DE4437541A1 - Schleifmaschine - Google Patents
SchleifmaschineInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schleifmaschine zur abrasiven
Bearbeitung von Schienenfunktionsflächen, insbesondere zur Re
profilierung von Schienenköpfen.
Steigende Zugzahlen, höhere Geschwindigkeiten sowie große Achs
lasten führen zu einer hohen Beanspruchung und entsprechendem
Materialverschleiß des Oberbaus der Schienenanlage.
Typische Verschleißbilder zeigen sich in Form von longitudina
len periodischen wellenartigen Unebenheiten der Fahrfläche an
dynamisch besonders belasteten Schienenbereichen von meist be
stimmter Längenausdehnung. Auch kann an bestimmten Stellen eine
durch die Auswalzung entstandene seitliche Gratbildung beobach
tet werden.
Derartige Abweichungen von der Idealgeometrie führen beim Be
fahren zu Schwingungen, welche den Verschleiß des rollenden Ma
terials sowie des gesamten Oberbaues fördern.
Ebenso wird der Fahrkomfort des Bahnkunden eingeschränkt sowie
die Umwelt zusätzlich mit Lärm belastet.
Es besteht daher die Notwendigkeit, die Schienen bzw. die Funk
tionsflächen des Schienenkopfes nachzuschleifen.
Zum Beschleifen von längeren Gleisabschnitten sind sogenannte
Schleifzüge bekanntgeworden, welche aus eigener Kraft die zu
schleifende Schienenstrecke befahren.
Diese Züge müssen über Weichen in das Gleissystem eingeführt
und nach Abschluß der Schleifarbeiten wieder aus dem Gleis her
ausgeführt werden.
Die Kosten der Überführung bilden einen erheblichen Bestandteil
des Gesamtaufwandes.
Zum Abschleifen von Schweißwülsten sind aus dem Stand der Tech
nik von Hand verfahrbare Schienenschleifmaschinen bekannt, wel
che von ein oder zwei Personen auf die Schiene aufgesetzt wer
den, wobei ein Schleifkopf oder ein Schleifband den Schweiß
wulst oder andere Unebenheiten abarbeitet.
Hierzu können diese Schleifgeräte auf der Schiene verschwenkt
werden, wobei ebenfalls zusätzlich der Schleifkopf gehoben oder
abgesenkt werden kann, um eine profilgerechte Bearbeitung des
Schienenkopfes, insbesondere im Bereich der Fahrfläche der
Schiene zu gewährleisten.
Häufig stellt sich aber die Aufgabe, Gleisabschnitte zu be
schleifen, deren Länge von einigen hundert Metern bis zu eini
gen Kilometern betragen kann.
Verständlicherweise können derartige Schienenstrecken nicht
mehr mit einem Handschleifgerät beschliffen werden.
Für den Einsatz eines Schienenschleifzuges ist aber die zu be
schleifende Strecke zu kurz, so daß sich der Einsatz eines sol
chen Schleifzuges aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt.
Zur Bearbeitung obengenannter Schienenlängen sind selbstfah
rende, in das Gleis hineinhebbare Schleifwagen vorgeschlagen
worden, welche einzelne, jeweils separat auf den Schienenkopf
zustellbare, Schleifringe aufweisen.
Mit diesen Schleifmaschinen wird durch einen Schleifring die
Idealkontur des Schienenkopfes durch eine Vielzahl von Schleif
vorgängen, d. h. die zu beschleifende Strecke wird oftmals, je
weils mit verschiedenen Einstellungen der Schleifringe, befah
ren, in polygonaler Konfiguration hergestellt bzw. angenähert.
Daraus resultiert eine lange Bearbeitungszeit, wobei auch die
Standzeiten der wenigen im Einsatz befindlichen Schleifringe
relativ kurz sind.
Die relativ starke Abnützung der Schleifringe erfordert natur
gemäß ein oftmaliges Nachstellen bzw. Korrigieren der Zustel
lung, was u. U. das Schleifergebnis negativ beeinträchtigen
kann.
