DE4443693C2 - Schmelzofen - Google Patents
SchmelzofenInfo
- Publication number
- DE4443693C2 DE4443693C2 DE19944443693 DE4443693A DE4443693C2 DE 4443693 C2 DE4443693 C2 DE 4443693C2 DE 19944443693 DE19944443693 DE 19944443693 DE 4443693 A DE4443693 A DE 4443693A DE 4443693 C2 DE4443693 C2 DE 4443693C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- melting
- melting furnace
- furnace according
- filter
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B17/00—Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
- B29B17/0026—Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics by agglomeration or compacting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/02—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
- B29B13/022—Melting the material to be shaped
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C37/00—Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
- B29C2037/90—Measuring, controlling or regulating
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/62—Plastics recycling; Rubber recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schmelzofen zur Vernichtung
von Informationsträgern aus Kunststoff mit einem ver
schließbaren Schmelzbehälter.
Informationen auf Trägern aus Kunststoff, wie zum Beispiel
Mikrofilme, Röntgenfilme, Computerdisketten und CDs sollen
nach Überschreiten einer festgelegten Lagerungszeit genau
so wie die auf Papier befindliche Information vernichtet
werden.
Bisher wird dies meist durch Zerkleinern der Informations
träger in kleine Schnipsel vorgenommen. Dieses Verfahren
ist jedoch datenschutztechnisch bedenklich, da nicht aus
zuschließen ist, daß die kleinen Schnipsel - die gerade
bei Mikrofilmen schon selbst einen beträchtlichen Informa
tionsgehalt beinhalten können - wieder mühsam zusammenge
setzt werden.
Datenschutztechnisch wird das Schmelzen von beispielsweise
Mikrofilmmaterial dem Zerschnipseln vorgezogen, da sich
beim Schmelzen nach dem Erstarren ein Schmelzkuchen er
gibt, aus dem anders als beim Zerschnipseln keine kleinen
Partikel zerkleinerten Materials entnommen und wieder zu
sammengesetzt werden können. Ein derart gewünschter klotz
förmiger Schmelzkuchen ergibt sich jedoch nur, wenn die
Temperaturbedingungen genau eingehalten werden. Falls zu
viel Wärme zugeführt wird, verkohlt das Filmmaterial, an
stelle zu schmelzen. Die einzelnen Filmblätter bleiben da
bei noch separiert, und es ist denkbar, die darauf enthal
tene Information nach wie vor zu lesen. Ein weiterer uner
wünschter Zustand der Schmelze stellt sich ein, wenn der
Siedepunkt überschritten wird. Die Schmelze wird dann auf
schäumen, wie dies zum Beispiel allgemein durch das Bla
senschlagen von Spielfilmmaterial bekannt ist, das zu
stark erhitzt wurde. Aufgrund der großen Ausdehnung kann
aufgeschäumtes Material dann den Schmelzbehälter verlas
sen, im Ofen ausfließen und sich entzünden. Es ergibt sich
nach dem Erkalten eine schaumkunststoffähnliche harte
schwer entfernbare Masse.
Als Stand der Technik ist insbesondere die DE 85 25 903 U1
zu nennen, bei der jedoch eine er
hebliche Geruchsbelastung durch die ausgasenden Filmmate
rialien beim Abtropfen gegeben ist. Die Gase können sich
zudem als (ggf. sich noch weiter umsetzendes Oxyd) uner
wünscht an kalten Oberflächen niederschlagen. Durch un
gleichmäßige Erwärmung wird es entweder zu zu hohen Tempe
raturen oder ungenügender Schmelzung kommen.
Ähnliche Probleme hat die in der DE 36 44 131 A1 vorge
schlagene Vorrichtung. Diese hat insbesondere den Nach
teil, daß aufgrund von auch nur lokalen Temperaturschwan
kungen eine nicht unbeträchtliche Feuergefahr von diesen
Anlagen ausgeht, da Nichteinhaltung der Temperatur oder -
bei Verwendung eines Heißluftgebläses - Ansaugen eines
Staubteilchens und Entzünden dieses an Glühdrähten es er
laubt, daß dieses Staubteilchen mit seiner hohen Tempera
tur freiliegendes Filmmaterial entzündet.
Gerade bei Mikrofilmen ergibt sich weiter das Problem, daß
der Schmelzpunkt von ca. 265°C nur gering unter dem Flamm
punkt von ca. 300°C liegt. Zu hohe Temperaturen können die
Schmelze auch aufschäumen lassen.
