetragen.
In der Zeit zwischen Ende des ersten Halbbildes und Beginn des zweiten Halbbildes wird der Schwellwert
anhand der Histogrammdaten errechnet.
Das zweite Halbbild wird Zeile für Zeile von dem Videosignal eingelesen. Während des Einlesens jeder
Zeile werden die einzelnen Grauwerte mit dem Schwellwert verglichen, so daß ein Lauflängenkode
entsteht, welcher auch gespeichert wird.
Parallel zum Einlesen einer Zeile des zweiten Halbbildes (Videosignal) wird die benachbarte Zeile aus dem
ersten Halbbild aus dem Bildspeicher gelesen und auch anhand des Schwellwertes in Lauflängenkode
gewandelt und gespeichert.
Das zweite Halbbild kann zusätzlich auch im Bildspeicher gespeichert werden.
Nach nur einem Vollbildzyklus (zwei Halbbildern) liegt das gesamte Videobild als Lauflängenkode vor!
Alternativ kann dieses Verfahren leicht abgewandelt mit kleiner 3 Halbbildzyklen arbeiten, indem der
Lauflängenkode aus dem ersten Halbbild in der Periode des dritten Halbbildes erzeugt wird.
Claims (1)
- Verfahren zur Erzeugung eines Lauflängenkodes aus einem Videosignal im Halbbildverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauflängenkode bereits nach zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern vorliegt, indem die Grauwerte der Bildpunkte des ersten Halbbildes bereits während des Einlesens (digitalisieren) zur Bildung eines Schwellwertes verrechnet und gleichzeitig gespeichert werden, so daß in der Zeitlücke zum folgenden Halbbild der endgültige Schwellwert berechnet wird, welcher dann während des Einlesens des zweiten Halbbildes verwendet wird um dieses gleichzeitig in den Lauflängenkode zu wandeln, wobei gleichzeitig oder nachfolgend das zuvor gespeicherte erste Halbbild aus dem Speicher heraus in den Lauflängenkode gewandelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445332A DE4445332C1 (de) | 1994-12-19 | 1994-12-19 | Schnelles Bildverarbeitungsverfahren zur Erzeugung eines Lauflängenkodes aus einem Videosignal im Halbbildmodus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445332A DE4445332C1 (de) | 1994-12-19 | 1994-12-19 | Schnelles Bildverarbeitungsverfahren zur Erzeugung eines Lauflängenkodes aus einem Videosignal im Halbbildmodus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445332C1 true DE4445332C1 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6536297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4445332A Expired - Fee Related DE4445332C1 (de) | 1994-12-19 | 1994-12-19 | Schnelles Bildverarbeitungsverfahren zur Erzeugung eines Lauflängenkodes aus einem Videosignal im Halbbildmodus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445332C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4879753A (en) * | 1986-03-31 | 1989-11-07 | Wang Laboratories, Inc. | Thresholding algorithm selection apparatus |
-
1994
- 1994-12-19 DE DE4445332A patent/DE4445332C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4879753A (en) * | 1986-03-31 | 1989-11-07 | Wang Laboratories, Inc. | Thresholding algorithm selection apparatus |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Effective date: 20120703 |