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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger
zur Pflege von Bodenbelägen,
insbesondere zur Pflege von Teppichböden, mit einem Saugkanal, einer Saugkanal-Öffnung, vorzugsweise mit einem
elektromotorischen Antrieb oder als Vorsatzgerät zum Anschluss an eine Absaugeinheit,
wobei dem Saugkanal ein Wirbelbildner zugeordnet ist derart, dass
vorgelagert zu der Saugkanal-Öffnung Wirbel
mit im Wesentlichen horizontaler oder vertikaler Wirbelachse auf
dem Bodenbelag zur Wirkung kommen.
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Derartige Geräte sind bekannt. Hier werden Spitzenwerte
für die
Staubaufnahme bei vorgegebenen Staubsauger-Daten in bekannter Weise
mit rotierenden Teppichbürsten
erreicht, welche die mechanische Energie zum Lösen des Staubes in den Teppich einbringen. Übliche Saugdüsen welche
keine rotierenden Bürsten
aufweisen, lösen
den Staub durch strömungsmechanische
Mechanismen aus dem Teppich. Saugbürsten mit mechanisch arbeitenden
Teppichbürsten
weisen relativ aufwendige Konstruktionen auf. Hier ist insbesondere
der Einsatz eines weiteren, die Teppichbürsten antreibenden Motors erforderlich,
welcher über
eine zusätzliche
elektrische Zuleitung mit dem Staubsauger in Verbindung steht. Weiterhin
lassen sich hohe strömungsmechanische Kräfte am bzw.
im Teppich durch hohe Strömungsgeschwindigkeiten
erzielen. Herkömmliche
Teppichdüsen
erzielen diese durch eine entsprechende Ausformung des Bodenbleches.
Mittels Kanten wird die Saugdüse
zum Teppich hin derart abgedichtet, so dass nur noch kleine Querschnitt
für die
angesaugte Luft verbleiben, was zu den gewünschten hohen Geschwindigkeiten
führt.
Bei den Randbereichen der Saugdüse
sind die hohen Strömungsgeschwindigkeit nur
mit großem
Leistungsüberschuss
im mittleren Saugbereich zu realisieren, wo durch sich der Wirkungsgrad
verschlechtert und immense Leistungen notwendig werden.
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Aus der
DE 3435661A1 ist eine Saugdüse bekannt,
bei welcher der Saugöffnung
vorgelagert im Wesentlichen kreisförmige oder ovale Kammern vorgesehen
sind. Die hierbei erzielten Luftquerströme werden in Wirbelströme unterteilt.
Darüber
hinaus zeigen auch die DD 152054 sowie die
US 1992238 Saugdüsen mit der Saugkanal-Öffnung vorgelagerten
Wirbelbildnern.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen gattungsgemäßen Staubsauger
derart zu verbessern, dass möglichst
hohe Strömungsgeschwindigkeiten
am bzw. im Bodenbelag über
die gesamte Düsenbreite
bei vorgegebener Saugleistung des Staubsaugers erzielt werden.
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Gelöst ist diese Aufgabe zunächst durch
die im Hauptanspruch angegebene Erfindung.
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Die Unteransprüche 2 bis 8 stellen
vorteilhafte Weiterbildung dar.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist
ein Staubsauger gegeben, welcher eine Absaugeinheit aufweist, bei
welcher in Arbeitsstellung hohe Strömungsgeschwindigkeiten am bzw.
