DE4441228A1 - Fieberthermometer - Google Patents
FieberthermometerInfo
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- DE4441228A1 DE4441228A1 DE19944441228 DE4441228A DE4441228A1 DE 4441228 A1 DE4441228 A1 DE 4441228A1 DE 19944441228 DE19944441228 DE 19944441228 DE 4441228 A DE4441228 A DE 4441228A DE 4441228 A1 DE4441228 A1 DE 4441228A1
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K3/00—Thermometers giving results other than momentary value of temperature
- G01K3/08—Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values
- G01K3/10—Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values in respect of time, e.g. reacting only to a quick change of temperature
Description
Die Erfindung betrifft ein Thermometer auf dem Gebiet der
Medizintechnik.
Fieberthermometer, bestehend aus Meßfühler mit Digitalausgang und
digitaler Anzeige, werden zur Ermittlung der quasistatischen
Körpertemperatur kurzzeitig am Körper positioniert (deutsche
Offenlegungsschrift 29 12 498). Dabei kommt es darauf an,
schnellstmöglich den aktuellen Wert zu ermitteln. Der Meßfühler
muß die Temperaturdifferenzen in konstanten Zeitabständen
zwischen der Umgebungstemperatur vor der Messung und der Tempera
tur zur Zeit der Messung nur zur Ermittlung des Nachlassens seiner
Erwärmung erfassen. Der dann durch Rückschluß aus bekannten Erwär
mungsverhalten des Meßfühlers angezeigte Wert ist der Absolutwert
der Körpertemperatur.
Es gibt Krankheitsbilder, bei denen nicht nur die Höhe der Körper
temperatur, sondern auch der Temperaturanstiegsgradient von Bedeu
tung ist. Der Ausbruch eines Fieberkrampfes bei Kindern z. B. wird
mit steigenden Temperaturanstiegsgradienten immer wahrschein
licher. Um einem solchen Fieberkrampf vorzubeugen, ist es üblich, in
kurzen konstanten Zeitabständen mit an sich bekannten Fieberther
mometern, Messungen durchzuführen und aus dem Zeitverhalten des
Temperaturanstieges Therapiemaßnahmen abzuleiten. Diese Verfah
rensweise ist mit hohem Arbeitsaufwand verbunden, bedingten mit
subjektiven Fehlern behaftete Ergebnisse und belasten insbesondere
nachts den zu Pflegenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fieberthermometer zu schaffen,
welches ohne pflegerischen Aufwand und ohne Belastung des zu Pfle
genden exakte sowie ständig abrufbare Temperaturanstiegsgradienten
zur Verfügung stellt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil
des 1. Anspruches gelöst. Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung
besteht darin, daß der kritische Temperaturanstieg auch dann
erkannt wird, wenn nicht ständig visuell kontrolliert wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2
angegeben. Der kritische Temperaturanstieg kann von Patient zu
Patient unterschiedlich sein. Um eine individuelle Einstellung des
Thermometers zu ermöglichen, ist die Kenntnis des größten
Temperaturanstiegsgradienten innerhalb eines großen Zeitintervalls
nötig. Wenn während dieses Intervalls problematische Situationen
auftreten, kann der größte Temperaturanstiegsgradient abgerufen
und die vorgegebenen Zeitimpulse gegebenenfalls korrigiert werden.
Bei Ausfall der Energiequelle kann der Pfleger auch bei schnellen
Temperaturanstieg zu dem Schluß kommen, daß es dem Patienten gut
geht. Um das zu verhindern, wird gemäß Anspruch 3 eine zusätzliche
Signaleinrichtung vorgeschlagen.
Bei langsamen Temperaturanstieg kann ein hoher Absolutwert der
Temperatur erreicht werden, der durch eine Signaleinrichtung gemäß
Anspruch 4 erkannt wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild;
Fig. 2 das Blockschaltbild einer Ausführung mit Größtwertspeicher;
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Ausführung mit Energiekontrolle;
Fig. 4 das Blockschaltbild einer weiteren Ausführung mit
Absolutwertberücksichtigung.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 1 zeigt einen Meßfühler mit
Digitalausgang 1, der über einen Zeitimpulszähler 2 mit einer
Anzeige 3 verbunden ist. Der Zeitimpulszähler 2 ist weiterhin
verbunden mit Signaleinrichtung 4 und Zeitimpulsvorgeber 5.
Der Meßfühler mit Digitalausgang 1 gibt bei ansteigender oder ab
fallender Temperatur Temperaturdifferenzimpulse an den Zeitimpuls
zähler 2. Der Zeitimpulszähler 2 zählt Zeitimpulse bis zum Ein
treffen eines Temperaturdifferenzimpulses. Die Anzahl der Zeitim
pulse wird direkt oder indirekt auf der Anzeige 3 ausgegeben und
gleichzeitig in der Signaleinrichtung 4 mit einer vorgegebenen
Zeitimpulsanzahl verglichen. Beim Überschreiten dieser Impulsan
zahl wird ein Signal/mehrere Signale (vorzugsweise akustisch) aus
gegeben.
Der Meßfühler kann z. B. so geeicht sein, daß bei Änderung der
Temperatur z. B. um 0,1 Grad ein Temperaturdifferenzimpuls an den
Zeitimpulszähler gegeben wird. Es läuft eine Zeitimpulsschleife,
die z. B. aller 1 min einen Impuls abgibt. Bei Eintreffen eines
Temperaturdifferenzimpulses wird die Anzahl der Zeitimpulse an die
Anzeige weitergegeben. Gleichzeitig wird diese Anzahl an die
Signaleinrichtung weitergeleitet. Die Zeitimpulsanzahl innerhalb
des Zeitimpulszählers wird nach Ausgabe zur Anzeige und
Signaleinrichtung auf Null gestellt. Es folgt die direkte, z. B.