Bei den bisher bekannten Verfahren ist nicht das Problem
der während der Erhitzung aus den Kunststoffen ausgasenden
brennbaren Gase und deren Beseitigung angegangen worden.
Diese werden im günstigsten Fall an die Außenatmosphäre
abgegeben, können sich jedoch auch in Form eines sauer
stoffhaltigen, brennbaren Oxyds an kalten Orten im Bereich
der Schmelzkammer ablagern. Diese Oxyde können schlagartig
verbrennen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zu schaffen, die das Schmelzen von Kunststoffin
formationsträgern datenschutztechnisch sicher ohne Brand
gefahr mit niedrigem Energieeinsatz durchführt, wobei hohe
Durchsatzmengen erreicht werden können, und bei der die
gewonnene Schmelze weder verkohlt noch aufgeschäumt ist.
Die Umgebung soll durch entweichende geruchsintensive Gase
möglichst wenig be
lästigt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen
Schmelzofen mit den Merkmalen des Hauptanspruches
gelöst.
Vorteilhaft ist dabei insbesondere, daß ein Schmelzbehäl
ter das zu schmelzende Material, beispielsweise Filmmate
rial, vor und nach dem Schmelzen umgibt, so daß keine un
definierbaren Temperatursprünge an bestimmten Orten des
Filmmaterials möglich sind. Die Heizeinrichtungen sind da
durch räumlich von dem Filmmaterial getrennt, so daß sich
eine Verteilung der Wärme zwangsläufig einstellt.
Der Schmelzbehälter wird durch seine definierte Temperatur
die Temperatur der Filmschmelze in genau kontrollierbaren
Grenzen halten können, wobei die Temperatursteuerung des
Schmelzofens vorteilhafterweise so ausgelegt wird, daß sie
über eine PID-Regelung (proportional, integral und diffe
rential gesteuert) und ein Programm eine Temperatur in dem
schmelztemperaturbereich zwischen Schmelz- und Flammpunkt
einstellt. Das Programm stellt dabei ein zeitabhängiges
Temperaturprofil ein. Es kann ohne Erzeugung eines nicht
reproduzierbaren Dampfdrucks gearbeitet werden.
Wiederum vorteilhafterweise wird Wärme über Umluft und
Infrarotwärme geregelt zugeführt, so daß keine glühenden
wärmeabgebenden Heizstäbe im Heizraum zugänglich sind, an
denen sich Stäube oder brennbare Gase entzünden können.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen
wieder.
Insbesondere wird vorgeschlagen, einen Filter an einem
hermetisch geschlossenen Edelstahlschmelzbehälter im
Deckel vorzusehen, wobei der Deckel mit einer Teflondich
tung hermetisch abgeschlossen ist. Die Entlüftung und der
gefilterte Gasaustritt geschieht durch eine Eintrittsboh
rung im Filtergehäuse und eine Austrittsbohrung im Deckel
des Schmelzbehälters. Dadurch wird selbst beim Öffnen des
Heizraumes nur minimal Schmelz-Gas entweichen können.
Insbesondere ist vorteilhaft, daß der Schmelzraum gegen
die Umgebungsatmosphäre zusätzlich mit einem Filter zum
restlichen Inaktivieren der entstehenden brennbaren Gase
abgedichtet ist. Dieser Filter trägt gleichzeitig dazu
bei, daß die Umgebung nur minimal von den stark riechenden
Schmelz-Gasen, u. a. auch Xylol beeinträchtigt wird.
Weiter wird vorgeschlagen, den Filter aus Aktivkohle zu
fertigen und einen weiteren, zweiten Filter in der Tür des
Schmelzofens einzubauen, so daß auch ggf. sich im Heizraum
sammelnde Restgase nochmals gefiltert werden, so daß sie
die Raumluft in dem Raum, in dem der Schmelzofen betrieben
wird, nur minimal beeinträchtigen.
Zur geometrischen Ausgestaltung des Heizraumes wird vorge
schlagen, diesen wie einen herkömmlichen Ofen mit einer
Frontlade zu versehen, die mit einem Wagen verbunden ist,
der in den Heizraum hineinrollt, so daß der bei größeren
Schmelzöfen recht schwere, sehr heiße Schmelzbehälter auf
diesem Wagen aus dem Heizraum herausbefördert werden kann.