Auch stellen diese Systeme eine nicht unwesentliche Umweltbela
stung bzw. eine Beeinträchtigung des Bedienpersonals resp. der
Fahrgäste, besonders in Tunnel oder U-Bahnhöfen etc., durch den
Schleifstaub (abgetragenes Material, Schleifringabrieb und ver
dampfendes Schleifscheibenbindemittel) dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen Nach
teilen der Schleifmaschinen des Standes der Technik abzuhelfen.
Es soll eine Schleifmaschine geschaffen werden, welche neben
einer hohen Mobilität eine hohe Schleifleistung bei bester
Schleifqualität aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Schleif
wagen mit seinen Schleifmotoren, Spindeln und Verstellmechanis
men als einzelne Komponente an einen Energieversorgungs- und
Antriebswagen sowie auch mit einem Absaugwagen koppelbar ist,
welche ihrerseits alle mittels LKW bzw. LKW-seitigem Kran in
die Gleisanlage eingesetzt werden können.
Das Gewicht der Gesamtanlage ist daher auf im wesentlichen drei
Teile aufgeteilt.
Der erfindungsgemäße Schleifwagen weist zwei im Rahmen schwenk
bar gelagerte Schleifblöcke auf, welche jeweils fünf Antriebs
motoren für zehn Schleifscheiben tragen. Jeder Schleifblock ist
dabei einem Schienenstrang der Gleisanlage zugeordnet.
Ein Antriebsmotor ist dabei mit zwei Schleifscheiben zu einer
Einheit zusammengefaßt bzw. verbunden.
Zudem sind die Schleifblöcke linear gegen die Schienenköpfe zu
stellbar.
In besonders vorteilhafter Weise ist eine bestimmte Anzahl von
Schleifsätzen innerhalb eines Schleifblockes zusätzlich in ei
nem bestimmten Winkelbereich verschwenkbar und linear auf den
Schienenkopf zustellbar.
Die Schwenkachse ist dabei wie die Schwenkachse des Schleif
blockes in Längsrichtung der Schiene verlaufend. Durch ein se
parates Verschwenken von Schleifsätzen innerhalb des Schleif
blockes können, in Schienenlängsrichtung gesehen, die Erzeugen
den der Schleifringe in zwei Ebenen zu liegen kommen, was be
deutet, daß mit einem Arbeitsgang zwei Polygonflächen - anstatt
nur einer - am Schienenkopf hergestellt werden.
Die Anzahl der Polygonflächen, welche pro Arbeitsgang am Schie
nenkopf erzeugt werden, kann noch weiter erhöht werden, indem
man die Achsen der Schleifscheiben innerhalb eines Schleifsat
zes in einen bestimmten Winkel zueinander setzt.
In besonders vorteilhafter Weise kann die Laufruhe und damit
das Schleifergebnis dadurch verbessert werden, indem die Dreh
richtungen der Schleifscheiben teilweise gegenläufig gehalten
sind.
Um einen Spanabtrag in eine Richtung, insbesondere bezüglich
der Gleisanlage nach außen zu ermöglichen, sind die Schleif
ringe bzw. deren Drehachsen derart gegen die Schienenlauffläche
geneigt, daß jeweils nur der Bereich der Schleifringe in Ein
griff steht, aus welchem der Spanabtrag in die entsprechende
Richtung erfolgt.
Jeder Schleifsatz weist auf der Spanabtragsseite einen Absaug
kasten auf, welcher über flexible Verbindungsleitungen mit ei
nem Sauggebläse und Staubfilter auf einem an die Schleifma
schine angekoppelten separaten Wagen verbunden ist.
