DE4437894B4 - Vorsteueranordnung für ein hydraulisch betätigbares Hauptsteuerventil - Google Patents

Vorsteueranordnung für ein hydraulisch betätigbares Hauptsteuerventil Download PDF

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Abstract

Vorsteueranordnung für ein hydraulisch betätigbares Hauptsteuerventil (15), umfassend:
ein verstellbares Vorsteuerventil (11) mit einem ersten Steuerdruckausgang (12), an dem ein durch ein Eingangssignal vorgebbarer Druck ansteht, und
einen zweiten Steuerdruckausgang (33), der mit einer Steuerkammer (16) des Hauptsteuerventils (15) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
durch einen Druckteiler, der eine erste Drossel (31) in einem ersten Druckteilerzweig zwischen dem ersten Steuerdruckausgang (12) und dem zweiten Steuerdruckausgang (33) und der eine zweite Drossel (32) in einem zweiten Druckteilerzweig zwischen dem zweiten Steuerdruckausgang (33) und einem Druckmitteltank (43) umfasst, und
durch ein im zweiten Druckteilerzweig in Reihe zur zweiten Drossel (32) angeordnetes Schaltventil (40), das eine Sperrstellung und eine Durchgangsstellung besitzt, der am zweiten Steuerdruckausgang (33) anstehende Druck gegenüber dem am ersten Steuerdruckausgang (12) anstehenden Druck in einem vorgegebenen Verhältnis reduzierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorsteueranordnung für ein hydraulisch betätigbares Hauptsteuerventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • In der DE-A-20 22 994 ist eine hydraulische Steuereinrichtung mit Vorsteuerventilen und Hauptsteuerventilen beschrieben. Die Vorsteuerventile sind parallel zu den Hauptsteuerventilen an die Druckmittelquelle angeschlossen. Über die in Reihe geschalteten Vorsteuerventile erfolgt in deren Neutralstellung ein druckloser Umlauf zum Tank. Mittels einer drosselnden Zwischenstellung kann der am Steuerdruckausgang der Vorsteuerventile anliegende Druck zwischen Tankdruck und Pumpendruck eingestellt werden. Eine weitere, in dieser Druckschrift beschriebene Steuereinrichtung besitzt einen Stromteiler oder Stromregler, um die Vorsteuerventile über einen Nebenstrom mit Druck zu versorgen.
  • Ein hydraulisches Antriebssystem ist in der DE-A- 41 02 203 dargestellt. Ein hydraulisch betätigtes Steuerventil steuert den Druckmittelstrom zu einem Hydromotor. Das Steuerventil wird aufgrund einer Druckdifferenz aus einem am Hydromotor anliegenden Lastdruck und einem durch einen Steuerdruckgeber vorgegebenen Steuerdruck betätigt. In einer von der Steuerdruckleitung abzweigenden Rücklaufleitung ist ein Proportional-Wegeventil angeordnet, welches die Rücklaufleitung absperrt oder stufenlos öffnet. Das Proportional-Wegeventil in der Rücklaufleitung wird gemäß einer Druckdifferenz, die sich an einer im Zulauf des Hydromotors angeordneten Meßblende einstellt, hydraulisch gesteuert.
  • Es ist bekannt, bei Baumaschinen, wie z. B. Baggern oder Kränen, an Vorsteuergeräte, die insbesondere auf der Basis von direktgesteuerten Druckreduzierventilen arbeiten, manuell veränderbare Eingangssignale zu legen, die von den Vorsteuergeräten in Vorsteuerdrücke umgesetzt werden, deren Höhe vom Eingangssignal abhängt. Vom jeweiligen Vorsteuerdruck wird ein Steuerschieber im Hauptsteuerventil beaufschlagt und gegen die Kraft einer oder mehrerer Rückstellfedern soweit verstellt, bis ein Gleichgewicht zwischen der Druckkraft und der Federkraft besteht. In Abhängigkeit vom Vorsteuerdruck und damit vom Hub des Steuerschiebers wird ein Steuerquerschnitt im Hauptsteuerventil verschieden weit geöffnet. Im Falle einer Steuerung mit Volumenstromregelung (Load-sensing-Steuerung) wird das Druckgefälle über den Öffnungsquerschnitt des Hauptsteuerventils durch Regelung einer Verstellpumpe konstant gehalten. Es besteht dann ein fester, lastunabhängiger Zusammenhang zwischen dem manuell vorgegebenen Eingangssignal und der Geschwindigkeit der Arbeitsbewegung. Der Geschwindigkeitsbereich der Arbeitsbewegung entspricht dem manuellen Hebelweg am Vorsteuergerät.
  • Bei modernen Baumaschinen werden sowohl gute Feinsteuerbarkeit als auch hohe Arbeitsgeschwindigkeiten gefordert. Da aus ergonomischen Gründen der Hebelweg am Vorsteuergerät begrenzt ist, wird die Feinsteuerbarkeit um so geringer, je höher die maximale Arbeitsgeschwindigkeit sein soll. Durch einen progressiven Verlauf der Kennlinien sowohl des Vorsteuergerätes als auch des Öffnungsquerschnittes im Hauptventil wird zwar die Feinsteuerbarkeit im Bereich kleiner Geschwindigkeiten verbessert, die Steuerbarkeit im Bereich größerer Geschwindigkeiten verschlechtert sich jedoch.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Vorsteueranordnung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzuentwickeln, daß die Steuerbarkeit einer Arbeitsbewegung im Bereich kleiner Geschwindigkeiten verbessert wird, wobei auch im Bereich größerer Geschwindigkeiten eine gute Steuerbarkeit möglich sein soll.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Vorsteueranordnung erreicht, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorsteueranordnung ist es ebenso wie bei bisher bekannten Vorsteuerungen möglich, eine Steuerkammer des Hauptsteuerventils mit dem am Steuerausgang des Vorsteuerventils anstehenden Vorsteuerdruck zu beaufschlag Für große Geschwindigkeiten der Arbeitsbewegung ändert sich somit gegenüber bekannten Vorsteuerungen nichts. Die Steuerkammer des Hauptsteuerventils kann jedoch auch mit einem Vorsteuerdruck beaufschlagt werden, der gegenüber dem am Steuerausgang des Vorsteuerventils anstehenden Druck reduziert ist. Der gesamte Hebelweg am Vorsteuergerät entspricht dann einem kleineren Bereich des Steueröffnungsquerschnittes im Hauptventil und somit einem kleineren Geschwindigkeitsbereich der Arbeitsbewegung. In diesem Geschwindigkeitsbereich ist dann eine sehr feinfühlige Steuerung möglich.
  • Die Reduzierung des am Steuerausgang des Vorsteuerventils anstehenden Vorsteuerdrucks erfolgt auf kostengünstige Weise durch einen Druckteiler, der zwei Drosseln aufweist, zwischen denen der reduzierte Vorsteuerdruck abgreifbar ist. Von der normalen Vorsteuerung, während der der am Steuerausgang des Vorsteuerventils anstehende Druck auch in der Steuerkammer des Hauptsteuerventils ansteht, wird zur Feinsteuerung, bei der der Vorsteuerdruck in der Steuerkammer des Hauptsteuerventils gegenüber dem Vorsteuerdruck am Steuerausgang des Vorsteuerventils reduziert ist, dadurch übergegangen, daß ein Steuerölfluß durch die zweite Drossel ermöglicht wird. Dazu ist im zweiten Druckteilerzweig in Reihe zu der zweiten Drossel ein Schaltventil mit einer Sperrstellung und einer Durchgangsstellung angeordnet. Befindet sich dieses Schaltventil in der Sperrstellung, so kann kein Steueröl über die zweite Drossel zum Tank abfließen. Zumindest wenn am Steuerglied des Hauptsteuerventils Kräftegleichgewicht besteht und das Steuerglied in Ruhe ist, entspricht dann der in der Steuerkammer des Hauptsteuerventils herrschende Druck dem Druck am Steuerausgang des Vorsteuerventils. Dabei sei ein kleiner, durch Leckage über das Hauptsteuerventil verursachter Ölfluß, der einen kleinen Druckabfall über die erste Drossel verursacht, nicht weiter berücksichtigt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Vorsteuerung kann man den Unteransprüchen entnehmen.
  • Vorteilhafterweise ist der in der Steuerkammer des Hauptsteuerventils anstehende Vorsteuerdruck unter Berücksichtigung eines für den Verstellbeginn eines Steuerglieds des Hauptsteuerventils notwendigen Mindestvorsteuerdruckes gegenüber dem am Steuerausgang des Vorsteuerventils anstehenden Vorsteuerdruck reduzierbar.
