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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige, insbesondere als Staubsauger ausgebildete Reinigungsgeräte weisen in bekannter Weise eine Saugvorrichtung mit einem Saugrohr auf. Das Saugrohr wird mit seiner Öffnung über eine zu reinigende Oberfläche geführt, so dass dort vorhandene Partikel mit der Saugluft abgesaugt, in das Saugrohr eingeführt und anschließend in einem Behälter gesammelt werden.
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Bei stärker an der Oberfläche anhaftenden Partikeln wird eine oftmals unzureichende Reinigungswirkung erhalten, da die Saugwirkung des Reinigungsgeräts nicht ausreicht, die Partikel von der Oberfläche zu lösen.
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Um die Reinigungswirkung zu erhöhen sind Reinigungsgeräte bekannt, die neben Saugluft auch mit Blasluft arbeiten. Ein derartiges Reinigungsgerät ist beispielsweise aus der
DE 1 992 651 U bekannt. Dort bilden die Blasluft und die Saugluft einen geschlossenen Luftkreislauf. Demzufolge wird der Luftstrom dieses Luftkreislaufs zuerst gegen die zu reinigende Oberfläche geblasen um an der Oberfläche haftende Partikel aufzuwirbeln, wobei diese in deren Luftstrom mitgeführt und als Saugluftstrom dem Reinigungsgerät zugeführt wurden.
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Derartige Reinigungsgeräte weisen jedoch immer noch eine nicht zufriedenstellende Reinigungswirkung auf, da die Aufwirbelung der Partikel mit dem in den Saugluftstrom übergehenden Blasluftstrom in vielen Anwendungen nicht ausreichend ist. Zudem ist die Stärke des Saugluftstroms durch den Blasluftstrom direkt vorgegeben und kann somit nicht unabhängig von diesem optimiert werden, was letztlich eine unzureichende Saugleistung bedeutet.
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Die
DE 2 234 858 A betrifft ein Verfahren zum Reinigen textiler Bodenbeläge mittels eines beispielsweise von einem Staubsauger erzeugten, die Schmutzpartikel aufnehmenden Saugluftstroms, der auf eine eng begrenzte Fläche des zu reinigenden Materials wird. Zudem wird Druckluft in scharfen Strahlen mit einer gegenüber der Saugluftmenge wesentlich geringeren Menge pro Zeiteinheit auf die vom Saugluftstrom bestrichenen Fläche zur Wirkung gebracht.
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Die
US 6 052 861 A betrifft einen Vakuumreiniger mit einem Vakuumgehäuse, das an seiner Unterseite eine Öffnung aufweist, über welche Schmutz auf einem zu reinigenden Boden angesaugt wird. In Abstand oberhalb der Öffnung sind mehrere Düsen angeordnet, über welche Druckluft in Richtung des Bodens geleitet wird.
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Die
US 4 333 205 A betrifft einen Vakuumreiniger mit einem Saugkopf. In Abstand oberhalb der Öffnung des Saugkopfs ist eine Düsenanordnung vorgesehen, die Druckluft in einem Neigungswinkel in Richtung der Öffnung führt.
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Die
US 4 315 344 A betrifft einen Vakuumreiniger mit einem Gehäuse, das an seiner Unterseite offen ist. Über diese Öffnung wird Schmutz von einem zu reinigenden Boden angesaugt. Die Saugvorrichtung befindet sich dabei im hinteren Teil des Gehäuses, wogegen im vorderen Teil des Gehäuses eine Düsenanordnung vorgesehen ist.
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Die
US 7 555 812 B1 betrifft einen Vakuumreiniger, der zur Lockerung von Schmutz auf einem zu reinigenden Boden eine Anordnung von Düsen aufweist, über welche Druckluft ausgegeben wird.
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Die US 2004/ 0098825 A1 betrifft einen Vakuumreiniger mit einem Saugrohr, über welches Luft von außen angesaugt wird um so von einer Unterlage Verunreinigungen abzusaugen. Dem Saugrohr sind Druckluftdüsen zugeordnet, mittels derer die Unterlage mit Druckluft beaufschlagt wird. Die Druckluftdüsen können symmetrisch zum Saugrohr angeordnet sein.
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Die
DE 44 25 863 A betrifft eine Saugvorrichtung mit einem eine Luftansaugöffnung und eine Luftaustrittsöffnung aufweisenden Transportrohr, das im Bereich seiner Luftansaugöffnung eine mit einer Druckluftquelle verbundene, in der Saugrichtung gerichtete Injektordüse aufweist. Die Saugvorrichtung umfasst weiterhin drei mit der Druckluftquelle verbundene und teilweise in ein gemeinsames Transportrohr mündende Luftkanäle und ein zwischen deren Eintrittsöffnungen und der Druckluftquelle befindliches, den Eintritt der Druckluft zu den Druckluftkanälen steuerndes, verschiebbares Steuerorgan.
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Die
BE 1 011 863 A4 betrifft eine Reinigungsvorrichtung mit einer ein Saugrohr umfassenden Saugvorrichtung. Weiterhin ist ein Druckluftkanal vorgesehen, der geneigt zum Saugrohr verläuft.
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Die
DE 76 09 105 U betrifft ein mit Saugluft arbeitendes Aufnahmegerät für Staub mit einer Aufnahmedüse und einem Gebläse mit Luftfilter. An der Aufnahmedüse ist eine Druckluftdüse angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches bei geringem konstruktivem Aufwand eine hohe Reinigungsleistung aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät mit einer Saugvorrichtung umfassend ein Saugrohr mit einer Öffnung, welche über eine zu reinigende Oberfläche geführt wird über welche Saugluft in das Saugrohr eintritt, wobei eine Druckluftdüsenanordnung vorgesehen ist, welche wenigstens einen Druckluftkanal mit wenigstens einer Druckluftdüse aufweist. Über diese wird ein Druckluftstrom ausgegeben, wobei der über die Druckluftdüsenanordnung ausgegebene Druckluftstrom in einem vorgegebenen Neigungswinkel der Saugluft im Bereich der Öffnung überlagert ist. In der Druckluftdüsenanordnung wird ein periodisch variierender und pulsierender Druckluftstrom generiert. Weiterhin wird mit der Saugvorrichtung ein zeitlich veränderlicher Saugluftstrom generiert. Die zeitliche Veränderung des Saugluftstroms erfolgt gegenphasig zur zeitlichen Variation des Druckluftstroms. In Abstand zu Austrittsöffnungen der Druckluftdüsen der Druckluftdüsenanordnung ist jeweils ein keilförmiges Strahlleitstück vorgesehen, mittels derer über eine Druckluftdüse ausgeleitete und auf die zu reinigende Oberfläche geführte Druckluft umgelenkt und in das Saugrohr eingeleitet wird.
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Erfindungsgemäß wird ein lufttechnisches Reinigungsgerät, insbesondere ein Staubsauger, mit einer durch die Druckluftdüsenanordnung erweiterten Funktionalität bereitgestellt, die zu einer erheblich verbesserten Reinigungsleistung führt.
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Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht dabei darin, dass mit der erfindungsgemäßen Druckluftdüsenanordnung ein Druckluftstrom generiert wird, welcher dem Saugluftstrom, der durch die Saugvorrichtung erzeugt wird, überlagert wird. Dies bedeutet, dass der Saugluftstrom und der Druckluftstrom nicht von einem Luftstrom gebildet sind, sondern zwei unabhängige, von verschiedenen Einheiten genierte Luftströme bilden, die unabhängig voneinander eingestellt und vorgegeben werden können, um so eine optimale Reinigungsleistung zu erhalten.
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Wesentlich hierbei ist insbesondere, dass der Druckluftstrom dem Saugluftstrom in einem vorgegebenen Neigungswinkel überlagert ist. Während der Saugluftstrom senkrecht zu der zu reinigenden Oberfläche orientiert sein kann, ist der oder jeder Druckluftstrom der oder jeder Druckluftdüse geneigt der zu reinigenden Oberfläche. Dadurch wird ein effizientes Aufwirbeln auch fest an der zu reinigenden Oberfläche anhaftenden Partikeln erreicht. Da weiterhin der oder jeder Druckluftstrom dem Saugluftstrom überlagert ist, ist gewährleistet, dass die aufgewirbelten Partikel sofort mit dem Saugluftstrom von der Oberfläche abtransportiert und dem Saugrohr zugeführt werden können. Dadurch wird eine sehr hohe Reinigungsleistung des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts erzielt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Druckluftdüsenanordnung eine von der Saugvorrichtung unabhängige Drucklufterzeugungseinheit auf.
