DE4441395C2 - Abnahmevorrichtung an einer Flaschenreinigungsmaschine - Google Patents
Abnahmevorrichtung an einer FlaschenreinigungsmaschineInfo
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/20—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
- B08B9/42—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus being characterised by means for conveying or carrying containers therethrough
- B08B9/44—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus being characterised by means for conveying or carrying containers therethrough the means being for loading or unloading the apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen
nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Flaschen werden zur maschinellen Reinigung in Flaschenzellen,
zusammengefaßt in Flaschenkörben, an Förderketten durch eine
Flaschenreinigungsmaschine transportiert und dort einer Reini
gung in mehreren Stationen unterzogen. Die gereinigten Flaschen
werden dann durch eine Abnahmevorrichtung aus den Flaschenzellen
herausgeführt und auf einen Abtransporteur gefördert.
Problematisch dabei ist die exakte Übernahme der Flaschen aus den
Flaschenzellen durch sogenannte Abnahmefinger oder Mitnehmer.
Bekannt ist eine Vorrichtung (DE 25 52 211 A1) zum Transportieren
von Gefäßen wie Flaschen u. dgl. entlang einer ortsfesten Ab
stützfläche, beispielsweise zum Abgeben von Flaschen aus Reini
gungsmaschinen mit einem Transporteur und einer Übergabeeinrich
tung, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Scheiben
mit Mitnehmern, welche um eine gemeinsame Achse rotieren. Dabei
ist die Rotationsachse der Mitnehmer entlang einer im wesentli
chen geradlinigen Bewegungsbahn in Vorschubrichtung der Übertra
gungseinrichtung während eines Ausschubtaktes vor- und zurückbe
wegbar geführt, wobei der jeweils in Arbeitsposition befindliche
Mitnehmerarm innerhalb dieses Bewegungsabschnittes von seiner
Ausgangsposition in die entsprechende Abnahmeposition verfahrbar
ist.
Nachteilig ist bei allen diesen Abnahmesystemen mittels Kurven
scheiben und Mitnehmerarmen, daß die Flaschen auf die Mitnehmer
arme fallen. Die Abgabe ist unruhig, da die Flaschen auf die
Mitnehmerarme aufschlagen, dabei teilweise sogar eine Hüpfbewe
gung durchführen. Neben den Nachteil der unexakten Abnahme ist
auch die Lärmentwichlung sehr hoch.
Weiterhin ist die gattungsgemäße Ausgabevorrichtung (DE 34 36 535 A1)
bekannt, in der die Flaschen oberhalb des Ausgabetisches auf
einer Rutsche stehend von Körben entgegen der Ausgaberichtung der
Maschine über die Rutschkannte gefördert und dort von Fingern
übernommen werden, die in Ausgaberichtung durch Schlitze einer im
wesentlichen vertikalen Gleitfläche greifend die Flaschen an der
Vorderseite der Gleitfläche abwärts bis zum Tisch führen. Dabei
wird durch geeignete synchronisierte, zyklisch arbeitende An
triebsmittel die Gleitfläche nach dem Absetzen der Flachen in
Ausgaberichtung vorgeschoben. Die Finger durchlaufen eine Bewe
gungsbahn, in deren unterem Teil sie vor der zurückgezogenen
Gleitfläche abwärts laufen, hinter der vorgeschobenen Gleit
fläche aufsteigen und im Bereich des oberen Umkehrpunktes etwa
auf der Höhe der Rutschkante die Flaschen übernehmen, wobei die
Bewegung der Finger im Bereich des oberen Umkehrpunktes der Bewe
gungsbahn eine entgegen der Ausgaberichtung gerichtete Komponente
aufweist.
Hierbei werden die Flaschen relativ exakt geführt, aber durch das
Einfingerabholsystem ist eine hohe Fingergeschwindigkeit notwen
dig. Das Abholsystem besitzt kurze Taktzeiten, die sich ungünstig
auf die Funktionssicherheit und auf die Lärmentwichlung auswir
ken.
Aufgabe der Erfindung ist es, maschinell gereinigte Flaschen
unmittelbar aus den Flaschenzellen abzunehmen und die Flaschen
sicher bis zu einem Abförderer zu führen bei einer geringen Ge
schwindigkeit des Abholsystems und bei wenig Lärmentwicklung.
Diese Aufgabe wird gemäß den im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmalen gelöst. Weitere günstige Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Vorteil der erfinderischen Lösung besteht darin, daß der
Mechanismus des Abnahmesystems zwei Abholfinger an einer rotie
renden Scheibe (Rohrwelle) besitzt, aber trotzdem die Bewegungs
abläufe vorteilhaft ähnlich eines Einfingersystems gestaltet
sind. Die Geschwindigkeit zu einem Einfingersystem ist jedoch nur
einhalb so groß. Bei kurzen Taktzeiten wirkt sich dieses langsa
mer laufende System bei gleicher Leistung sehr positiv aus. Durch
die Möglichkeit, die Bewegung der Abholfinger optimaler zu ge
stalten, wird die Flasche von der Flaschenzelle an bis zum Abför
derer sicher geführt. Eine Fallstrecke ist nicht vorhanden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Die zugehörige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer
Abnahmevorrichtung.
