DE4437541A1 - Schleifmaschine - Google Patents

Schleifmaschine

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DE4437541A1 DE19944437541 DE4437541A DE4437541A1 DE 4437541 A1 DE4437541 A1 DE 4437541A1 DE 19944437541 DE19944437541 DE 19944437541 DE 4437541 A DE4437541 A DE 4437541A DE 4437541 A1 DE4437541 A1 DE 4437541A1
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    • E01B31/02Working rail or other metal track components on the spot
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schleifmaschine zur abrasiven Bearbeitung von Schienenfunktionsflächen, insbesondere zur Re­ profilierung von Schienenköpfen.
Steigende Zugzahlen, höhere Geschwindigkeiten sowie große Achs­ lasten führen zu einer hohen Beanspruchung und entsprechendem Materialverschleiß des Oberbaus der Schienenanlage.
Typische Verschleißbilder zeigen sich in Form von longitudina­ len periodischen wellenartigen Unebenheiten der Fahrfläche an dynamisch besonders belasteten Schienenbereichen von meist be­ stimmter Längenausdehnung. Auch kann an bestimmten Stellen eine durch die Auswalzung entstandene seitliche Gratbildung beobach­ tet werden.
Derartige Abweichungen von der Idealgeometrie führen beim Be­ fahren zu Schwingungen, welche den Verschleiß des rollenden Ma­ terials sowie des gesamten Oberbaues fördern.
Ebenso wird der Fahrkomfort des Bahnkunden eingeschränkt sowie die Umwelt zusätzlich mit Lärm belastet.
Es besteht daher die Notwendigkeit, die Schienen bzw. die Funk­ tionsflächen des Schienenkopfes nachzuschleifen.
Zum Beschleifen von längeren Gleisabschnitten sind sogenannte Schleifzüge bekanntgeworden, welche aus eigener Kraft die zu schleifende Schienenstrecke befahren.
Diese Züge müssen über Weichen in das Gleissystem eingeführt und nach Abschluß der Schleifarbeiten wieder aus dem Gleis her­ ausgeführt werden.
Die Kosten der Überführung bilden einen erheblichen Bestandteil des Gesamtaufwandes.
Zum Abschleifen von Schweißwülsten sind aus dem Stand der Tech­ nik von Hand verfahrbare Schienenschleifmaschinen bekannt, wel­ che von ein oder zwei Personen auf die Schiene aufgesetzt wer­ den, wobei ein Schleifkopf oder ein Schleifband den Schweiß­ wulst oder andere Unebenheiten abarbeitet.
Hierzu können diese Schleifgeräte auf der Schiene verschwenkt werden, wobei ebenfalls zusätzlich der Schleifkopf gehoben oder abgesenkt werden kann, um eine profilgerechte Bearbeitung des Schienenkopfes, insbesondere im Bereich der Fahrfläche der Schiene zu gewährleisten.
Häufig stellt sich aber die Aufgabe, Gleisabschnitte zu be­ schleifen, deren Länge von einigen hundert Metern bis zu eini­ gen Kilometern betragen kann.
Verständlicherweise können derartige Schienenstrecken nicht mehr mit einem Handschleifgerät beschliffen werden.
Für den Einsatz eines Schienenschleifzuges ist aber die zu be­ schleifende Strecke zu kurz, so daß sich der Einsatz eines sol­ chen Schleifzuges aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt.
Zur Bearbeitung obengenannter Schienenlängen sind selbstfah­ rende, in das Gleis hineinhebbare Schleifwagen vorgeschlagen worden, welche einzelne, jeweils separat auf den Schienenkopf zustellbare, Schleifringe aufweisen.
Mit diesen Schleifmaschinen wird durch einen Schleifring die Idealkontur des Schienenkopfes durch eine Vielzahl von Schleif­ vorgängen, d. h. die zu beschleifende Strecke wird oftmals, je­ weils mit verschiedenen Einstellungen der Schleifringe, befah­ ren, in polygonaler Konfiguration hergestellt bzw. angenähert.
