DE4442386A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Vertreiben von Gebrauchsgegenständen, wie Schuhen, Stiefeln, Taschen u.a. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Vertreiben von Gebrauchsgegenständen, wie Schuhen, Stiefeln, Taschen u.a.Info
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Durchführen desselben zum Herstellen
und Vertreiben von Gebrauchsgegenständen, insb.
Schuhen, Stiefeln, Taschen u.a, wobei mindestens ein
Ausgangsmaterial, z. B. ein vorgegerbtes Leder, je nach
dessen Anwendung einem oder mehreren
Verarbeitungsvorgängen zugeführt und zusammen mit
weiteren Materialien zum Gebrauchsgegenstand
konfektioniert wird, und der Konfektioniervorgang in
Teilabschnitten, wie Ausgangsschnitt, Formung und
Fertigstellung, unterteilt ist, und die Materialien des
zu erstellenden Gebrauchsgegenstandes entsprechend dem
Grad deren Verarbeitung nach Art und Menge dem
jeweiligen Verarbeitungsvorgang zugeführt und im
jeweiligen Verarbeitungsvorgang verarbeitet werden.
Bei der Herstellung div. Gebrauchsgegenstände, insb.
solchen des täglichen Bedarfs, ist es allgemein
bekannt, diese in mehreren Verarbeitungsvorgängen auf
einer Reihe, vielfach in Fertigungslinien gefaßten und
aufeinander folgenden Geräten bzw. Maschinen
herzustellen, und den herzustellenden
Gebrauchsgegenstand vor Beginn dessen Fertigung in
Ausführung, Maßhaltigkeit, Form, Farbe u. a.m.,
bereits festzulegen.
Bei der Herstellung derartiger Gebrauchsgegenständen,
beispielsweise Schuhen, ist es üblich, diese in sehr
vielen Ausführungen, Maßen, Farben u. a., herzustellen
und diese für eine breite Schicht von Kunden in den
Herstellungsbetrieben, wie auch Vertriebsstätten, wie
Läden u. a., bereitzuhalten. Dies führt einerseits zu
einer erheblichen Kapitalbindung und andererseits zu
einer schwierigen Anpassung an die jeweiligen, oft
schnellebigen Modetrends u. a. Veränderungen, die nicht
nur höhere technische und kommerzielle Risiken in sich
bergen, sondern auch zu einem größeren Personalaufwand
u. a.m. zwingen. Durch alle diese Zwänge kann es nicht
ausbleiben, daß der jeweilige Gebrauchsgegenstand
unangemessen verteuert wird, wodurch vielfach, um
Kosten einzusparen, Fertigungen in sogenannte
Billigländer verlagert oder das Sortiment auf nur
wenige Artikel eingeschränkt wird, die eine
Massenfertigung in einem sogenannten teuren Land noch
kostenmäßig, rechtfertigen.
Eine Fertigungslinie zum Herstellen von beispielsweise
Gebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs wird am
Beispiel der Herstellung von Schuhen erläutert und die
im wesentlichen, neben den Lagern für Materialien,
Formen (Leisten), Schnittwerkzeugen u. a., von einer
Reihe, in Verarbeitungsvorgängen aufeinander
abgestimmten Geräten bzw. Maschinen gebildet wird.
Ausgehend von dem zu verarbeitenden Grundmaterial, in
diesem Fall Leder, weist diese Fertigungslinie mitunter
Stanzen, Nähmaschinen, Anklopfmaschinen, Pressen,
Putzmaschinen u. a., auf. Alle diese Maschinen können
für sich allein wirken oder sie können derart
zueinander angeordnet sein, daß sie einen Material- und
Fertigungsfluß bilden. Entsprechend den vielen Arten
und Formen der herzustellenden Gebrauchsgegenstände, d. h.
Schuhe (Herren-, Damen-, Kinderschuhe) u. a., können
diese Maschinen jeweils für sich einen oder mehrere
Arbeitsvorgänge aus der Gesamtzahl der Vorgänge
ausführen, so daß sie auch jeweils für sich für den
einzelnen Vorgang mit den entsprechenden Werkzeugen
ausgerüstet sein können.
