DE4440681A1 - Sprühdüse, insbesondere zum Versprühen von Wasser in Brandschutzanlagen - Google Patents
Sprühdüse, insbesondere zum Versprühen von Wasser in BrandschutzanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprühdüse der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 genannten Art, insbesondere zum Ver
sprühen von Wasser in Brandschutzanlagen.
Sprühdüsen sind seit langem allgemein bekannt. Sie wei
sen wendelförmige enge Kanäle auf, die tangential in eine
Wirbelkammer münden, die mit einer engen, koaxialen Düsen
öffnung verbunden ist. Durch die wendelförmigen Kanäle wird
das durchströmende flüssige Medium, z. B. Wasser, in Drehung
versetzt. Auf dem radialen Weg nach innen zu der engen, koa
xialen Düsenöffnung wird die Drehgeschwindigkeit beträcht
lich erhöht, so daß das Wasser beim Austritt aus der Düsen
öffnung durch die dann wirksamen Zentrifugalkräfte zu einem
Sprühnebel aufgerissen wird, der sich im wesentlichen in
Form eines Sprühkegels ausbreitet.
Ein Nachteil dieser Sprühdüse besteht darin, daß im
Inneren des Sprühkegels nur wenig Sprühnebel vorhanden ist,
so daß sich dort, insbesondere im Zentrum des Sprühkegels,
ein Bereich ausbildet, der nicht oder nur in erheblich ver
ringertem Maße besprüht wird, so daß dort die Löschwirkung
des Sprühnebels entsprechend gering ist.
Aus der DD 1 41 626 ist eine Sprühdüse der betreffenden
Art bekannt, die ein Gehäuse aufweist, in dem ein erstes
Düsenteil angeordnet ist. Zwischen dem ersten Düsenteil und
einer Innenwandung des Gehäuses ist eine erste Wirbelkammer
gebildet, in die entfernt von der Wirbelachse ein an der
Außenseite des ersten Düsenteiles gebildeter, wendelförmiger
erster Kanal zur Zuführung von Wasser tangential mündet und
die eine zu der Wirbelachse koaxiale erste Austrittsöffnung
aufweist. Zwischen einer Innenwandung des ersten Düsenteiles
und einem in dem ersten Düsenteil angeordneten zweiten Dü
senteil ist eine zweite Wirbelkammer gebildet, in die ent
fernt von der Wirbelachse ein an der Außenseite des zweiten
Düsenteiles gebildeter, wendelförmiger zweiter Kanal zur
Zuführung von Wasser tangential mündet und die eine zu der
Wirbelachse und zu der ersten Austrittsöffnung koaxiale
zweite Austrittsöffnung aufweist. Bei Gebrauch der Sprühdüse
strömt Wasser zum einen durch den wendelförmigen ersten Ka
nal zu der ersten Austrittsöffnung, so daß sich unter der
Sprühdüse ein Sprühnebel in Form eines ersten Sprühkegels
ausbildet. Zum anderen strömt Wasser durch den wendelförmi
gen zweiten Kanal zu der zweiten Austrittsöffnung, so daß
sich unter der Sprühdüse ein Sprühnebel in Form eines zwei
ten Sprühkegels ausbildet. Der zweite Sprühkegel weist einen
geringeren Öffnungswinkel als der erste Sprühkegel auf, so
daß das Innere des ersten Sprühkegels durch den zweiten
Sprühkegel mit Sprühnebel gefüllt ist und somit auch im In
neren des ersten Sprühkegels eine Löschwirkung erzielt ist.
Ein Nachteil der bekannten Sprühdüse besteht darin, daß
ihr Aufbau aufgrund des zur Erzeugung des zweiten Sprühke
gels erforderlichen, in dem ersten Düsenteil angeordneten
zweiten Düsenteil aufwendig ist, so daß die bekannte Sprüh
düse teuer in der Herstellung ist.
Beim Zusammenbau der bekannten Sprühdüse ist es erfor
derlich, zunächst das zweite Düsenteil in das erste Düsen
teil einzuschrauben und anschließend das erste Düsenteil in
das Gehäuse einzuschrauben. Es sind somit beim Zusammenbau
viele Arbeitsschritte erforderlich. Dies ist zeitaufwendig,
so daß die Herstellung der bekannten Sprühdüse weiter ver
teuert ist.