Daraus resultiert eine lange Bearbeitungszeit, wobei auch die Standzeiten der wenigen im Einsatz befindlichen Schleifringe relativ kurz sind.
Die relativ starke Abnützung der Schleifringe erfordert natur­ gemäß ein oftmaliges Nachstellen bzw. Korrigieren der Zustel­ lung, was u. U. das Schleifergebnis negativ beeinträchtigen kann.
Auch stellen diese Systeme eine nicht unwesentliche Umweltbela­ stung bzw. eine Beeinträchtigung des Bedienpersonals resp. der Fahrgäste, besonders in Tunnel oder U-Bahnhöfen etc., durch den Schleifstaub (abgetragenes Material, Schleifringabrieb und ver­ dampfendes Schleifscheibenbindemittel) dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen Nach­ teilen der Schleifmaschinen des Standes der Technik abzuhelfen.
Es soll eine Schleifmaschine geschaffen werden, welche neben einer hohen Mobilität eine hohe Schleifleistung bei bester Schleifqualität aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Schleif­ wagen mit seinen Schleifmotoren, Spindeln und Verstellmechanis­ men als einzelne Komponente an einen Energieversorgungs- und Antriebswagen sowie auch mit einem Absaugwagen koppelbar ist, welche ihrerseits alle mittels LKW bzw. LKW-seitigem Kran in die Gleisanlage eingesetzt werden können.
Das Gewicht der Gesamtanlage ist daher auf im wesentlichen drei Teile aufgeteilt.
Der erfindungsgemäße Schleifwagen weist zwei im Rahmen schwenk­ bar gelagerte Schleifblöcke auf, welche jeweils fünf Antriebs­ motoren für zehn Schleifscheiben tragen. Jeder Schleifblock ist dabei einem Schienenstrang der Gleisanlage zugeordnet.
Ein Antriebsmotor ist dabei mit zwei Schleifscheiben zu einer Einheit zusammengefaßt bzw. verbunden.
Zudem sind die Schleifblöcke linear gegen die Schienenköpfe zu­ stellbar.
In besonders vorteilhafter Weise ist eine bestimmte Anzahl von Schleifsätzen innerhalb eines Schleifblockes zusätzlich in ei­ nem bestimmten Winkelbereich verschwenkbar und linear auf den Schienenkopf zustellbar.
Die Schwenkachse ist dabei wie die Schwenkachse des Schleif­ blockes in Längsrichtung der Schiene verlaufend. Durch ein se­ parates Verschwenken von Schleifsätzen innerhalb des Schleif­ blockes können, in Schienenlängsrichtung gesehen, die Erzeugen­ den der Schleifringe in zwei Ebenen zu liegen kommen, was be­ deutet, daß mit einem Arbeitsgang zwei Polygonflächen - anstatt nur einer - am Schienenkopf hergestellt werden.
Die Anzahl der Polygonflächen, welche pro Arbeitsgang am Schie­ nenkopf erzeugt werden, kann noch weiter erhöht werden, indem man die Achsen der Schleifscheiben innerhalb eines Schleifsat­ zes in einen bestimmten Winkel zueinander setzt.
In besonders vorteilhafter Weise kann die Laufruhe und damit das Schleifergebnis dadurch verbessert werden, indem die Dreh­ richtungen der Schleifscheiben teilweise gegenläufig gehalten sind.
Um einen Spanabtrag in eine Richtung, insbesondere bezüglich der Gleisanlage nach außen zu ermöglichen, sind die Schleif­ ringe bzw. deren Drehachsen derart gegen die Schienenlauffläche geneigt, daß jeweils nur der Bereich der Schleifringe in Ein­ griff steht, aus welchem der Spanabtrag in die entsprechende Richtung erfolgt.
Jeder Schleifsatz weist auf der Spanabtragsseite einen Absaug­ kasten auf, welcher über flexible Verbindungsleitungen mit ei­ nem Sauggebläse und Staubfilter auf einem an die Schleifma­ schine angekoppelten separaten Wagen verbunden ist.
