DE4437351A1 - Verfahren und Einrichtung zum Abgleichen einer Schutzschaltung für einen Elektromotor - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Abgleichen einer Schutzschaltung für einen ElektromotorInfo
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- H02H3/04—Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Abgleichen einer Schutzschaltung für einen Elektromotor für
Geräte, insbesondere für Schneidwerksantriebe von Dokumenten
vernichtern.
Elektromotoren für Schneidwerksantriebe von Dokumentenver
nichtern, worunter hier auch andere Abfallvernichter subsum
miert sind, werden extrem hohen Belastungen ausgesetzt. Vor
allem geschieht es häufig, daß die Schneidwerke durch eine
Übermenge eingegebenen Materials blockiert werden, was der
Benutzer oft nicht sofort bemerkt. Auch bei Verwendung von
überlastsicheren Motoren erwärmen sich diese und sollten
daher bei Überlastung abgeschaltet werden.
Es ist bereits eine Blockagesicherung bei derartigen Schneid
werksantrieben vorgeschlagen worden, die einen Einphasen-
Induktionsmotor benutzen. Dieser enthält zur Erzeugung des
Anlaufimpulses einen Kondensator, an dem normalerweise
Netzspannung anliegt. Bei zunehmender Belastung nimmt diese
Spannung ab und beträgt im Fall der Blockierung nur noch
etwas über die Hälfte der Netzspannung.
Diese Spannung wird abgegriffen und über Opto-Koppler in
eine mit Niederspannung betriebene Schutzschaltung übertra
gen. Ein Schmitt-Trigger, an dem ein fester Schwellwert
eingestellt ist, löst bei Überlastung ein Abschaltrelais für
den Motor aus. Die Einstellung des Schwellwertes und die
Anpassung an unterschiedliche Motortypen und Motorspannungen
ist aufwendig und erhöht die Typenvielfalt. Veränderungen
innerhalb der Schaltung können die eingestellten Bedingungen
verändern und zu Funktionsstörungen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung der beschriebenen Art zu schaffen, die in Herstellung
und insbesondere in der Anpassung der Geräte an unterschied
liche Gegebenheiten geringeren Aufwand erfordert und die
betriebssicher arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Die Auslösung erfolgt also nicht bei einem voreingestellten
Wert, sondern der jeweilige Sollwert wird als Resultat eines
beim Abgleichvorgang ermittelten Istwertes festgestellt und
dann gespeichert. Diese Sollwert-Bestimmung kann beispiels
weise einmalig bei oder vor der ersten Inbetriebnahme des
Gerätes erfolgen. Damit paßt sich das Gerät automatisch an
die jeweils vorgesehene Betriebsspannung an und berücksich
tigt automatisch dabei auch unterschiedliche Werte der
einzelnen elektronischen Bauteile, beispielsweise die Über
tragungscharakteristik eines Opto-Kopplers, ohne daß eine
manuelle Justierung notwendig ist.
Vorteilhaft sollte jedoch vorgesehen sein, daß der Abgleich
von Zeit zu Zeit wiederholt wird. Dies könnte manuell nach
bestimmten, in der Bedienungsanleitung vorgeschriebenen
Kriterien erfolgen oder der Abgleich könnte automatisch bei
Vorliegen bestimmter Betriebsbedingungen eingeleitet werden,
beispielsweise wenn das Gerät nach völliger Netztrennung
wieder neu an das Netz angeschlossen wird, wenn ein Abgleich
einer in dem Gerät vorgesehenen Lichtschranke erfolgt oder
dgl . . Durch den automatischen Abgleich werden nicht nur
sämtliche individuellen Eigenschaften des Motors oder anderer
Bauteile berücksichtigt, sondern auch die Änderung dieser
Charakteristika, beispielsweise das durchaus mögliche "Drif
ten" eines Opto-Kopplers.
Vorzugsweise werden die Istwerte von der Netzspannungsseite
aus mit einem Opto-Koppler auf die mit Niederspannung betrie
bene Schutzschaltung übertragen. Es ist ferner vorteilhaft,
wenn diese Schutzschaltung digital arbeitet, weil dann
Speicherung und Vergleich von Ist- und Sollwerten besonders
zuverlässig durchgeführt werden kann.