Da das zweite Düsenteil im Inneren des ersten Düsen
teiles angeordnet ist, sind seine Abmessungen gering, so daß
auch der Querschnitt des an der Außenseite des zweiten Dü
senteiles gebildeten zweiten Kanales entsprechend gering
ist. Es besteht somit die Gefahr, daß sich der zweite Kanal
durch Eindringen von Staub oder dergleichen in die Sprühdüse
zusetzt. Dies hat zur Folge, daß sich der durch das zweite
Düsenteil erzeugte zweite Sprühkegel nicht oder nur unvoll
ständig ausbildet, so daß die Löschwirkung der Sprühdüse
beeinträchtigt ist. Außerdem ist die Sprühweite der zweiten
Wirbeldüse gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdü
se der betreffenden Art anzugeben, die die Nachteile der
bekannten Sprühdüse nicht aufweist, deren Aufbau vereinfacht
ist, die kostengünstig herstellbar ist und bei der eine si
chere Funktion gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Lehre gelöst.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre besteht
darin, anstelle einer inneren zweiten Wirbeldüse einen zu
der Wirbelachse der Wirbelkammer koaxialen zweiten Kanal
vorzusehen und in Strömungsrichtung vor der zweiten Aus
trittsöffnung ein Druckgefälle zu erzeugen, so daß den zwei
ten Kanal durchströmendes Wasser beim Übergang in einen Be
reich geringeren Druckes zu einem Sprühnebel aufgerissen
wird.
Der auf diese Weise erzeugte Sprühnebel breitet sich im
Inneren des aus der Wirbelkammer austretenden Sprühkegels
aus, so daß auch im Inneren dieses Sprühkegels die erwünsch
te Löschwirkung erzielt ist. Außerdem hat der aus der zwei
ten Austrittsöffnung aus tretende Sprühnebel eine größere
Geschwindigkeit und damit eine größere Sprühweite.
Der zweite Kanal kann durch eine sich in Längsrichtung
des Düsenteiles erstreckende, durchgehende Ausnehmung gebil
det sein, die auf einfache Weise erzeugbar ist. Die Herstel
lung der erfindungsgemäßen Sprühdüse ist somit einfach und
damit kostengünstig.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Erwei
terung im Anschluß an eine Querschnittsverengung des zweiten
Kanales gebildet. Bei dieser Ausführungsform ist durch die
Querschnittsverengung und die daran anschließende Erweite
rung eine Blende gebildet, an der sich ein hohes Druckgefäl
le ausbildet, so daß das Wasser besonders wirkungsvoll zu
einem Sprühnebel aufgerissen wird.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist die Erweiterung
durch einen konischen Wandungsbereich des zweiten Kanales
gebildet. Bei dieser Ausführungsform ist der zweite Kanal
besonders einfach durch Erzeugung einer Bohrung mit abge
stuftem Durchmesser erzeugbar.
Zweckmäßigerweise kann der zweite Kanal in Strömungs
richtung vor der Erweiterung einen in Strömungsrichtung ab
nehmenden, vorzugsweise abgestuften Querschnitt, aufweisen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist in
dem Gehäuse ein Düsenteil angeordnet, an dessen Außenseite
der erste Kanal und in dem zentrisch der zweite Kanal gebil
det ist.
Durch geeignete Dimensionierung des zweiten Kanales,
insbesondere der Erweiterung und/oder der Querschnittsver
engung, sind die Form und Tröpfchengröße des aus der zweiten
Austrittsöffnung austretenden Sprühnebels in weiten Grenzen
beeinflußbar, so daß die Sprühcharakteristik der erfindungs
gemäßen Sprühdüse in weiten Grenzen beeinflußbar ist.
Ferner ist die Sprühcharakteristik durch geeignete Wahl
des Abstandes in Strömungsrichtung der ersten Austrittsöff
nung von der zweiten Austrittsöffnung beeinflußbar.
Es ist auch möglich die Erweiterung und/oder die Quer
schnittsverengung verstellbar auszubilden.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Aus
führungsbeispiel näher erläutert werden.
Die in der Zeichnung dargestellte Sprühdüse weist ein
Gehäuse 1 mit einem Außengewinde 2 zum Einschrauben der
Sprühdüse in eine nicht dargestellte Zuführleitung auf. Das
Gehäuse weist eine zylindrische Innenwandung 3 auf, die in
eine konische Innenwandung 4 übergeht, die zu einer ersten
Austrittsöffnung 5 führt. An seinem zuführseitigen Ende 6
weist das Gehäuse 1 ein Innengewinde 7 auf, in das ein Dü
senteil 8 mit seinem Außengewinde 9 eingeschraubt ist. In
der Außenwandung 10 des Düsenteiles 8 sind ein wendelförmi
ger erster Kanal 11 und weitere, in der Zeichnung nicht dar
gestellte wendelförmige Kanäle zur Zuführung von Wasser ge
bildet, die um eine durch eine strichpunktierte Linie sym
bolisierte Wirbelachse 12 herum verlaufen und tangential in
eine zwischen dem Düsenteil 8 und der zylindrischen Innen
wandung 3 bzw. der konischen Innenwandung 4 des Gehäuses
gebildete Wirbelkammer 13 münden. In dem Düsenteil 8 ist
ein zu der Wirbelachse 12 koaxialer zweiter Kanal 14 zur
Zuführung von Wasser gebildet. Der zweite Kanal 14 weist
einen ersten zylindrischen Wandungsbereich 15 auf, der über
einen sich konisch verengenden Wandungsbereich 16 in einen
zweiten zylindrischen Wandungsbereich 17 geringeren Quer
schnittes übergeht, der zu einer Querschnittsverengung 18
führt. Im Anschluß an die Querschnittsverengung 18 ist eine
Erweiterung durch einen zweiten konischen Wandungsbereich 19
des zweiten Kanales 14 gebildet, der in einen dritten zylin
drischen Wandungsbereich 20 übergeht. Der dritte zylindri
sche Wandungsbereich 20 führt zu einer zweiten Austrittsöff
nung 21.