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Die Drucklufterzeugung ist somit vollkommen entkoppelt von der den Saugluftstrom erzeugenden Saugvorrichtung. Die Saugvorrichtung und die Drucklufterzeugungseinheit werden dabei bevorzugt von einer Steuereinheit gesteuert, die vorzugsweise applikationsspezifisch die jeweiligen Einsatzparameter für die Saugvorrichtung einerseits und die Drucklufterzeugungseinheit andererseits vorgibt und überwacht.
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Die Drucklufterzeugungseinheit, die je nach Ausführungsform eine Pumpe, insbesondere eine Membranpumpe, oder einen Verdichter aufweist, kann vorzugsweise Luft außerhalb des Reinigungsgeräts zur Generierung der Druckluft verwenden. Prinzipiell kann auch ein Teil der Saugluft zur Generierung der Druckluft verwendet werden.
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Die in der Drucklufterzeugungseinheit erzeugte Druckluft kann generell nur über einen Druckluftkanal und eine Druckluftdüse auf die zu reinigende Oberfläche geführt werden. Generell ist es auch möglich, dass am Ende des einen Druckluftkanals mehrere Druckluftdüsen vorgesehen sind, so dass die Druckluft über diese Druckluftdüsen in unterschiedlichen Richtungen auf die zu reinigende Oberfläche geführt wird. Generell können auch mehrere Druckluftkanäle mit jeweils einer Druckluftdüse oder auch mehreren Druckluftdüsen vorgesehen sein, um die Druckluft auf die zu reinigende Oberfläche zu führen.
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In jedem Fall ist die über die Druckluftdüsenanordnung ausgegebene Luftmenge kleiner als die Menge der in dem Saugrohr geführten Saugluft.
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Durch diese Dimensionierung der Luftströme ist gewährleistet, dass mit dem Druckluftstrom der Saugluftstrom nicht oder nicht nennenswert beeinflusst wird, so dass im Ergebnis die Saugwirkung durch die Druckluftdüsenanordnung nicht beeinträchtigt wird. Bevorzugt wird dabei der Druckluftstrom so dimensioniert, dass dessen Luftmenge signifikant, typisch eine Größenordnung kleiner ist als die Luftmenge des Saugluftstroms. Damit findet durch den Druckluftstrom keine spürbare Beeinträchtigung des Saugluftstroms statt. Somit wird einerseits mit dem Saugluftstrom eine optimierte Saugwirkung erhalten und unabhängig hiervon weiterhin ein effizientes Aufwirbeln von Partikeln an der zu reinigenden Oberfläche mittels der Druckluftdüsenanordnung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Austrittrichtung des Druckluftstroms zeitlich veränderlich.
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Durch die sich während des Betriebs des Reinigungsgeräts ändernde Austrittsrichtung eines über eine Druckluftdüse ausgegebenen Druckluftstroms kann eine größere Fläche mit Druckluft beaufschlagt werden, so dass auf einer entsprechend vergrößerten Fläche der zu reinigenden Oberfläche Partikel aufgewirbelt werden, wodurch die Reinigungsleistung des Reinigungsgeräts weiter erhöht wird.
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Die Änderungen der Austrittsrichtungen des oder jedes Druckluftstroms wird über die Steuereinheit vorgegeben, wodurch vorteilhaft eine applikationsspezifische Optimierung der Reinigungsleistung erfolgen kann. Dabei kann in der Steuereinheit vorteilhaft auch die Geschwindigkeit, mittels derer die Austrittsrichtung geändert wird, vorgegeben werden.
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Besonders vorteilhaft führt die oder jede Druckluftdüse eine Schwenk- oder Rotationsbewegung aus.