Ein vorteilhafterweise vorgesehener Transportwagen kann
nun neben diese Ofenfrontlade gefahren werden, so daß über
eine entsprechende Schiebeführung der Schmelzbehälter von
einem Wagen auf den anderen geschoben werden kann.
In gleicher Weise können kalte mit neuem Material gefüllte
Behälter auf den heißen Ofenwagen aufgesetzt werden. Gege
benenfalls ist auch denkbar, zwei derartige Wagen zu ver
wenden, so daß mit dem kalten, neuen Schmelzbehälter
gleichzeitig ein zu entnehmender heißer auf einen auf der
anderen Seite der Ofentürlade stehenden zweiten Transport
wagen geschoben wird.
Bezüglich der Temperatursteuerung wird vorgeschlagen, die
se mit Hilfe dreier separater Temperaturüberwachungskreise
zu kontrollieren. Außer einem Temperatursensor im Bereich
der Umlufterzeugung, der die Temperatur steuert, sollte
eine unabhängig davon vorgesehene Einrichtung an einem
Schaltpunkt die Heizeinrichtungen abschalten, wenn eine
bestimmte vorgewählte Maximaltemperatur überschritten
wird.
Unabhängig davon sollte durch einen mechanischen Wärmesen
sor, einen bei einer bestimmten Temperatur eine mechani
sche Auslösung vornehmenden Sensor, eine Sicherheits-
Abschaltung vorgenommen werden, die nur von Serviceperso
nal rückgängig gemacht werden kann, wenn eine weitere noch
höhere Temperatur erreicht wird.
Aus datenschutztechnischen Gründen wird vorgeschlagen, den
Ofen mit einem Codeschloß zu sichern, so daß ohne Eingabe
eines entsprechendes Codes der Ofen nicht wieder geöffnet
werden kann, insbesondere durch unautorisiertes Personal
nicht geöffnet werden kann, nachdem vor kurzem neues zu
schmelzendes Material eingefüllt worden ist. Der Schmelzvorgang
wird dann beendet, wenn sichergestellt ist, daß über einen
genügend langen Zeitraum die richtige hohe Temperatur in
nerhalb eines Temperaturprofils geherrscht hat. Die Elek
tronik kann mit einer Zusatzeinrichtung auch zum Aus
drucken eines entsprechenden Schmelzvorgangs-Protokolls
genutzt werden.
In diesem Protokoll können alle sicherheitsrelevanten In
formationen, wie Öffnungszeiträume des Ofens und Tempera
turen des Ofens über die Zeit protokolliert werden.
Die Erfindung wird
nachfolgend durch ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel anhand der Zeich
nung weiter erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur einen Schmelzofen mit einem
Heizraum 10, Heizeinrichtungen 16, 26, 36, nämlich einer
Umluftheizung 16, einer Infrarotheizung 26 und einer Bo
denheizung 36, die einen Schmelzbehälter 12 zur Aufnahme
des zu schmelzenden Materials 14 erhitzen. Der Heizraum 10
wird durch eine Frontlade 20 zugänglich, die an einer Vor
derseite des Schmelzofens in Einheit mit einem Wagen 38 an
geordnet ist. Oberhalb der Tür ist die Steuereinheit 22
vorgesehen, die mit einem Bedienpaneel 24 auf der Vorder
seite bedient werden kann.
Der Schmelzbehälter 12 ist mit einem Deckel 18 versehen,
der über eine Teflon®dichtung 28 hermetisch abgedichtet
ist. Im Deckel 18 des Schmelzbehälters 12 ist ein Aktiv
kohlefilter 30 vorgesehen, der die Gase, die in dem
Schmelzbehälter 12 erzeugt werden, soweit inaktiviert, daß
sie sich nicht mehr als brennbarer Niederschlag an kalten
Stellen des Heizraumes 10, beispielsweise der Tür, nieder
schlagen können.
Weiter wird die Geruchsbelästigung, die beim Schmelzen von
Film ganz erheblich sein kann, vermieden. Auch werden die
Schwermetalle und Kohlenwasserstoffverbindungen, die die
Schmelzgase für Menschen gefährlich machen können, ausge
filtert. Für den Betrieb des Schmelzofens in Büroräumen
und dergleichen wird vorgeschlagen, einen weiteren, Filter
32 an der Tür des Schmelzraumes vorzusehen, der eine zwei
te endgültige Filterung der Schmelzgase vornimmt.