Die Schleifmaschine weist eine Begehfläche auf, auf der der Be­ diener über eine Bedienoberfläche sämtliche Funktionen regeln und überwachen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels mit allen hier als erfindungswesentlich zugehörigen Ein­ zelheiten unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der Schleifanlage in Seiten­ ansicht
Fig. 2 die Schleifmaschine aus Fig. 1 vergrößert
Fig. 3 den linken Teil der Schleifmaschine aus Fig. 2 nochmals vergrößert und teilweise geschnitten
Fig. 4 den rechten Teil der Schleifmaschine gemäß Fig. 3
Fig. 5 einen Schienenbereich, die darauf einwirkenden Schleifringe
Fig. 6 eine Stirnansicht der Schleifmaschine mit verschie­ denen Winkelstellungen der Schleifblöcke
Fig. 7 zwei Schleifringe, welche in unterschiedlichem Winkel auf einen Schienenkopf wirken
Fig. 7a einen vergrößerten Teilausbruch, aus den gemäß Fig. 7 erzeugten zwei Polygonflächen
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 2
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 2
Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X
Eine erfindungsgemäße Schleifanlage 1 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Diese Schleifanlage 1 besteht aus drei, mit jeweils eigenen Laufrädern 6 ausgestatteten, Komponenten, welche über Koppel­ stangen 5 miteinander verbunden sind. Der zentrale Teil wird durch eine Schleifmaschine 2 gebildet, welche einerseits mit einem Aggregate- und Antriebswagen 3 und andererseits mit einem Gebläse- und Filterwagen 4 verbunden ist.
Der Aggregate- und Antriebswagen 3 beinhaltet beispielsweise brennkraftbetriebene Generatoren, Kompressoren, Antriebe und Antriebsregeleinrichtungen und stellt daher die komplette Ener­ gieversorgung der Schleifanlage 1 dar.
Der Aggregate- und Antriebswagen 3 ist mit nicht dargestellten Leitungen über eine schleifmaschinenseitige Steuerung 7 mit den entsprechenden Verbrauchern verbunden.
Von der schleifmaschinenseitigen Steuerung 7 können sämtliche Betriebsparameter der Schleifanlage 1 gesteuert und überwacht werden.
Schleifmaschinenseitige Absaugkästen 8 sind über flexible Schläuche 9 mit dem Absaug- und Filterwagen verbunden.
Jede einzelne Komponente ist mittels LKW an den zu bearbeiten­ den Schienenbereich heranbringbar und in vorteilhafter Weise mittels eines LKW-seitigen Krans in das Gleis hebbar.
Nach dem Herstellen der erforderlichen Verbindungen kann die Schleifanlage 1 zum Einsatz kommen.
Die Schleifmaschine 2 ist bezüglich der Längsmittelachse (Schienenlaufrichtung) im wesentlichen symmetrisch aufgebaut, d. h. sie weist zwei Schleifblöcke 11 gleicher Konstruktion auf, welche den jeweiligen Schienenköpfen 12 zugeordnet sind.
Beide Schleifblöcke 11 können unabhängig voneinander (gleichzeitig oder einzeln bzw. in verschiedenen Winkelstellun­ gen) betrieben werden (Fig. 6).
Die Schleifmaschine 2 weist einen mit vier Laufrädern 6 ausge­ statteten Rahmen 13 auf, welcher mit Lagerböcken 14 für die Schwenklagerung der Schleifblöcke 11 versehen ist, derart, daß dessen Schwenkachsen in Schienenlängsrichtung, relativ dicht über den Schienenköpfen 12 verläuft.
In diesen Lagerböcken 14 sind die Schwenkzapfen 15 der schleif­ blockseitigen Schwenkrahmen 16 gelagert. Die Schwenkrahmen 16 sind über Spindeltriebe 17 am Rahmen 13 abgestützt bzw. in ei­ nem Winkelbereich, nach Maßgabe der für die Bearbeitung der im wesentlichen vertikalen Führungsfläche und horizontalen Lauf­ fläche des Schienenkopfes 12 (Fig. 6), ca. um 90° verschwenkbar gehaltert.
Die Spindeltriebe 17 bestehen aus gelenkig und drehfest am Rah­ men 13 befestigten Spindeln 18 sowie aus am Schwenkrahmen 16 gelenkig angebrachten, durch einen Motor 19 antreibbare Spin­ delmuttern 21.
In vorteilhafter Weise besteht jede Schwenklagerung 14/15 eines Schleifblockes 11 aus zwei Spindeltrieben 17, welche über eine Welle 22 miteinander verbunden bzw. synchronisiert sind. Ein jeweils einseitiger Motorantrieb ist daher ausreichend.
Am Schwenkrahmen 16 ist über Führungsstangen 23 und Führungs­ buchsen 24 ein Hauptrahmen 25 längsverschieblich gelagert. Durch zwei Zustellzylinder 26, welche auch den Schleifdruck de­ finieren, kann der Hauptrahmen 25 entsprechend an den Schienen­ kopf 12 herangebracht werden.
Am Hauptrahmen 25 sind beispielsweise fünf Schleifsätze 27, welche jeweils aus zwei die Schleifringe 28 tragenden Schleif­ wellen 29, welche über ein Riemengetriebe 31 mit einem gemein­ samen Antriebsmotor 32 verbunden sind, angeordnet. Es können somit jeweils zehn Schleifringe 28 auf jeden Schienenkopf 12 einwirken, was in Anbetracht der Gesamtgröße der Schleifma­ schine 2 zu einer sehr hohen Schleifleistung führt. In beson­ ders vorteilhafter Weise sind beispielsweise zwei der Schleif­ sätze 27 innerhalb des Schleifblockes 11 gegenüber den restli­ chen drei Schleifsätzen 27 separat im Winkel und linear ver­ stellbar gehaltert.
Aus diesem Grunde ist, wie in Fig. 2, 3 und 4 erkennbar, inner­ halb des Hauptrahmens 25 ein weiterer Teilrahmen 33 schwenkbar gelagert, derart, daß dessen Lagerachse parallel zur Schwenkachse des Schwenkrahmens 16 des Hauptrahmens 25 läuft. Hierzu sind am Hauptrahmen 25 Lagerböcke 34 angeordnet, welche die Lagerzapfen 35 von Schwenkkonsolen 36 des Teilrahmens 33 aufnehmen. An der Schwenkkonsole 36 ist der Teilrahmen 33 selbst über Führungsstangen 37 und Führungsbuchsen 38 linear an den Schienenkopf 12 heranbringbar (Fig. 4, 9). Als Betätigungs­ organ sind beispielsweise zwei Kolben - Zylindereinheiten 39 - zwischen der Schwenkkonsole 36 und den Teilrahmen 33 vorgesehen (Fig. 3, 9).
Das Verschwenken des Teilrahmens 33 gegenüber dem Hauptrah­ men 25 wird mittels zwei Spindeltrieben 41 bewerkstelligt, wo­ bei dessen Spindelmuttern 42 am Hauptrahmen 25 und dessen, durch einen Motor 43 angetriebene Spindeln 44, gelenkig an der Schwenkkonsole 36 angebracht sind. Diese beiden Spindeln 44 sind über ein Kettengetriebe 45 synchronisiert (Fig. 10).
Der Verschwenkwinkel zum Hauptrahmen 25 bezüglich der Längsach­ sen der Schleifwellen 29 kann vorzugsweise im Bereich von 0 bis 10° stufenlos eingestellt werden.
Durch diese Konfiguration kann entweder mit allen zehn Schleif­ scheiben 28 beim Schleifvorgang (verfahren der Schleifma­ schine 2 mit einer Winkeleinstellung des Schleifblockes 11) eine Planfläche bzw. Polygonfläche erzeugt werden, was einer 0°-Einstellung des Teilrahmens entspräche, oder zwei Polygon­ flächen 46/47 bei einem Schleifvorgang, was einer verschwenkten Position des Teilrahmens 33 gegenüber dem Hauptrahmen 25 ent­ spräche, erzeugt werden (Fig. 7, 7a). Die auf der Ideallinie liegenden Punkte der Erzeugenden sind mit TP angegeben.
Dadurch kann eventuell die Anzahl der Schleifzyklen (Hin- und Herfahren der Schleifmaschine) reduziert, resp. Zeit gespart werden.
Vorteilhafterweise sind die zwei am Teilrahmen 33 angeordneten Schleifsätze 27 zwischen den drei am Hauptrahmen befestigten Schleifsätzen 27 angeordnet.
Die Anzahl der erzeugten Polygonflächen pro Arbeitsgang kann noch weiter erhöht werden, indem die Achsen der Schleifwel­ len 29 eines Schleifsatzes 27 derart gegeneinander geneigt wer­ den, daß die entsprechenden Erzeugenden E der Schleifringe 28 nicht mehr in einer Ebene liegen. Somit kann beispielsweise er­ reicht werden, daß bei 0°-Stellung des Teilrahmens 33 bei einem Schleifvorgang zwei und bei verstellten Teilrahmen 33 vier Po­ lygonflächen erzeugt werden. Es versteht sich von selbst, daß der Winkel der Erzeugenden E der Schleifscheiben 28 zueinander derart bemessen sein muß, daß diese jeweils tangential zur Idealkontur des zu bearbeitenden Schienenkopfes 12 liegen. Durch mit unterschiedlichen Drehrichtungen arbeitende Schleif­ scheiben 28 kann in vorteilhafter Weise die Laufruhe, resp. das Schleifergebnis deutlich verbessert werden.
Um eine Schleifstaubabsaugung mittels Saugkästen 8, welche kon­ struktiv nur von einer Seite (Gleisaußenseite) an die Schleif­ scheiben 28 herangebracht werden können, wirkungsvoll zu ge­ stalten, ist es erforderlich, die Hauptabgangsrichtung R des Schleifstaubes in Richtung dieser Saugkästen 8 zu führen. Die Längsachsen der Schleifwellen 29 sind daher derart gegen die Schienenlängsachse geneigt, daß jeweils nur diese Zone der Schleifscheiben 28 im abrasiven Eingriff mit dem Schienen­ kopf 12 steht, welche aufgrund der Drehrichtung die entspre­ chend gewünschte Hauptabgangsrichtung R des Schleifstaubes auf­ weist (Fig. 5). Zwischen der Motorwelle 48 und den, gegenüber dieser schiefstehenden Schleifwellen 29 eines Schleifsatzes 27 ist ein Keilriemengetriebe 31 angeordnet, welches den Achsparallelitätsfehler toleriert.
Sämtliche Einstellungen bzw. Steuerungen und Kontrollen können im Grunde von einer Bedienperson B auf der Begehfläche 49 der Schleifmaschine 2 über eine Bedienoberfläche 7 getätigt werden. Durch die Erfindung ist eine leistungsfähige und hochmobile Schleifvorrichtung vorgeschlagen, welche sich insbesondere durch kurze Einsatzzeiten bei geringstem Personalbedarf aus­ zeichnet. Durch die Schleifstaubabsaugung ist es auch erstmals möglich, oben angesprochene Schienenfehler auch im Tunnel bzw. im U-Bahnbereich durchzuführen, ohne das Bedienpersonal oder Fahrgäste übermäßig zu belasten.