  • Üblicherweise sind in mobilen Arbeitsgeräten mehrere Vorsteuerventile vorhanden, um mehrere hydraulische Verbraucher einzeln ansteuern zu können. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist diesen mehreren Vorsteuerventilen jeweils ein Druckteiler zugeordnet. Es sind also mehrere Druckteiler vorhanden. Kostengünstig ist es nun, wenn die zweiten Drosseln der mehreren Druckteiler über jeweils ein Rückschlagventil gemeinsam an ein tankseitig von ihnen angeordnetes Schaltventil angeschlossen sind, wobei die Rückschlagventile Schaltventil hin öffnen. Es ist also nur ein Schaltventil für mehrere Vorsteuerventile und mehrere Druckteiler vorhanden. Die Rückschlagventile gewährleisten, daß kein Steueröl über die zweiten Drosseln abfließt, daß also jeder hydraulische Verbraucher einzeln angesteuert werden kann und der Druck in einer Steuerkammer dem Vorsteuerdruck am Steuerausgang eines Vorsteuerventils entspricht.
  • Der Steuerschieber eines Hauptsteuerventils wird normalerweise durch eine oder mehrere Rückstellfedern in einer Ruhelage gehalten, in der den Rückstellfedern noch eine Vorspannung zu eigen ist. Es ist deshalb ein Mindestvorsteuerdruck notwendig, um eine Bewegung des Steuerschiebers einzuleiten. Dieser Mindeststeuerdruck macht sich in einem Totweg am manuell betätigbaren Vorsteuerhebel bemerkbar, der erst mit dem Hebel zurückgelegt werden muß, bis eine Arbeitsbewegung stattfindet. Mit einem Druckbegrenzungsventil kann der Totbereich in der Betriebsart "Feinsteuerung" genau so groß wie in der normalen Betriebsart gemacht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorsteuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Anhand dieser Zeichnung wird die Erfindung nun näher erläutert.
  • In der Zeichnung sind zwei hydraulische Vorsteuergeräte 10 erkennbar, die beide auf der Basis von direktgesteuerten Druckreduzierventilen II arbeiten, von denen eines symbolhaft in jedes Vorsteuergerät eingezeichnet ist. Jedes Vorsteuergerät besitzt insgesamt vier Vorsteuerventile 11 und entsprechend 4 Steuerausgänge 12. Über einen Vorsteuerhebel 13, der aus einer Mittelstellung heraus, in der an allen Steuerausgängen 12 eines Vorsteuergeräts 10 Tankdruck ansteht, nach vier Richtungen ausgelenkt werden kann, können die Vorsteuerventile 11 verstellt werden. Je nach Hebelauslenkung regeln sie am entsprechenden Steuerausgang 12 einen bestimmten Vorsteuerdruck ein. Vorsteuergeräte der beschriebenen Art sind allgemein bekannt und z.B. im Datenblatt RD 64 555/03.89 der Fa. Mannesmann Rexroth GmbH, Lohr/Main, ausführlich dargestellt, so daß nähere Ausführungen dazu nicht notwendig erscheinen.
  • Mit den Vorsteuergeräten 10 werden die Steuerschieber 14 mehrerer Hauptsteuerventile 15 angesteuert, von denen eines in der Zeichnung dargestellt ist. In diesem Hauptsteuerventil 15 befindet sich an jedem Ende des Steuerschiebers 14 eine Steuerkammer 16 bzw. 17 mit einem Steueranschluß 18. Die Steuerkammer 16 ist größer als die Steuerkammer 17 und nimmt zwei vorgespannte Rückstellfedern 19 und 20 auf, die koaxial zueinander angeordnet sind und den Steuerschieber 14 in einer Mittelstellung zentrieren, aus der er gegen die Kraft der Rückstellfedern 19 und 20 nach entgegengesetzten Richtungen verschoben werden kann.
  • Das Hauptsteuerventil besitzt zwei Verbraucheranschlüsse 25 und 26, an die zwei zu einem Hydrozylinder 27 führende Arbeitsleitungen 28 bzw. 29 angeschlossen sind. In der Mittelstellung des Steuerschiebers 14 mögen die beiden Arbeitsanschlüsse 25 und 26 abgesperrt sein. Bei einer Auslenkung des Steuerschiebers 14 aus der Mittelstellung wird der eine Arbeitsanschluß über einen von der Größe der Auslenkung abhängigen Öffnungsquerschnitt mit einer Druckquelle und der andere Arbeitsanschluß mit einem Tank verbunden.
  • Zu jedem Steueranschluß 18 der Hauptventile 15 führt eine Steuerleitung 30, mit der ein zwischen einer ersten Festdrossel 31 und einer zweiten Festdrossel 32 eines Druckteilers herrschende Vorsteuerdruck abgreifbar ist. Die erste Festdrossel 31 ist zwischen dem Abgriffspunkt 33 und einem Steuerausgang 12 eines Vorsteuerventils 11 angeordnet. In Serie zu jeder Festdrossel 32 liegt ein Rückschlagventil 34, das zu einer allen Festdrosseln 32 gemeinsamen Sammelleitung 35 hin öffnet. Ein Wegeventil 40 besitzt eine Ruhestellung, in der es die Sammelleitung 35 absperrt. Es kann von einem Elektromagneten 41 in eine Schaltstellung gebracht werden, in der die Sammelleitung 35 über das Wegeventil 40 mit dem Eingang eines Druckbegrenzungsventils 42 verbunden ist, dessen Ausgang zu einer Tank 43 entlastet ist. Das Druckbegrenzungsventil 42 ist auf einen Druck eingestellt, der dem Mindestvorsteuerdruck entspricht, ab dem eine Bewegung des Steuerschiebers 14 eines Hauptsteuerventils 15 erfolgt.
  • Der Elektromagnet 41 ist über eine Steuerleitung 44 mit einem nicht näher dargestellten, in einem der beiden Vorsteuergeräte 10 untergebrachten elektrischen Schalter verbunden, der über einen Druckknopf 45 im Vorsteuerhebel 13 betätigt werden kann. Solange der Druckknopf 45 niedergedrückt ist, ist der Elektromagnet 41 erregt, so daß der Durchgang durch das Wegeventil 40 offen ist. Beim Loslassen des Druckknopfes 45 fällt das Wegeventil 40 in seine Ruhestellung zurück. Ebenso kann es sich jedoch bei dem elektrischen Schalter um einen bistabilen Schalter handeln, der bei jedem Niederdrücken des Druckknopfes 45 seine Schaltstellung ändert.
  • Mit der beschriebenen Vorsteuerung kann der hydraulische Verbraucher in zwei Betriebsarten betrieben werden. Wenn das Schaltventil 40 seine Ruhestellung einnimmt und die Sammelleitung 35 absperrt, stellt sich bei einer Auslenkung eines Steuerhebels 13 in einer Steuerkammer 18 ein Druck ein, der im wesentlichen dem Druck am Steuerausgang 12 des durch die Auslenkung des Steuerhebels 13 betätigten Vorsteuerventils entspricht. Denn das Wegeventil 40 verhindert einen Ölfluß über die entsprechende Festdrossel 32 direkt zum Tank und die Rückschlagventile 34 verhindern einen Ölfluß über die entsprechende Festdrossel 32 sowie die anderen Festdrosseln 32, die den nicht betätigten Vorsteuer ventilen nachgeschalteten Festdrosseln 31 und die nicht betätigten Vorsteuerventile zum Tank. Allenfalls eine Leckage über den Steuerschieber 14 kann einen kleinen Ölfluß über die dem gerade betätigten Vorsteuerventil nachgeschaltete Festdrossel 31 und damit auch einen Druckabfall daran verursachen.
