DE4441410C1 - Dachlastträger - Google Patents
DachlastträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dachlastträger an einem Personenkraftwagen,
insbesondere Cabriolet, der zwei sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende
seitliche Rahmenteile und an diesen festgelegte, querverlaufende Tragelemente
umfaßt, wobei die beiden seitlichen Rahmenteile lösbar am angrenzenden
Aufbau des Personenkraftwagens in Lage gehalten sind.
Ein Dachlastträger der eingangs genannten Art geht aus dem deutschen
Gebrauchsmuster DE 87 14 471 U1 hervor. Dieses beschreibt einen Dachlastträger
für Cabriolets, der aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten
Längsträgerstreben sowie an diesen festgelegten Querträgerstreben besteht.
Diese Längsträgerstreben sind einerseits an der A-Säule und andererseits an der
B-Säule bzw. dem Überrollbügel befestigt.
Aus der DE 37 39 364 A1 ist ein Dachlastträger für ein Cabriolet bekannt,
dessen rückwärtige Füße zur Abstützung am Fahrzeug in der Fuge des
Kofferraumdeckels und dessen vordere Füße zur Abstützung am Dachrahmen im
Bereich der A-Säule oder in der Fuge der Motorhaube festgelegt sind.
Die Dachlastträger beider Schriften sind aus runden bzw. rechteckigen
Hohlprofilen zusammengesetzt und als Schwenkdachträger ausgebildet, um ein
Zurück- und Vorklappen des Faltverdecks bei aufgesetzte in Dachlastträger zu
ermöglichen.
Nachteilig an diesen bekannten Dachlastträgern ist, daß durch deren Herstellung
aus runden bzw. rechteckigen Hohlprofilen aufwendige Schweiß- und
Nietverbindungen oder zusätzliche Verbindungselemente erforderlich sind, die
sowohl die Verwindungssteifigkeit als auch die maximale Tragkraft des
Dachlastträgers mindern.
Ferner limitiert die Verwendung von runden bzw. recht eckigen Hohlprofilen eine
freie Gestaltungsmöglichkeit und eine Herstellung schwieriger Formen, so daß
eine optimale Anpassung des Dachlastträgers an das Fahrzeugstyling erheblich
eingeschränkt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dachlastträger der eingangs genannten Art
so weiterzubilden, daß die aufgeführten Nachteile vermieden werden, die für das
Fahrzeug maximal mögliche und zulässige Dachlast aufnehmbar ist und der
Dachlastträger so ausgeführt werden kann, daß das optische Aussehen des
Fahrzeuges bei aufgesetztem Dachlastträger positiv beeinflußt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise
ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß
die seitlichen Rahmenteile des Dachlastträgers einteilig aus Druckguß gefertigt
werden.
Die Herstellung der seitlichen Rahmenteile aus Druckguß ermöglicht eine
Auslegung des Rahmenprofils entsprechend den örtlichen mechanischen
Anforderungen.
Die seitlichen Rahmenteile sind einstückig mit Fußabschnitten zur Befestigung
am Fahrzeug und Stützabschnitten zur Befestigung der querverlaufenden
Tragelemente ausgeführt.
Ein zur Fahrzeuglängsmittelebene offenes Hohlprofil aus einer
Leichtmetallegierung (Al/Mg) ermöglicht eine Gestaltung der seitlichen
Rahmenteile derart, daß bei einem gefälligen Aussehen und geringem Gewicht
die erforderliche mechanische Festigkeit erreicht wird.
Die Fertigung aus Druckguß ermöglicht ferner, die seitlichen Rahmenteile
stilistisch derart zu gestalten, daß das optische Aussehen des Fahrzeuges bei
aufgesetztem Dachlastträger positiv beeinflußt wird. Die seitlichen Rahmenteile
folgen in gleichmäßigem Abstand der Fahrzeugkontur, wodurch sich eine
gedrungene Bauform ergibt.
Die Befestigung des Dachlastträgers am Personenkraftwagen erfolgt über
speziell ausgebildete Aufnahmen jeweils an beiden Fahrzeugseiten am oberen
Ende des Windschutzscheibenrahmens (A-Säule) und an der Oberseite des
Fondseitenteils, an denen, zu den Aufnahmen passende, an den Fußenden der
seitlichen Rahmenteile angebrachte Halteelemente befestigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des Dachlastträgers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer vorderen Dachlastträgeraufnahme,
Fig. 3 einen Schnitt III-III nach der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die hintere Dachlastträgeraufnahme und
Fig. 5 einen Profilquerschnitt eines querverlaufenden Tragelements.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte eines Dachlastträgers 1 für einen Personenkraftwagen,
insbesondere ein Cabriolet oder ein mit einem Hardtop versehenes offenes
Fahrzeug. Zwei sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende seitliche
Rahmenteile 2 (in Fig. 1 ist eines gezeigt) weisen Fußabschnitte 3, 4 auf, die zur
Befestigung des Dachlastträgers 1 an der Fahrzeugkarosserie dienen. Integral an
den seitlichen Rahmenteilen 2 sind Stützabschnitte 5 für querverlaufende
Tragelemente 9 angebracht. Diese voneinander beabstandeten Stützabschnitte 5
sind so ausgebildet, daß die querverlaufenden Tragelemente 9 voneinander
einen ausreichenden Abstand zur Befestigung längerer Lasten aufweisen und bei
waagrecht stehendem Fahrzeug in einer waagrechten Ebene zu liegen kommen.
