DE4439064B4 - Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs, welches wenigstens eine Achse und zwischen der Achse und einem Fahrzeugaufbau angeordnete, den Fahrzeugaufbau tragende Druckmittelkammern sowie eine Einrichtung zum Verändern der Höhenlage des Fahrzeugaufbaus aufweist, und welches eine wenigstens eine Druckmeßeinrichtung aufweisende Einrichtung zum Ermitteln der Achslast aus dem Druck in den Druckmittelkammern besitzt,
gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschrittes
a) durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern wird der Fahrzeugaufbau zuerst von einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau gebracht und anschließend durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern bzw. durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern vom zweiten Niveau zurück auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) gebracht;
b) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus ein erstes Mal gemessen und die ermittelten Werte werden einem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige erste Werte gespeichert;
c) daran anschließend wird durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern oder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern der Fahrzeugaufbau vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau und vom zweiten Niveau abweichendes drittes Niveau gebracht und anschließend wieder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern vom dritten Niveau zurück auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückgebracht;
d) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) ein zweites Mal gemessen und die ermittelten Werte werden dem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte gespeichert;
e) dann wird aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten der Mittelwert gebildet;
f) der Mittelwert dient direkt oder indirekt als Achslastsignal.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 27 21 809 A1 es bekannt, zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs die Drücke in den Luftfederbälgen des Fahrzeugs bei dem momentanen Nivaue, z. B. dem Normalniveau des Fahrzeugs, zu messen, den Drücken entsprechende elektrische Signale einer Auswerte- und Anzeigeeinrichtung zuzuführen, die dann ein dem Gesamtdruck aus den Luftfederbälgen entsprechendes Signal erzeugt, welches den Lastwert darstellt.
  • Bedingt durch die in den Radaufhängungen des Fahrzeugs auftretende Reibung können Ungenauigkeiten bei der Lastanzeige nicht vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs zu schaffen, bei welchem derartige Ungenauigkeiten weitgehend vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen 1 bis 4 angegebenen Erfindungen gelöst. In den Unteransprüchen 5 und 6 sind Ergänzungen zu den in den Patentansprüchen 1 bis 4 angegebenen Erfindungen aufgezeigt. Eine Einrich tung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren ist im Patentanspruch 7 angegeben. Die Unteransprüche 8 bis 10 zeigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der im Patentanspruch 7 angegebenen Einrichtung auf.
  • Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, durch das zweimalige Messen des Druckes in den Luftfederbälgen des Fahrzeugs bei einem ersten Niveau (Ausgansniveau) des Fahrzeugaufbaus, wobei sowohl vor dem ersten Messen als auch vor dem zweiten Messen der Fahrzeugaufbau auf ein anderes Niveau gebracht und wieder auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückgeregelt wird, und durch das Bilden des Mittelwertes aus den ersten und zweiten Meßwerten einen genaueren Lastwert als bei der bekannten Methode zu erhalten.
  • Der Vorteil, einen genaueren Lastwert zu erhalten, kann auch dadurch erreicht werden, daß, wie in den Patentansprüchen 2 bis 4 angegeben, entweder zuerst der Fahrzeugaufbau vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein von diesem abweichendes zweites Niveau gebracht, der Druck in den Luftfederbälgen beim zweiten Niveau ein erstes Mal gemessen, dann der Fahrzeugaufbau auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückgeregelt, der Druck in den Luftfederbälgen beim ersten Niveau ein zweites Mal gemessen und dann aus den ersten und den zweiten Meßwerten der Mittelwert gebildet wird oder daß der Druck in den Luftfederbälgen nach einem vorangegangenen Anheben oder Absenken des Fahrzeugaufbaus bei dem momentanen ersten Niveau (Ausgangsniveau) ein erstes Mal gemessen, dann der Fahrzeugaufbau auf ein von diesem Niveau abweichendes zweites Niveau gebracht wird, der Druck in den Luftfederbälgen beim zweiten Niveau ein zweites Mal gemessen und dann aus den ersten und zweiten Meßwerten der Mittelwert gebildet wird oder daß zuerst der Druck in den Luftfederbälgen nach einem vorangegangenen Anheben oder Absenken des Fahrzeugaufbaus bei dem momentanen ersten Niveau (Ausgangsniveau) ein erstes Mal gemessen, dann der Fahzeugaufbau auf ein von diesem abweichendes zweites Niveau gebracht, daran anschließend wieder auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückgeregelt wird und dann der Druck in den Luftfederbälgen beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) ein zweites Mal gemessen und dann aus den ersten und zweiten Meßwerten der Mittelwert gebildet wird. Der Mittelwert dient dann immer direkt oder indirekt als Achslastsignal.
  • Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist es, daß das Niveau bei dem die Messung des Luftfederbalgdruckes das zweite Mal erfolgt, von einer anderen Seite angefahren wird als für die erste Messung, unabhängig davon, ob die erste Messung und die zweite Messung bei unterschiedlichen Niveaus oder bei demselben Niveau erfolgen.
  • Vorteilhafterweise werden zum Durchführen des Verfahrens zum Ermitteln der Achslast die für eine Niveauregelung bereits vorhandenen Schaltungen und Bauelemente verwendet.
  • Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Die Abbildung zeigt schematisch die Luftfederanlage eines Fahrzeugs mit einer Niveauregeleinrichtung und einer Einrichtung zum Ermitteln der Achslast.
  • Die in der Abbildung gezeigte, mit Druckmittel arbeitende Niveauregeleinrichtung ist für ein zweiachsiges Fahrzeug vorgesehen. Jeder Fahrzeugachse sind zwei als Luftfederbälge (1), (16), (27), und (35) ausgebildete Druckmittelkammern zugeordnet. Die Fahrzeugzelle oder auch der Fahrzeugaufbau (gefedertes Teil des Fahrzeugs) ist gegenüber den Fahrzeugachsen (ungefederte Teile des Fahrzeugs) durch die Luftfederbälge (1), (16), (27) und (35) abgestützt. Von einer Druckmittelquelle, wie z. B. einem Druckluft-Vorratsbehälter (37) führt eine Druckmittelleitung (36) zum Eingang eines als 3/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten Ventils (19). Der Ausgang des Ventils (19) ist über eine Druckmittelleitung (38) mit einer Druckmittelleitung (23) verbunden, an die eine Druckmittelleitung (14) und eine Druckmittelleitung (30) angeschlossen sind. Über die Druckmittelleitungen (14, 23, 38) steht der Eingang eines dem ersten Luftfederbalg (1) zugeordneten, als 2/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten ersten Ventils (4) mit dem Ausgang des Ventils (19) in Verbindung. Der Ausgang des ersten Ventils (4) ist über eine Druckmittelleitung (39) mit dem ersten Luftfederbalg (1) verbunden. Ebenso ist der Eingang eines dem zweiten Luftfederbalg (16) zugeordneten, als 2/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten zweiten Ventils (15) über die Druckmittelleitungen (14), (23) und (38) mit dem Ausgang des Ventils (19) verbunden. Vom Ausgang des zweiten Ventils (15) führt eine Druckmittelleitung (5) zum zweiten Luftfederbalg (16). Der Ausgang eines dem dritten Luftfederbalg (35) zugeordneten, als 2/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten dritten Ventils (31) ist über eine Druckmittelleitung (32) mit dem dritten Luftfederbalg (35) verbunden. Der Eingang des dritten Ventils (31) steht über die Druckmittelleitung (30), die Druckmittelleitung (23) und die Druckmittelleitung (38) ebenfalls mit dem Ausgang des Ventils (19) in Verbindung.
  • Desgleichen ist der Eingang eines dem vierten Luftfederbalg (27) zugeordneten, als 2/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten vierten Ventils (25) über die Druckmittelleitungen (30), (23) und (38) mit dem Ausgang des Ventils (19) verbunden. Über eine Druckmittelleitung (29) steht der Ausgang des vierten Ventils (25) mit dem vierten Luftfederbalg (27) in Verbindung.
  • Dem ersten Luftfederbalg (1) ist ein erster Wegsensor (3) zugeordnet, der über eine elektrische Leitung (7) mit einem Eingang einer elektrischen Auswerte- und Steuereinrichtung (10) verbunden ist, deren Ausgangssignale das Ventil (19) und die den Luftfederbälgen (1), (16), (27) und (35) zugeordneten Ventile (4), (15), (25) und (31) steuern. Desgleichen ist dem zweiten Luftfederbalg (16) ein Wegsensor (18) zugeordnet, der über eine elektrische Leitung (24) mit einem weiteren Eingang der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) verbunden ist. Ebenso ist dem dritten Luftfederbalg (35) ein Wegsensor (34) und dem vierten Luftfederbalg (27) ein Wegsensor (28) zugeordnet. Die Wegsensoren (34) und (28) sind, wie auch der erste Wegsensor (3) und der zweite Wegsensor (18) über elektrische Leitungen, die hier nicht dargestellt sind, mit je einem Eingang der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) verbunden. Es ist natürlich auch möglich, jedem Luftfederbalg der einen Achse des Fahrzeugs je einen Sensor und nur einem Luftfederbalg der anderen Achse einen Sensor zuzuordnen. Anstatt diesem einen Luftfederbalg einen Sensor zuzuordnen, kann auch etwa in der Mitte dieser Achse ein Sensor vorgesehen werden.
