DE4437286C2 - System zur Erfassung des Verbrennungszustands eines Motors mit innerer Verbrennung - Google Patents
System zur Erfassung des Verbrennungszustands eines Motors mit innerer VerbrennungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum
Erfassen des Verbrennungszustandes eines Motors mit innerer
Verbrennung gemäß Anspruch 1.
Um die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu klären, wird
ein herkömmliches Erfassungssystem des oben genannten Typs
umrissen, das in der Veröffentlichung des japanischen Ge
brauchsmusters JP 64-15937 U offenbart ist.
Bei dem herkömmlichen System der Veröffentlichung wird der
Verbrennungsdruck in einem gegebenen Kurbelwinkelbereich
(nämlich vom TDC (TDC = Top Dead Center = Oberer Todpunkt)
zum 30°-ATDC (nämlich 30° nach dem oberen Todpunkt)
(ATDC = After Top Dead Center)) integriert und der integrierte Wert
wird mit einem Referenzwert verglichen, um zu entscheiden,
ob in einem Zylinder des Motors eine abnormale Verbrennung
auftrat oder nicht. Es sei gesagt, daß ein derartiges Erfas
sungssystem die abnormale Verbrennung präziser erfassen kann
als andere herkömmliche Erfassungssysteme, wie z. B. ein Sy
stem, bei dem die Zeit, zu der der Verbrennungsdruck den ma
ximalen Wert zeigt, oder die Anstiegsrate des Verbrennungs
drucks als ein Parameter für die Erfassung der abnormalen
Verbrennung verwendet wird.
Jedoch war selbst das Erfassungssystem, das in der Ver
öffentlichung offenbart ist, nicht in der Lage, ein zufrie
denstellendes Erfassungsvermögen speziell in einem Fall zu
zeigen, in dem sich der Motor in einem Zustand geringer Last
und geringer Drehzahl befindet. D.h., daß in einem solchen
Zustand der Motor in jedem Zylinder instabil ist, und der
Verbrennungsdruck dazu tendiert, eine ausgeprägte Dispersion
zu zeigen. Außerdem ist der integrierte Wert des Verbren
nungsdrucks, der bei einem solchen Zustand abgeleitet wird,
nicht in der Lage, einen ausgeprägten Unterschied zu dem
integrierten Wert zu zeigen, der bei einer normalen Verbren
nung abgeleitet wird, wodurch es folglich schwierig ist, das
hohe Erfassungsvermögen über im wesentlichen den gesamten
Betriebsbereich des Motors beizubehalten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein System zur Erfassung des
Verbrennungszustandes eines Motors mit innerer Verbrennung
zu schaffen, das in der Lage ist, eine abnormale Verbrennung
des Motors über im wesentlichen den gesamten Betriebsbereich
des Motors zu schaffen, selbst wenn sich der Motor in einem
Zustand geringer Last oder geringer Drehzahl befindet.
Diese Aufgabe wird durch ein System zur Erfassung des Ver
brennungszustandes eines Motors mit innerer Verbrennung ge
mäß Patentanspruch 1 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Erfas
sung des Verbrennungszustandes eines Motors mit innerer Ver
brennung geschaffen. Das System weist eine erste Einrichtung
zum Erfassen des Drucks in einem Zylinder des Motors auf;
eine zweite Einrichtung zum Einstellen eines Integrationsbe
reichs in einem Kurbelwinkel gemäß der Drehzahl des Motors;
eine dritte Einrichtung zum Integrieren des Drucks in dem
Integrationsbereich, wodurch ein integrierter Wert abgelei
tet wird; eine vierte Einrichtung zum Beurteilen, ob in dem
Zylinder eine abnormale Verbrennung stattfindet oder nicht,
indem der integrierte Wert mit einem Bezugswert verglichen
wird; und eine fünfte Einrichtung zur Ausgabe eines Alarms,
wenn die vierte Einrichtung entscheidet, daß eine abnormale
Verbrennung auftritt, wobei in einem Bereich geringer Motor
drehzahlen in der Nähe der Leerlaufdrehzahl der Integra
tionsbereich so eingestellt wird, daß er nach einer gege
benen Kurbelwinkelposition liegt, bei der der Druck in dem
Zylinder den Maximalwert zeigt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Motors mit innerer
Verbrennung, auf den die vorliegende Erfindung prak
tisch angewendet wird;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das die programmierten Operations
schritte zeigt, die in einem Computer zur Erfassung
oder Verbrennungsvorgänge im Motor ausgeführt werden;
und
Fig. 3 einen Graph, der die Charakteristik eines integrierten
Wertes des Verbrennungsdruckes bezüglich der Bezie
hung zwischen dem Kurbelwinkel des Motors und dem
Druck in einem Zylinder des Motors zeigt.