Als Kriterium für die Auslösung und Basis für den Istwert
kann die Spannung am Kondensator eines Induktionsmotors
dienen. Ein solcher Induktionsmotor, der auch als Einphasen-
Wechselstrommotor oder -Asynchronmotor bezeichnet werden
kann, enthält einen für seinen Betrieb notwendigen Konden
sator, der die an ihm anliegende Spannung belastungsabhängig
ändert. Diese kann daher als Istwert verwendet werden. Da
sie ein Maß für die Belastung ist, kann sie auch als Bela
stungsanzeige verwendet werden, ggf. nach einer rechnerischen
Umwandlung, wozu die digitalisierte Form besonders geeignet
ist.
Die Schutzschaltung kann bei einem Motor dieser Art, der an
sich blockiersicher ist, erfolgen, wenn die Blockierung nach
Überschreiten des Motor-Kippmomentes bereits eingetreten ist.
Da die Kondensatorspannung bei Eintreten der Blockierung noch
knapp über 50% der Nennspannung liegt, kann in besonders
einfacher Weise der Sollwert aus einem Istwert durch Hal
bierung bestimmt werden. Es ist jedoch möglich, den Motor
auch schon bei Überschreitung einer bestimmten vorgegebenen
Last abzuschalten, andere Warneinrichtungen auszulösen oder
beispielsweise eine Umschaltung in den Rückwärtslauf einzu
leiten, wenn der Sollwert auf einen anderen Bruchteil,
beispielsweise 0,8 des beim Abgleichen festgestellten Istwer
tes, festgelegt wird.
Bei dem Abgleichvorgang sollte der Motor in der entspre
chenden Laufrichtung (z. B. Vorauslauf) ohne Last betrieben
werden. Die Schutzschaltung kann für den Abgleichvorgang ein
entsprechendes Programm enthalten, das z. B. beim Anlegen der
Netzspannung (Einstecken in die Steckdose) den Abgleichvor
gang in Gang setzt, indem sie den Motor einschaltet und die
Sollwertbestimmung vornimmt.
Um zu vermeiden, daß ein eventueller Spannungsabfall am
Kondensator oder eine andere Änderung in der Stromversorgung
während des Anlaufens oder eine nur kurzfristige Unterschrei
tung der Spannung bereits eine Auslösung der Schutzschaltung
veranlaßt, ist es vorteilhaft, eine Zeitverzögerung einzu
bauen, die entweder nach Einschaltung des Motors eine gewisse
Zeitspanne bis zum ersten Soll/Istwert-Vergleich abwartet
oder auch nach Feststellung einer Auslöse-Bedingung eine
gewisse Zeitspanne bis zur endgültigen Auslösung verstreichen
läßt, beispielsweise einen zweiten Vergleich vornimmt, bevor
die Auslösung aktiviert wird.
Zusätzlich zu der Überwachung aufgrund des Vergleiches des
Istwertes mit einem abgeglichenen Sollwert kann die Schutz
schaltung so ausgebildet sein, daß die Auslösung auch dann
erfolgt, wenn ein festgelegter Istwert-Bereich, dessen
Grenzen außerhalb des normalen Sollwert-Bereiches liegt,
über- oder unterschritten wird. Hierdurch könnte beispiels
weise gleichzeitig überwacht werden, wenn am Kondensator oder
Motor ein Kurzschluß auftritt oder das Gerät mit einer
Spannung betrieben werden soll, für die es nicht geeignet
ist.
Eine bevorzugte digitale Einrichtung zum Abgleichen kann die
meisten der erforderlichen Bauteile bzw. Funktionselemente in
einem Mikroprozessor enthalten. Die Speicherung erfolgt
vorzugsweise über einen nicht flüchtigen Speicher (EEPROM)
oder einen anderen Speicher, der seinen Speicherinhalt auch
nach Abschalten der Netzspannung behält. Dies kann durch eine
besondere Speicherbauart oder durch eine Pufferung geschehen.