im Bodenbelag über
die gesamte Düsenbreite
bei vorgegebener Saugleistung des Staubsaugers erzielt werden. Dies ist
dadurch gelöst,
dass der Wirbelbildner aus einer im bezug auf eine Arbeitsstellung
des Staubsaugers im Wesentlichen parallel bzw. mit einem leichten
Anstellwinkel zum Bodenbelag, jedoch einen spitzen Winkel mit der
Strömungsrichtung
einschließenden Abreißkante gebildet
ist. Die Wirbel wirken bevorzugt parallel zum Teppich bzw. senkrecht
auf diesen. Es sind jedoch auch Zwischenstellungen der Wirbelachse
denkbar. Um ein verbessertes Lösen
von Staub oder Ähnlichem
aus dem Bodenbelag, insbesondere dem Teppichboden zu erzielen, wird bedingt
durch diese Ausgestaltung die Wirbelenergie genutzt. Dies bietet
den Vorteil einer sehr guten Staubaufnahme, ähnlich wie bei motorisch angetriebenen
Teppichbürsten,
jedoch ohne den Aufwand für
zusätzliche Motoren,
Elektronik usw. Ebenso besteht hierbei nicht die Gefahr eines Einziehens
von fransen oder Fäden
des Teppichbodens, wie dies bei rotierenden Teppichbürsten vorkommen
kann. Die erzeugten Wirbel wirken über die gesamte Breite der
Saugkanal-Öffnung,
womit auch in den Randbereichen hohe Strömungsgeschwindigkeiten erzielt
werden, bei beschränkter
bzw. vorgegebener Saugleistung des Staubsaugers. Die Abreißkante ist
der Saugkanal-Öffnung
vorgelagert, an welcher Abreißkante während des
Saugvorganges Wirbel mit im Wesentlichen horizontaler Wirbelachse
gebildet werden, welche auf dem Bodenbelag zur Wirkung kommen. Diese
Wirbel pflanzen sich von einer entgegen der Strömungsrichtung weisenden Spitze
der Abreißkante
an die der walzenförmig
entlang bis zur Saugkanal-Öffnung
fort. Diese walzenähnlichen
Wirbel „durchkämmen' den Bodenbelag während des
Saugvorganges, lösen
hierbei Schmutz- und Staubpartikel und transportieren diese in die
Saugkanal-Öffnung. Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass jeweils zwei Abreißkanten spitzwinklig zusammenlaufend
ausgebildet sind, wobei die Spitzen entgegen der Strömungsrichtung
weisend ausgerichtet sind. Aus der Flugtechnik ist bekannt, dass
an den Vorderkanten deltaförmigen
Flächen
Wirbel entstehen, deren Stärke
mit zunehmendem Anstellwinkel ansteigt. Diese Technik wird beim
Erfindungsgegenstand dahingehend genutzt, dass an den beiden spitzwinklig
zusammenlaufenden Abreißkanten
zwei entgegengesetzt wirkende Wirbel entstehen, zur verbesserten Staubaufnahme.
Auch hier ist festgestellt worden, dass die Stärke der Wirbel bei einem leichten
Anstellwinkel der Abreißkanten
ansteigt. Eine Erhöhung
der Wirbelenergie kann weiterhin durch erzielt werden, dass in Strömungsrichtung
hinter einer Abreißkante eine
Vertiefung ausgebildet ist. Dies führt zu einer verbesserten,
im Bereich des Wirbelbildners störungsfreien
Wirbelbildung. Vorteilhafterweise sind diese Vertiefungen im Querschnitt
kreisabschnittsförmig
ausgebildet, wodurch eine Wirbelbildung entlang der Abreißkanten
in optimaler Weise unterstützt
wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist weiter vorgesehen,
dass die Vertiefung in Strömungsrichtung eine
zunehmende Breite und/oder Tiefe aufweist. Hierzu wird vorgeschlagen,
dass die Vertiefung ausgerundet ist. Dies kann derart realisiert
sein, dass der Wirbelbildner hinter seiner Abreißkante eine zylinderförmige Vertiefung
besitzt, deren Längsachse
in einer Projektion auf den Wirbelbildner parallel zur Abreißkante verläuft, jedoch
in einem Anstellwinkel zum Boden des Wirbelbildners. Hierdurch ist
eine Vertiefung gegeben, welche einerends relativ breit und teif
gebildet ist und anderenends aufgrund des Anstellwinkels entsprechend
schmal und weniger tief gestaltet ist. Letzterer Endbereich weist
in einer bevorzugten Ausgestaltung entgegen der Strömungsrichtung.