Eine Isolierung 34 um den Heizraum 10 herum stellt sicher,
daß der Energieverbrauch niedrig bleibt. Die Umluftheizung
16 stellt in Zusammenwirkung mit den anderen Heizungen und
dem wärmeleitenden Material des Schmelzbehälters 12 si
cher, daß der Schmelzbehälter 12 gleichmäßig erwärmt wird
und sich keine heißen Punkte im Ofen bilden. Dadurch ist
es möglich, die Temperatur der Filmschmelze auf 1/10 Grad
genau zu bestimmen. Durch das Rezirkulieren erwärmter Luft
ist es dabei möglich, den Energieverbrauch im Vergleich zu
Gebläseheizungen auf ein Drittel zu reduzieren. Gleichzei
tig kann die Menge des geschmolzenen Materials erhöht wer
den, wobei sich durch die Verwendung mehrerer Schmelzbe
hälter in einem Schmelzofen nochmals eine Steigerung er
reichen läßt.
Nach Entnahme eines Schmelzbehälters 12 mit geschmolzenem
Filmmaterial aus dem Schmelzofen wird dieser bestimmungs
gemäß langsam abkühlen, wobei sich die Filmschmelze zusam
menziehen wird, so daß sie einfach als "Kuchen" dem
Schmelzbehälter 12 entnommen werden kann. Dadurch, daß die
Schmelze keinen Weg im Ofen zurücklegen muß, sind keine
weiteren Teile zu reinigen.
Die Entnahme des Schmelzbehälters aus dem Schmelzofen kann
vorteilhafterweise mit einem (nicht dargestellten) Be
schickungswagen vorgenommen werden, auf dem Führungen und
Schienen angeordnet sein können zur einfachen Weiterlei
tung eines Schmelzbehälters, indem man ihn mit einem kal
ten Schmelzbehälter oder mit Werkzeug schiebt. Ein Greifen
des Behälters mit Handschuhen an den Händen oder derglei
chen kann so vermieden werden.
Damit ist die Verbrennungsgefahr an den heißen Behältern
minimiert.
Zusammenfassend läßt sich als Vorteil der Erfindung sagen,
daß durch genauere Einhaltung der Temperatur über ein Tem
peraturprofil in der Schmelztemperaturzone ein geringeres
Ausgasen des Filmmaterials erreicht werden kann, ein
Schäumen vermieden werden kann, so daß das Filmmaterial in
einem hermetisch geschlossenen Topf eingeschlossen werden
kann, ohne daß es aus diesem herausfließen wird. Die Ent
stehung von giftigen Gasen wie Kohlenmonoxyd oder derglei
chen wird völlig vermieden.
Es kann nicht mehr zu Brandunfällen beim Schmelzen von Mi
krofilmen kommen, und die Vorrichtung kann aufgrund ihrer
geringen Geruchsbelästigung auch vor Ort, das heißt, in
den Sicherheitsbereichen selbst und nicht in Bereichen
weit weg von diesen installiert werden, wodurch in sicher
heitsrelevanter Weise längere Transporte des zu vernich
tenden Materials vermieden werden.
Claims (10)
1. Schmelzofen zur Vernichtung von Informations
trägern aus Kunststoff, mit einem verschließbaren
Schmelzbehälter (12), gekennzeichnet durch
- - einen den Schmelzbehälter (12) umgebenden Heizraum (10), aus dem der Schmelzbehälter (12) entnehmbar ist,
- - eine Steuereinheit (22) zur definierten Er hitzung des Schmelzbehälters (12) auf eine Tempe ratur zwischen Schmelz- und Siede- bzw. Flamm punkt,
wobei der Heizraum (10) gegen die Umgebungsatmosphäre
und der Schmelzbehälter (12) gegen den
Heizraum (10) abgedichtet sind.
2. Schmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Filter zum Inaktivieren der aus dem
Kunststoffmaterial ausgasenden Gase in der Abdichtung
des Heizraums (10) gegen die Umgebungsatmosphäre vor
gesehen ist.
3. Schmelzofen nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzbehälter
(12) ein mit einer Teflon®dichtung hermetisch abge
schlossener Edelstahltopf mit einem Filter im Deckel
ist.
4. Schmelzofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Filter ein Aktivkohlefilter ist,
der durch eine kleine Öffnung sowohl mit dem Schmelz
behälterinnenraum, als auch mit der Außenatmosphäre in
Verbindung steht.
5. Schmelzofen nach einem der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch einen Filter (32) in der den
Heizraum (10) abschließenden Tür (20) des Schmelz
ofens.