Besonders bevorzugt kann die Einrichtung in eine Schaltein
richtung für den Motor integriert werden, die mit einer
Lichtschranke arbeitet und ebenfalls eine digitale Abgleich
einrichtung enthalten kann. Eine solche Einrichtung ist in
der deutschen Patentanmeldung P 44 13 079.1 der Anmelderin
beschrieben. Auf sie wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
Es wird also zum Abgleichen einer Schutzschaltung für den
Elektromotor des Schneidwerks eines Dokumentenvernichters
die Spannung an dem zu dem Einphasen-Wechselstrommotor ge
hörenden Kondensator abgegriffen, über einen Opto-Koppler in
die mit Niederspannung arbeitende elektronische Schutzschal
tung übertragen, dort digitalisiert und während des Betriebes
in kurzen Zeitabständen in einem Vergleicher mit einem in
einem Speicher gespeicherten Sollwert verglichen. Dieser wird
aus einem Istwert z. B. durch Halbierung ermittelt, wobei der
Istwert in einem Leerlaufzustand des Motors festgelegt wird.
Die Schutzschaltung paßt sich dadurch selbsttätig an sämtli
che bauliche Verhältnisse und deren Änderung an, insbesondere
an unterschiedliche Spannungsversorgungs-Werte.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schut
zschaltung mit Abgleich und
Fig. 2 ein Diagramm Kondensatorspannung über Drehmo
ment eines Einphasen-Induktionsmotors.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Schneidwerk 11 eines Dokumenten
vernichters, dessen Schneidwalzen 12 über ein Getriebe 13 von
einem Motor 14 angetrieben werden.
Bei dem Motor handelt es sich um einen Einphasen-Wechsel
strommotor (Induktionsmotor), der von Vorwärts- auf Rück
wärtslauf umstellbar ist und dazu zwei Schalter 15, 16
aufweist, die zwei verschiedene von einem Netzpol 17 kommende
Zuleitungszweige 18, 19 für die Stromversorgung des Motors
schalten. In dem vom Motor zum anderen Netzpol 20 führenden
Stromversorgungszweig ist ein Relais 21 vorgesehen, das den
Motor abschalten kann.
Zwischen den beiden Zweigen 18, 19 ist ein Kondensator 22
vorgesehen, der zum Motor 14 gehört und dessen Anlaufverhal
ten bestimmt. Auf der einen Seite dieses Kondensators, im
vorliegenden Fall am Zweig 18, ist eine Leitung 23 ange
schlossen, die über einen Widerstand 24 einen Opto-Koppler 25
anschließt. Dieser ist sekundärseitig an eine Motorschutz
schaltung 26 angeschlossen, die von einem Netzteil 27 mit
Niederspannung, beispielsweise 5 Volt, versorgt wird. Sie
enthält einen Analog/Digital-Wandler 28, der den über den
Opto-Koppler von Netzspannung auf beispielsweise 5 Volt
heruntergewandelten analogen Spannungswert digitalisiert,
beispielsweise in eine 8-BIT-Form, so daß eine Auflösung von
254 Schritten zur Verfügung steht. Der so digitalisierte Wert
der Kondensatorspannung wird, wie durch das Element 29
angedeutet ist, in einen Sollwert verwandelt, indem z. B. der
während der Sollwert-Festlegung ermittelte Istwert der
Kondensatorspannung halbiert wird. Der so ermittelte Sollwert
wird dann in einem Speicher 30, beispielsweise einem EEPROM
dauerhaft, jedoch überschreibbar abgespeichert.
Die Sollwert-Festlegung wird durch Steuermittel 31 gesteuert,
die, wie strichpunktiert angedeutet, mit der Motorschaltung
insofern in Verbindung stehen können, als sie sicherstellen,
daß beim Abgleich, d. h. der Festlegung eines neuen Sollwer
tes, der Motor in Betrieb ist. Auslöser kann eine manuelle
oder automatische Eingabe sein. Es ist auch möglich, den Ab
gleich nur kundendienstseitig auslösbar zu machen. Bei der
Festlegung eines neuen Sollwertes wird der bisher abgespei
cherte überschrieben.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit der Spannung Uc am Kondensator
von dem Drehmoment M. Es ist zu erkennen, daß beim Kippmoment
Mk die Kondensatorspannung Uc etwas oberhalb der Hälfte der
Kondensatorspannung im Leerlauf (Drehmoment M = 0) liegt.