Weiterhin ist vorgesehen, dass bei spitzwinklig zueinander verlaufenden
Abreißkanten
zwei je einer Abreil3kante zugeordnete Vertiefungen einen Rücken in
dem Zwickel zwischen den Vertiefungen begrenzen. Dieser zwischen
den Vertiefungen gebildete Rücken
dient zur weiteren Verbesserung der Wirbelbildung. Bedingt durch
den Einsatz von spitzwinklig zueinander verlaufenden Vertiefungen
mit einem durch diese begrenzten Rücken werden entlang der Abreißkanten
walzenförmige
Wirbel gebildet, welche zumindest im Bereich des Wirbelbildners
nahezu keinen störenden
Einflüssen
unterliegen. Die Ausformung der Vertiefungen und des Rückens sind
so gewählt,
dass die Wirbelbildung entlang der Abreißkanten in vorteilhafter Weise
unterstützt
wird. Um die Absaugung entlang der ganzen Breite der Saugkanal-Öffnung zu
gewährleisten,
ist weiterhin vorgesehen, das der Saugkanal-Öffnung eine zick-zack-förmig verlaufende
Linie von Abreißkanten
vorgelagert ist. Es ist somit eine kammartige Anordnung von Wirbelbildnern
entlang der Saugkanal-Öfnung
vorgesehen. Bevorzugt ist hierbei eine Ausgestaltung, bei der ein
Wirbelbildner in Form eines Delta-Flügels ausgebildet ist und der
Saugkanal-Öffnung
entsprechend mehrere nebeneinander angeordnete Wirbelbildner vorgelagert
sind. Ein jeder Wirbelbildner, bzw. Delta-Flügel weist hierbei die angesprochenen,
hinter den Abreißkanten
angeordneten Vertiefungen und den zwischen den Vertie fungen in dem
Zwickel angeordneten Rücken
auf. In Arbeitsstellung des Staubsaugers wird die Luft durch die
Saugkanal-Öffnung gesogen,
wobei zuvor diese über
die Wirbelbildner-Reihe geführt
wurde. Hierbei entstehen entlang der spitzwinklig zueinander verlaufenden
Abreißkanten
eines jeden Wirbelbildners Luftwirbel, welche durch die optimale
Ausbildung von Vertiefungen und Rükken verstärkt werden. Die Wirbelachsen
der so erzeugten Wirbel verlaufen im Wesentlichen parallel zum Bodenbelag,
womit in optimaler Weise Schmutzund Staubpartikel gelöst und durch
die walzenförmigen
Wirbel in die Saugkanal-Öffnung
transportiert werden. Eine weitere Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeiten
am bzw. im Bodenbelag kann noch dadurch erzielt werden, dass die
Abreißkanten
zumindest spitzenseitig mit einem oberhalb verlaufenden Staubsaugerboden
einen Hinterschnittbereich einschließen.
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Die Erfindung betrifft des weiteren
einen Staubsauger nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1, wobei zur Erzielung höherer
Strömungsgeschwindigkeiten
am bzw. im Bodenbelag vorgeschlagen wird, dass die Saugkanal-Öffnung radialgebläseartig
ausgebildet ist. Hierbei entstehen Wirbel, welche bevorzugt eine
senkrecht auf den Bodenbelag weisende Wirbelachse besitzen, wobei
die Wirbelenergie von Potentialwirbeln genutzt wird. Vorteilhafterweise
kann der Erfindungsgegenstand derart ausgebildet sein, dass über den
Saugkanalboden nach unten vorstehende, leitschaufelartige Strömungsführungen
vorgesehen sind. Derartige Ausbildungen sind beispielsweise als
Gebläserad
oder Kreiselpumpen bekannt. Die schaufelartigen Strömungsführungen
erzeugen Potentialwirbel. Die Gesamtströmung aus der Superpositi on
von Kreisströmung
(Wirbel) und Quelle wird als Wirbelquelle bezeichnet. Diese Strömung tritt
in radialen Strömungsarbeitsmaschinen
bei der sogenannten wirkungsfreien Schaufel auf. Beispielsweise
kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, daß die Saugkanal-Öffnung im
Bereich der in Form eines Gebläserades
angeordneten Leitschaufeln angeordnet ist. In Arbeitsstellung des
Staubsaugers wird die angesaugte Luft über die über den Saugkanalboden nach
unten vorstehenden, leitschaufelartigen Strömungsführungen geleitet, wobei vertikal
ausgerichtete Wirbel entstehen. Auch diese Wirbel lösen hierbei
in vorteilhafter Weise Schmutz- und Staubpartikel und führen diese
bedingt durch die Strömung
in die Saugkanal-Öffnung.
Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die Absaugung durch eine
zentrale Öffnung
der Leitschaufelanordnung erfolgt. Eine verbesserte Wirbelbildung wird
weiterhin dadurch erzielt, daß die
Leitschaufeln über
einen Teil ihrer Höhe,
vorzugweise nur innerhalb des Staubsaugers, radial verschlossen
sind. Hierzu kann beispielsweise die Leitschaufelanordnung in Form
eines Gebläserades
in einem Zylinder eingesetzt werden, der eine seitliche Abdichtung übernimmt.
Die Leitschaufeln sind in diesem Zylinder nicht drehbar eingesetzt.
Wie bereits erwähnt,
erfolgt die Absaugung durch eine zentrale Öffnung der Leitschaufelanordnung,
wobei diese Öffnung
mit einem Adapter versehen sein kann. Als Parameter zur Wirbelbildung
können
die Höhe
der Schaufeln im Zylinder und der Abstand zwischen Bodenbelag und Saugdüse variiert
werden. In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß die Leitschaufeln
bodenbelagseitig von einer von dem Staubsaugerboden ausgehenden Abdichtleiste überragt
sind. Letztere bildet eine Saugraumbegrenzung, wobei auch gewährleistet
ist, daß zwischen
den Leitschaufeln und dem Bodenbelag ein Abstand verbleibt. Letztlich
ist es noch von Vorteil, daß die
Abdichtleiste zu den Rand kanten der Leitschaufeln beabstandet ist.
Hierbei ist auch denkbar, im Bereich des Staubsaugerbodens mehrere
Leitschaufelanordnungen vorzusehen, wobei jede Leitschaufelanordnung
eine zentrale Öffnung
zur Absaugung besitzt. Auch hier werden hohe Strömungsgeschwindigkeiten am bzw.
im Bodenbelag über
die gesamte Düsenbreite
bei beschränkter
bzw. vorgegebener Saugleistung des Staubsaugers erzeugt.
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Nachstehend ist die Erfindung des
weiteren anhand der beigefügten
Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei
zeigt:
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1 einen
erfindungsgemäßen Staubsauger
mit einem Vorsatzgerät
in Form einer Saugdüse,
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2 eine
perspektivische Unteransicht des Vorsatzgerätes in Überkopfstellung, wobei im Bereich
der Saugkanal-Öffnung
dieser Wirbelbildner vorgelagert sind, eine erste Ausführungsform
betreffend,
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3 eine
perspektivische Darstellung zweier Wirbelbildner, ebenfalls in Überkopfstellung,
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4 einen
Ausschnitt der Unteransicht; des Vorsatzgerätes im Bereich der Wirbelbildner,
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5 den
Schnitt gemäß der Linie
V-V in 4,
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6 eine
schematische Darstellung der Wirbelbildung im Bereich eines Wirbelbildners,
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7 den
Schnitt gemäß der Linie
VII-VII in 2,
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8 den
geschnittenen stirnseitigen Bereich des Vorsatzgerätes, zur
Darstellung eines Wirbelbildners einer zweiten Ausführungsform,
und
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9 den
Schnitt gemäß der Linie
IX-IX in 8.