Trotz dieser Ausführung der Maschinen einerseits und
deren jeweiligen Funktion andererseits ist es für eine
Produktion größeren Umfanges vielfach notwendig, diese
Maschinen auf einen gewissen Takt einzuspielen, um
Engpässe in der Fertigung weitestgehend auszuschließen.
Eine solche Abstimmung auf den jeweiligen Arbeitstakt
der Maschinen setzt den Durchlauf eines einzelnen, nach
Art, Größe, Form u. a., festgelegten
Gebrauchsgegenstandes voraus, so daß derartige
Maschinen nur dann wirtschaftlich arbeiten können, wenn
vorher festgelegte Gebrauchsgegenstände über einen
längeren Zeitraum unverändert und in größeren
Stückzahlen, gefertigt werden können. Dies kann jedoch
vielfach nicht eingehalten werden, weil schnelle
Änderungen aufgrund div. Trendänderungen im
Anspruchsverhalten der Verbraucher auch ein schnelles
Ändern des Fertigungsablaufes notwendig machen, was in
den meisten Fällen aber kaum wirtschaftlich möglich
ist. Durch dieses, oft sehr langsame, Anpassen an die
Trendänderung werden vielfach Übermengen produziert,
die teils beim Hersteller, teils beim Vertrieb, d. h.
in den Läden, hängenbleiben. Das wiederum belastet
beide Unternehmen, d. h. Hersteller und Vertreiber, und
trägt dazu bei, daß sie die Gebrauchsgegenstände zu
niedrigeren Preisen losschlagen müssen und dadurch
vielfach größere Verluste zu vermeiden. Auf diese Weise
werden vorkalkulierte Umsätze und Gewinne vielfach
nicht erreicht, was insb. die Hersteller dazu zwingt,
die Fertigung in sogenannte Billigländer zu verlagern
und sich vom oft lukrativen Markt in unmittelbarer Nähe
des Verbrauchers zu distanzieren (vgl. A. Schlachter:
Schuh, Leder und Schuhzubehör, Verlag H. Stam GmbH,
Köln-Porz, 1981).
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde
liegt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Durchführen des Verfahrens dahingehend zu konzipieren,
daß durch sie die vorgenannten Nachteile, insb. der
schnellen Trendfolge, vermieden und die Ertragslage der
Unternehmen, selbst in unmittelbarer Nähe des
Verbrauchers, gesichert und ausgebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß
der Gebrauchsgegenstand in einer seiner möglichen
Ausführungen auf einem Sichtgerät, wie Bildschirm
vorgestellt wird und daß mindestens die Funktionen der
die Fertigung des Gebrauchsgegenstandes durchführenden
Verarbeitungsvorgänge, über solche diesen Vorgängen
zugewiesenen Schnittstellen, an einer Sammelstelle
angeschlossen sind, und daß über diese Sammelstelle
mittels externer Abruf- und Eingabemittel auf die
einzelnen Verarbeitungsvorgänge eingewirkt werden kann,
in der Art, daß insb. Veränderungen im Aussehen, den
Abmessungen und/oder der Ausführung des
Gebrauchsgegenstandes noch vor dessen teilweisen oder
endgültigen Fertigstellung vorgenommen werden können,
und daß diese Veränderungen von verschiedenen Orten aus
über, an sich bekannte, Kommunikationsleitungen
individuell eingeleitet und abgerufen werden können,
wie auch die einzelnen Verarbeitungsvorgänge bis hin
zur Fertigstellung des Gebrauchsgegenstandes
kontrolliert und etwaige Kontrolldaten und/oder
Unstimmigkeiten rechtzeitig rückgemeldet und falls
notwendig, korrigiert werden können.