Claims (20)

1. Schleifmaschine zur abrasiven Bearbeitung von Schienen­ funktionsflächen, insbesondere zur Reprofilierung von Schienenköpfen, welche mittels Spurrädern verfahrbar auf einem Gleis geführt ist, welche zwei, an dessen Rahmen an­ geordnete, den jeweiligen Schienenköpfen (12) zugeordnete, schwenkbare Schleifblöcke (11) trägt, welche jeweils meh­ rere in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete, moto­ risch antreibbare Schleifköpfe (28) aufweisen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • - die tangential zur Schienenkopfkontur verlaufenden erzeugenden Ebenen der Schleifköpfe (28) eines Schleif­ blockes (11) voneinander beabstandete Tangential­ punkte TP aufweisen,
  • - der Abstand der Tangentialpunkte TP einstellbar ist und
  • - die Schleifköpfe (28) bezüglich der erzeugenden Ebenen jeweils separat senkrecht auf den entsprechenden Schienenkopf (12) zustellbar sind.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifblöcke (11) um eine in Schienenlängsrich­ tung verlaufende, dem Schienenkopf nahen, Schwenkachse (15) im Winkelbereich von 0 bis zu 90° ver­ schwenkbar sind.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß innerhalb des Schleifblockes (11) ein senk­ recht zur Schwenkachse (15) längsgeführter Hauptrah­ men (25) gelagert ist.
4. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß innerhalb des Hauptrahmens (25) eine um eine in Schienenlängsrichtung verlaufende Achse (35) eine Konsole (36) verschwenkbar aufgenommen ist.
5. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Konsolen (36) einen längsverschieb­ baren Teilrahmen (33) aufweisen.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hauptrahmen (25) drei Antriebsmoto­ ren (32), welche jeweils zwei Schleifköpfe (28) antreiben, trägt.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Teilrahmen (33) zwei Antriebsmoto­ ren (32), welche jeweils zwei Schleifköpfe (28) antreiben, trägt.
8. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die den Motoren zugeordneten Schleif­ kopfpaare (27) in Fahrtrichtung abwechselnd auf dem Hauptrahmen (25) und dem Teilrahmen (33) angeordnet sind.
9. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkopfpaare (27) unter­ schiedliche Drehrichtungen aufweisen.
10. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifköpfe (28) als Topfschei­ ben/Schleifringe, deren Erzeugende durch die Stirnfläche gebildet ist, ausgebildet sind.
11. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (29) der Schleif­ köpfe (28) innerhalb eines Schleifkopfpaares (27) derart gegeneinander geneigt sind, daß die tangential zur Schie­ nenkopfkontur verlaufenden erzeugenden Ebenen voneinander beabstandete Tangentialpunkte TP aufweisen.
12. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß den Schleifköpfen (28) Absaug­ kästen (8) zugeordnet sind, welche über Absaugschläu­ che (9) mit einem Sauggebläse verbindbar sind.
13. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein, ein Sauggebläse und Filterein­ richtung aufweisender Wagen (4) ankoppelbar ist.
14. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Schleifringe (28) bezüglich ihrer Drehrichtung in Fahrtrichtung derart ge­ neigt sind, daß der Transport des Spanabtra­ ges/Schleifstaubes jeweils nach außen erfolgt.
15. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellung des Hauptrahmens (25) und des Teilrahmens (33) in Längsrichtung über Hydrau­ lik/Pneumatik-Zylinderanordnungen (26) erfolgt.
16. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da­ durch gekennzeichnet, daß der Teilrahmen (33) unabhängig vom Hauptrahmen (25) in Längsrichtung über Hydrau­ lik/Pneumatik-Zylinderanordnungen (39) zustellbar ist.
17. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schleifblock (11) mittels Spindelantrieb (17) verschwenkbar ist.
18. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da­ durch gekennzeichnet, daß der Teilrahmen (33) innerhalb des Hauptrahmens (25) unabhängig durch einen Spindelan­ trieb (41) separat verschwenkbar ist.
19. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da­ durch gekennzeichnet, daß sämtliche Einstellungen der Schleifköpfe (28) von einem Bedienerpult (7) auf der Schleifmaschine (2) zentral gesteuert und überwacht wer­ den.
20. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da­ durch gekennzeichnet, daß diese an einen den Fahrantrieb und die Energieversorgung darstellenden Wagen (13) ankop­ pelbar ist.
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