DE4439830A1

DE4439830A1 - Handpumpe für Niederdruck und Hochdruck

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Publication number: DE4439830A1
Application number: DE19944439830
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-11-08
Filing date: 1994-11-08
Publication date: 1996-05-23
Anticipated expiration: 2014-11-09
Also published as: DE4439830C2

Description

Handpumpen sind durch die Muskelkraft schlechthin begrenzt. Bestehende Handluftpumpen für Fahrräder, Motorräder und Kraftfahrzeuge sind im allgemeinen einstufige Pumpen, ohne einen großen technischen Anspruch. Sie drücken nicht mehr als 3 bar.

Die Entwicklung von Fahrradreifen geht zu höheren Luftdrücken, bei Rennrädern bis zu 12 bar. Heutige moderne Fahrräder haben oft schon 7 bar, die sich mit den heutigen Luftpumpen nicht aufpumpen lassen.

Die zu behandelnde Handluftpumpe, sie ist auch für Gase und Flüssigkeiten geeignet, ist eine technische Neuheit, die zum Patent angemeldet wird. Sie verlangt die folgenden Voraussetzungen.

1. Die Handluftpumpe darf im eingepumpten Zustand im oberen Totpunkt - O.T.- fast keinen Kompressionsraum mehr darbieten, um eine Luftfederung weitgehendst zu vermeiden.
2. Komprimierte Luft entwickelt Wärme, die den bisherig angewandten Lederdichtungen abträglich wäre. So werden in dieser Handluftpumpe moderne Hydraulikringe verwandt.
3. Zur Belüftung oder dem Ansaugen der Luft sollte ein Einlaßventil 3 im Boden 2 des Außenrohrs 1 sein.
4. Eine Zwangsscheibe 5 für das Niederdruckrohr (6) führt genau passend zum profilierten Niederdruckrohr 6 am oberen Ende des Außenrohrs 1, gesichert durch einen Schwalbenschwanz oder ähnliche Sicherungen, befestigt mit der darüberliegenden Hülse 11, die wiederum durch einen Haltering 10 verdrehbar gelagert ist.
5. Die Handluftpumpe hat einen Niederdruckkolben 7 mit Dichtungen und einen mittig darin liegenden Hochdruckkolben 9 mit Dichtungen, der im Griff 12 fest montiert ist.
6. Der Niederdruckkolben 7 mit dem Hochdruckkolben 9 zusammengekuppelt bilden über den gesamten Pumpvorgang den Niederdruck der Handluftpumpe.
7. Der Hochdruckkolben 9 bildet allein den Hochdruck über den gesamten Pumpvorgang der Handluftpumpe, wenn der Niederdruckkolben im voll durchgepumpten Zustand verriegelt ist, so daß nur der kleinere Hochdruckkolben 9 pumpt.
8. Die Hülse 11 hält die Zwangsscheibe 5 mit dem Schwalbenschwanz plan auf dem Außenrohr 1. Die Zwangsscheibe 5 ist zum Außenrohr 1 nicht verdrehbar, die Hülse 11 hingegen ist auf dem Außenrohr 1 verdrehbar und wird zum Außenrohr 1 mit einem Sprengring 10 gesichert. Die Hülse 11 hat eine Außenführung 16, die in die Innenführung des Griffs 12 passen. Im Hülsendeckel ist eine Profilscheibe 18, die der Zwangsscheibe 5 ähnelt, aber größere Toleranzen zum Niederdruckrohr 6 und dessen Profil haben sollte. Fig. 2/4. Durch Drehen der Hülse 11 um 90° wird die Stellung der Profilscheibe 18 von 13A auf 13B, Fig. 4, verändert. Dies ist nur möglich, wenn die Nut des Niederdruckrohrs 6 freigegeben ist im voll eingefahrenen Zustand. Durch Verdrehen der Hülse 11 kann also das Entriegeln 13A und das Verriegeln 13B des Niederdruckrohres 6 geschehen.
9. Der Griff 12 ist mit dem Hochdruckrohr 8 fest verbunden, mit einer Innenführung 15 zur Außenführung 16 der Hülse 11 passend, mit einer Profilscheibe 19 versehen, wie bei der Hülse 11, aber in dem Griffdeckel 12. Die Profilscheibe 19 des Griffs 12 hat die Aufgabe, das Niederdruckrohr 6 zurückzuziehen, durch den Eingriff der Profilscheibe 19 in die Nut des Niederdruckrohres 14A. Somit arbeiten beide Sperrungen der Hülse und des Griffs zusammen, indem das Durchpumpen, das Drehen des Griffs zur Entriegelung und Verriegeln der einen Stufe, das Verriegeln und Entriegeln der anderen Stufe bilden.
10. Die Innenführung des Griffs 15 und die Außenführung der Hülse 16 sollten nur einmal vorhanden sein, sie sollten dabei über 90 Grad, wenn nicht sogar über 180 Grad konisch ineinander- und auseinanderlaufen und so immer auf den im voll eingepumpten Zustand, dem Schaltpunkt, zulaufen und dem natürlichen Verdrehen durch die Muskelkraft entgegenwirken.