  • Die elektrische Auswerte- und Steuereinrichtung (10) ist in diesem Ausführungsbeispiel als Mikrocomputer ausgebildet, der die für die Niveauregelung und die Achslastmes sung erforderlichen Rechenoperationen durchführt und Steuersignale zum Steuern des Ventils (19) und der Ventile (4), (15), (25) und (31) erzeugt. Die Ausgangssignale des Mikrocomputers werden mittels in den Mikrocomputer integrierter Endstufen verstärkt.
  • Anstelle eines Mikrocomputers mit seinen integrierten Schaltkreisen kann die Auswerte- und Steuereinrichtung auch aus diskreten, analogen und/oder digitalen Schalt- und Bauelementen, wie Summierschaltungen, Vergleichsschaltungen, Speicherschaltungen und Schrittschaltwerken aufgebaut sein.
  • Die Auswerte- und Steuereinrichtung (10) weist fünf Ausgänge auf, wobei der erste Ausgang über eine elektrische Leitung (11) mit dem Elektromagneten (6) des dem ersten Luftfederbalg (1) zugeordneten ersten Ventils (4), der zweite Ausgang über eine elektrische Leitung (12) mit dem Elektromagneten (20) des Ventils (19), der dritte Ausgang über eine elektrische Leitung (13) mit dem Elektromagneten (52) des dem zweiten Luftfederbalg (16) zugeordneten zweiten Ventils (15), der vierte Ausgang über eine elektrische Leitung (21) mit dem Elektromagneten des dem dritten Luftfederbalg (35) zugeordneten dritten Ventils (31) und der fünfte Ausgang über eine elektrische Leitung (22) mit dem Elektromagneten des dem vierten Luftfederbalg (27) zugeordneten vierten Ventils (25) verbunden ist.
  • Die Auswerte- und Steuereinrichtung (10) enthält einen Speicher (17) mit acht Speicherplätzen, eine Summiereinrichtung und eine Einrichtung zur Mittelwertbildung aus den im Speicher (17) gespeicherten Werten. Der Speicher (17) dient zum Speichern von den Drücken in den Luftfe derbälgen (1), (16), (35) und (27) entsprechenden Werten. Jeweils zwei Speicherplätze sind je einem Luftfederbalg zugeordnet. Die Speicherplätze sind des besseren Verständnisses wegen mit VRP1, VRP2, HRP1, HRP2, VLP1, VLP2, HLP1 und HLP2 gekennzeichnet. Dabei steht V für Vorderachse, H für Hinterachse, R für Luftfederbalg rechts, L für Luftfederbalg links, P1 für erster gemessener Druckwert und P2 für zweiter gemessener Druckwert. Der Speicher (17) weist Eingänge und Ausgänge auf, die mit dem Rechner in der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) und über diesen mit vier Eingängen (VR), (HR), (VL) und (HL) der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) verknüpft sind, wobei die Bezeichnungen für diese Eingänge den Bezeichnungen der Speicherplätze entsprechen und ein Eingang jeweils zwei Speicherplätzen zugeordnet ist.
  • Der Einfachheit halber ist die Verbindung der Eingänge und Ausgänge des Speichers (17) mit dem Rechner als Signalleitung (2) dargestellt.
  • Der Eingang (VL) der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) ist über eine elektrische Leitung (49) mit dem elektrischen Ausgang einer als Druck-Spannungswandler ausgebildeten ersten Druckmeßeinrichtung (40) verbunden, deren Druckmitteleingang über eine Druckmittelleitung (41) mit dem ersten Luftfederbalg (1) in Verbindung steht. Der Eingang (VR) steht über eine elektrische Leitung (51) mit dem elektrischen Ausgang einer zweiten Druckmeßeinrichtung (43) in Verbindung, deren Druckmitteleingang über eine Druckmittelleitung (42) mit dem zweiten Luftfederbalg (16) verbunden ist. Desgleichen steht der Eingang (HL) über eine elektrische Leitung (48) mit dem elektrischen Ausgang einer dritten Druckmeßeinrichtung (47) in Verbindung, deren Druckmitteleingang über eine Druckmit telleitung (46) mit dem dritten Luftfederbalg (35) verbunden ist. Eine elektrische Leitung (50) verbindet den elektrischen Ausgang einer vierten Druckmeßeinrichtung (45), deren Druckmitteleingang mit dem vierten Luftfederbalg (27) über eine Druckmittelleitung (44) in Verbindung steht, mit dem Eingang (HR) der Auswerte- und Steuereinrichtung (10). die dritte Druckmeßeinrichtung (47) und die vierte Druckmeßeinrichtung (45) sind, wie auch die erste und zweite Druckmeßeinrichtung, als Druck-Spannungs-Wandler ausgebildet.
  • Über eine elektrische Leitung (33) ist ein Ausgang der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) mit einer Anzeigeeinrichtung (26) verbunden, welche einen den Mittelwert aus den Luftfederbalgdrücken entsprechenden Achslastwert anzeigt. Eine Bedieneinheit (8), mittels welcher die gewünschten Meß- und Regelvorgänge gestartet werden, ist über eine elektrische Leitung (9) mit einem Eingang der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) verbunden.
  • Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, in der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) einen weiteren Speicher anzuordnen, in welchem die wirksamen Luftfederbalgdurchmesser in Abhängigkeit vom Federweg und vom Luftfederbalgdruck gespeichert sind, um das Ausgangssignal des Speichers (17) in Abhängigkeit zu bringen von den Werten des zusätzlichen Speichers, so daß eine Lastermittlung in jeder Niveaulage des Fahrzeugs ohne unnötige zusätzliche Ungenauigkeit ermöglicht wird.
  • Die einzelnen Schritte des Verfahrens zum Ermitteln der Achslast sowie die Funktion der im vorstehenden beschriebenen Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens werden nachfolgend näher erläutert.
  • Es wird angenommen, daß das Fahrzeug Normal-Niveau hat, das heißt, Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau haben einen mittleren Abstand zueinander bzw. der Fahrzeugaufbau hat einen mittleren Abstand zur Fahrbahn. Am Ventil (19) und an den den Luftfederbälgen (1), (16), (27) und (35) zugeordneten Ventilen (4), (15), (25) und (31) liegt kein Steuersignal an. Die Verbindung vom Druckmittel-Vorratsbehälter (37) zu den Ventilen (4), (15), (25) und (31) ist mittels des Ventils (19) abgesperrt. Die mit den Druckmitteleingängen der Ventile (4), (15), (25) und (31) in Verbindung stehenden Druckmittelleitungen (14, 23, 30) sind über die Druckmittelleitung (38) und das Ventil (19) mit der Atmosphäre verbunden. Die Ventile (4), (15), (25) und (31) befinden sich in der Schließstellung, so daß die Verbindung zwischen den Druckmittelleitungen (14), (23), (30) und (38) und den die Ausgänge der Ventile (4), (15), (25) und (31) mit den Luftfederbälgen (1), (16), (27) und (35) verbindenden Druckmittelleitungen (39, 5, 29 und 32) unterbrochen ist.
  • Sollen die Achslasten des Fahrzeugs ermittelt werden, so wird durch Betätigen einer entsprechenden Taste der Bedieneinheit (8) die Auswerte- und Steuereinrichtung (10) aktiviert. Die Recheneinrichtung der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) startet dann ein Programm, welches die folgenden Arbeitsschritte enthält:
    • 1. Fahrzeugaufbau heben um einen vorbestimmten kleinen Betrag,
    • 2. Fahrzeugaufbau zurückregeln auf das Ausgangsniveau,
    • 3. Messen der Drücke in den Luftfederbälgen, Einlesen und Speichern der Luftfederbalgdruckwerte P1,
    • 4. Senken des Fahrzeugaufbaus um einen vorbestimmten kleinen Betrag,
    • 5. Zurückregeln des Fahrzeugaufbaus auf das Ausgangsniveau,
    • 6. Messen der Drücke in den Luftfederbälgen, Einlesen und Speichern der Luftfederbalgdruckwerte P2,
    • 7. Berechnen der mittleren Luftfederbalgdrücke
      Figure 00100001
      und Umrechnen der gemittelten Luftfederbalgdrücke auf die Achslasten,
    • 8. Anzeigen der Achslasten.
  • Beim ersten Arbeitsschritt wird ein im Speicher der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) abgespeicherter Niveau-Sollwert, der eine bestimmte obere Fahrzeughöhe dar stellt, mit dem Niveau-Istwert, der die momentane Fahrzeughöhe (erstes Niveau bzw. Ausgangsniveau) darstellt, verglichen. Da eine Differenz zwischen dem Niveau-Sollwert (zweites Niveau) und dem Niveau-Istwert (erstes Niveau) vorliegt, werden von den Endstufen der elektrischen Auswerte- und Steuereinrichtung (10) Steuersignale auf die den vier Luftfedernbälgen (1), (16), (27) und (35) zugeordneten Ventile (4), (15), (25) und (31) und auf das Ventil (19) gegeben. Die vier Ventile (4), (15), (25) und (31) und das Ventil (19) schalten in der Weise um, daß die Verbindung von den Luftfederbälgen (1), (16), (27) und (35) zum Ventil (19) freigegeben, die Druckmittelleitungen (38), (30), (23) und (14) gegen die Atmosphäre abgesperrt und mit der zum Druckmittel-Vorratsbehälter (37) hinführenden Druckmittelleitung (36) verbunden werden. Vom Druckmittel-Vorratsbehälter (37) strömt durch die Druckmittelleitung (36), das auf Durchgang geschaltete Ventil (19), die Druckmittelleitung (38), die Druckmittelleitungen (23), (14) und (30) und die auf Durchgang geschalteten Ventile (4), (15), (25) und (31) sowie die Druckmittelleitungen (39), (5), (29) und (32) Druckmittel in die Luftfederbälge (1), (16), (27) und (35).
  • Das in die Luftfederbälge (1), (16), (27) und (35) einströmende Druckmittel bewirkt, daß sich die Luftfederbälge (1), (16), (27) und (35) in Richtung ihrer Längsachse ausdehnen. Der Abstand zwischen den Fahrzeugachsen und dem Fahrzeugaufbau vergrößert sich. Die Änderung des Abstandes zwischen den Fahrzeugachsen und dem Fahrzeugaufbau wird von den Wegsensoren (3), (18), (28) und (34) wahrgenommen und in Form einer sich ändernden Induktivität als Niveau-Istwert an die Recheneinrichtung der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) gegeben. Dieser sich ändernde Niveau-Istwert wird ständig mit dem programmierten Niveau-Sollwert verglichen.
  • Wenn der Fahrzeugaufbau das vom ersten Niveau abweichende zweite Niveau erreicht hat, so daß der von den Signalen der Wegsensoren (3), (18), (28) und (34) abhängige Niveau-Istwert gleich ist dem Niveau-Sollwert, fallen die Steuersignale an den Ventilen (4), (15), (25) und (31) und dem Ventil (19) ab. Die Ventile (4), (15), (25) und (31) gelangen wieder in die Schließstellung. Desgleichen schaltet das Ventil (19) um. Das Ventil (19) verbindet die Druckmittelleitungen (38), (23), (30) und (14) mit der Atmosphäre und sperrt diese Druckmittelleitungen gegen den Druckmittel-Vorratsbehälter (37) ab.
  • Direkt an diesen Vorgang schließt der zweite Arbeitsschritt "Fahrzeugaufbau zurückregeln auf das Ausgangsni veau" an. In der Recheneinrichtung der elektrischen Auswerte- und Steuereinrichtung (10) wird der im Speicher abgespeicherte Sollwert für Normal-Niveau (erstes Niveau bzw. Ausgangsniveau) mit dem aktuellen Niveau-Istwert verglichen. Da eine Differenz zwischen Niveau-Sollwert und Niveau-Istwert vorhanden ist, wird von der elektrischen Auswerte- und Steuereinrichtung (10) ein Steuersignal auf die Ventile (4), (15), (25) und (31) gegeben.
  • Die Ventile (4), (15), (25) und (31) gelangen dann in die Offenstellung. Die Druckmittelmenge in den Luftfederbälgen (1), (16), (27) und (35) wird über die Ventile (4), (15), (25), (31) und das Ventil (19) verringert. Die dadurch verursachte Verkleinerung der Luftfederbälge (1), (16), (27) und (35) in Richtung ihrer Längsachse bewirkt eine Verringerung des Abstandes zwischen dem Fahrzeugaufbau und den Fahrzeugachsen.
  • Hat der Fahrzeugaufbau wieder das erste Niveau (Ausgangsniveau) erreicht und besteht wieder Gleichheit zwischen dem Niveau-Sollwert und dem Niveau-Istwert für den Zustand Normal-Niveau (Ausgangsniveau), fallen die Steuersignale an den Ventilen (4), (15), (25) und (31) ab. Die Ventile (4), (15), (25) und (31) gelangen wieder in die Schließstellung. Die Luftfederbälge (1), (16), (27) und (35) sind jetzt wieder gegen die Druckmittelleitungen (14), (23), (38) und (30) abgesperrt.
  • Bei dem dann folgenden dritten Arbeitsschritt wird von jeder der Druckmeßeinrichtungen (40), (43), (47) und (45) ein dem gemessenen momentanen Druck (P1) in dem ihr zugeordneten Luftfederbalg (1) bzw. (16) bzw. (27) bzw. (35) entsprechendes elektrisches Signal in den ihr zugeordneten Speicherplatz im Speicher (17) eingelesen und dort als ein dem momentanen Luftfederbalgdruck im Normal-Niveau (erstes Niveau bzw. Ausgangsniveau) entsprechender erster Wert P1 gespeichert.