6. Schmelzofen nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizraum (10) mit einer Umluftheizung (16) versehen ist.
7. Schmelzofen nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzbehälter
(12) im Heizraum (10) auf einem mit der Schmelzofentür (20) in Verbin
dung stehenden Schiebewagen (38) an
geordnet ist.
8. Schmelzofen nach einem der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch eine von der Steuereinheit
(22) kontrollierte Verriegelung des Schiebewagens (38)
im Heizraum (10), die elektronisch gesteuert nur durch
eine autorisierte Person und/oder erst nach erfolgrei
chem Abschluß des Heizzyklusses ein Öffnen des
Schmelzofens ermöglicht.
9. Schmelzofen nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
einheit (22) zur Einhaltung eines vorbestimmten Tempera
turprofils eingerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443693 DE4443693C2 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Schmelzofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443693 DE4443693C2 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Schmelzofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443693A1 DE4443693A1 (de) | 1996-06-13 |
DE4443693C2 true DE4443693C2 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=6535265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944443693 Expired - Fee Related DE4443693C2 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Schmelzofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4443693C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6189446B1 (en) * | 1999-01-07 | 2001-02-20 | William Olliges | System for the secure destruction of compact disc data |
CN113245351A (zh) * | 2021-05-19 | 2021-08-13 | 北京中友伟皓科技发展有限公司 | 一种全自动涉密介质高温销毁系统 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8525903U1 (de) * | 1985-09-11 | 1985-11-28 | Köster, Horst, Dip.-Ing., 6070 Langen | Mikrofilm-Vernichter |
DE3768361D1 (de) * | 1986-07-26 | 1991-04-11 | Carstens Handelsgesellschaft M | Verfahren und vorrichtung zur volumenreduzierung von formstabilen, entleerten behaeltern aus thermoplastischem kunststoff. |
DE3644131A1 (de) * | 1986-12-23 | 1988-07-07 | Classen Papertronics Kg | Verfahren und vorrichtung zur vernichtung von mikrofilmen |
-
1994
- 1994-12-08 DE DE19944443693 patent/DE4443693C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4443693A1 (de) | 1996-06-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3101455C2 (de) | ||
DE3935263A1 (de) | Schmelzofen und heizverfahren fuer einen schmelzofen | |
DE3014686A1 (de) | Verfahren zur dekontaminierung von kontaminiertem metallschrott | |
DE10014711A1 (de) | Zweikammerofen zum Tauchschmelzen von kontaminiertem Aluminiumschrott | |
DE4225639C1 (de) | Abfallverbrennungsofen | |
DE10114179A1 (de) | Vorrichtung zum Einschmelzen von Aluminiumschrott | |
AT408050B (de) | Mikrowellenveraschungs- und analysegerät, komponenten und verfahren | |
DE3141423C2 (de) | Verfahren zum Entfernen organischer Beschichtungen von Aluminiumschrott | |
DE4443693C2 (de) | Schmelzofen | |
CH635250A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von rueckstaenden auf geraeten durch pyrolyse. | |
WO2003004942A1 (de) | Reaktor zur nutzung von solarer strahlungswärme | |
DE4018607A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung von metallkaschierten kunststoffabfaellen | |
DE4220143A1 (de) | Elektrisch beheizter Trockner und Kühler für Schüttgüter und Schlämme | |
DE4334544A1 (de) | Verfahren zur Verwertung eines Ausgangsmaterials | |
DE2849476A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von abfaellen von glasfaeden | |
DE3441896C2 (de) | ||
DD202225A5 (de) | Vorrichtung zum sammeln von gasen und teilchenmaterial in einem ofenbeschickungssystem | |
DE69306641T2 (de) | Verfahren zum Verglasen von Abfällen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2804616A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pyrolytischen abbauen eines organischen materials | |
DE3815632C2 (de) | ||
DE19528765A1 (de) | Austragseinrichtung für eine Schweltrommel für Abfall | |
EP0279084B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vernichtung von Mikrofilmen | |
EP4274008A1 (de) | Behältnis zur lagerung von batterien sowie dessen verwendung | |
DE3234017C2 (de) | Durchlaufofen zur Veraschung fester organischer Substanzen | |
DE202011001725U1 (de) | Vorrichtung zum Zubereiten von Speisen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SETTER, RAINER, 24980 SCHAFFLUND, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: KRUG, RAIMUND, 24972 QUERN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRUG, PETER, 24972 QUERN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |