DE4437339A1

DE4437339A1 - Notrufsystem für Fahrzeuge mit automatischer Datenübertragung

Info

Publication number: DE4437339A1
Application number: DE19944437339
Authority: DE
Inventors: Peter Geisel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-10-19
Filing date: 1994-10-19
Publication date: 1996-04-25

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug-System mit einem Computer, das aus einer speziellen Not-Batterie gespeist wird, der Computer erfaßt, verarbeitet alle Daten unabhängig von Personen und sendet sie über den Sender ab, er bekommt von den Gegenstationen die entsprechenden Betätigungen die dann im Fahrzeug lesbar sind. Vorteilhafterweise bestehen die Daten aus:
Fahrzeug Kennung (Fahrzeug Klasse, Namen und/oder Kennzeichen)
Ladungs Kenn-Nummer und Menge
Datum, Uhrzeit mit Zeitzone z. B. GTM,
die Position
technischer Zustand (Motor Drehzahl, Motor Temperatur, Fahrzeug Lage (Normal Lage, Schlagseite, auf dem Kopf, inclusiv Winkel),
Schotten geschlossen/offen und andere Werte,
Windgeschwindigkeit und Richtung.

Dann wird gemäß dieser Daten der Zustand analysiert und damit der Notruf-Code bestimmt.

Wenn der Zustand normal ist wird der Daten Transfer auf der Standard- Frequenz in einem bestimmten Rhythmus zur Station gesendet mit dem Notruf-Code 0 (kein Notfall).

Wenn der Zustand aus dem normalen Bereich herauskommt wird sofort eine automatische Absendung der Daten vom Computer des Fahrzeuges auf der Notruf-Frequenz gemacht.

Die Daten können ebenfalls durch Satelliten übertragen werden. In dem Fahrzeug sind die Daten ebenfalls auswertbar und werden protokolliert inclusiv der Rückmeldung der Empfangs-Stationen. Die Fest-Stationen sind mit Computerauswerte-Systeme bestückt, diese protokollieren die empfangenen Daten und aktivieren einen Alarm wenn der Code einen bestimmten Wert überschreitet.

Durch die Übertragung der Fahrzeug Klasse, Ladungs Art und Menge ist es möglich auf Gefahrengut oder bei Personentransport geeignet zu handeln.

Die Systeme in den Fest-Stationen bestehen z. B. aus einr Sirene, der Ausgabe auf einen Drucker, Anzeigen, Festplatten, Pager und sonstige Personen-Ruf-Systeme und zu den verschiedenen Einsatzstaffeln, diese bekommen die komplett empfangenen Daten des in Not befindlichen Fahrzeuges.

Stand der Technik

Bei den bisherigen genutzten Verfahren werden die Notrufe durch Funker abgesetzt und in den Fest-Stationen unter Umständen nicht gehört durch Pausen oder Müdigkeit.

Der Funker des Fahrzeuges hat keine Möglichkeit die Situation auf dem Fahrzeug zu prüfen bzw. ist voll abhängig von Informationen die durch Dritte gegeben und übernommen werden, durch die Informationslaufzeit vergeht wertvolle Zeit, da z. B. der Fahrzeugführer die Informationen erst prüft und nach subjektiver Beurteilung weitergibt oder in der Situation vergißt.

Der Funker muß solange rufen bis eine Fest-Station, oder ein Fahrzeug sich meldet und den Ruf weitergibt zur Fest-Station.

Die Daten werden erst durch den Sprechkontakt ausgetauscht, wenn alle Informationen dem Funker in der Fest-Station über Position und Zustand des Fahrzeuges vorliegen kann der Funker den Alarm auslösen und Hilfe senden, ansonsten schickt er die Hilfe an die falsche Position.

Aufgabe

Es ist die Aufgabe dieser vorliegenden Erfindung, eine komplette und schnelle Daten-Übertragung ohne Menschen und deren Beurteilung in der Notsituation zur Fest-Station zu gewährleisten. Weiter ist eine Verzögerung des Alarms an die Einsatzgruppen, durch eine zeitweise Nicht-Besetzung oder Müdigkeit, hiermit nicht relevant, da der Computer aufgrund der empfangenen Daten selectiv den Alarm sofort auslösen soll.

Mit den Daten über den Fahrzeugzustand und Ladung kann erst eine definitive Hilfsaktion anlaufen:

1. Beispiel

Der Motor fängt an ungleichmäßig zu laufen und die Windgeschwindigkeit beträgt 4 bis 5, dann werden die Daten in der Station direkt zu einer Reparatur-Gruppe geleitet die die Material Lieferung oder sonstige Aktionen auslöst, z. B. einen Schlepper hinschickt bevor der Motor stillsteht und das Fahrzeug in direkter Not ist.

2. Beispiel

Ein Passagierschiff hat Wassereinbruch.

Der Wassereinbruch wird durch die Elektronik gemeldet, der Kapitän kann sofort Gegenmaßnahmen treffen, falls er keine Möglichkeit hat das Wasser zu stoppen, wird dies auch schon von der Fest-Station bemerkt. Wenn eine Luke aufgerissen ist hat der Computer dies erfaßt bevor das Wasser eingedrungen ist. Durch die Eingabe wieviel Passagiere an Bord sind kann die Hilfsaktion sofort ohne Verzögerung anlaufen.

Durch die exakte Positionen der Schiffe weiß man genau wer am nächsten am havarierten Schiff ist.

Lösung

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, das ein Fahrzeug-System bestehend aus einer Notstrom-Batterie, einem Computer mit Anzeigeeinheit vorzugsweise LCD Anzeigen und einer Fahrzeug- Datenerfassung, einer Satelliten-Positionsbestimmung-Einheit oder manuelle Eingabe der Position, einer Sende-Empfangs-Station und einer Antenne. Fig. 1

Das System ist vollkommen unabhängig vom Fahrzeug-Netz bis auf die Batterie-Ladungs-Einheit, diese wird auch durch den Computer überwacht damit immer eine volle Batterie vorhanden ist. Es werden durch den Computer folgende Daten eingelesen:

1. Fahrzeug Kennung, Klasse bzw. Name oder Kennzeichen
2. Ladungs Klasse und Menge
3. Datum und Uhrzeit mit Index (Greenwich Time usw.)
4. Koordinaten der momentanen Position elektronisch oder die per Hand eingegebene Position mit Uhrzeit Angabe wann die Position gemessen wurde
5. Zustände des Fahrzeuges und der für die Sicherheit relevanten Daten, z. B.:
Motor Drehzahl, Temperatur, Öldruck, Geräusch Pegel, Schotts, Rettungsboote, Ruder Position, Wasserstand im Schiff, Brennstoff Reserve und Pumpen Zustände, durch einen Druckaufnehmer am Boden des Schiffes kann das Brutto/Netto Lade-Gewicht festgestellt werden
6. Lage in Grad des Fahrzeuges (in den X und Y Achsen [evtl. auch der Z Achse]) minimal, maximal und Mittelwerte
7. Windgeschwindigkeit und Luft-Temperatur
8. Evtl. Wasser oder Straßen Temperatur

Durch die Einprogrammierung der jeweiligen Grenzwerte des Fahrzeuges wird durch den Computer eine Analyse gemacht und bei über oder Unterschreitung der Grenzwerte ein Not-Code abhängig vom Maße der Abweichung festgelegt und die obigen vorteilhafterweise von 1. bis 8. inclusiv Not-Code an die Stationen abgesendet. Vorteilhaft ist die Reihenfolge erst senden dann anzeigen, das die Besatzung nicht in das System eingreifen kann oder versucht Meßwerte zu ändern.

Jede Änderung des Fahrzeugzustandes ergibt eine neue Absendung der Daten. Eine weitere vorteilhafte Einrichtung ist, das die Station weitere Daten per Computer abfragen kann.

Dann wird der Zustand dem Fahrzeugführer ebenfalls angezeigt damit er der Situation gerecht handeln kann, mit einem dementsprechenden optischen und oder akustischen Alarmsignal und der Empfangsbestätigung der Fest-Stationen.

Fig. 2 Die Fest-Stationen sind verbunden mit den verschiedenen Eignern und mit den Hilfs- und Rettungs-Diensten. Die Auswertung der Daten vom Fahrzeug bewirkt das die entsprechenden Eigner und Hilfs- oder Rettungs-Dienste automatisch informiert werden und diese ebenfalls eine Empfangsquittung senden.

Fig. 3 Muster eines Bildschirmes der Fest-Station

Fig. 4 Muster eines Bildschirmes der Fahrzeugstation

Claims

1. Einrichtung zur automatischen Datenübertragung von Flugzeugen, Schiffen oder sonstigen Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten auf Knopfdruck abgesendet werden.

2. Einrichtung zur automatischen Datenübertragung von Flugzeugen, Schiffen oder sonstigen Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten automatisch in bestimmten Zeitabschnitten abgesendet werden.

3. Einrichtung zur automatischen Datenübertragung von Flugzeugen, Schiffen oder sonstigen Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten automatisch im Notfall abgesendet werden.

4. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennung oder Name des Fahrzeuges in den Daten enthalten ist.

5. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungs Kennung und Menge in den Daten enthalten ist.

6. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhrzeit mit Zeitzonen Index in den Daten enthalten ist.

7. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Fahrzeuges in den Daten enthalten ist.

8. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die technische Lage des Fahrzeuges in den Daten enthalten ist.

9. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeug-Umwelt-Daten enthalten sind.

10. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der relative Winkel des Fahrzeuges in den Daten enthalten ist.

11. Einrichtung nach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Notruf-Stufe gemäß der Situation des Fahrzeuges in den Daten enthalten ist.

12. Einrichtung zur automatischen Alarmauslösung in den Empfgangs stationen, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Anspruch 1 bis 10 die Fest-Stationen automatisch durch Computer informiert werden.

13. Einrichtung nach 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fest-Stationen durch die Auswertung der Daten gemäß Anspruch 1 bis 11 automatisch selectiv die Hilfs- und Rettungs-Dienste alarmiert.

14. Einrichtung nach 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fest-Stationen nach der Auswertung der Daten der Fahrzeugstation die Alarmauslösung quittieren.