DE4441591C2 - Verfahren zum Korrosionsschutz der Auspuffröhren und Schalldämpfer für Abgase der Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren - Google Patents
Verfahren zum Korrosionsschutz der Auspuffröhren und Schalldämpfer für Abgase der Kraftfahrzeuge mit VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Korrosionsschutz der Auspuffröhren
und Schalldämpfer für Abgase an Kraftfahrzeugen nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Der Verschleiß der Auspuffröhren und Schalldämpfer durch die
Korrosion bei Kraftfahrzeugen ist derart groß, daß je nach Wit
terungsverhältnissen, gebrauchtem Kraftstoff, Wagentypen und
der zur Herstellung der Auspuffanlagen verwendeten Stahllegie
rung, das Auspuffrohr und auch der Schalldämpfer nach 4 bis 6
Jahren durch die Korrosion derart verschlissen werden, daß sie
ausgewechselt werden müssen.
Das Auspuffrohr soll die sich im Verbrennungsmotor gebildeten
heißen Abgase aus dem Motorraum in die Luft hinter dem Kraft
wagen abführen - durch den Schalldämpfer, um den Motorlärm zu
senken.
Es ist bekannt, daß zur Senkung des Korrosionsverschleißes der
Auspuffröhren und Schalldämpfer der Kraftfahrzeuge diese Vor
richtungen aus mehr oder minder legierten Stahlsorten hergestellt
werden. Je höher der Gehalt des Chromes und des Nickels im Stahl
ist, desto höher ist die Korrosionsbeständigkeit, aber auch desto
teuerer ist die Vorrichtung.
In der Patentschrift DE 35 13 566 C2 (1) ist ein Verfahren zur
Hemmung der Korrosion an eingebauten Stahlmaterialien vorgeschlagen
worden, besonders der Korrosion der eingebauten Stahlarmatur im
Stahlbeton durch die vorhandenen Chlorid-Ionen. Um die Korrosion zu
hemmen, soll der Beton zuerst mit einer Kalziumnitrit-Lösung
imprägniert werden und dann mit einer wässrigen Lösung des Lithium
silikats. Zuletzt wird der vorbehandelte Beton mit einer Zement
mischung behandelt, die eine durch anionische Polymerisation
erhaltene Styrol/Butadien-Kautschuk-Dispersion enthält.
Bei der Vorbehandlung des Betons mit einer Kalziumnitrit-Lösung
diffundiert ein Teil der Lösung durch die Betonschicht bis zur Ober
fläche der Stahlarmatur und brüniert sie. Wegen der hohen
Löslichkeit wird das Kalziumnitrit jedoch verhältnismässig schnell aus dem
Beton ausgewaschen. Die Hauptmasse des Kalziumnitrits wird durch
die Hydrolyse in Kalziumhydroxid und die schwache, unbeständige
salpetrige Säure verwandelt, die dann zerfällt und ausgewaschen
wird.
Zum Schutz der Metalloberfläche gegen hohe Temperatur ist eine
Beschichtung vorgeschlagen worden (FR 1 468 686), die an der Luft
beständig ist. Die Hauptkomponenten der Schutzschicht sind: Lithium
silikat, Natriumsilikat, Siliziumdioxid. Die Ausgangsstoffe: Quarzsand
(22,2 Gew.-%), Lithiumhydroxid (6 Gew.-%) und Natriumhydroxid (1,4%)
werden mit Wasser vermischt (70,4%) in einem Gefäß mit einer Misch
vorrichtung, dann allmählich bis auf 150°C erhitzt (im Verlauf von
30 bis 90 Minuten), dann wird das Produkt abgekühlt. Danach mischt
man noch Quarzsand und Metallpulver hinzu (Aluminium, Zink) und be
schichtet die Metalloberfläche. Die so erhaltene Beschichtung ist an
der Luft mindestens während 300 Stunden bei 538°C hitzebeständig
und ohne Korrosionsverlust.
In noch einer Patentanmeldung (EP 0 352 246) ist eine keramische
Beschichtung für Metalle vorgeschlagen, die diese vor hoher Tempera
tur schützt. Die Schutzschicht enthält von 10 bis 50 Gew.-% Kaliwas
serglas und 1 bis 25 Gew.-% keramische Fasern und ist für Auspuffröh
ren von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bestimmt.
Die Herstellung der Schutzhaut erfolgt durch Mischung von Kaliwas
serglas (20-35 Gew. Teile) mit keramischen Fasern (4 bis 15 Gew. Teile);
dann fügt man bei beständiger Mischung kolloidales Siliziumdioxid
(20-35 Gew. Teile) hinzu, weiter folgt die Hinzufügung des anorga
nischen Füllstoffes (10-25 Gew. Teile) in Form von Talk oder Zir
koniumdioxid und Wasser (8-25 Gew. Teile) bei ununterbrochener Misch
ung bis zur Bildung einer homogenen Masse; dann werden noch hohle
Mikropartikel (2-8 Gew. Teile) bei ununterbrochenem Mischen hinzu
gefügt; die so hergestellte Komposition wird auf die Innenfläche der
Auspuffröhren aufgetragen, auch durch Eintauchen, dann wird das Rohr
getrocknet bei 50-200°C binnen 0,25 bis 3 Stunden und bei 100-300°
binnen 0,5-2 Stunden bei Verwendung eines oder mehrer Trocknungszyk
len. Die Beschichtung ist hitzebeständig bis zu 1400°C.
Das obenangesagte Verfahren (DE 35 13 566 C2) (1) zur Hemmung der
Korrosion der eingebauten Stahlarmatur kann nicht zum Korrosions
schutz der Auspuffanlagen an Kraftfahrzeugen angewendet werden, weil
durch die hohe Temperatur der Auspuffgase die polymerisierte Styrol/
Butadien-Kautschuk-Dispersion verbrennt und das Kalziumnitrit zer
legt wird. Das im Verfahren benutzte Lithiumsilikat ist dem Natrom
wasserglas ähnlich, jedoch bedeutend teurer und kann deshalb nicht
empfohlen werden.
Das Verfahren zur Auftragung einer Schutzhaut gegen hohe Tempera
tur (nach FR 1 468 686) (2) auf Metalloberflächen ergibt eine an
der Luft beständige Beschichtung.
Die Korrosionsverhältnisse an der Luft bei hoher Temperatur unter
scheiden sich wesentlich von den Auspuffgasen wegen erhöhtem Wasser
dampfgehalt und der Anwesenheit agressiver "saurer" Komponenten:
CO2, SO2, NOx.
Die Verwendung von Lithiumsilikat bei der Nachbehandlung des Be
tons zwecks Schutz der Stahlarmatur ist sehr kostspielig, da das
Lithiumsilikat um das 60-fache teurer ist als Kaliumsilikat und
letzteres ist um das 3-fache teurer als das Natriumsilikat.
Aus den erwähnten Gründen kann das Verfahren nach (1) nicht zum
Schutz der Auspuffanlagen gegen die Korrosion empfohlen werden.
Die Masse zur Beschichtung nach (2) hat eine komplizierte Zusam
mensetzung (Quarzsand, Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Aluminium
pulver oder Zinkpulver), auch die Herstellung der Komposition zur
Beschichtung ist kompliziert - Vermischung eines Teiles der Aus
gangsstoffe, dann langzeitige Erhitzung bis auf 150°C, dann Zugabe
der anderen Komponenten nach Abkühlung der Mischung. Außerdem wird
auch in dieser Komposition 4 mal mehr Lithiumhydroxid als
Natriumhydroxid verwendet, was die Wirtschaftlichkeit des Verfah
rens belastet. Aus diesen Gründen kann das Verfahren nicht zum Kor
rosionsschutz von Auspuffanlagen empfohlen werden.
Das Verfahren nach EP 0 352 246 (3) sieht die Bildung einer hit
zebeständigen Schicht auf der Innenfläche der Auspuffanlagen vor.
Jedoch hat dieses Verfahren zwei Nachteile: erstens ist die Zusammen
setzung der Beschichtung kompliziert: sie enthält Kaliumsilikat in
Form von Kaliwasserglas (dieses ist besonders unterstrichen durch
den Patentanspruch 2), kolloidales Siliziumdioxid, den anorganischen
Füllstoff in Form von Talk oder Zirkoniumdioxid, außerdem keramische
Fasern, hohle Mikropartikel und oberflächenaktive Stoffe; zweitens
ist die Ausführung der Beschichtung kompliziert, weil am Schluß
eine Erhitzung der aufgetragenen Schicht auf 200°C vorgesehen
ist.
Die Verwendung von Kaliwasserglas ist dadurch bedingt, daß es
einen höheren Erweichungspunkt als Natronwasserglas hat. Die Verwen
dung von Kaliwasserglas - anstatt Natronwasserglas - erhöht den Aufwand
für die Hauptbindungskomponente aufs dreifache.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dauerhaftigkeit
der Auspuffröhren und Schalldämpfer gegen Korrosionsverschleiß
durch die Auspuffgase bei neuen, sowie von schon 4-5 Jahren im
Gebrauch befindenden Kraftfahrzeugen von 5 bis auf wenigstens 8 Jah
re zu verlängern.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
durch die kennzeichnenden Merkmale, die im Anspruch 1 angeführt
sind, gelöst.
Die Beschichtung der Innenseite des Auspuffrohres und des Schall
dämpfers der Kraftfahrzeugen mit einem anorganischen Kolloid
verhindert den Kontakt der Abgase mit der metallischen Innen
wand und die Korrosion wird gehemmt.
Hierbei kann man zwei Hauptzonen der Einwirkung der Abgase auf die
Kolloidschicht an der Innenseite des Auspuffrohrs und des Schall
dämpfers unterscheiden: die erste Zone liegt vom Eingang der Abga
se ins Auspuffrohr bis zum Punkt, wo die Abgase bis zum Taupunkt
abgekühlt sind; die zweite Zone erstreckt sich vom Ende der
ersten Zone bis zum Auspuff aus dem Schalldämpfer.
Die Position des Taupunktes längs des Auspuffrohres ist nicht sta
bil, sie hängt vom Kraftstoffverbrauch, von der Temperatur der
Außenwand des Auspuffrohres und anderen Faktoren ab.
In der Zone 1 verläuft nach der Beschichtung eine intensive
Verdampfung des Wassers aus dem Kolloid; es bildet sich eine
Kruste aus einer Mischung von Natriumsilikaten (Meta-, Ortho-,
Pyro- und Natriumdisilikat) und es scheidet sich kolloidales
Siliziumdioxid aus, das sich an Stellen hohen Temperatur in Sili
kagel umwandelt. Das Silikagel hat eine große Adsorptionsfähigkeit -
es adsorbiert kohlenstoffhaltige Verbindungen mit einer hohen
Siedetemperatur, die sich als Beimengungen der Abgase bilden
und allmählich verkohlen, dann eine gasundurchdringliche Hülle
an der Innenwand des Auspuffrohrs bilden.
In der zweiten Zone vollzieht sich die Kondensation des Wasser
dampfes (Gehalt 53 Vol.%) aus den Auspuffgasen. Es bildet sich
eine Nebelschicht, die sich an der Innenwand des Auspuffrohres
und des Schalldämpfers ablagert. In der flüssigen Phase lösen
sich die sauren Beimengungen der Auspuffgase - das CO2 und SO2
(Schwefel - aus Beimengungen des Kraftstoffes). So bildet sich
ein Elektrolyt, der die metallische Innenwand stark angreift,
wenn sie nicht durch die Schicht des Wasserglases geschützt ist.
Die sauren Komponenten reagieren mit dem Natriumsilikat in der
Schutzschicht und bilden Natriumkarbonat, Natriumsulfit, geringe
Mengen von Natriumsulfat, und hierbei scheidet sich kolloidale
Kieselsäure aus, die leicht entwässert wird und eine glasartige
Schutzhaut an der Oberfläche des Auspuffrohres und des Schall
dämpfers bildet. Das poröse Silikagel bildet sich hier kaum, weil
die Temperatur zu niedrig ist - unter 100°C.
Diese Vorgänge sind die Grundlagen der bedeutenden Hemmung der
Korrosion der Auspuffröhren und Schalldämpfer durch die Abgase
bei Kraftfahrzeugen nach ihrer Beschichtung mit Wasserglas.
Wasserglas ist ein chemisches Mittel, das sich bei der Einwir
kung siliziumenthaltender Stoffe (Tripel, Quarzsand u. a.) mit
Ätzlaugen in Autoklaven bei 100-200°C und einem Druck 2,0-2,5 MPa
binnen 2-4 Stunden bildet. Seine Formel ist Na2O . mSiO2, wobei
m das Siliziumdioxidmodul ist, das im Bereich von 1,5 bis
3,5 variiert.