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Der in 1 dargestellte
Staubsauger 1 ist als Handgerät konzipiert. Er besitzt ein
Gerätegehäuse 2 an
das sich nach oben hin ein Gerätestiel 3 anschließt mit einem
endseitigen Handgriff 4. In dem Handgriff 4 ist
ein Ein-/Aus-Schalter 5 angeordnet. Der Eletrokabelanschluß ist mit
der Ziffer 6 bezeichnet.
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Das Gerätegehäuse 2 ist unterteilt
in ein Motorgehäuse 7 und
eine sich darüber
erstreckende Kammer 8 zur Aufnahme eines Filterbeutels.
Das Motorgebläse
ist zeichnerisch im einzelnen nicht wiedergegeben.
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Das Motorgehäuse 7 geht unterseitig
in eine Rohrkupplung 9 über,
welche den Luftströmungsanschluß zu einer
Saugdüse 10 herstellt.
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Die Saugdüse 10 ist mit Laufrollen 11 versehen.
Im Bereich des Saugdüsenbodens 12 ist
eine schlitzartige, paralle1,zur Stirnfläche 10' der Saugdüse 10 verlaufende
Saugkanal-Öffnung 13 ausgebildet.
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Zur Abgrenzung eines zwischen dem
Saugdüsenboden 12 und
dem zu pflegenden Bodenbelag 14 gebildeten Saugraumes 15 ist
eine Abdichtleiste 16 vorgesehen, welche in einer Projektion
U-förmig gestaltet
ist. Die Abdichtleiste 16 ist an der Unterseite des Saugdüsenbodens 12 befestigt
und umschließt die
Saugkanal-Öffnung 13 derart,
daß der
Saugraum 15 zur Stirnseite der Saugdüse 10 hin offen gehalten ist.
Die Abdichtleiste 16 ersreckt sich mit Ihrem Querschenkel 16' entlang der
hinteren, d.h. der Stirnseite 10' der Saugdüse 10 abgewandten
Begrenzungskante der Saugkanal-Öffnung 13 und
mit ihren beiden U-Schenkeln 16'' von
dem Querschenkel 16' ausgehend
bis an die Stirnseite 10' der
Saugdüse 10. Der
Abstand der beiden U-Schenkel 16'' zueinander entspricht
mindestens der Breite der Saugkanal-Öffnung 13 in Erstreckungsrichtung,
bevorzugt der gleichen Breite.
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Der Saugkanal-Öffnung 13 sind in
Form von Delta-Flügeln
ausgeformte Wirbelbildner 17 vorgelagert. Letztere erstrecken
sich jeweils von der der Stirnseite 10' der Saugdüse 10 zugeordneten
Randkante der Saugkanal-Öffnung
13 ausgehend bis in den Bereich der Stirnfläche 10' der Saugdüse 10.
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2 zeigt
eine perspektivische Unteransicht der Saugdüse 10, in Überkopfstellung.
Hier läßt sich
erkennen, daß mehrere
Wirbelbildner 17 entlang der Randkante der Saugkanal-Öffnung 13 aufgereiht sind.
Diese Wirbelbildner-Reihe ist in diesem Bereich an dem Saugdüsenboden 12 befestigt.
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In 3 ist
eine vergrößerte, perspektivische
Ausschnittsdarstellung zweier Wirbelbildner 17' gezeigt. Es
ist zu erkennen, daß die
Wirbelbildner 17 auf dem Saugdüsenboden 12 aufgesetzt
sind. Diese Wirbelbildner 17 können materialeinheitlich an
dem Saugdüsenboden 12 angeformt
sein oder auch beispielsweise mittels Verklebung an dem Boden 12 befestigt
sein.
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Jeder Wirbelbildner 17 ist
im wesentlichen aus zwei spitzwinklig zusammenlaufenden Abreißkanten 18 gebildet,
wobei die hierdurch gebildete Spitze 19 entgegen der Strömungsrichtung
R weisend ausgerichtet ist. Die Abreiß kanten 18 sind hierbei
so ausgerichtet, daß jede
parallel zum Saugdüsenboden 12 und
auch parallel zum Bodenbelag 14 verlaufen, jedoch einen
spitzen Winkel Alpha von ca. 30° mit der Strömungsrichtung
R einschließen.