Die beiden Stützabschnitte 5 sind jeweils winkelförmig ausgebildet und setzen
sich aus einem ersten aufrecht verlaufenden Abschnitt 6 und einem zweiten
querverlaufenden Abschnitt 7 zusammen, wobei der zweite Abschnitt 7 etwa
horizontal ausgerichtet ist und sich mit seinem freien Ende 8 in Richtung
Fahrzeuglängsmittelebene erstreckt.
Zur Befestigung des Dachlastträgers 1 am Fahrzeug weist dieses vordere und
hintere Aufnahmen 11, 12 auf, an denen die vorderen und hinteren
Fußabschnitte 3, 4 des Dachlastträgers 1 befestigbar sind.
Die vorderen Aufnahmen 11 sind an einem oberen, seitlich außenliegenden
Bereich des Windschutzscheibenrahmens 10 angebracht. Wie die Fig. 2 und
3 zeigen, liegen die Aufnahmen 11 hinter dem Türdichtungsprofil 13 in einem
Bereich, der nur bei geöffneter seitlicher Fahrzeugtüre zugänglich ist
(Diebstahlschutz). Die Aufnahmen 11 bestehen aus mit Schraubbefestigungen 15
versehenen Einprägungen 14 an der A-Säule 16. Jede Schraubbefestigung 15
umfaßt zwei in der Einprägung 14 in Lage gehaltene Schweißmuttern 21, in die
Befestigungsschrauben 22 eingedreht sind.
Bei nicht aufgesetztem Dachlastträger 1 wird, um ein Einfallen des
Dichtungsprofils 13 im Bereich der Einprägung 14 zu verhindern, ein Füllstück 17
in die Einprägung 14 eingesetzt, das vor der Montage des Dachlastträgers 1
entfernt wird.
Bei der Montage des Dachlastträgers 1 wird, nach Entfernung des Füllstücks 17,
mittels der Schraubbefestigung 15 ein am vorderen Fußabschnitt 3 des
Dachlastträgers 1 angebrachtes Verbindungsteil 18 an der A-Säule 16
festgeschraubt. Dieses Verbindungsteil 18 kann integral am seitlichen Rahmenteil
2 angegossen, aber auch separat ausgebildet sein.
Mittels der Befestigungsschrauben 22 wird entweder das Füllstück 17 oder der
vordere Fußabschnitt 3 des Dachlastträgers 1 an der A-Säule 16 des
Windschutzscheibenrahmens 10 in Lage gehalten.
Fig. 4 zeigt eine hintere, jeweils an den Fondseitenteilen 19 ausgebildete
Aufnahme 12 für den hinteren Fußabschnitt 4 eines seitlichen Rahmenteils 2 des
Dachlastträgers 1.
Das Fondseitenteil 19 weist eine örtliche Vertiefung 20 und zwei im Bereich der
Vertiefung 20 befestigte Schweißmuttern 21 (eine gezeigt) auf. In die
Schweißmuttern 21 sind Schrauben 22, die einen konischen Schraubenkopf 23
aufweisen, eingedreht.
Vergleichbar den vorderen Fußabschnitten 3 sind die hinteren Fußabschnitte 4
über Verbindungsteile mittels Schrauben an der Karosserie festlegbar. Die
Verbindungsteile können wiederum integral am seitlichen Rahmenteil 2
angegossen, oder auch separat ausgebildet sein.
Die Aufnahme 12 wird bei nicht installiertem Dachlastträger 1 durch einen
Schieber 24, der mit den konischen Kopfabschnitten 23 der Schrauben 22
zusammenwirkt, abgedeckt. Der Schieber 24 ist, vergleichbar dem Füllstück 17
nur bei geöffneter seitlicher Fahrzeugtür in Fahrzeuglängsrichtung in eine
Freigabestellung bewegbar und danach entfernbar (Diebstahlschutz). Der hintere
Fußabschnitt 4 des Dachlastträgers 1 ist entweder durch die Schrauben 22 oder
durch anders geformte Schrauben an der Aufnahme 12 festsetzbar.