Die Schleifmaschine weist eine Begehfläche auf, auf der der Be
diener über eine Bedienoberfläche sämtliche Funktionen regeln
und überwachen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels mit allen hier als erfindungswesentlich zugehörigen Ein
zelheiten unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der Schleifanlage in Seiten
ansicht
Fig. 2 die Schleifmaschine aus Fig. 1 vergrößert
Fig. 3 den linken Teil der Schleifmaschine aus Fig. 2
nochmals vergrößert und teilweise geschnitten
Fig. 4 den rechten Teil der Schleifmaschine gemäß Fig. 3
Fig. 5 einen Schienenbereich, die darauf einwirkenden
Schleifringe
Fig. 6 eine Stirnansicht der Schleifmaschine mit verschie
denen Winkelstellungen der Schleifblöcke
Fig. 7 zwei Schleifringe, welche in unterschiedlichem
Winkel auf einen Schienenkopf wirken
Fig. 7a einen vergrößerten Teilausbruch, aus den gemäß
Fig. 7 erzeugten zwei Polygonflächen
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 2
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 2
Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X
Eine erfindungsgemäße Schleifanlage 1 ist in Fig. 1 schematisch
dargestellt.
Diese Schleifanlage 1 besteht aus drei, mit jeweils eigenen
Laufrädern 6 ausgestatteten, Komponenten, welche über Koppel
stangen 5 miteinander verbunden sind. Der zentrale Teil wird
durch eine Schleifmaschine 2 gebildet, welche einerseits mit
einem Aggregate- und Antriebswagen 3 und andererseits mit einem
Gebläse- und Filterwagen 4 verbunden ist.
Der Aggregate- und Antriebswagen 3 beinhaltet beispielsweise
brennkraftbetriebene Generatoren, Kompressoren, Antriebe und
Antriebsregeleinrichtungen und stellt daher die komplette Ener
gieversorgung der Schleifanlage 1 dar.
Der Aggregate- und Antriebswagen 3 ist mit nicht dargestellten
Leitungen über eine schleifmaschinenseitige Steuerung 7 mit den
entsprechenden Verbrauchern verbunden.
Von der schleifmaschinenseitigen Steuerung 7 können sämtliche
Betriebsparameter der Schleifanlage 1 gesteuert und überwacht
werden.
Schleifmaschinenseitige Absaugkästen 8 sind über flexible
Schläuche 9 mit dem Absaug- und Filterwagen verbunden.
Jede einzelne Komponente ist mittels LKW an den zu bearbeiten
den Schienenbereich heranbringbar und in vorteilhafter Weise
mittels eines LKW-seitigen Krans in das Gleis hebbar.
Nach dem Herstellen der erforderlichen Verbindungen kann die
Schleifanlage 1 zum Einsatz kommen.
Die Schleifmaschine 2 ist bezüglich der Längsmittelachse
(Schienenlaufrichtung) im wesentlichen symmetrisch aufgebaut,
d. h. sie weist zwei Schleifblöcke 11 gleicher Konstruktion auf,
welche den jeweiligen Schienenköpfen 12 zugeordnet sind.
Beide Schleifblöcke 11 können unabhängig voneinander
(gleichzeitig oder einzeln bzw. in verschiedenen Winkelstellun
gen) betrieben werden (Fig. 6).
Die Schleifmaschine 2 weist einen mit vier Laufrädern 6 ausge
statteten Rahmen 13 auf, welcher mit Lagerböcken 14 für die
Schwenklagerung der Schleifblöcke 11 versehen ist, derart, daß
dessen Schwenkachsen in Schienenlängsrichtung, relativ dicht
über den Schienenköpfen 12 verläuft.
In diesen Lagerböcken 14 sind die Schwenkzapfen 15 der schleif
blockseitigen Schwenkrahmen 16 gelagert. Die Schwenkrahmen 16
sind über Spindeltriebe 17 am Rahmen 13 abgestützt bzw. in ei
nem Winkelbereich, nach Maßgabe der für die Bearbeitung der im
wesentlichen vertikalen Führungsfläche und horizontalen Lauf
fläche des Schienenkopfes 12 (Fig. 6), ca. um 90° verschwenkbar
gehaltert.
Die Spindeltriebe 17 bestehen aus gelenkig und drehfest am Rah
men 13 befestigten Spindeln 18 sowie aus am Schwenkrahmen 16
gelenkig angebrachten, durch einen Motor 19 antreibbare Spin
delmuttern 21.
In vorteilhafter Weise besteht jede Schwenklagerung 14/15 eines
Schleifblockes 11 aus zwei Spindeltrieben 17, welche über eine
Welle 22 miteinander verbunden bzw. synchronisiert sind. Ein
jeweils einseitiger Motorantrieb ist daher ausreichend.
Am Schwenkrahmen 16 ist über Führungsstangen 23 und Führungs
buchsen 24 ein Hauptrahmen 25 längsverschieblich gelagert.
Durch zwei Zustellzylinder 26, welche auch den Schleifdruck de
finieren, kann der Hauptrahmen 25 entsprechend an den Schienen
kopf 12 herangebracht werden.
Am Hauptrahmen 25 sind beispielsweise fünf Schleifsätze 27,
welche jeweils aus zwei die Schleifringe 28 tragenden Schleif
wellen 29, welche über ein Riemengetriebe 31 mit einem gemein
samen Antriebsmotor 32 verbunden sind, angeordnet. Es können
somit jeweils zehn Schleifringe 28 auf jeden Schienenkopf 12
einwirken, was in Anbetracht der Gesamtgröße der Schleifma
schine 2 zu einer sehr hohen Schleifleistung führt. In beson
ders vorteilhafter Weise sind beispielsweise zwei der Schleif
sätze 27 innerhalb des Schleifblockes 11 gegenüber den restli
chen drei Schleifsätzen 27 separat im Winkel und linear ver
stellbar gehaltert.
Aus diesem Grunde ist, wie in Fig. 2, 3 und 4 erkennbar, inner
halb des Hauptrahmens 25 ein weiterer Teilrahmen 33 schwenkbar
gelagert, derart, daß dessen Lagerachse parallel zur
Schwenkachse des Schwenkrahmens 16 des Hauptrahmens 25 läuft.
Hierzu sind am Hauptrahmen 25 Lagerböcke 34 angeordnet, welche
die Lagerzapfen 35 von Schwenkkonsolen 36 des Teilrahmens 33
aufnehmen. An der Schwenkkonsole 36 ist der Teilrahmen 33
selbst über Führungsstangen 37 und Führungsbuchsen 38 linear an
den Schienenkopf 12 heranbringbar (Fig. 4, 9). Als Betätigungs
organ sind beispielsweise zwei Kolben - Zylindereinheiten 39 -
zwischen der Schwenkkonsole 36 und den Teilrahmen 33 vorgesehen
(Fig. 3, 9).
Das Verschwenken des Teilrahmens 33 gegenüber dem Hauptrah
men 25 wird mittels zwei Spindeltrieben 41 bewerkstelligt, wo
bei dessen Spindelmuttern 42 am Hauptrahmen 25 und dessen,
durch einen Motor 43 angetriebene Spindeln 44, gelenkig an der
Schwenkkonsole 36 angebracht sind. Diese beiden Spindeln 44
sind über ein Kettengetriebe 45 synchronisiert (Fig. 10).
Der Verschwenkwinkel zum Hauptrahmen 25 bezüglich der Längsach
sen der Schleifwellen 29 kann vorzugsweise im Bereich von 0 bis
10° stufenlos eingestellt werden.
Durch diese Konfiguration kann entweder mit allen zehn Schleif
scheiben 28 beim Schleifvorgang (verfahren der Schleifma
schine 2 mit einer Winkeleinstellung des Schleifblockes 11)
eine Planfläche bzw. Polygonfläche erzeugt werden, was einer
0°-Einstellung des Teilrahmens entspräche, oder zwei Polygon
flächen 46/47 bei einem Schleifvorgang, was einer verschwenkten
Position des Teilrahmens 33 gegenüber dem Hauptrahmen 25 ent
spräche, erzeugt werden (Fig. 7, 7a). Die auf der Ideallinie
liegenden Punkte der Erzeugenden sind mit TP angegeben.