  • Dann wird im vierten Arbeitsschritt von der Recheneinrichtung der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) mittels von ihr ausgelöster Steuersignale, die auf die Ventile (4), (15), (31) und (25) gegeben werden, der Vorgang "Fahrzeugaufbau senken" eingeleitet. Die Druckmittelmenge in den Luftfederbälgen (1), (16), (27) und (35) wird auf die gleiche Art und Weise wie im vorstehenden bereits beschrieben soweit verringert, bis der Fahrzeugaufbau ein vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) abweichendes vorgegebenes unteres Niveau (drittes Niveau) erreicht hat.
  • Daran anschließend wird von der Recheneinrichtung der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) der fünfte Arbeitsschritt "Fahrzeugaufbau zurückregeln auf das erste Niveau (Ausgangsniveau)" gestartet. Durch Einsteuern von Druckmittel in die Luftfederbälge (1), (16), (27) und (35) wird das Fahrzeug vom unteren Niveau (drittes Niveau) wieder auf das Ausgangsniveau (erstes Niveau) gebracht.
  • Dann wird im sechsten Arbeitsschritt von jeder der Druckmeßeinrichtungen (40), (43), (47), (45) ein dem gemessenen momentanen Druck (P2) in dem ihr zugeordneten Luftfederbalg (1) bzw. (16) bzw. (27) bzw. (35) entsprechendes elektrisches Signal in den ihr zugeordneten Speicherplatz im Speicher (17) eingelesen und dort als ein dem momentanen Luftfederbalgdruck entsprechender zweiter Wert P2 gespeichert.
  • Anschließend an diesen Vorgang werden im siebten Arbeitsschritt in der in den Speicher (17) integrierten Schal tung zur Bildung des Mittelwertes aus den Summenwerten der Luftfederbalgdrücke P1 und P2 die Mittelwerte gebildet und diese dann auf die Achslasten umgerechnet.
  • Diese Mittelwerte werden dann im achten Arbeitsschritt in Form von elektrischen Signalen als Achslastwerte über die elektrische Leitung (33) der Anzeigeeinrichtung (26) zugeführt, die dann die elektrischen Signale in sichtbare, den Lastwerten entsprechende Zahlen oder Symbole umwandelt. Durch Addition der Achslastwerte kann dann die Gesamtlast ermittelt und angezeigt werden.
  • Es ist natürlich auch möglich, die Achslastsignale zur Steuerung anderer Funktionen am Fahrzeug zu benutzen, wie z. B. zur Niveauregelung.
  • Es ist gemäß der Erfindung auch möglich, in einem ersten Arbeitsschritt durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern den Fahrzeugaufbau zuerst von einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau (höheres Niveau oder niedrigeres Niveau) zu bringen, in einem zweiten Arbeitsschritt den Druck in den Druckmittelkammern beim zweiten Niveau des Fahrzeugaufbaus ein erstes Mal zu messen und die ermittelten Werte einem Speicher zuzuführen und in diesem als von den Drücken abhängige erste Werte zu speichern, in einem dritten Arbeitsschritt dann durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern oder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern den Fahrzeugaufbau vom zweiten Niveau zurück auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückzubringen, in einem vierten Arbeitsschritt den Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus ein zweites Mal zu messen und die ermittelten Werte einem Speicher zuzuführen und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte zu speichern und dann in einem fünften Arbeitsschritt aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten den Mittelwert zu bilden, der als Achslastsignal dient und in einem sechsten Arbeitsschritt einer Anzeigeeinrichtung zugeführt wird.
  • Ebenso ist es nach der Erfindung möglich, in einem ersten Arbeitsschritt den Druck in den Druckmittelkammern bei einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus ein erstes Mal zu messen und die ermittelten Werte einem Speicher zuzuführen, in welchem diese als von den Drücken abhängige erste Werte gespeichert werden, dann in einem zweiten Arbeitsschritt durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern den Fahrzeugaufbau dann vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau (höheres oder niedrigeres Niveau) zu bringen, dann in einem dritten Arbeitsschritt den Druck in den Druckmittelkammern beim zweiten Niveau des Fahrzeugaufbaus ein zweites Mal zu messen und die ermittelten Werte einem Speicher zuzuführen und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte zu speichern und dann in einem vierten Arbeitsschritt aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten den Mittelwert zu bilden, der als Achslastsignal dient und in einem fünften Arbeitsschritt einer Anzeigeeinrichtung zugeführt wird.