Das Querschnittsprofil der seitlichen Rahmenteile 2 ist entsprechend der bei
Belastung des Dachlastträgers 1 auftretenden Kräfte ausgelegt; es erweitert sich
vom Windschutzscheibenrahmen 9 nach hinten hin kontinuierlich und weist einen
gebogenen Verlauf auf. Der gebogene Verlauf ist aus optischen Gründen in etwa
dem Verlauf des angrenzenden Randbereiches der Türfensterscheibe angepaßt.
In gleicher Weise erfolgt die Auslegung und Gestaltung der vorderen und
hinteren Stützabschnitte 5, die sich nach unten hin kontinuierlich erweitern.
Die seitlichen Rahmenteile 2 sind aus einer Leichtmetallegierung (Mg, Al
Legierung) gefertigt und weisen eine relativ dünne Wanddicke (ca. 3 mm bis
4 mm) auf.
Die an den Stützabschnitten 5 der seitlichen Rahmenteile 2 befestigten
querverlaufenden Tragelemente 9 bestehen aus hohlen Strangpreßprofilen
(siehe Fig. 5), die eine Aufnahmenut 25 für handelsübliche Spezialhalter aufweist,
wie z. B. für Dachkoffer, Skier, Fahrräder, Surfbretter usw . .
Die Strangpreßprofile sind an ihren seitlichen Enden durch eingesteckte Abdeckelemente 26 verschlossen und abschließbar (Diebstahlschutz).
Die Strangpreßprofile sind an ihren seitlichen Enden durch eingesteckte Abdeckelemente 26 verschlossen und abschließbar (Diebstahlschutz).
Claims (10)
1. Dachlastträger an einem Personenkraftwagen, insbesondere Cabriolet, der zwei
sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende seitliche Rahmenteile (2) und an diesen
festgelegte, querverlaufende Tragelemente (9) umfaßt, wobei die beiden seitlichen
Rahmenteile (2) lösbar am angrenzenden Aufbau des Personenkraftwagens in Lage
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einen gebogenen Verlauf
aufweisenden Rahmenteile (2) durch großflächige Druckgußteile gebildet werden,
wobei sich der Querschnitt der seitlichen Rahmenteile (2) vom
Windschutzscheibenrahmen (10) nach hinten hin kontinuierlich erweitert und daß jedes
Rahmenteil (2) angeformte vordere und hintere Stützabschnitte (5) aufweist, wobei
sich die beiden winkelförmig ausgebildeten Stützabschnitte (5) jeweils aus einem
ersten aufrecht verlaufenden Abschnitt (6) und einem zweiten querverlaufenden
Abschnitt (7) zusammensetzen, und daß am etwa horizontal ausgerichteten, mit
seinem freien Ende (8) in Richtung Fahrzeuglängsmittelebene ragenden zweiten
Abschnitt (7) die querverlaufenden Tragelemente (9) aufliegen und daran befestigt sind.
2. Dachlastträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderes Ende
des seitlichen Rahmenteils (2) über einen aufgesetzten Fußabschnitt (3) an einer
Aufnahme (11) des Windschutzscheibenrahmens (10) lösbar befestigt ist.
3. Dachlastträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer
A-Säule (16) des Windschutzscheibenrahmens (10) vorgesehene Aufnahme (11) nur
bei geöffneter seitlicher Fahrzeugtüre zugänglich ist.
4. Dachlastträger nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
nicht aufgesetztem Dachlastträger (1) ein Füllstück (17) in die Aufnahme (11)
eingesetzt ist, das bei der Montage des Dachlastträgers (1) entfernt wird.
5. Dachlastträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hinteres Ende
des seitlichen Rahmenteils (2) an einer an der Oberseite des Fondseitenteils (19)
ausgebildeten Aufnahme (12) lösbar befestigt ist.
6. Dachlastträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Fondseitenteil (19) ausgebildeten Aufnahmen (12) durch einen Schieber (24) in ihrer
Nichtgebrauchsstellung abgedeckt sind und daß der Schieber (24) lediglich bei
geöffneter seitlicher Fahrzeugtür in eine Freigabestellung bewegbar ist.
7. Dachlastträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene
Formverlauf des Rahmenteiles (2) in etwa dem Verlauf des angrenzenden
Randbereiches der Türfensterscheibe entspricht.
8. Dachlastträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste
aufrecht verlaufende Stützabschnitt (6) der vorderen und hinteren Stützabschnitte (5)
nach unten hin kontinuierlich erweitert.
9. Dachlastträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (24)
mit mindestens einem Kopfabschnitt (23) einer in eine Schweißmutter (21)
eingedrehten Schraube (22) längsverschiebbar zusammenwirkt, wogegen der
Schieber (24) in Querrichtung durch den Kopfabschnitt (23) fixiert ist.
10. Dachträger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (2)
aus einer Leichtmetallegierung (Mg, Al-Legierung) gefertigt sind.
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