Die Vorrichtung zur Abnahme von Gefäßen aus Reinigungsmaschinen
besteht u. a. aus in Flaschenkörben zusammengefaßten Flaschenzel
len 1, in denen die Gefäße, im Beispiel Flaschen 2, durch die
Flaschenreinigungsmaschine geführt werden. Die gereinigten Fla
schen werden aus den Flaschenzellen 1 durch Abholfinger 3 entnom
men und einem Abtransporteur zugeführt. Der Abtransporteur be
steht aus Scharnierbandketten 4 und ist durch ein Geländer 5
begrenzt. Der Abholfinger 3 greift am Boden der Flaschen 2 an,
wenn diese sich noch in der Flaschenzelle 1 befinden. Dazu führt
der Abholfinger 3 eine definierte Abnahmebewegung aus, die durch
Überlagerung mehrerer Bewegungsabläufe entsteht. An einem an der
Flaschenreinigungsmaschine vorhandenen ortsfesten Gestellpunkt 6
ist eine winkelförmige Hauptschwinge 7 gelagert. Diese Haupt
schwinge 7 besitzt im Scheitelpunkt ein Hauptlager 8, in welchem
eine Wellenschwinge 9 angeordnet ist. An der Wellenschwinge 9
befindet sich eine Rohrwelle 10, an der je zwei Flaschenzelle Abholfinger 3 befe
stigt sind. Ein erster Kurbeltrieb für eine etwa horizontale
Bewegung der Rohrwelle 10 besitzt eine im Hauptlager 8 gelagerte
Kurbel 19, die über ein Gelenk mit der Schwinge 11 verbunden ist.
Die Schwinge 11 ist an der Flaschenreinigungsmaschine in einem
ortsfesten Gelenk 12 beweglich befestigt. Am anderen Ende der
Hauptschwinge 7 befindet sich ein zweiter Kurbeltrieb, der für
die Rohrwelle 10 eine etwa vertikale Bewegung realisiert. An der
Hauptschwinge 7 ist weiterhin eine Laufrolle 13 angeordnet, die
in eine Führungskurve 14 eingreift, welche sich in einem
Führungsblech 15 befindet. Das Führungsblech 15 ist an einem
durchgehenden an Parallelhebeln 16 angelenkten Träger 17 befe
stigt. Am Träger 17 befinden sich die Führungsschienen 18, an
denen die Flaschen 2 von den Flaschenzellen 1 bis zu den Schar
nierbandketten 4 gleiten. Der zweite Kurbeltrieb, der die etwa
vertikale Bewegung der Rohrwelle 10 realisiert, besteht aus einer
Kurbel 20, die am oberen Winkel der Hauptschwinge 7 gelagert und
über ein Gelenk und der Schwinge 21 mit der Rohrwelle 10 verbun
den ist. Der Antrieb der Abnahmevorrichtung befindet sich im
Scheitelpunkt der Hauptschwinge 7 im Hauptlager 8 und treibt die
Kurbel 19 des ersten Kurbeltriebes direkt an. Die Kurbel 20 des
zweiten Kurbeltriebes und die Rohrwelle 10 werden durch zwei
Zahnriemen 22; 23 angetrieben.
Durch diese Getriebetechnik wird die Abholbewegung der Abholfin
ger 3 sowie die Bewegung der Führungsschienen 18 realisiert. Sie
ist derart definiert, daß der Abholfinger 3 von Beginn des Abhol
vorganges an ständig am Flaschenboden der abzuholenden Flasche 2
angreift, diese kurzzeitig in die Flaschenzelle 1 hineinschiebt
und sodann die Flasche 2 stets an der Führungsschiene 18 anlie
gend bis zu den Scharnierbandketten 4 absenkt und dort die
Flaschen 2 mit verminderten Geschwindigkeit absetzt.
Zum Zwecke der Überlastsicherung sind die Schwingen 11; 21 des
ersten und des zweiten Kurbeltriebes als Pneumatikzylinder ausge
bildet, die bei Überlast und Überschreiten des eingestellten
Lastwertes ein Abschalten des Antriebes bewirken. Damit das Ge
wicht der Rohrwelle 10 sowie der Getriebeeinrichtungen durch eine
Federung abgefangen wird, besteht die Federung aus einer Gasfe
der 24, welche zwischen dem Drehpunkt der Rohrwelle 10 und dem
Gestellpunkt 6 angeordnet ist.
In Flaschenreinigungsmaschinen sind eine Anzahl von Flaschenzel
len 1 nebeneinander angeordnet. Demzufolge sind auch die Elemente
wie Abholfinger 3 und Führungsschienen 18 in entsprechender An
zahl vorhanden. Der Träger 17 für die Führungsschienen 18 und die
Rohrwelle 10 sind durchgehend angeordnet, die anderen Elemente
sind beidseitig vorgesehen.