Dadurch kann eventuell die Anzahl der Schleifzyklen (Hin- und
Herfahren der Schleifmaschine) reduziert, resp. Zeit gespart
werden.
Vorteilhafterweise sind die zwei am Teilrahmen 33 angeordneten
Schleifsätze 27 zwischen den drei am Hauptrahmen befestigten
Schleifsätzen 27 angeordnet.
Die Anzahl der erzeugten Polygonflächen pro Arbeitsgang kann
noch weiter erhöht werden, indem die Achsen der Schleifwel
len 29 eines Schleifsatzes 27 derart gegeneinander geneigt wer
den, daß die entsprechenden Erzeugenden E der Schleifringe 28
nicht mehr in einer Ebene liegen. Somit kann beispielsweise er
reicht werden, daß bei 0°-Stellung des Teilrahmens 33 bei einem
Schleifvorgang zwei und bei verstellten Teilrahmen 33 vier Po
lygonflächen erzeugt werden. Es versteht sich von selbst, daß
der Winkel der Erzeugenden E der Schleifscheiben 28 zueinander
derart bemessen sein muß, daß diese jeweils tangential zur
Idealkontur des zu bearbeitenden Schienenkopfes 12 liegen.
Durch mit unterschiedlichen Drehrichtungen arbeitende Schleif
scheiben 28 kann in vorteilhafter Weise die Laufruhe, resp. das
Schleifergebnis deutlich verbessert werden.
Um eine Schleifstaubabsaugung mittels Saugkästen 8, welche kon
struktiv nur von einer Seite (Gleisaußenseite) an die Schleif
scheiben 28 herangebracht werden können, wirkungsvoll zu ge
stalten, ist es erforderlich, die Hauptabgangsrichtung R des
Schleifstaubes in Richtung dieser Saugkästen 8 zu führen. Die
Längsachsen der Schleifwellen 29 sind daher derart gegen die
Schienenlängsachse geneigt, daß jeweils nur diese Zone der
Schleifscheiben 28 im abrasiven Eingriff mit dem Schienen
kopf 12 steht, welche aufgrund der Drehrichtung die entspre
chend gewünschte Hauptabgangsrichtung R des Schleifstaubes auf
weist (Fig. 5). Zwischen der Motorwelle 48 und den, gegenüber
dieser schiefstehenden Schleifwellen 29 eines Schleifsatzes 27
ist ein Keilriemengetriebe 31 angeordnet, welches den
Achsparallelitätsfehler toleriert.
Sämtliche Einstellungen bzw. Steuerungen und Kontrollen können
im Grunde von einer Bedienperson B auf der Begehfläche 49 der
Schleifmaschine 2 über eine Bedienoberfläche 7 getätigt werden.
Durch die Erfindung ist eine leistungsfähige und hochmobile
Schleifvorrichtung vorgeschlagen, welche sich insbesondere
durch kurze Einsatzzeiten bei geringstem Personalbedarf aus
zeichnet. Durch die Schleifstaubabsaugung ist es auch erstmals
möglich, oben angesprochene Schienenfehler auch im Tunnel bzw.
im U-Bahnbereich durchzuführen, ohne das Bedienpersonal oder
Fahrgäste übermäßig zu belasten.
Claims (20)
1. Schleifmaschine zur abrasiven Bearbeitung von Schienen
funktionsflächen, insbesondere zur Reprofilierung von
Schienenköpfen, welche mittels Spurrädern verfahrbar auf
einem Gleis geführt ist, welche zwei, an dessen Rahmen an
geordnete, den jeweiligen Schienenköpfen (12) zugeordnete,
schwenkbare Schleifblöcke (11) trägt, welche jeweils meh
rere in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete, moto
risch antreibbare Schleifköpfe (28) aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - die tangential zur Schienenkopfkontur verlaufenden erzeugenden Ebenen der Schleifköpfe (28) eines Schleif blockes (11) voneinander beabstandete Tangential punkte TP aufweisen,
- - der Abstand der Tangentialpunkte TP einstellbar ist und
- - die Schleifköpfe (28) bezüglich der erzeugenden Ebenen jeweils separat senkrecht auf den entsprechenden Schienenkopf (12) zustellbar sind.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifblöcke (11) um eine in Schienenlängsrich
tung verlaufende, dem Schienenkopf nahen,
Schwenkachse (15) im Winkelbereich von 0 bis zu 90° ver
schwenkbar sind.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des Schleifblockes (11) ein senk
recht zur Schwenkachse (15) längsgeführter Hauptrah
men (25) gelagert ist.
4. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb des Hauptrahmens (25) eine um
eine in Schienenlängsrichtung verlaufende Achse (35) eine
Konsole (36) verschwenkbar aufgenommen ist.
5. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konsolen (36) einen längsverschieb
baren Teilrahmen (33) aufweisen.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hauptrahmen (25) drei Antriebsmoto
ren (32), welche jeweils zwei Schleifköpfe (28) antreiben,
trägt.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Teilrahmen (33) zwei Antriebsmoto
ren (32), welche jeweils zwei Schleifköpfe (28) antreiben,
trägt.
8. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Motoren zugeordneten Schleif
kopfpaare (27) in Fahrtrichtung abwechselnd auf dem
Hauptrahmen (25) und dem Teilrahmen (33) angeordnet sind.
9. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifkopfpaare (27) unter
schiedliche Drehrichtungen aufweisen.
10. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifköpfe (28) als Topfschei
ben/Schleifringe, deren Erzeugende durch die Stirnfläche
gebildet ist, ausgebildet sind.
11. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen (29) der Schleif
köpfe (28) innerhalb eines Schleifkopfpaares (27) derart
gegeneinander geneigt sind, daß die tangential zur Schie
nenkopfkontur verlaufenden erzeugenden Ebenen voneinander
beabstandete Tangentialpunkte TP aufweisen.
12. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß den Schleifköpfen (28) Absaug
kästen (8) zugeordnet sind, welche über Absaugschläu
che (9) mit einem Sauggebläse verbindbar sind.
13. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein, ein Sauggebläse und Filterein
richtung aufweisender Wagen (4) ankoppelbar ist.
14. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Schleifringe (28)
bezüglich ihrer Drehrichtung in Fahrtrichtung derart ge
neigt sind, daß der Transport des Spanabtra
ges/Schleifstaubes jeweils nach außen erfolgt.
15. Schleifmaschine nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zustellung des Hauptrahmens (25)
und des Teilrahmens (33) in Längsrichtung über Hydrau
lik/Pneumatik-Zylinderanordnungen (26) erfolgt.
16. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß der Teilrahmen (33) unabhängig
vom Hauptrahmen (25) in Längsrichtung über Hydrau
lik/Pneumatik-Zylinderanordnungen (39) zustellbar ist.
17. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß der Schleifblock (11) mittels
Spindelantrieb (17) verschwenkbar ist.
18. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß der Teilrahmen (33) innerhalb
des Hauptrahmens (25) unabhängig durch einen Spindelan
trieb (41) separat verschwenkbar ist.
19. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche Einstellungen der
Schleifköpfe (28) von einem Bedienerpult (7) auf der
Schleifmaschine (2) zentral gesteuert und überwacht wer
den.
20. Schleifmaschine (2) nach den vorherigen Ansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß diese an einen den Fahrantrieb
und die Energieversorgung darstellenden Wagen (13) ankop
pelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944437541 DE4437541C2 (de) | 1994-10-20 | 1994-10-20 | Schleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944437541 DE4437541C2 (de) | 1994-10-20 | 1994-10-20 | Schleifmaschine |
Publications (2)
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DE4437541A1 true DE4437541A1 (de) | 1996-05-02 |
DE4437541C2 DE4437541C2 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=6531284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944437541 Expired - Fee Related DE4437541C2 (de) | 1994-10-20 | 1994-10-20 | Schleifmaschine |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4437541C2 (de) |
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