Bei Gebrauch der in der Zeichnung dargestellten Sprüh
düse strömt Wasser einmal durch den wendelförmigen ersten
Kanal 11 zu der ersten Austrittsöffnung 5. Durch den wendel
förmigen Kanal 11 wird dem durchströmenden Wasser ein Drall
aufgezwungen, dessen Geschwindigkeit sich zu der radial wei
ter innen liegenden ersten Austrittsöffnung 5 hin beträcht
lich erhöht, so daß das Wasser beim Austritt aus der ersten
Austrittsöffnung 5 zu einem Sprühnebel aufgerissen wird, der
sich in Form eines Sprühkegels vor der Sprühdüse ausbreitet.
Zum anderen strömt Wasser durch den zweiten Kanal 17.
Nach Durchtritt des Wassers durch die Querschnittsverengung
18 sinkt der Wasserdruck im Bereich der durch die zweite
konische Wandung 19 gebildeten Erweiterung ab. Im Bereich
der Erweiterung ist somit eine Zone niedrigeren Druckes ge
bildet, so daß das durchströmende Wasser zu einem Sprühnebel
aufgerissen wird, der durch die zweite Austrittsöffnung 21
austritt und sich im Inneren des aus der ersten Austritts
öffnung 5 austretenden Sprühkegels ausbreitet, so daß eine
gleichmäßige Löschwirkung der Sprühdüse erzielt ist.
Claims (7)
1. Sprühdüse, insbesondere zum Versprühen von Wasser in
Brandschutzanlagen,
mit einem Gehäuse,
mit einer in dem Gehäuse angeordneten Wirbelkammer, in die entfernt von der Wirbelachse wenigstens ein erster Kanal zur Zuführung von Wasser im wesentlichen tangen tial mündet und die eine zu der Wirbelachse koaxiale erste Austrittsöffnung aufweist und
mit einer innerhalb der Wirbelkammer angeordneten, zu der ersten Austrittsöffnung koaxialen zweiten Aus trittsöffnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zweite Austrittsöffnung (21) am Ende eines zur Wirbelachse (12) koaxialen zweiten Kanales (14) befindet, der in Strömungsrichtung vor der zweiten Austrittsöffnung (21) eine Erweiterung aufweist.
mit einem Gehäuse,
mit einer in dem Gehäuse angeordneten Wirbelkammer, in die entfernt von der Wirbelachse wenigstens ein erster Kanal zur Zuführung von Wasser im wesentlichen tangen tial mündet und die eine zu der Wirbelachse koaxiale erste Austrittsöffnung aufweist und
mit einer innerhalb der Wirbelkammer angeordneten, zu der ersten Austrittsöffnung koaxialen zweiten Aus trittsöffnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zweite Austrittsöffnung (21) am Ende eines zur Wirbelachse (12) koaxialen zweiten Kanales (14) befindet, der in Strömungsrichtung vor der zweiten Austrittsöffnung (21) eine Erweiterung aufweist.
2. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterung im Anschluß an eine Querschnittsverengung
(18) des zweiten Kanales (14) gebildet ist.
3. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterung durch einen konischen Wandungsbereich (19)
des zweiten Kanales (14) gebildet ist.
4. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Kanal (14) in Strömungsrichtung vor der Erweite
rung einen in Strömungsrichtung abnehmenden, vorzugsweise
abgestuften Querschnitt aufweist.
5. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Gehäuse (1) ein Düsenteil (8) angeordnet ist, an dessen
Außenseite (10) der erste Kanal (11) und in dem zentrisch
der zweite Kanal (14) gebildet ist.
6. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Austrittsöffnung (21) in Strömungsrichtung mit
Abstand vor der ersten Austrittsöffnung (5) angeordnet ist.
7. Sprühdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand einstellbar ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MINIMAX GMBH, 23843 BAD OLDESLOE, DE |
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