Um Gebrauchsgegenstände nach diesem Verfahren
herstellen zu können, wird eine Vorrichtung verwendet,
bei welcher für das Durchführen der einzelnen
Verarbeitungsvorgänge und entsprechend der Art des
Gebrauchsgegenstandes mindestens solche die Materialien
bereithaltende sowie zu führende und konfektionierende
Geräte, wie Speicher-, Transport-, Schneide-, Näh-,
Klebe-, Druck-, Polier-, Packmaschinen u. a., vorgesehen
sind und diese Geräte im Sinne der Taktfolge der
Verarbeitungsvorgänge zueinander angeordnet und/oder
gekoppelt sind, und welche Vorrichtung sich dadurch
auszeichnet, daß zusätzlich zu dieser Koppelung jedes
Gerät an einer, die Sammelstelle für alle Funktionen
bildende und alle Eingaben bearbeitende Steuer- und
Regeleinrichtung angeschlossen ist, und diese Steuer-
und Regeleinrichtung ihrerseits sowohl mit dem
Produktionsprogramm der Gebrauchsgegenstände in deren
Grundausführung als auch mit einer Reihe periphärer
Sicht- und Eingabegeräte verbunden ist, über letztere
im Sinne von Veränderungen der Verarbeitungsvorgänge
und damit der Grundausführungen der
Gebrauchsgegenstände, noch vor deren jeweiligen
Fertigungsschritt, individuell eingreifbar ist.
Durch diese Maßnahmen werden nicht nur die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst,
sondern es werden eine Reihe zusätzlicher Vorteile
erreicht. So ist es beispielsweise möglich, neben der
schnellen Folge etwaiger Trendwendungen, das Angebot an
Gebrauchsgegenständen recht groß zu halten, ohne dabei
größere Mengen an Kapital, Räumlichkeiten, Personal
u. a., zu binden. Hinzu kommt, daß dem Verbraucher,
hinsichtlich dessen besonderen Wünschen, insb. nach
Ausführung, Form, Maß, Farbe u. a., ein größeres
Spektrum an Variationen geboten werden kann, ohne dabei
den Verkaufspreis des Gebrauchsgegenstandes
entsprechend anheben zu müssen. Darüber hinaus kann dem
Verbraucher eine, in bestimmten Grenzen mögliche
Variationsgestaltung dessen Gebrauchsgegenstandes
geboten werden, die er individuell, gem. dessen
persönlichen Geschmackes, nutzen kann. Die schnelle
Anpassung an etwaige Modetrends hat zudem den Vorteil,
daß der Hersteller und Vertreiber stets auf dem
neuesten Stand sind und sogenannte Ladenhüter nicht
mehr fürchten müssen. Auf diese Weise lassen sich auch
die Herstell- und Vertriebskosten senken, so daß selbst
in sogenannten teueren Herstelländern noch
gewinnbringend, hergestellt und vertrieben werden kann.
Ein weiterer Vorteil kann sich noch dadurch ergeben,
daß insb. der Verbraucher über entsprechende
Kommunikation zum Hersteller und/oder Vertrieb seinen
Kauf von zu Hause aus tätigen kann, was ihm Gehwege und
Zeit erspart.
Das Verfahren und dessen Vorrichtung werden anhand von
Zeichnungen schematisch dargestellt und erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Herstellungsablauf eines Gebrauchsgegenstandes,
d. h. einer möglichen Fertigungslinie, nebst einer
Steuer- und Regeleinrichtung inklusive der Sicht- und
Eingabegeräte für eine Auswahl und Kauf aus dem
örtlichen Umfeld des Herstellers bzw. Vertriebs, und
Fig. 2 den gleichen Ablauf wie in Fig. 1, jedoch mit dem
Unterschied, daß ein verbraucherseitiges Sicht- und
Eingabegerät verwendet wird, und der Verbraucher über
eine Kommunikationsleitung aus seinem örtlichen Umfeld
auf die Steuer- und Regeleinrichtung einwirkt.
Die Vorrichtung 1 zum Herstellen und Vertreiben von
Gebrauchsgegenständen wird anhand einer
Fertigungslinie, z. B. für Schuhe, erläutert und wird
im wesentlichen von einer Reihe von Geräten bzw.
Maschinen 1-5 nebst diesen zugeordneten Lager- und
Beschickungsanlagen 6-9 gebildet, wobei zusätzlich zu
diesen, eine den Fertigungsablauf auch von außerhalb
des Fertigungsbetriebes beeinflussende Steuer- und
Regeleinrichtung 10 zugeordnet ist.
