DE4440900A1 - Kraftstoff-Zuführeinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoff-Zuführeinrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Zuführ
einrichtung für eine Brennkraftmaschine sowie ein Verfahren
zum Regeln des Kraftstoffdrucks an einer Brennkraftmaschine.
Es ist bereits bekannt, Kraftstoff einer Brennkraftmaschine
mittels einer druckgeregelten, elektrisch betriebenen Kraft
stoffpumpe und einer Einweg-Kraftstoffleitung zuzuführen,
die die Pumpe mit den Einspritzvorrichtungen der Brennkraft
maschine verbindet. Beispielsweise offenbart die US-
4,951,636 eine Kraftstoff-Zuführeinrichtung für eine Brenn
kraftmaschine, bei der eine von einem elektrischen Motor an
getriebene Kraftstoffpumpe unter Druck stehenden Kraftstoff
einer oder mehreren Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen der
Brennkraftmaschine zuführt. Ein Druckfühler spricht auf
einen Druckunterschied zwischen der Einspritzvorrichtung und
dem Saugrohr der Brennkraftmaschine an, um ein an der Kraft
stoffpumpe angelegtes impulsbreitenmoduliertes Signal so zu
regeln, daß ein im wesentlichen konstanter Druckunterschied
zwischen dem Kraftstoffund der Verbrennungsluft an der Ein
spritzvorrichtung aufrechterhalten wird. Die US-5,001,934;
5,044,344 und 5,148,792 offenbaren weitere Kraftstoff-Zu
führeinrichtungen, bei denen die Kraftstoffzufuhr von dem
Kraftstoffdruck abhängig ist.
Zu den vielen Auslegungskriterien für Kraftstoff-Zuführein
richtungen von Brennkraftmaschinen gehört die Möglichkeit,
ausreichend Kraftstoff bei hohen Temperaturen der Brenn
kraftmaschine bzw. des Kraftstoffs zu liefern, um die Brenn
kraftmaschine zu starten und zu betreiben. Ein typischer
"hot soak"-Test für Kraftstoff-Zuführeinrichtungen besteht
darin, ein Kraftfahrzeug bei hoher Umgebungstemperatur zu
betreiben, bis die Brennkraftmaschine heiß ist und dann den
Betrieb der Brennkraftmaschine und somit des Kühlsystems der
Brennkraftmaschine zu beenden, während die hohe Umgebungs
temperatur aufrechterhalten wird, so daß die Maschinentempe
ratur und die Temperatur unter der Motorhaube merklich an
steigen. Unter diesen Bedingungen kann der Kraftstoff inner
halb des Kraftstoffverteilers der Brennkraftmaschine ver
dampfen. Wenn man dann versucht, das Kraftfahrzeug zu be
tätigen, kann es geschehen, daß die Brennkraftmaschine nicht
anspringt, oder daß sie - falls sie anspringt - im Leerlauf
versagt oder unrund läuft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kraftstoff-Zuführeinrichtung für eine Brennkraftmaschine so
wie ein Verfahren zum Regeln des Kraftstoffdrucks zu schaf
fen, bei denen sich unter normalen Betriebsbedingungen ein
zufriedenstellendes Betriebsverhalten ergibt und bei hohen
Temperaturen der Brennkraftmaschine bzw. des Kraftstoffs im
Vergleich zum Stand der Technik ein verbessertes Betriebs
verhalten zeigt. Außerdem soll die Erfindung wirtschaftlich
herstellbar und zur Massenproduktion geeignet sein. Genauer
gesagt, soll die Kraftstoff-Zuführeinrichtung sowie das
Verfahren gemäß der Erfindung so beschaffen sein, daß das
Warmstart-, Leerlauf- und Anfahrt-Verhalten verbessert wird.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen definiert.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der Kraftstoffdruck an der Brennkraftmaschine dadurch
geregelt, daß die Kraftstofftemperatur sowohl oberhalb wie
auch unterhalb eines vorgegebenen Temperatur-Schwellwertes
abgefühlt wird. Unterhalb des Schwellwertes wird an der Ma
schine eine vorgegebene, im wesentlichen konstante Kraft
stoff-Druckeigenschaft aufrechterhalten, beispielsweise eine
im wesentlichen konstante Druckdifferenz an der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung bzw. an den Kraftstoff-Einspritzvor
richtungen, wie dies von den oben erwähnten U.S. Patenten
gelehrt wird. Oberhalb des Temperatur-Schwellwertes wird der
Kraftstoffdruck an der Brennkraftmaschine automatisch über
die vorgegebene Temperatureigenschaft hinaus erhöht. Diese
Druckerhöhung ist vorzugsweise eine vorgegebene Funktion der
Temperatur, beispielsweise eine schrittweise Druckerhöhung
bei dem vorgegebenen Temperatur-Schwellwert oder ein all
mählich (z. B. linearer) Druckanstieg als Funktion der Tem
peratur zwischen dem vorgegebenen Temperatur-Schwellwert und
einem zweiten höheren Temperatur-Schwellwert. Auf diese
Weise wird der Kraftstoffdruck an der Brennkraftmaschine bei
hohen Temperaturen der Brennkraftmaschine bzw. des Kraft
stoffs automatisch erhöht, wodurch der Warmstart der Brenn
kraftmaschine verbessert sowie ein unrunder Leerlauf und ein
"Anfahrtsstottern" bei extrem heilen Bedingungen verringert
werden.