Wenn also, wie mit der strichlierten Linie angedeutet, der
Sollwert auf die Hälfte der Leerlaufspannung am Kondensator
begrenzt wird, so wird stets zuverlässig bei Erreichen des
Kippmomentes die Auslösung erfolgen.
Während des Betriebes des Aktenvernichters wird der Istwert
der Kondensatorspannung nach Digitalisierung im A/D-Wandler
28, durch einen Taktgeber 32 gesteuert, einem Vergleicher 33
zugeführt, der diesen Wert mit dem im Speicher 30 abgespei
cherten Sollwert vergleicht. Bei Gleichheit oder Unterschrei
tung des Sollwertes löst der Vergleicher über ein Verzöge
rungsglied 34 ein Ausgangssignal aus, das einen elektroni
schen Schalter 35 betätigt, der wiederum das elektromechani
sche Relais 21 betätigen kann.
Durch den Taktgeber 32 wird der Vergleich kurzperiodisch in
Abständen von Bruchteilen von Sekunden bis zu einigen Sekun
den wiederholt. Das Verzögerungsglied 34 sorgt dafür, daß
eine nur kurzfristige Unterschreitung des Sollwertes, die
beispielsweise auch von einer Netzspannungsschwankung her
rühren könnte oder beim Anlaufen des Motors auftritt, nicht
zu einem Ansprechen des Ausgangsschalters 35 führt. Eine
typische Verzögerungszeit könnten 0,3 Sekunden sein.
Die meisten der Bauelemente 28 bis 35 könnten in einem
Mikroprozessor gegenständlich oder durch entsprechende
Funktionen realisiert sein. Dabei kann es sich um den glei
chen Mikroprozessor handeln, der auch eine Lichtschranken
schaltung zur Betätigung der Schalter 15, 16 mit einem
Abgleich für die Lichtschranke beinhaltet und steuert. Der
Speicher 30 kann auch zum gleichzeitigen Ablegen eines
Sollwertes für den Lichtschranken-Abgleich ausgebildet sein.
Eine Rückstellung nach erfolgter Abschaltung des Motors durch
die Schutzschaltung kann entweder automatisch nach einem
gewissen Zeitablauf erfolgen oder vorteilhaft nur durch
bewußtes Wiedereinschalten des Gerätes durch den Benutzer
möglich sein. Dadurch wird vermieden, daß der Motor ständige
Anlaufversuche bei fortbestehender Blockierung unternimmt. Es
ist auch möglich, statt der Motorabschaltung eine Umschaltung
auf Rückwärtslauf vorzusehen.
Es kann auch zweckmäßig sein, eine gleiche oder ähnliche
Schutzschaltung für das Blockieren im Rückwärtslauf vorzu
sehen. Die Schaltung kann dabei gleich ausgebildet sein, und
besonders bevorzugt können dieselben Bauelemente verwendet
werden. Lediglich die Leitung 23 ist auf der anderen Seite
des Kondensators anzuschließen, um den dort auftretenden
Spannungsabfall im Rückwärtslauf auswerten zu können.
Die im A/D-Wandler 28 digitalisierten Istwerte können in
einer Belastungsanzeige 36 angezeigt werden, die entweder die
Belastung digital in Prozenten anzeigen könnte oder gewisse
Belastungsstufen durch Leuchtdioden oder ähnliche Anzeigemit
tel symbolisieren könnte.
Das beschriebene Verfahren und die Einrichtung ermöglichen
durch die selbstanpassende und feinfühlige Motorsicherung
eine optimale Schonung von Motor und Getriebe und damit eine
Auslegung an der rechnerischen Grenze ohne Befürchtung von
Überlastungsschäden. Obwohl das bevorzugte Anwendungsgebiet
der Induktions-Wechselstrommotor ist, könnten auch andere
Motortypen entsprechend überwacht werden, wobei ggf. andere
Kriterien der Spannungsversorgung als Istwert verwendet werden
könnten, beispielsweise die Stromaufnahme bei einem Univer
salmotor oder andere Gegebenheiten.
Claims (16)
1. Verfahren zum Abgleichen einer Schutzschaltung (26)
eines Elektromotors (14) für Geräte (11), insbesondere
für Schneidwerksantriebe von Dokumentenvernichtern,
wobei die Schutzschaltung (26) infolge eines von der
Motor-Stromversorgung beeinflußten Istwertes ausgelöst
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung aufgrund
eines Vergleiches des Istwertes mit einem gespeicherten
Sollwert erfolgt, wobei der Sollwert selbsttätig in
Abhängigkeit von einem zu einem vorgegebenen Zeitpunkt
und unter vorgegebenen Bedingungen des Motorbetriebs
erzeugten Istwert festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sollwert als Digital-Wert gespeichert und Ist- und
Sollwerte als Digital-Werte verglichen werden, wobei
vorzugsweise der Vergleich kurzperiodisch wiederholt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Sollwert-Ermittlung vor der ersten Inbe
triebnahme des Gerätes (11) erfolgt und vorzugsweise
weitere Sollwert-Ermittlungen automatisch und/oder
manuell ausgelöst werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert die Spannung am
Kondensator (22) eines Induktionsmotors (14) ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeit des Soll
wertes von dem bei seiner Ermittlung zugrunde gelegten
Istwert ein prozentualer Anteil ist, vorzugsweise die
Hälfte.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich und/oder die
Auslösung nach einer auf die Einschaltung des Motors
(14) folgenden Zeitspanne vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem die Auslösebedingungen
erfüllenden Vergleich und der Auslösung der Ablauf einer
Zeitspanne abgewartet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung zusätzlich in
Abhängigkeit von der Unter- bzw. Überschreitung eines
festgelegten Istwert-Bereiches erfolgt.
9. Einrichtung zum Abgleichen einer Schutzschaltung (26)
eines Elektromotors (14) für Geräte (12), insbesondere
für Schneidwerksantriebe von Dokumentenvernichtern,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzschaltung
(26) an die Motor-Stromversorgung (18, 19) zur Ermitt
lung eines Istwertes angeschlossen ist, gekennzeichnet
durch einen Sollwert-Speicher (30) und einen Verglei
cher (33) zum Vergleich des Istwertes mit einem im
Sollwert-Speicher (30) abgelegten Sollwert, durch Mittel
(29) zur Festlegung des Sollwertes in Abhängigkeit von
einem Istwert und durch Steuermittel (31) zur Einleitung
und Durchführung der Sollwert-Festlegung.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschluß (23) an eine Stromversorgungsleitung (18)
des Motors (14) erfolgt, an die auch ein Kondensator
(22) eines Einphasen-Wechselstrom-Induktionsmotors (14)
angeschlossen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschluß an die Motorstromversorgung
(18) zur Istwert-Ermittlung über einen Opto-Koppler
(25) erfolgt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Istwert aus einem Motor-Strom
versorgungswert über einen Analog/Digital-Wandler (28)
ermittelt wird und der Sollwert-Speicher (30) und
Vergleicher (33) digital arbeiten.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwert-Speicher (30) ein
nicht flüchtiger Digital-Wert-Speicher, vorzugsweise ein
EEPROM, ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Analog/Digital-Wandler (28), der
Vergleicher (23) und/oder der Sollwert-Speicher (30) in
einem Mikroprozessor enthalten sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in eine Signale einer Licht
schranke verarbeitende, insbesondere mit einer digitalen
Abgleicheinrichtung für diese versehene Schalteinrich
tung für den Motor integriert ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, gekenn
zeichnet durch eine Belastungsanzeige (36) für den Motor
(14), die vorzugsweise an einen die Istwerte digitali
sierende Analog/Digital-Wandler (28) angeschlossen ist.
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DE4437351B4 (de) | 2007-05-10 |
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