In Fig. 1 ist ein Motor mit innerer Verbrennung 1 gezeigt,
auf den die vorliegende Erfindung praktisch angewendet wird.
Der Motor 1 ist ein Vierzylinder-Reihentyp. Ein Luftfilter
2, eine Drosselkammer 3, ein Drosselventil 9 und ein Ansaug
krümmer 4 sind auf die dargestellte bekannte Art und Weise
angeordnet, um ein Ansaugsystem des Motors 1 zu bilden. Ein
Auspuffkrümmer 5, ein Auspuffrohr 6, ein Dreiweg-Katalysator
7 und ein Schalldämpfer 8 sind auf die dargestellte bekannte
Art und Weise angeordnet, um ein Auspuffsystem des Motors 1
zu bilden.
Das Drosselventil 9 wird mittels eines Gaspedals (nicht ge
zeigt) gesteuert. Wie bekannt ist, stellt das Drosselventil
9 die Luftmenge ein, die zu dem Motor 1 geführt wird.
Die vier Zylinder Z1, Z2, Z3, Z4 weisen jeweils eine Zünd
kerze (nicht gezeigt) auf, die zu der Verbrennungskammer hin
exponiert ist. Drucksensoren 10a, 10b, 10c, 10d sind jeweils
in die vier Zylinder Z1, Z2, Z3, Z4 eingebaut. Jeder Druck
sensor erfaßt den Druck, der in dem dazugehörigen Zylinder
vorherrscht. Die Drucksensoren 10a, 10b, 10c, 10d können von
einem Typ sein, der in der Veröffentlichung des japanischen
Gebrauchsmusters JP 63-17432 U gezeigt ist, oder einem Typ,
der in der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung
JP 4-81557 A gezeigt ist. D.h., daß der Typ, der in der Ver
öffentlichung JP 63-17432 U gezeigt ist, auch als ein Sitz
der Zündkerze wirkt, während der Typ, der in der Veröffent
lichung JP 4-81557 A gezeigt ist, einen Fühler besitzt, der
direkt in die Verbrennungskammer ragt und den absoluten
Druck in der Kammer erfaßt.
Mit dem Bezugszeichen 11 ist ein Kurbelwinkelsensor eines
optischen Typs bezeichnet, der jedes Mal ein Erfassungssi
gnal ausgibt, wenn eine Kurbelwelle (nicht gezeigt) des Mo
tors 1 eine vorbestimmte Winkelposition erreicht. Der Kur
belwinkelsensor 11 steht in Beziehung zu einer Nockenwelle
(nicht gezeigt), die, wie bekannt ist, synchron mit der Kur
belwelle betrieben wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt der Kurbelwinkelsensor
11 jeweils bei 180 Grad des Kurbelwinkels ein Referenzwin
kelsignal "REF" aus, das der Phasendifferenz des Hubs zwi
schen zwei Zylindern entspricht, die hintereinander einen
Hub durchführen. Außerdem gibt der Kurbelwinkelsensor 11 bei
jedem Einheitswinkel (1 Grad oder 2 Grad) der Kurbelwelle
ein Winkelpositionssignal "POS" aus.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist strömungsmäßig oberhalb des
Drosselventils 9 ein Luftdurchflußmesser 12 angeordnet, der
die Luftmenge mißt, die dem Motor 1 zugeführt wird.