Eine Prüfung hat bewiesen, daß die Beschichtung des Auspuffrohres
und des Schalldämpfers eines Kraftwagens nach 5 Jahren Fahrens
ohne Beschichtung, bei dem sich dann schon Korrosionskavernen
gebildet hatten, danach weiter binnen mindestens drei Jahren
funktionsfähig war.
Die Vorteile der Erfindung, neben der Hauptaufgabe, bestehen in
der Einfachheit der Ausführung, der Zugänglichkeit des Mittels,
in der Verwirklichung wie in Kraftfahrzeugwerken so auch in Kraft
fahrzeugreparaturwerkstätten.
Die auseinandergenommenen Teilstücke der Auspuffanlage (Vor
schalldämpfer, Nachschalldämpfer) werden an einem Ende mit Gummi
stöpsel verschlossen und bis zu 2/3 des Innenvolumens mit der Kom
position (Wasserglas der Sorte 43/45 mit einer Dichte von 1433 bis
1460 kg/m3, dem Gewichtsverhältnis SiO2 : Na2O von 3,02 bis 3,10, dem
Wassergehalt von 57,3 bis 58,9 Gew.-% und einer Viskosität bei 20°C
von 800 bis 1500 mPa; Zusatz - Glasfaserschnitzel mit einer Länge
bis 2 mm - 0,2 Gew.-% vom Wasserglas.
Nun verschließt man das andere Ende der Teilstücke auch mit
einem Gummistöpsel.
Dann legt man die Teilstücke mit der Beschichtungskomposition auf
eine Unterlage (horizontal) und dreht sie langsam 10-14 mal um
die Längsachse, damit die kolloidale Substanz die ganze Innenfläche
der Teilstücke benetzt. Nachher stellt man die Teilstücke senkrecht
über ein Becken und öffnet die Stöpsel. Der Überfluß des Kolloids
läuft ab.
Nach Ablauf des Kolloids (1 Stunde) bläst man Warmluft durch
die Eizelteile (1-2 Stunden), damit die Schicht trocknet und
wasserunlöslich wird. Die Dicke der gebildeten Schutzhaut beträgt
0,55 mm.
Dann werden die Einzelteile der Auspuffvorrichtung am Wagen mon
tiert.
Ist der Wassergehalt des Wasserglases höher als 59 Gew.-% und die
Viskosität geringer als 800 mPa, dann bleibt an der Innenfläche
der Teilstücke eine geringere Schicht des Kolloids haften and nach
der Trocknung ist die Schutzschicht dünner als 0,55 mm. Das wirkt sich
auf die Dauerhaftigkeit der Schutzschicht aus. Deshalb muß man in
diesem Falle die Operationen - Auftragung der Schicht und Trocknung
- wiederholen.
Die von einem Gebrauchtwagen demontierten Teilstücke der Auspuff
anlage werden zur Entfernung der an der Innenfläche haftenden Öl-
Schmutz- und Rußablagerungen mit Wasser und Waschmittelzugabe ausgewaschen.
Das Abwasser wird zur Entfernung der Ruß- und Rostteile abgefiltert,
die gereinigten Teilstücke werden, wie im Beispiel 1, behandelt.
Die Menge des verbrauchten Wasserglases für eine Auspuffanlage
beträgt je nach ihrem Ausmaß von 1 bis 2,5 l. (1,5 bis 3,7 kg).
Claims (2)
1. Verfahren zum Korrosionsschutz von Auspuffrohren und Schalldämp
fer für Abgase von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren durch
Ausbildung einer Schutzhaut auf der Innenfläche der Auspuffrohre
und Schalldämpfer,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine kolloidale Komposition, bestehend aus Natronwasserglas und
Glasfaserschnitzel aufgebracht und die aufgetragene Schicht mit
Warmluft getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Komposition enthaltenen Glasfaserschnitzel eine Länge bis 2
mm und einen Gewichtsanteil bis 10% haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944441591 DE4441591C2 (de) | 1994-11-11 | 1994-11-11 | Verfahren zum Korrosionsschutz der Auspuffröhren und Schalldämpfer für Abgase der Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren |
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ID=6533885
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Country Status (1)
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