  • Ebenso ist es gemäß der Erfindung möglich, in einem ersten Arbeitsschritt den Druck in den Druckmittelkammern bei einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus ein erstes Mal zu messen und die ermittelten Werte einem Speicher zuzuführen und in diesem als von den Drücken abhängige erste Werte zu speichern, dann in einem zweiten Arbeitsschritt durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern den Fahrzeugaufbau vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau (höheres oder niedrigeres Niveau) zu bringen und daran anschließend in einem dritten Arbeitsschritt den Fahrzeugaufbau durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern oder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern vom zweiten Niveau auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückzubringen, daran anschließend in einem vierten Arbeitsschritt den Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) ein zweites Mal zu messen und die ermittelten Werte einem Speicher zuzuführen und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte zu speichern, und dann in einem fünften Arbeitsschritt aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten den Mittelwert zu bilden, der als Achslastsignal dient, und der Anzeigeeinrichtung zugeführt wird.
  • Die beiden zuletzt genannten Möglichkeiten für die Achslastermittlung lassen sich insbesondere dann verwirklichen, wenn in der Auswerte- und Steuereinrichtung Mittel vorgesehen sind, die erkennen, ob dem ersten Meßvorgang ein Anheben oder Absenken des Fahrzeugaufbaus vorangegangen ist, so daß für die zweite Messung der Fahrzeugaufbau in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird (Senken oder Heben). Auf den Arbeitsschritt "Fahrzeugaufbau anheben oder absenken" kann dann vor der ersten Messung bei der Achslastermittlung verzichtet werden.
  • Die beschriebenen Verfahren und die entsprechende Einrichtung zum Durchführen der Verfahren können sowohl bei einachsigen Fahrzeugen als auch bei mehrachsigen Fahrzeugen verwendet werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs, welches wenigstens eine Achse und zwischen der Achse und einem Fahrzeugaufbau angeordnete, den Fahrzeugaufbau tragende Druckmittelkammern sowie eine Einrichtung zum Verändern der Höhenlage des Fahrzeugaufbaus aufweist, und welches eine wenigstens eine Druckmeßeinrichtung aufweisende Einrichtung zum Ermitteln der Achslast aus dem Druck in den Druckmittelkammern besitzt, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschrittes a) durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern wird der Fahrzeugaufbau zuerst von einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau gebracht und anschließend durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern bzw. durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern vom zweiten Niveau zurück auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) gebracht; b) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus ein erstes Mal gemessen und die ermittelten Werte werden einem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige erste Werte gespeichert; c) daran anschließend wird durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern oder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern der Fahrzeugaufbau vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau und vom zweiten Niveau abweichendes drittes Niveau gebracht und anschließend wieder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern vom dritten Niveau zurück auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückgebracht; d) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) ein zweites Mal gemessen und die ermittelten Werte werden dem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte gespeichert; e) dann wird aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten der Mittelwert gebildet; f) der Mittelwert dient direkt oder indirekt als Achslastsignal.
  2. Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs, welches wenigstens eine Achse und zwischen der Achse und einem Fahrzeugaufbau angeordnete, den Fahrzeugaufbau tragende Druckmittelkammern sowie eine Einrichtung zum Verändern der Höhenlage des Fahrzeugaufbaus aufweist, und welches eine wenigstens eine Druckmeßeinrichtung aufweisende Einrichtung zum Ermitteln der Achslast aus dem Druck in den Druckmittelkammern besitzt, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte: a) durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern wird der Fahrzeugaufbau zuerst von einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau gebracht; b) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim zweiten Niveau des Fahrzeugaufbaus ein erstes Mal gemessen und die ermittelten Werte werden einem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige erste Werte gespeichert; c) daran anschließend wird durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern oder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern der Fahrzeugaufbau vom zweiten Niveau auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückgebracht; d) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus ein zweites Mal gemessen und die ermittelten Werte werden dem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte gespeichert; e) dann wird aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten der Mittelwert gebildet; f) der Mittelwert dient direkt oder indirekt als Achslastsignal.