1
Flaschenzelle
2
Flasche
3
Abholfinger
4
Scharnierbandkette
5
Geländer
6
Gestellpunkt
7
Hauptschwinge
8
Hauptlager
9
Wellenschwinge
10
Rohrwelle
11
Schwinge
12
Gelenk
13
Laufrolle
14
Führungskurve
15
Führungsblech
16
Parallelhebel
17
Träger
18
Führungsschiene
19
Kurbel
20
Kurbel
21
Schwinge
22
Zahnriemen
23
Zahnriemen
24
Gasfeder
Claims (7)
1. Abnahmevorrichtung an einer Flaschenreinigungsmaschine, bei
der Flaschen oder dergl. Gefäße aus in Flaschenkörben zusammenge
faßten Flaschenzellen entnommen und einem Abtransporteur zuge
führt werden, bestehend aus in Abständen unter Bildung eines
Schlitzes an einem beweglichen Träger befestigten Führungsschie
nen, einer rotierend angetriebenen Rohrwelle mit durch die
Schlitze ragende bewegte Abholfinger, wobei der rotierenden
Rohrwelle zur Realisierung einer definierten Abnahmebewegung der
Abholfinger überlagerte Bewegungen des Rohrwellendrehpunktes
mittels Getriebe zugeordnet sind mit Kurbeln, Schwingen, Gelen
ken, Lagerstellen und Antriebsmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Realisierung der definierten Abnahmebewegung der Abhol
finger (3) eine abgewinkelte mit ihrem einen Winkel an der Fla
schenreinigungsmaschine in einem ortsfesten Gestellpunkt (6)
gelagerte Hauptschwinge (7) vorhanden ist, an der in einem Haupt
lager (8) im Scheitelpunkt eine Wellenschwinge (9) gelagert ist,
an der sich am anderen Ende die Lagerung für die Rohrwelle (10)
mit den Abholfingern (3) befindet, sowie ein erster Kurbeltrieb
für eine etwa horizontale Bewegung der Rohrwelle (10) angeordnet
ist, dessen Schwinge (11) an der Flaschenreinigungsmaschine in
einem ortsfesten Gelenk (12) gelagert ist, und an dem anderen
Winkel der Hauptschwinge (7) ein zweiter eine etwa vertikale Bewe
gung der Rohrwelle (10) realisierender Kurbeltrieb angeordnet ist,
und die Hauptschwinge (7) eine Laufrolle (13) besitzt, die in ei
ne Führungskurve (14) eingreift, die in einem Führungsblech (15)
angeordnet ist, welches mit dem an Parallelhebeln (16) aufgehäng
ten Träger (17) für die Führungsschienen (18) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Kurbeltrieb, dessen Schwinge (11) an der Flaschenreini
gungsmaschine in einem ortsfesten Gelenk (12) gelagert ist, eine
Kurbel (19) besitzt, welche die Schwinge (11) mit dem Hauptlager
(8) im Scheitelpunkt der Hauptschwinge (7) verbindet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurbel (20) des zweiten Kurbeltriebes, die einerseits an der
Hauptschwinge (7) gelagert ist, mit ihrer anderen Seite an einer
Schwinge (21) angeordnet ist, welche mit der Rohrwelle (10) ver
bunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der Abnahmevorrichtung sich im Scheitelpunkt der
Hauptschwinge (7) befindet und die Kurbel (19) des ersten Kurbel
triebes direkt und die Kurbel (20) des zweiten Kurbeltriebes
sowie die Rohrwelle (10) über Zahnriemen (22; 23) antreibt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abholbewegung der Abholfinger (3) mittels der Haupt
schwinge (7), den zwei Kurbeltrieben in Verbindung mit der Bewe
gung der Führungsschienen (18) derart definiert ist, daß der Ab
holfinger (3) von Beginn des Abholvorganges an ständig am Fla
schenboden der abzuholenden Flasche (2) angreift, diese kurzzei
tig in die Flaschenzelle (1) hineinschiebt und sodann die Flasche
(2) stets an der Führungsschiene (18) anliegend bis zu den Schar
nierbandketten (4) absenkt und dort die Flaschen (2) mit ver
minderten Geschwindigkeit absetzt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingen (11; 21) des ersten und des zweiten Kurbeltriebes
zum Zwecke der Überlastsicherung als Pneumatikzylinder ausgebil
det sind, die bei Überlast und Überschreiten des eingestellten
Lastwertes ein Abschalten des Antriebes bewirken.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewicht der Rohrwelle (10) sowie der Getriebeeinrichtungen
durch eine Federung abgefangen wird, wobei die Federung aus einer
Gasfeder (24) besteht, welche zwischen dem Drehpunkt der Rohr
welle (10) und dem Gestellpunkt (6) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE3436535A1 (de) * | 1984-10-05 | 1986-04-10 | Ortmann & Herbst Gmbh, 2000 Hamburg | Ausgabevorrichtung einer flaschenreinigungsmaschine |
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- 1994-11-09 DE DE19944441395 patent/DE4441395C2/de not_active Expired - Fee Related
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1995
- 1995-11-07 EP EP95117484A patent/EP0712672A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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DE4441395A1 (de) | 1996-05-15 |
EP0712672A3 (de) | 1996-09-04 |
EP0712672A2 (de) | 1996-05-22 |
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