Die Fertigungslinie, in diesem Fall für die Herstellung
von Schuhen, kann aus einer das zu verwendende
Material, in diesem Fall Leder, Textilien u. a.,
zuschneidenden Maschine 1, vorzugsweise einer Stanze,
die mit solchen, einem Werkzeugspeicher 6 entnehmbaren
Stanzwerkzeugen beschickbar ist bestehen. Die
Stanzwerkzeuge, mit denen die einzelnen Formteile des
Gebrauchsgegenstandes, wie Oberteile, Mittel- und
Unterteile (Brandsohle, Füllung, Sohle, Absatz u. a.)
des Schuhs wahlweise ausgestanzt werden, lassen sich
einem dem Werkzeugspeicher 6 entnehmen, der
vorzugsweise im Bereich der Stanze, d. h. der Maschine
1 angeordnet sein kann.
Nach dem Ausstanzen dieser Teile aus flächenförmigen
Materialien werden diese weiteren
Verarbeitungsvorgängen 2-5 und, wie beispielsweise
Nähen, Klopfen, Pressen, Schleifen u. a., zugeführt,
wobei auch für diese Vorgänge entsprechende Maschinen
der ersten Maschine 1 nachgeordnet sind. Der
Fertigungsablauf, z. B. für Schuhe, spielt sich im
übrigen in bisher bekannten Reihenfolgen ab, so daß auf
diesen hier nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Das Besondere bei dieser Erfindung besteht dagegen
darin, diesen Fertigungsablauf, d. h. die einzelnen
Geräte und Maschinen 1-9, wie Speicher,
Transporteinrichtungen, Pressen und sogenannte
Finishwerkzeuge u. a.m., der Fertigungslinie
einerseits untereinander und andererseits mit einer
besonderen Steuer- und Regeleinrichtung 10 derart zu
vernetzen bzw. zu koppeln, daß unabhängig vom
vorgegebenen Fertigungsablauf in die einzelnen
Verarbeitungsvorgänge, auch von außen, d. h. einem
Umfeld des Vertriebes, eingegriffen werden kann.
Für diesen Eingriff ist die Steuer- und
Regeleinrichtung 10, die in der Regel im
Fertigungsbetrieb installiert sein kann, über eine
Reihe von Sicht- und Eingabegeräten 11-15, die z. B. im
örtlichen Umfeld des Vertriebes, wie Außenstellen,
Läden u. a., stehen können, mit diesen verbunden.
Die Steuer- und Regeleinrichtung 10, z. B. eine
Computeranlage, beinhaltet das gesamte
Fertigungsprogramm an Gebrauchsgegenständen, wie es
auch in einem getrennten Speicher 16 abgelegt und
aufgrund der Fertigungsvorgabe konzipiert ist.
Mittels den extern der Steuer- und Regeleinrichtung 10,
z. B. in den Läden, installierten Sicht- und
Eingabegeräten 11-15 können die in dieser Einrichtung
gespeicherten Gebrauchsgegenstände extern abgerufen und
in den Läden an den Sichtgeräten projeziert werden, so
daß der am Kauf eines Gebrauchsgegenstandes
interessierte Verbraucher diesen Gegenstand in allen
seinen Details am Bildschirm dieses Gerätes betrachten
kann.
Entschließt sich dieser Verbraucher, einen solchen
Gebrauchsgegenstand, z. B. den Schuh, zu erwerben, kann
er die gewünschte Größe eingeben und diesen Schuh über
die Steuer- und Regeleinrichtung 10, die dann den Kauf
bestätigt, bestellen und den Fertigungsvorgang auslösen
bzw. auslösen lassen.
In Fällen aber, in denen der Verbraucher im Prinzip mit
dem Kauf eines Modells einverstanden, jedoch neben der
Größe noch einige Sonderwünsche zu diesem hat, z. B.
besondere Naht der Oberteile (außerhalb der
Unverzichtbaren) oder besondere Farbtönungen von
Obermaterial und/oder Unterbau, kann er auch diese
Wünsche eingeben und sich auf diese Weise, bis hin zu
einem völlig individuellen Modell, ggf. auch mit
eigenem Logo (Namenszug u. a.), steigern und dann
dieses Modell bestellen.