Es ist auch denkbar, die Abreißkanten 18 mit
einem leichten Anstellwinkel zum Bodenbelag 14 auszurichten.
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In Strömungsrichtung R ist hinter
jeder Abreißkante 18 eine
Vertiefung 20 ausgebildet. Letztere ist; ausgerundet, wobei
die in einem Wirbelbildner 17 den Abreißkanten 18 zugeordneten
Vertiefungen 20 in Strömungsrichtung
R eine zunehmende Breite b und eine ebenalls zunehmende Tiefe t
aufweisen. Die entsprechend den Abreißkanten 18 spitzwinklig zueinanderlaufenden
Vertiefungen 20 begrenzen in dem gebildeten Zwickel einen
Rücken 21.
Letzterer ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls ausgerundet,
wobei der Scheitelpunkt des Rückens 21 auf
derselben Ebene E liegt wie die Abreißkanten 18. Zwischen
den Vertiefungen 20 und dem Rücken 21 sind tangentiale Übergänge gebildet.
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Durch die Aneinandereihung mehrerer
Wirbelbildner 17 entlang der Saugkanal-Öffnung 13 (siehe 2) ist eine zick-zack-förmig verlaufende
Linie von Abreißkanten 18 gebildet.
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Im Bereich der Spitze 19 eines
jeden Wirbelbildners 17 schließen die Abreißkanten 18 mit
dem Saugdüsenboden 12 einen
Hinterschnittbereich B ein (siehe 2)
In der dargestellten Ausführungsform
weist der als Delta-Flügel
ausgebildete Wirbelbildner 17 eine in Strömungsrichtung
R gemessene Länge
Y von 15mm bis 25mm, vorzugsweise 20mm auf. Die Spannweite X beträgt ebenfalls
15-25mm, bevorzugt 20mm, wobei vorteilhafterweise ein Verhältnis von
Länge y
zu Spannweite von 1:1 gewählt ist.
Demnach errechnet sich eine Streckung Delta aus dem Verhältnis vom
Quadrat der Spannweite x zur Flügelfläche F von
1. Der in 6 gezeigte
Vorderkantenwinkel Beta, der die "spannweitige Wölbung" beschreibt, beträgt ca. 35-45°, vorzugsweise 38°.
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Bedingt durch die zuvor beschriebene
Ausgestaltung werden hohe Strömungsgeschwindigkeiten
am bzw. im Bodenbelag 14 über die gesamte Breite der
Saugkanal-Öffnung 13 erzielt,
bei einer vorgegebenen Saugleistung des Staubsaugers 1.
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Durch die spitzwinklige Anordnung
von Abreilkanten 18 werden Wirbel W erzeugt. Diese Wirbel
W wirken in Arbeitsstellung des Staubsaugers 1 zwischen
dem Saugdüsenboden 12 und
dem Bodenbelag 14, so daß hierdurch Schmutz- und Staubpartikel
aus bzw. vom Bodenbelag 14 gelöst werden. Es wird hierbei
die Erzeugung hoher örtlicher
Geschwindigkeiten genutzt. Dadurch bedingt, daß ein jeder Wirbelbildner 17 mit
parallel zu den Abreißkanten 18 verlaufenden
Vertiefungen 20 und einem in dem Zwickel der Vertiefungen 20 angeordneten
Rücken 21 versehen
ist, wird die Bildung von Wirbeln W in vorteilhafter Weise unterstützt.
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In 6 ist
schematisch die Wirbelbildunc entlang der Abreißkanten 18 dargestellt.
Es ist zu erkennen, daß sich
die Wirbel W walzenförmig
entlang der Abreißkanten 18 in
Strömungsrichtung
R bis zur Saugkanal-Öffnung
13 entwickeln. Die Wirbel W lösen
somit nicht nur Schmutzbzw. Staubpartikel von dem Bodenbelag 14,
aondern transportieren diese auch in Richtung auf die Saugkanal-Öffnung 13,
von wo aus die Partikel über
den Saugkanal 26 in den in der Kammer 8 angeordneten Filterbeutel
befördert werden.