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Mit einer derartigen Bewegung einer Druckluftdüse kann der mit dieser generierten Druckluftstrom über eine relativ große Fläche verteilt werden. Dabei kann die vorzugsweise jeweils periodisch erfolgende Schwenk- oder Rotationsbewegung sehr schnell erfolgen, so dass die jeweilige Fläche entsprechend schnell mit dem Druckluftstrom überstrichen wird, wodurch eine intensive Druckluftbeaufschlagung über die gesamte Fläche erhalten wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der oder jeder Druckluftdüse Mittel zugeordnet, mittels derer eine Wirbelbildung in dem jeweiligen Druckluftstrom generiert und/oder eine Strahlleitung des Druckluftstroms bewirkt wird.
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Durch eine Wirbelbildung kann der Druckluftstrom auf eine größere Fläche verteilt werden, so dass durch eine dadurch bedingte großflächigere Beaufschlagung der zu reinigenden Oberfläche mehr Partikel aufgewirbelt werden können, wodurch sich eine weiter verbesserte Reinigungsleistung ergibt. Durch eine Strahlleitung, insbesondere Strahlumlenkung können ähnliche Effekte bewirkt werden.
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Die Mittel zur Wirbelbildung können gemäß einer ersten Variante in der jeweiligen Druckluftdüse integriert sein. Beispielsweise kann in der Druckluftdüse ein Drallkanal vorgesehen sein, um eine axiale Wirbelbildung in der Druckluft zu generieren. Weiterhin kann in der Druckluftdüse ein Spiralkanal vorgesehen sein, um so eine radiale Wirbelbildung in der Druckluft zu generieren.
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Gemäß einer zweiten Variante können Mittel zur Wirbelbildung und/oder Strahlleitung des Druckluftstroms auch von außerhalb der Druckluftdüse gebildeten Elementen gebildet sein. Derartige Elemente können insbesondere von Strahlleitstücken gebildet sein, wobei an diesen allgemein eine Strahlumlenkung des Druckluftstroms erfolgt. Je nach Ausbildung des Strahlleiterstücks kann die Umlenkung des Druckluftstroms gerichtet erfolgen oder es erfolgt bei der Umlenkung eine gezielte Aufwirbelung des Druckluftstroms.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Luftmenge oder der Druck des oder jedes Druckluftstroms zeitlich veränderlich.
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Da in diesem Fall die zu reinigende Oberfläche nicht mehr mit einem gleichförmigen Druckluftstrom beaufschlagt wird sondern mit einem in seiner Stärke variierenden Druckluftstrom, erfolgen bei der Beaufschlagung mit dem Druckluftstrom Impulsstöße auf die zu reinigende Oberfläche. Durch diese Impulsstöße wird das Ablösen der Partikel von der zu reinigenden Oberfläche noch weiter verbessert und damit auch die Reinigungswirkung des Reinigungsgeräts. Prinzipiell kann in der Druckluftdüsenanordnung ein periodisch variierender, jedoch immer noch kontinuierlicher Druckluftstrom generiert werden. Erfindungsgemäß wird in der Druckluftdüsenanordnung ein pulsierender, das heißt diskontinuierlicher Druckluftstrom generiert, mittels dessen ein besonders hoher Kraftstoß auf der zu reinigenden Oberfläche generiert wird. In Kombination mit einem zeitlich veränderlichen Druckluftstrom wird mit der Saugvorrichtung ein zeitlich veränderlicher Saugluftstrom generiert. Dabei erfolgt die zeitliche Veränderung des Saugluftstroms gegenphasig zur zeitlichen Variation des Druckluftstroms, das heißt die Stärke des Druckluftstroms ist dann maximal, wenn der Saugluftstrom seine minimale Stärke aufweist und umgekehrt.
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Damit erfolgt eine besonders gute Anpassung der Saug- und Blasvorgänge des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts. Zu einem Zeitpunkt, bei welchem der
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Druckluftstrom eine maximale Stärke aufweist, erfolgt eine maximale Aufwirbelung von Partikeln an der zu reinigenden Oberfläche. Dieser Aufwirbelungsvorgang wird durch den Saugluftstrom nicht beeinträchtigt, da dieser zu dem genannten Zeitpunkt seine minimale Stärke aufweist. Nach dem Aufwirbelungsvorgang schwächt sich die Stärke des Druckluftstroms wieder bis auf den Minimalwert ab, während die Stärke des Saugluftstroms wieder auf den Minimalwert ansteigt, so dass dann die aufgewirbelten Partikel durch den Saugluftstrom ohne Störung durch den Druckluftstrom abgesaugt werden können. Zur Anpassung an die jeweiligen applikationsspezifischen Bedingungen werden die hierfür erforderlichen Parameter wie die Frequenzen der Änderungen des Druckluftstroms und des Saugluftstroms durch die Steuereinheit vorgegeben und von dieser überwacht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1: Schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts.