Der von ihm auf diese Weise bestellte
Gebrauchsgegenstand, in diesem Fall das Paar Schuhe,
kann ihm über den Laden oder direkt vom Versand 17 des
Herstellers zugestellt werden.
Dieser besondere, individuelle Modus kann noch weiter
optimiert werden, so beispielsweise in der Art, daß
neben der Größe und dem äußeren Design noch
Fußformationen, die außerhalb einer üblichen
Leistenform liegen, erfaßt und eingegeben werden,
wodurch der Verbraucher einen auf seine besonderen
Ansprüche angepaßtes Paar Schuhe erhält. Dies ist
sicherlich sehr wichtig, wenn man bedenkt, daß jeder
Fuß einen eigenständigen Verlauf hat und
Fußdeformationen aufgrund mangelnder, individueller
Anpassung bisher nicht ausgeschlossen werden konnten.
Diese Möglichkeit ist neben für Erwachsene auch
besonders für Kinder von großer Bedeutung, um
Fußdeformationen, durch falsches Schuhwerk weitgehend
auszuschließen. Erfassungsgeräte für die Größe und Form
der Füße sind ohnehin bekannt und vielfach im Gebrauch,
so daß sie ohne großen Aufwand auch hier verwendet
werden könnten.
Das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 nach Fig. 2
geht von den gleichen Kriterien wie das
erstbeschriebene Beispiel aus und unterscheidet sich
von diesem nur dadurch, daß die Steuer- und
Regeleinrichtung 10 über eine öffentliche Leitung 18,
z. B. Telefonleitung, mit einem im Umfeld des
Verbrauchers installierten Sicht- und Eingabegerät 19
verbindbar ist. In einem solchen Fall kann der
Vebraucher, z. B. von zu Hause aus seine Wahl treffen
und den gewünschten Gebrauchsgegenstand bestellen.
Um dem Verbraucher die Wahl der veränderbaren Teile an
einem Gebrauchsgegenstand zu erleichtern, kann die
Steuer- und Regeleinrichtung 10 mit Symbolen 20
bestückt sein, die auf den Sicht- und Eingabegeräten
11-15 kenntlich gemacht werden können. Der Verbraucher
braucht nur die Symbole 20 für seine individuelle Wahl
einzugeben und auf diese Weise den von ihm zu
bestellenden Gegenstand bestücken. Auf diese Weise kann
die Bestellung wesentlich vereinfacht werden, was z. B.
bei der Bestellung eines komplizierten Gegenstandes,
wie eines Kraftfahrzeuges mit verschiedenen
Motorengrößen und anderem Zubehör, sehr vorteilhaft
wäre.
Die Erfindung wurde hier im wesentlichen am Beispiel
einer Wahl und Bestellung von Schuhen dargestellt und
beschrieben. Selbstverständlich läßt sich diese für die
Auswahl und Bestellung auch anderer Gegenstände
gleichgut und effizient anwenden, so z. B. für
Kleidung, Tafelgeschirr, Möbel u. a.m.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen und Vertreiben von
Gebrauchsgegenständen, insb. Schuhen, Stiefeln, Taschen
u. a., wobei mindestens ein Ausgangsmaterial, z. B. ein
vorgegerbtes Leder, je nach dessen Anwendung einem oder
mehreren Verarbeitungsvorgängen zugeführt und zusammen
mit weiteren Materialien zum Gebrauchsgegenstand
konfektioniert wird, und der Konfektioniervorgang in
Teilabschnitten, wie Ausgangsschnitt, Formung und
Fertigstellung, unterteilt ist, und die Materialien des
zu erstellenden Gebrauchsgegenstandes entsprechend dem
Grad deren Verarbeitung nach Art und Menge dem
jeweiligen Verarbeitungsvorgang zugeführt und im
jeweiligen Verarbeitungsvorgang verarbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gebrauchsgegenstand in einer seiner möglichen
Ausführungen auf einem Sichtgerät, wie Bildschirm,
vorgestellt wird, und daß mindestens die Funktionen der
die Fertigung des Gebrauchsgegenstandes durchführenden
Verarbeitungsvorgänge, über solche diesen Vorgängen
zugewiesenen Schnittstellen, an einer Sammelstelle
angeschlossen sind, und daß über diese Sammelstelle
mittels externer Abruf- und Eingabemittel auf die
einzelnen Verarbeitungsvorgänge eingewirkt werden kann,
in der Art, daß insb. Veränderungen im Aussehen, den
Abmessungen und/oder der Ausführung des