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Bedingt durch diese Ausgestaltung
ist eine sehr gute Staubaufnahme wie beispielsweise bei Einsatz
von motorisch angetriebenen Teppichbürsten gegeben, jedoch ohne
den Aufwand für
zusätzliche Motoren,
Getriebe, Elektronik usw. Weiterhin besteht hierbei nicht die Gefahr
eines Einziehens von Fransen oder Fäden, wie es beispielsweise
bei rotierenden Bürsten
der Fall sein kann.
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In den 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform
eines Wirbelbildners 17 gezeigt.
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Hier ist die Saugkanal-Öffnung 13 radialgebläseartig
ausgebildet. Hierzu ist ein Wirbelbildner 17' vorgesehen, welcher
im wesentlichen aus einer kreisrunden Bodenplatte 22, welche
mit einer zentralen Öffnung 23 versehen
ist, und unterseitig der Bodenplatte 22 angeordnete Leitschaufeln 24 besteht.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind an der Unterseite der Bodenplatte 22 sechs radial, mit
gleichem Winkel zueinander beabstandete Leitschaufeln 24 angeordnet.
Letztere erstrecken sich von der zentralen Öffnung 23 ausgehend
bis an den Rand der Bodenplatte 22.
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Der so ausgebildete Wirbelbildner 17' ist durch eine
zylindrische Wandung 25 innerhalb der Saugdüse 10 radial
verschlossen. Der Wirbelbildner 17' ist derart an der zylindrischen
Wandung 25 angeordnet, daß lediglich ein Teil der Höhe der Leitschaufeln 24 radial
verschlossen ist. Da sich die zylindrische Wandung 25 bis
auf den Saugdüsenboden 12 erstreckt,
bedeutet dies, daß die Leitschaufeln 24 über den
Saugdüsenboden 12 nach
unten, d. h. in Richtung auf den Bodenbelag 14 vorstehen.
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Die Absaugung erfolgt über die
zentrale Öffnung 23,
wobei hier ein Adapter vorgesehen sein kann. Die Zylindrische Wandung 25 ist
an der Saugdüse 10 befestigt.
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Der Wirbelbildner 17' ist weiterhin
in der zylindrischen Wandung 25 drehfest angeordnet.
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Auch in diesem Ausführungsbesipiel
erfolgt eine Abdichtung des Saugraumes 15 mittels einer Abdichtleiste 16.
Letztere überragt
die Leitschaufeln 24 und ist zu den Randkanten der Leitschaufel 24 beabstandet.
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Während
des Saugvorganges wird die Wirbelenergie der im Bereich der Leitschaufeln 24 erzeugten
Potentialwirbel W' genutzt,
um Schmutz- und Staubpartikel vom bzw. aus dem Bodenbelag 14 zu
lösen und
in Richtung auf die zentrale Öffnung 23 des
Wirbelbildners 17 zu transportieren. Auch hier werden hohe
Strömungsgeschwindigkeiten
auf bzw. in dem Bodenbelag 14 erzeugt, bei vorgegebener Saugleistung
des Staubsaugers 1.
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Als Parameter können weiterhin die Höhe der Leitschaufeln 24 in
der zylindrischen Wandung 25 und der Abstand vom Bodenbelag 14 zur
Saugdüse 10 variiert
werden.
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Weiterhin ist denkbar, mehrere derartige
Wirbelbildner 17 im Bereich des Saugdüsenbodens 12 anzuordnen,
um auch hier eine großflächige Absaugung
zu ermöglichen.
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In dieser zweiten Ausführungsform
kommen mittels des Wirbelbildners 17' Wirbel W' mit im wesentlichen vertikaler Wirbelachse
auf dem Bodenbelag 14 zur Wirkung.