  • Durch Betätigung des Wegeventils 40 wird auf Feinsteuerung umgeschaltet. Dabei sind zwei Fälle zu unterscheiden. Solange der Druck am Steuerausgang 12 eines Vorsteuerventils geringer ist als der Druck, auf den das Druckbegrenzungsventil 42 eingestellt ist, kann kein Steueröl über die entsprechende Festdrossel 32 zum Tank 43 abfließen. Der Druck in einer Steuerkammer 16 bzw. 17 entspricht deshalb im wesentlichen dem Druck am Steuerausgang 12. Erst wenn der Druck am Steuerausgang 12 den am Druckbegrenzungsventil 42 eingestellten Druck überschreitet, öffnet das Druckbegrenzungsventil, so daß ein Steuerölstrom über die entsprechende Festdrossel 31, die zugeordnete Festdrossel 32, ein Rückschlagventil 34, das Wegeventil 40 und das Druckbegrenzungsventil 42 zum Tank 43 fließt. Am Abgriffspunkt 33 zwischen den beiden Drosseln 31 und 32 und damit in einer Steuerkammer 16 bzw. 17 steht nun eine Druck an, der zwischen dem Vorsteuerdruck am Steuerausgang 12 und dem am Druckbegrenzungsventil 42 eingestellten Druck liegt. Seine Höhe hängt von den Öffnungsquerschnitten der Festdrosseln 31 und 32 ab. Durch das Druckbegrenzungsventil 42 wird erreicht, daß die Bewegung des Steuerschiebers 14 im Feinsteuerbetrieb bei derselben Auslenkung des Hebels 13 wie im normalen Betrieb beginnt. Die Differenz zwischen dem Vorsteuerdruck an einem Steuerausgang 12 und dem am Druckbegrenzungsventil 42 eingestellten Druck steht in einem festen Verhältnis zu der Differenz zwischen dem am Punkt 33 abgegriffenen Vorsteuerdruck und dem am Druckbegrenzungsventil 42 eingestellten Druck. Bei voller Auslenkung eines Steuerhebels 13 ist also der Druck in einer Steuerkammer 16 bzw. 17 kleiner als im normalen Betrieb, so daß auch der Steuerschieber 14 weniger weit ausgelenkt ist. Somit steht der gesamte Hebelweg am Vorsteuergerät 10 zur Steuerung eines kleineren Geschwindigkeitsbereiches der Arbeitsbewegung zur Verfügung, so daß eine feinfühlige Steuerung ermöglicht ist.
  • Bei eingeschalteter Betriebsart "Feinsteuerung" können ohne weiteres auch mehrere Vorsteuerventile betätigt werden. Eine gegenseitige Beeinflussung der Vorsteuerdrücke an den Abgriffspunkten 33 tritt nicht auf.

Claims (6)

  1. Vorsteueranordnung für ein hydraulisch betätigbares Hauptsteuerventil (15), umfassend: ein verstellbares Vorsteuerventil (11) mit einem ersten Steuerdruckausgang (12), an dem ein durch ein Eingangssignal vorgebbarer Druck ansteht, und einen zweiten Steuerdruckausgang (33), der mit einer Steuerkammer (16) des Hauptsteuerventils (15) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Druckteiler, der eine erste Drossel (31) in einem ersten Druckteilerzweig zwischen dem ersten Steuerdruckausgang (12) und dem zweiten Steuerdruckausgang (33) und der eine zweite Drossel (32) in einem zweiten Druckteilerzweig zwischen dem zweiten Steuerdruckausgang (33) und einem Druckmitteltank (43) umfasst, und durch ein im zweiten Druckteilerzweig in Reihe zur zweiten Drossel (32) angeordnetes Schaltventil (40), das eine Sperrstellung und eine Durchgangsstellung besitzt, der am zweiten Steuerdruckausgang (33) anstehende Druck gegenüber dem am ersten Steuerdruckausgang (12) anstehenden Druck in einem vorgegebenen Verhältnis reduzierbar ist.
  2. Vorsteueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der am zweiten Steuerdruckausgang (33) anstehende Druck unter Berücksichtigung eines für den Verstellbeginn eines Steuerglieds (14) des Hauptsteuerventils (15) notwendigen Mindestvorsteuerdruck reduzierbar ist.
  3. Vorsteueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (40) durch einen Elektromagneten (41) betätigbar ist.
  4. Vorsteueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Vorsteuerventile (11) vorhanden sind, denen jeweils ein Druckteiler (31, 32) zugeordnet ist, und dass die zweiten Drosseln (32) der mehreren Druckteiler über jeweils ein Rückschlagventil (34) gemeinsam an ein tankseitig von ihnen angeordnetes Schaltventil (40) angeschlossen sind, wobei die Rückschlagventile (34) zum Schaltventil (40) hin öffnen.
  5. Vorsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zweiten Drossel (32) eines Druckteilers und dem Tank (43) ein Druckbegrenzungsventil (42) angeordnet ist.
  6. Vorsteuerung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch ein einziges in Serie zu mehreren zweiten Drosseln (32) angeordnetes Druckbegrenzungsventil (42).
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