Eine Kraftstoff-Zuführeinrichtung für eine Brennkraftmaschi
ne gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
umfaßt eine Kraftstoffpumpe, die in Abhängigkeit von der an
gelegten elektrischen Leistung unter Druck stehenden Kraft
stoff an die Brennkraftmaschine abgibt. Ein Druckfühler lie
fert ein Drucksignal als Funktion des Auslaßdrucks der
Kraftstoffpumpe. Eine elektrische Schaltung legt in Abhän
gigkeit von dem Drucksignal elektrische Leistung an die Pum
pe an. Ein Temperaturfühler ist mit der Schaltung verbunden,
um das Pumpen-Leistungssignal automatisch so zu ändern, daß
der Auslaßdruck der Kraftstoffpumpe erhöht wird, wenn die
Temperatur an dem Temperaturfühler den vorgegebenen Schwell
wert überschreitet. Der Temperaturfühler spricht vorzugs
weise auf die Kraftstofftemperatur an, kann statt dessen
jedoch auf die Umgebungstemperatur unter der Motorhaube im
Bereich der Brennkraftmaschine ansprechen. Der Temperatur
fühler kann mit dem Druckfühler integriert ausgebildet sein,
um das Drucksignal oberhalb des vorgegebenen Temperatur-
Schwellwertes automatisch zu modifizieren. Statt dessen kann
der Temperaturfühler ein getrenntes Fühlerelement sein, das
ein elektrisches Temperatursignal erzeugt, welches von der
Leistungssteuerschaltung der Pumpe dazu verwendet wird, das
Signal des Druckfühlers zu modifizieren, welches das primäre
Pumpen-Steuersignal der Kraftstoffzuführeinrichtung ist.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine fragmentarische schematische Darstellung
einer Kraftstoff-Zuführeinrichtung für eine Brenn
kraftmaschine;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der in Fig. 1 fragmentarisch
dargestellten Kraftstoff-Zuführeinrichtung;
Fig. 3 und 4 Blockdiagramme von Abwandlungen des in Fig. 2
gezeigten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 ein Blockdiagramm, das die Betriebsweise der
Kraftstoff-Zuführeinrichtung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Kraftstoff-Zuführeinrichtung 10 mit einem
Kraftstoffverteiler 12 in Form einer Verteilerleiste, die
unter Druck stehenden Kraftstoff von einer Motor-Pumpenein
richtung 14 (Fig. 2) empfängt, und einem Saugrohr 16, das
über einen Einlaßfilter (nicht gezeigt) Verbrennungsluft von
atmosphärischem Druck oder über einen Turbolader (nicht ge
zeigt) Verbrennungsluft erhöhten Drucks empfängt. Eine oder
mehrere Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen 18 sind zwischen
dem Kraftstoffverteiler 12 und dem Saugrohr 16 angeordnet
und sprechen auf elektrische Signale einer Steuereinheit der
Brennkraftmaschine oder dergleichen an, um unter Druck ste
henden Kraftstoff aus dem Kraftstoffverteiler 12 in das
Saugrohr 16 bei den Einlaßöffnungen der zugehörigen Zylinder
abzugeben.