Gebrauchsgegenstandes noch vor dessen teilweisen oder
endgültigen Fertigstellung vorgenommen werden können,
und daß diese Veränderungen von verschiedenen Orten aus
über, an sich bekannte, Kommunikationsleitungen
individuell eingeleitet und abgerufen werden können,
wie auch die einzelnen Verarbeitungsvorgänge bis hin
zur Fertigstellung des Gebrauchsgegenstandes
kontrolliert und etwaige Kontrolldaten und/oder
Unstimmigkeiten rechtzeitig rückgemeldet und falls
notwendig, korrigiert werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Verarbeitungsvorgänge untereinander
und/oder mit der Sammelstelle vernetzt sind und daß in
diese Vernetzung über die periphären Sicht- und
Eingabegeräte eingegriffen werden kann.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 und 2, wobei für das Durchführen der
einzelnen Verarbeitungsvorgänge und entsprechend der einzelnen
Art des Gebrauchsgegenstandes mindestens solche die
Materialien bereithaltende sowie zuführende und
konfektionierende Geräte, wie Speicher-, Transport-,
Schneide-, Näh-, Klebe-, Druck-, Polier-, Packmaschinen
u. a., vorgesehen sind und diese Geräte im Sinne der
Taktfolge der Verarbeitungsvorgänge zueinander
angeordnet und/oder gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dieser Koppelung jedes Gerät (1-5 und
6-9 und 17) an einer, die Sammelstelle für alle
Funktionen bildende und alle Eingaben bearbeitende
Steuer- und Regeleinrichtung (10) angeschlossen ist,
und diese Steuer- und Regeleinrichtung ihrerseits
sowohl mit dem Produktionsprogramm (16) der
Gebrauchsgegenstände in deren Grundausführung als auch
mit einer Reihe periphärer Sicht- und Eingabegeräte
(11-15) verbunden ist, über letztere im Sinne von
Veränderungen der Verarbeitungsvorgänge und damit der
Grundausführungen der Gebrauchsgegenstände, noch vor
deren jeweiligen Fertigungsschritt, individuell
eingreifbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundausführungen der Gebrauchsgegenstände in
den Sicht- und Eingabegeräten (11-15) reproduzierbar
und dort durch vorgegebene und/oder neue
Änderungsmöglichkeiten, insb. hinsichtlich Form, Maß,
Farbe u. a., individuell abänderbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb einer Fertigungslinie nur diejenigen
Geräte (1-5 und 6-9 und 17) bzw. Verarbeitungsvorgänge
einer individuellen Veränderung unterziehbar sind, die
insb. keinen Einfluß auf die qualitative Funktion bzw.
den Gebrauchswert des Gebrauchsgegenstandes haben.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19944442386 DE4442386A1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Vertreiben von Gebrauchsgegenständen, wie Schuhen, Stiefeln, Taschen u.a. |
DE29521993U DE29521993U1 (de) | 1994-11-29 | 1995-11-29 | Vorrichtung zur Herstellung und zum Vertrieb von Schuhen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442386 DE4442386A1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Vertreiben von Gebrauchsgegenständen, wie Schuhen, Stiefeln, Taschen u.a. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4442386A1 true DE4442386A1 (de) | 1996-05-30 |
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ID=6534401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944442386 Withdrawn DE4442386A1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Vertreiben von Gebrauchsgegenständen, wie Schuhen, Stiefeln, Taschen u.a. |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0715461A1 (de) |
DE (1) | DE4442386A1 (de) |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1994
- 1994-11-29 DE DE19944442386 patent/DE4442386A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-11-29 EP EP95118749A patent/EP0715461A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0715461A1 (de) | 1996-06-05 |
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Legal Events
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