3 Impulse, oder indirekte, z. B. 2 Grad pro h, Darstellung der
Impulse. Ist die Anzahl der Zeitimpulse geringer als eine direkt,
z. B. 6 Impulse, oder indirekt, z. B. 1 Grad pro h, vorgegebene
Anzahl erfolgt zusätzlich eine Signalausgabe (vorzugsweise
akustisch). Beim Beispiel würde Signal ertönen.
Gemäß des in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbildes wird abweichend
zu Blockschaltbild Fig. 1 zusätzlich ein Größtwertspeicher 6 an
Zeitimpulszähler 2 und Anzeige 3 angeordnet. Vom Zeitimpulszähler
2 wird die Anzahl der Zeitimpulse an den Größtwertspeicher 6
übergeben, der den darin enthaltenen Wert mit dem neuen Wert
vergleicht und bei Überschreitung den alten durch den neuen Wert
ersetzt. Der im Größtwertspeicher 6 befindliche Wert kann auf der
Anzeige abgelesen werden.
Die vorgegebene Anzahl von Zeitimpulsen 5 wird gegebenenfalls kor rigiert (vorzugsweise indirekt z. B. 0,8 Grad pro h). Das Zeitintervall beginnt vorzugsweise beim Einschalten des Ther mometers und endet beim Ausschalten.
Die vorgegebene Anzahl von Zeitimpulsen 5 wird gegebenenfalls kor rigiert (vorzugsweise indirekt z. B. 0,8 Grad pro h). Das Zeitintervall beginnt vorzugsweise beim Einschalten des Ther mometers und endet beim Ausschalten.
Blockschaltbild Fig. 3 zeigt zusätzlich zu Blockschaltbild gemäß
Fig. 1 eine vorzugsweise optische Signaleinrichtung 8, die an die
Energiequelle 7 gekoppelt ist. Diese Signaleinrichtung 8 ist
notwendig, da das Thermometer mehrere Stunden am Patienten
verbleibt. Um einen dadurch auftretenden Ausfall der Schaltung auf
Grund des Ausfalles der Energiequelle zu verhindern, ermöglicht
eine Kontrolleuchte, die im eingeschalteten Zustand ständig in
Betrieb ist, durch Blickkontakt auch nachts die einfache
Überprüfung der Energiequelle.
In Fig. 4 ist abweichend von Fig. 1 ein Blockschaltbild dargestellt,
bei dem zusätzlich Absolutwerterfassung 9 und Absolutwertvorgabe
10 vorhanden sind. Der Absolutwerterfasser 9 erhält Impulse vom
Meßfühler 1, gibt den Absolutwert auf der Anzeige 3 aus und gibt
bei Überschreitung des durch den Absolutwertvorgeber 10
angegebenen Wertes einen Impuls an die Signaleinrichtung 4.
Bezugszeichenliste
1 Meßfühler mit Digitalausgang
2 Zeitimpulszähler
3 Anzeige
4 Signaleinrichtung
5 Zeitimpulsvorgeber
6 Größtwertspeicher
7 Energiequelle
8 Signaleinrichtung
9 Absolutwerterfasser
10 Absolutwertvorgeber
T Temperatur
2 Zeitimpulszähler
3 Anzeige
4 Signaleinrichtung
5 Zeitimpulsvorgeber
6 Größtwertspeicher
7 Energiequelle
8 Signaleinrichtung
9 Absolutwerterfasser
10 Absolutwertvorgeber
T Temperatur
Claims (4)
1. Fieberthermometer auf elektronische Basis, bestehend aus einem
Meßfühler mit einem Digitalausgang (1), einer digitalen Anzeige (3)
und eine auf einen zeitlichen Temperaturanstiegsgradienten
ansprechende Signaleinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, daß die
Signaleinrichtung (4) auf das Erreichen eines vorgebbaren
Temperaturanstiegsgradienten anspricht.
2. Fieberthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Zeitimpulszähler (2) und der Anzeige (3) ein
Größtwertspeicher (6) zugeordnet ist, der den größten tatsächlichen
Temperaturanstiegsgradienten abrufbar speichert.
3. Fieberthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Signaleinrichtung (8) zur Kontrolle der Energiequelle (7)
vorhanden ist.
4. Fieberthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine auf den Absolutwert der Temperatur ansprechende
Signaleinrichtung (9; 4) vorgesehen ist, die bei Überschreitung
eines vorgegebenen Wertes Signal/e erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441228 DE4441228A1 (de) | 1994-11-19 | 1994-11-19 | Fieberthermometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441228 DE4441228A1 (de) | 1994-11-19 | 1994-11-19 | Fieberthermometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4441228A1 true DE4441228A1 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6533660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944441228 Withdrawn DE4441228A1 (de) | 1994-11-19 | 1994-11-19 | Fieberthermometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4441228A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001033178A1 (en) * | 1999-11-03 | 2001-05-10 | Kindertec Ltd. | A clinical thermometer |
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GB1426569A (en) * | 1973-05-02 | 1976-03-03 | Jac Inc | Temperature responsive device |
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DE9101881U1 (de) * | 1991-02-19 | 1991-12-12 | Stappen, Johan Van, Dr., 5608 Radevormwald, De |
-
1994
- 1994-11-19 DE DE19944441228 patent/DE4441228A1/de not_active Withdrawn
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