Eine Steuereinheit 20 ist an dem Kraftstoffverteiler 12 in
nerhalb eines Gehäuses 22 angebracht. Die Steuereinheit 20
enthält einen Druckfühler 24 mit einem ersten Eingang, der
auf den Kraftstoffdruck in dem Kraftstoffverteiler 12 an
spricht, und einem zweiten Eingang, der als Referenzeingang
dient und mit dem Saugrohr 16 durch eine Leitung 26 ver
bunden ist, um auf den Luftdruck in dem Saugrohr 16 anzu
sprechen. Ein Temperaturfühler 28 ist in dem Gehäuse 22
angeordnet und spricht auf die Temperatur des Kraftstoffs
innerhalb des Kraftstoffverteilers 12 an. Der Druckfühler 24
und der Temperaturfühler 28 liefern entsprechende elektri
sche Signale an eine Ausgleichsschaltung 30, die elektrische
Leistung von dem elektrischen System des Kraftfahrzeugs in
Form einer Batterie 32 empfängt und ein Steuersignal an die
Treiberschaltung der Pumpe (Fig. 2) abgibt, um elektrische
Leistung an die Motor-Pumpeneinrichtung 14 anzulegen.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Der Druckfühler 24
besteht vorzugsweise aus einem piezoelektrischen Meßdehn
fühler, wie er in der US 5,001,934 offenbart ist. Der
Druckfühler 24 gibt ein elektrisches Signal an einen Ver
stärker 34 innerhalb der Ausgleichsschaltung 30 als direkte
Funktion des Kraftstoffdrucks innerhalb des Kraftstoffver
teilers 12 ab. Das Ausgangssignal des Verstärkers 34 wird
dem invertierenden Eingang eines Verstärkers 36 zugeführt,
dessen nicht invertierender Eingang eine Referenzspannung
empfängt, die den Soll-Auslaßdruck der Pumpe bei normalen
Betriebsbedingungen darstellt. Das Ausgangssignal des Ver
stärkers 36 wird einem impulsbreiten Modulations-Verstärker
38 zugeführt, der ein Steuersignal an eine Ausgangslei
stungsschaltung 40 abgibt. Das Ausgangssignal der Leistungs
schaltung 40 schaltet alternierend zwischen hochpegeligen
und niederpegeligen digitalen Werten bei einer Frequenz
und/oder einer relativen Einschaltdauer, vorzugsweise einer
festliegenden und veränderlichen Einschaltdauer um, die sich
als Funktion des Soll-Auslaßdruckes der Pumpe ändert. Der
Leistungskreis 40 weist vorzugsweise einen FET-Schalter auf,
der die Leistungsquelle 32 des Fahrzeugs (Fig. 1) abwech
selnd mit dem Motor 42 der Motorpumpeneinrichtung 14 verbin
det bzw. von ihr trennt. Der Motor 42 treibt die Pumpe 44
der Motorpumpeneinrichtung 14, um unter Druck stehenden
Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorrat 46 dem Kraftstoffver
teiler 12 (Fig. 1) zuzuführen. Die Motorpumpeneinrichtung 14
kann wie in der US 5,122,039 oder der US 5,148,792 ausge
bildet sein.
Der Temperaturfühler 28, der ein Thermistor oder ein anderer
geeigneter Temperaturfühler sein kann, ist mit einer Tempe
raturausgleichsschaltung 48 innerhalb der Ausgleichsschal
tung 30 verbunden. Die Temperaturausgleichsschaltung 48 ver
gleicht das Eingangssignal des Temperaturfühlers 28 mit
einem vorgegebenen Temperatur-Schwellwert, d. h. vorgegeben
als Funktion von Außenlegungsparameter und/oder Soll-Be
triebseigenschaften der Brennkraftmaschine, und liefert ein
Temperaturausgleichssignal an den nicht invertierenden Ein
gang des Verstärkers 36 als vorgegebene Funktion der Tempe
ratur oberhalb des Temperatur-Schwellwertes.