  3. Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs, welches wenigstens eine Achse und zwischen der Achse und einem Fahrzeugaufbau angeordnete, den Fahrzeugaufbau tragende Druckmittelkammern sowie eine Einrichtung zum Verändern der Höhenlage des Fahrzeugaufbaus aufweist, und welches eine wenigstens eine Druckmeßeinrichtung aufweisende Einrichtung zum Ermitteln der Achslast aus dem Druck in den Druckmittelkammern besitzt, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte: a) der Druck in den Druckmittelkammern wird bei einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus gemessen und die ermittelten Werte werden einem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige erste Werte gespeichert; b) durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern wird der Fahrzeugaufbau dann vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau gebracht, c) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim zweiten Niveau des Fahrzeugaufbaus ein zweites Mal gemessen und die ermittelten Werte werden dem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte gespeichert; d) dann wird aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten der Mittelwert gebildet; e) der Mittelwert dient direkt oder indirekt als Achslastsignal.
  4. Verfahren zum Ermitteln der Achslast eines Fahrzeugs, welches wenigstens eine Achse und zwischen der Achse und einem Fahrzeugaufbau angeordnete, den Fahrzeugaufbau tragende Druckmittelkammern sowie eine Einrichtung zum Verändern der Höhenlage des Fahrzeugaufbaus aufweist, und welches eine wenigstens eine Druckmeßeinrichtung aufweisende Einrichtung zum Ermitteln der Achslast aus dem Druck in den Druckmittelkammern besitzt, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte: a) der Druck in den Druckmittelkammern wird bei einem ersten Niveau (Ausgangsniveau) des Fahrzeugaufbaus gemessen und die ermittelten Werte werden einem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige erste Werte gespeichert; b) durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmittelkammern oder durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern wird der Fahrzeugaufbau dann vom ersten Niveau (Ausgangsniveau) auf ein vom ersten Niveau abweichendes zweites Niveau gebracht und daran anschließend wird der Fahrzeugaufbau durch Verringern der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern oder durch Einsteuern von Druckmittel in die Druckmit telkammern vom zweiten Niveau auf das erste Niveau (Ausgangsniveau) zurückgebracht, c) dann wird der Druck in den Druckmittelkammern beim ersten Niveau (Ausgangsniveau) ein zweites Mal gemessen und die ermittelten Werte werden dem Speicher zugeführt und in diesem als von den Drücken abhängige zweite Werte gespeichert; d) dann wird aus den gespeicherten ersten und zweiten Werten der Mittelwert gebildet; e) der Mittelwert dient direkt oder indirekt als Achslastsignal.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Mittelwertes zuerst in einer Summmiereinrichtung die Summe aus den ersten und zweiten gespeicherten Werten gebildet und anschließend in einer Einrichtung zum Bilden des Mittelwertes der Mittelwert gebildet wird.
  6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Achslastsignal einer Anzeigeeinrichtung zugeführt wird.
  7. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) die Einrichtung zum Verändern der Höhenlage des Fahrzeugaufbaus besteht aus als Luftfederbälge (1, 16, 35, 27) ausgebildeten Druckmittelkammern, den Luftfederbälgen (1, 16, 35, 27) zugeordneten Ventilen (4, 15, 31, 25, 19), zwischen dem Fahrzeugaufbau und der Achse oder den Achsen des Fahrzeugs angeordneten Wegsensoren (3, 18, 34, 28), einer elektrischen Auswerte- und Steuereinrichtung (10) zum Verarbeiten der von den Wegsensoren (3, 18, 34, 28) gelieferten Signale und zum Steuern der Ventile (4, 15, 31, 25, 19) sowie einer mit der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) verbundenen Bedieneinheit (8); b) die Einrichtung zum Ermitteln der Achslast besteht aus den Luftfederbälgen (1, 16, 35, 27) zugeordneten Druckmeßeinrichtungen (40, 43, 47, 45), einem mit der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) verknüpften Speicher (17) zum Speichern der von den Druckmeßeinrichtungen (40, 43, 47, 45) gelieferten, den Drücken in den Luftfederbälgen (1, 16, 35, 27) entsprechenden Signalen, einer mit diesem verknüpften Summiereinrichtung zum Bilden eines Summenwertes aus den den Signalen entsprechenden Werten und einer mit dem Speicher und der Summiereinrichtung verknüpften Einrichtung zum Bilden des Mittelwertes aus dem Summenwert;
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auswerte- und Steuereinrichtung (10) sowie dem Speicher (17) eine Anzeigeeinrichtung (26) zum Anzeigen des Achslastwertes verknüpft ist.
  9. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Steuereinrichtung (10) einen Mikrocomputer enthält, in welchen der Speicher (17), die Summiereinrichtung und die Einrichtung zum Bilden des Mittelwertes integriert sind.
  10. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (17) so ausgebildet und so mit den Druckmeßeinrichtungen (40, 43, 47, 45) verknüpft ist, daß er für die Signale je einer Druckmeßeinrichtung (40, 43, 47, 45) je zwei Speicherplätze enthält.
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