- 2: Erste Ausführungsform eines Saugrohrs mit einer Druckluftdüsenanordnung des Reinigungsgeräts gemäß 1.
- 3: Zweite Ausführungsform eines Saugrohrs mit einer Druckluftdüsenanordnung des Reinigungsgeräts gemäß 1.
- 4: Dritte Ausführungsform eines Saugrohrs mit einer Druckluftdüsenanordnung des Reinigungsgeräts gemäß 1.
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1 zeigt in Form eines Blockschaltbilds eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts 1, welches im vorliegenden Fall als Staubsauger mit erweiterter Funktionalität ausgebildet ist.
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Das Reinigungsgerät 1 weist wie ein herkömmlicher Staubsauger eine Saugvorrichtung auf, die in bekannter Weise eine Saugeinheit 2 wie ein Gebläse aufweist, welches einen Unterdruck erzeugt und so einen Saugluftstrom in einem Saugrohr 3 generiert. Das Saugrohr 3 weist an einem unteren, freien Ende eine Öffnung 4 auf, die in geringem Abstand über eine reinigende Oberfläche geführt ist, die im vorliegenden Fall von einem Boden 5 eines Gebäudes gebildet ist. Auf dem Boden 5 vorhandene Partikel, insbesondere Schmutz- oder Staub-Partikel, werden vom Saugluftstrom angesaugt, in das Saugrohr 3 eingesaugt und von dort einem Behälter wie einem Staubsack 6 zugeführt.
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Erfindungsgemäß weist das Reinigungsgerät 1 zusätzlich eine Druckluftdüsenanordnung 7 auf. Die Druckluftdüsenanordnung 7 weist eine Drucklufterzeugungseinheit 8 auf, mittels derer ein Druckluftstrom in einem Druckluftkanal 9 erzeugt wird. Der Druckluftkanal 9 weist am unteren Ende eine Druckluftdüse 10 auf, über die Druckluft ausgeführt wird, so dass der zu reinigende Boden 5 mit der Druckluft beaufschlagt wird. Die Drucklufterzeugungseinheit 8 stellt eine von der Saugvorrichtung unabhängige Einheit dar und besteht im vorliegenden Fall aus einer im Druckluftkanal 9 integrierten Membranpumpe. Die Drucklufterzeugungseinheit 8 verwendet Umgebungsluft zur Generierung der Druckluft. Generell kann auch wenigstens ein Teil der durch das Saugrohr 3 geführten Saugluft zur Generierung der Druckluft verwendet werden.
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Die Druckluftdüse 10 mündet im Bereich der Öffnung 4 des Saugrohrs 3 aus, so dass der über die Druckluftdüse 10 ausgeführte Druckluftstrom den über das Saugrohr 3 geführten Saugluftstrom überlagert. Die Richtung des Saugluftstroms verläuft im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Bodens 5. Die Strahlrichtung des Druckluftstroms verläuft dagegen geneigt hierzu, das heißt die Richtung des Druckluftstroms verläuft in einem Winkel zum Boden 5, der nicht 90° beträgt. Durch die so erzielte schräge Beaufschlagung des Bodens 5 mit dem Druckluftstrom werden auch dort fest anhaftende Partikel vom Boden 5 aufgewirbelt und können dann mit dem Saugluftstrom abgesaugt werden.
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Somit wird mit der Druckluftdüsenanordnung 7 die Reinigungsleistung des Reinigungsgeräts 1 signifikant erhöht.
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Bei dem in 1 dargestellten Beispiel ist ein Druckluftkanal 9 mit einer Druckluftdüse 10 vorgesehen. Generell können auch mehrere Druckluftkanäle 9 vorgesehen sein. Weiterhin kann die oder jeder Druckluftkanal 9 auch mehrere Druckluftdüsen 10 aufweisen.