Diese vorgegebene Funktion kann eine Schrittfunktion 50
sein, wodurch eine vorgegebene Spannung zu der Referenz
spannung an dem nicht invertierenden Eingang des Verstärkers
36 oberhalb des Temperatur-Schwellwertes des Temperaturaus
gleichs 48 addiert wird, so daß der Druckreferenzwert auto
matisch erhöht wird und dadurch der effektive Wert des an
die Motorpumpeneinrichtung 14 angelegten elektrischen Lei
stungssignals und somit der Pumpenauslaßdruck automatisch
erhöht werden. Vorzugsweise liegt die schrittweise Drucker
höhung des Pumpenauslaßdrucks in der Größenordnung von 15
bis 20%, wie z. B. einer Erhöhung von 0,689 bar (10 psi) über
einen nominellen Kraftstoffdruck von 3,79 bar (55 psi), wenn
die Kraftstofftemperatur einen Schwellwert von 93°C (200°F)
erreicht. Alternativ hierzu kann die Temperaturaus
gleichsschaltung 48 ein Kompensationssignal in den nicht
invertierenden Eingang des Verstärkers 36 anlegen, der für
eine lineare Erhöhung 52 zwischen dem unteren und oberen
Temperaturschwellwert sorgt, wodurch der Pumpenauslaßdruck
bei Temperaturänderungen zwischen diesen Schwellwerten auto
matisch linear erhöht wird. Beispielsweise kann der Pumpen
auslaßdruck automatisch um 0,689 bar (10 psi) über den nomi
nellen Betriebsdruck von 3,79 bar (55 psi) erhöht werden,
während sich die Kraftstofftemperatur zwischen einem unteren
Schwellwert von 37,8°C (100°F) und einem unteren Schwell
wert von 121°C (250°F) ändert. In jedem Fall wird der
Kraftstoffdruck an der Brennkraftmaschine automatisch als
Funktion der Temperatur der Brennkraftmaschine bzw. des
Kraftstoffs erhöht, um die Start-, Leerlauf- und Anfahrt
eigenschaften der Brennkraftmaschine bei hohen Temperaturen
zu verbessern.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Fig. 2, bei der der Tempe
raturfühler 28a in den Druckfühler 24a eingebaut ist. Unter
halb des vorgegebenen Schwellwertes arbeitet der Druckfühler
24a in der gleichen Weise wie der Druckfühler 24 in Fig. 2,
d. h. er gibt ein Signal an den Verstärker 36 zum Vergleich
mit dem vorgegebenen Referenzwert ab, um den impulsbreiten
Modulationsverstärker 38 und den Pumpenmotor anzutreiben.
Oberhalb des Temperaturschwellwertes des Temperaturfühlers
28a ändert der Temperaturfühler 28a die Betriebseigenschaf
ten des Druckfühlers 24a so, daß das Ausgangssignal des
Druckfühlers sich automatisch, wie oben beschrieben, als
Treppen- oder Linearfunktion der Temperatur, als kombinierte
Funktion von Temperatur und Druck ändert.
Fig. 4 zeigt eine weitere Abwandlung 56 des Ausführungsbei
spiels der Fig. 1 und 2, bei der der Druckfühler 24 an der
Kraftstoffpumpe angeordnet ist, wie dies in der oben er
wähnten US 5,044,344 oder 5,148,792 offenbart ist. Der Tem
peraturfühler 28 ist so angeordnet, daß er auf die Tempera
tur der Brennkraftmaschine oder die Umgebungstemperatur an
der Brennkraftmaschine unterhalb der Motorhaube anspricht.
Im übrigen entspricht die Betriebsweise des Ausführungs
beispiels der Fig. 4 derjenigen des Ausführungsbeispiels
nach den Fig. 1 und 2.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das die Betriebsweise sämt
licher Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 4 veranschau
licht. Das Temperatur-Eingangssignal wird der Temperatur-
Ausgleichsfunktion 48 zugeführt, die entweder eine treppen
förmige oder lineare Ausgleichseigenschaft liefert, welche
zu dem Solldruck-Referenzpunkt addiert wird. Die Differenz
zwischen dieser Summe und dem Ausgangssignal des Druckfüh
lers bzw. Druckübertragers 24 oder 24a wird durch den Aus
gleichsverstärker 36 dem Impulsbreitenverstärker 38 zuge
führt, der die Ausgangsschaltung 40 und die Pumpenmotor
einrichtung 14 antreibt. Der Ausgangsdruck der Pumpe, ent
weder an der Pumpe (Fig. 4) oder an dem Kraftstoffverteiler
(Fig. 2 und 3) wird von dem Druckfühler 24 oder 24a über
wacht, um das Druckfühlersignal zu erzeugen.