Bestandteile der Handpumpe

1 Außenrohr
2 Boden des Außenrohrs
3 Einlaßventil
4 Auslaßventil
5 Zwangsscheibe zum Niederdruckrohr
6 Niederdruckrohr
6A Sperrnut für die Profilscheibe der Hülse
6B Sperrnut für die Profilscheibe des Griffs
7 Niederdruckkolben mit Dichtung
8 Hochdruckrohr
9 Hochdruckkolben mit Dichtung
10 Haltering für Hülse
11 Hülse
12 Griff
13A Profilscheibe der Hülse entriegelt
13B Profilscheibe der Hülse verriegelt
14A Profilscheibe des Griffs verriegelt
14B Profilscheibe des Griffs entriegelt
15 Innenführung im Griff
16 Außenführung der Hülse
17 Stoppring für Hochdruckkolben
18 Profilscheibe der Hülse
19 Profilscheibe des Griffs

Claims

Beschriebene Handpumpe hat einen Niederdruckkolben und darinliegend einen Hochdruckkolben, Fig. 1, der zu verdichtenden Medien, der Gase und Flüssigkeiten, mit den folgenden Besonderheiten für den Niederdruck- und Hochdruckteil.
- 1. Der Niederdruckteil hat die Besonderheit, daß darin der Hochdruckteil liegt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß für den Niederdruck der Niederdruckkolben (7) mit dem Hochdruckkolben (9) zusammengekoppelt ist.
- 2. Der Boden (2) des Außenrohrs (1) ist dadurch gekennzeichnet, daß er für Handluftpumpen ein Einlaßventil (3) hat und damit im Ansaughub ausreichend Luft gibt, bei Flüssigkeiten und anderen bestimmten Gasen ist ein Rückschlagventil erforderlich (nicht gezeichnet).
- 3. Die Handpumpe ist dadurch gekennzeichnet, daß im voll eingepumpten Zustand die Größe des Verdichtungsraums gleich Null ist, um das Zurückfedern der Kompression zu vermeiden.
- 4. Die Zwangsscheibe (5), Fig. 2, führt das profilierte Niederdruckrohr (6) während des Hubs eng anliegend, sie ist über einen Schwalbenschwanz oder ähnliches im oberen Außenrohr (1) unverdrehbar gelagert und gekennzeichnet.
- 5. Das Niederdruckrohr (6) hat im oberen Teil eine Sperrnut (6A) (und 6B), das dahingehend gekennzeichnet ist, daß das Niederdruckrohr (6) im voll eingefahrenen Zustand von der Profilscheibe der Hülse (18) durch Drehen der Hülse (11) entriegelt (13A) oder verriegelt (13B) wird, was zum vollen Hub des Niederdruckrohrs (6) führt, oder im voll eingefahrenen Zustand den Niederdruckteil blockiert, Fig. 3 und Fig. 5.
- 6. Weiterhin hat das Niederdruckrohr (6) neben der Sperrnut (6A) die Sperrnut (6B), das dahingehend gekennzeichnet ist, daß die Sperrnut (6B) von der Profilscheibe des Griffs (19), auch durch Verdrehen des Griffs (12), entweder mit der Profilscheibe des Griffs (14A) verriegelt oder mit der Profilscheibe des Griffs (14B) entriegelt. Hierzu sei noch gesagt, daß die Profilscheibe der Hülse (18) und die Profilscheibe des Griffs (19) entgegengesetzt zueinander stehen.
- 7. Dies erlaubt kennzeichnend für den Niederdruck- und den Hochdruckteil, daß das Niederdruckrohr (6) entriegelt in der Hülse (13A) ist und gleichzeitig durch Verriegelung (14A) des Niederdruckteils mit dem Griff (12) die Pumpbewegung im Außenrohr (1) erlaubt, denn nur beide zusammen bilden den Niederdruckteil.
- 8. Der Hochdruckteil ist dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckteil in dem Außenrohr (1) durch Verdrehen des Griffs und der Hülse (11) blockiert ist, und nur das Hochdruckrohr (8) mit dem Griff (12) verbunden ist, Fig. 6, und pumpen kann.