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Der Betrieb des Reinigungsgeräts 1 wird zentral von einer Steuereinheit 11 gesteuert, die von einem Mikroprozessor oder dergleichen gebildet sein kann. Insbesondere werden die Steuereinheit 11 und die Druckluftdüsenanordnung 7, dort insbesondere die Drucklufterzeugungseinheit 8, von der Steuereinheit 11 gesteuert. Insbesondere kann in der Steuereinheit 11 der Druckluftstrom zeitlich veränderlich vorgegeben werden. Insbesondere erfolgt die Steuerung der Druckluftdüsenanordnung 7 derart, dass mit dieser ein Druckluftstrom in Form einer Folge von diskreten Pulsen generiert wird. Die Steuereinheit 11 steuert dann vorzugsweise die Saugeinheit 2 gegenphasig zur Druckluftdüsenanordnung 7 derart, dass die Stärke des Saugluftstroms in den Pausen zwischen zwei Pulsen des Druckluftstroms maximal ist. Somit beeinflussen sich der Saugluftstrom und der Druckluftstrom nicht gegenseitig.
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2 zeigt eine erste Ausführungsform eines Saugrohrs 3 mit einer zugeordneten Druckluftdüsenanordnung 7 für das Reinigungsgerät 1 gemäß 1. Die Druckluftdüsenanordnung 7 weist einen Druckluftkanal 9 auf, der mittig zum Saugrohr 3 verläuft. Dabei verlaufen die Längsachsen des Druckluftkanals 9 und des Saugrohrs 3 parallel zueinander. An der Unterseite des Druckluftkanals 9 sind zwei identisch ausgebildete, symmetrisch zur Längsachse angeordnete Druckluftdüsen 10 vorgesehen. Die Richtung des Druckluftstroms im Kanal und durch die Druckluftdüse 10 ist in 2 mit D bezeichnet. Wie aus 2 ersichtlich, wird der Druckluftstrom im Druckluftkanal 9 auf die zwei Druckluftdüsen 10 aufgeteilt, wobei über jede Druckluftdüse 10 ein Teilstrom schräg nach unten austritt und damit in einem Neigungswinkel auf die zu reinigende Oberfläche geführt ist.
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Der Saugluftstrom, dessen Richtungen in 2 mit S bezeichnet sind, tritt mit den abgelösten Partikeln überwiegend an den Rändern des Saugrohrs 3 ein und verläuft dort senkrecht nach oben. Da die Druckluftdüsen 10 in dem weitgehend strömungsarmen Zentrum der Öffnung 4 des Saugrohrs 3 angeordnet sind, führt diese Anordnung der Druckluftdüsen 10 zu keiner nennenswerten Beeinträchtigung des Saugluftstroms.
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Ausführungsform gemäß 2, die sich von der Ausführungsform gemäß 2 nur dadurch unterscheidet, dass in Abstand zu den Austrittsöffnungen der Druckluftdüsen 10 jeweils ein keilförmiges Strahlleitstück vorgesehen ist. Mit diesen Strahlleitstücken wird über die Druckluftdüse 10 ausgeleitete und auf die zu reinigende Oberfläche geführte Druckluft umgelenkt und in das Saugrohr 3 eingeleitet, wodurch der Saugluftstrom unterstützt wird.
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4 zeigt eine Ausführungsform bei welcher der Druckluftkanal 9 seitlich zum Saugrohr 3 und geneigt zu diesem verläuft. Das untere Ende des Druckluftkanals 9 mündet in einen ringförmigen Aufsatz 13 mit einer Kanalführung 14, in welcher die Druckluft zu Auslässen geführt ist, welche die Druckluftdüsen 10 bilden. In diesem Fall wird der Druckluftstrom seitlich am Saugrohr 3 in einem Neigungswinkel auf die zu reinigende Oberfläche geführt.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- Reinigungsgerät
- (2)
- Saugeinheit
- (3)
- Saugrohr
- (4)
- Öffnung
- (5)
- Boden
- (6)
- Staubsack
- (7)
- Druckluftdüsenanordnung
- (8)
- Drucklufterzeugungseinheit
- (9)
- Druckluftkanal
- (10)
- Druckluftdüse
- (11)
- Steuereinheit
- (12)
- Strahlleitstück
- (13)
- Aufsatz
- (14)
- Kanalführung