Das Druck-Referenzeingangssignal für den Verstärker 38 kann
bei der Herstellung der Kraftstoff-Zuführeinrichtung einge
stellt werden, oder er kann von dem Steuercomputer der
Brennkraftmaschine oder der Bedienungsperson verstellt wer
den. In der gleichen Weise kann die treppenförmige oder li
neare Funktion der Temperaturausgleichsschaltung 48 zum
Zeitpunkt der Herstellung eingestellt oder aber veränderlich
ausgebildet werden. Nicht-lineare Funktionen 52 und/oder
mehrfache Schwellwerte und Regelgradienten können verwendet
werden. In diesem Zusammenhang versteht es sich, daß die
oben erwähnten speziellen Druck- und Temperaturwerte ledig
lich als Beispiele anzusehen sind.
Claims (12)
1. Kraftstoff-Zuführeinrichtung für eine Brennkraft
maschine, mit einer Kraftstoffpumpe (44), die in Abhängig
keit von der angelegten elektrischen Leistung unter Druck
stehenden Kraftstoff an die Brennkraftmaschine abgibt, einer
ersten Einrichtung (24, 34), die ein elektrisches Signal als
Funktion des Auslaßdruckes der Kraftstoffpumpe (44) erzeugt,
einer zweiten Einrichtung (36, 38, 40), die in Abhängigkeit
von dem elektrischen Signal elektrische Leistung an die
Pumpe (44) anlegt, und einer dritten Einrichtung (28, 48, 50,
52), die mit der zweiten Einrichtung (36, 38, 40) verbunden
ist, um die an die Pumpe (44) angelegte Leistung automatisch
so zu ändern, daß der Auslaßdruck (44) erhöht wird, wenn die
Temperatur an der dritten Einrichtung (28, 48, 50, 52) einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
2. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung (28, 48,
50, 52) mit der zweiten Einrichtung (36, 38, 40) so verbunden
ist, daß die an die Pumpe (44) angelegte Leistung als vor
gegebene Funktion der Temperatur oberhalb des Schwellwertes
selbsttätig geändert wird.
3. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Funktion eine
Treppenfunktion ist.
4. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellwert ungefähr 93°C (200°F) beträgt.
5. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Er
höhung des Auslaßdruckes der Pumpe (44) ungefähr 15 bis 20%
beträgt.
6. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Funktion eine
lineare Funktion ist.
7. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
dritte Einrichtung (28, 48, 50, 52) auf die Temperatur des
Kraftstoffs anspricht.
8. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkraftmaschine einen Kraftstoffverteiler (12) aufweist,
der mit der Pumpe (44) verbunden ist, wobei sowohl die drit
te Einrichtung (28, 48, 50, 52) wie auch die erste Einrichtung
(24, 34) an dem Kraftstoffverteiler (12) angeordnet sind, um
auf die Temperatur und den Druck des Kraftstoffs an dem
Kraftstoffverteiler (12) anzusprechen.
9. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkraftmaschine ein Luft-Saugrohr (16) aufweist und die
erste Einrichtung (24) ein Referenzeingangssignal aus dem
Ansaugrohr (12) empfängt.
10. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drit
te Einrichtung (28, 48, 50, 52) auf die Umgebungstemperatur an
der Brennkraftmaschine anspricht.
11. Kraftstoff-Zuführeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drit
te Einrichtung (28, 48, 50, 52) einen Temperaturfühler (28)
aufweist, der ein elektrisches Signal als Funktion der Tem
peratur erzeugt, und daß die zweite Einrichtung (36, 38, 40)
auf das Temperatursignal anspricht, um das elektrische Si
gnal der ersten Einrichtung (24, 34) als Funktion der Tempe
ratur oberhalb des Schwellwertes zu modifizieren.
12. Verfahren zum Regeln des Kraftstoffdrucks an einer
Brennkraftmaschine zum Verbessern des Betriebsverhaltens bei
hohen Temperaturen der Brennkraftmaschine bzw. des Kraft
stoffs, das folgende Schritte umfaßt:
- (a) Die Kraftstofftemperatur sowohl unterhalb als auch oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes wird ab gefühlt;
- (b) unterhalb des Schwellwertes wird eine vor gegebene konstante Druckeigenschaft an der Brennkraftmaschi ne aufrechterhalten und oberhalb des Temperaturschwellwertes wird der Kraftstoffdruck an der Brennkraftmaschine über die vor gegebene Druckeigenschaft hinaus selbsttätig erhöht.
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