Die Informationssignale, die von den Drucksensoren 10a, 10b,
10, 10d, dem Kurbelwinkelsensor 11 und dem Luftdurchflußmes
ser 12 ausgegeben werden, werden einer Steuereinheit 13 zu
geführt, die einen Mikrocomputer einschließt. D.h., daß
durch Analysieren der Informationssignale die Steuereinheit
13 die Kraftstoffmenge steuert, die dem Motor 1 zugeführt
wird, sowie den Zündzeitpunkt der Zündkerzen.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung offensichtlich wird,
ist die Steuereinheit 13 angeordnet, um eine abnormale Ver
brennung (oder eine Fehlzündung) des Motors 1 zu erfassen.
In Fig. 2 ist ein Flußdiagramm dargestellt, das die program
mierten Operationsschritte zeigt, die in dem Computer der
Steuereinheit 13 ausgeführt werden, um den Verbrennungszu
stand jedes Zylinders des Motors 1 zu beurteilen.
Es sei bemerkt, daß die operationsschritte als eine Unter
brechungs-Unterroutine jeweils nach einer gegebenen kleinen
Zeit (vorzugsweise jeweils nach mehreren zehn Mikrosekunden)
ausgeführt werden.
Im Schritt S1 des Flußdiagramms wird ein Integrationsbereich
(nämlich eine Integrationszeit), in dem der Druck "P", der
mittels der Drucksensoren 10a, 10b, 10c, 10d erfaßt wird,
integriert wird, gemäß einer Motordrehzahl "Ne" eingestellt,
welche basierend auf dem Informationssignal des Kurbelwin
kelsensors 11 hergeleitet wird. Wie im Schritt S1 des Graphs
zu sehen ist, ist ein Integrationsbereich, der bei einer
höheren Motordrehzahl eingestellt ist, groß genug, um die
"TDC" (oberer Todpunkt)-Kurbelwinkelposition einzuschlie
ßen, während der andere Integrationsbereich, der in einem
Bereich niedriger Motordrehzahlen eingestellt ist, so klein
ist, daß er die "TDC"-Kurbelwinkelposition nicht ein
schließt. Genauer gesagt wird mit einem Abnehmen der Motor
drehzahl "Ne" der Integrationsbereich allmählich zu dem
"ATDC"-Bereich (nämlich dem Bereich nach dem oberen Tod
punkt) hin verschoben und allmählich größenmäßig reduziert.
Aus dem Graph von Fig. 3 wird offensichtlich, daß der Inte
grationsbereich (nämlich 50 Grad bis 60 Grad des Kurbelwin
kels) bei einer Motordrehzahl, die kleiner als eine vorbe
stimmte Drehzahl ist, welche in der Nähe der Leerlaufdreh
zahl des Motors 1 liegt, eingestellt wird, um nach einer be
stimmten Kurbelwinkelposition "PΘmax" zu erscheinen, bei der
der Druck in einem Zylinder bei einem normalen Verbrennungs
betrieb des Motors 1 den Maximalwert zeigt. D.h., daß der
Integrationsbereich um einen bestimmten Grad, z. B. um 10°
des Kurbelwinkels, nach der Kurbelwinkelposition "PΘmax" er
scheint. Zum leichteren Verstehen wird die Kurbelwinkelposi
tion "PΘmax" in der nachfolgenden Beschreibung als die "Kur
belwinkelposition des maximalen Drucks" bezeichnet.
Der Integrationsbereich, der eingestellt wurde, um sowohl
die "TDC"-Kurbelwinkelposition als auch die Kurbelwinkelpo
sition des maximalen Drucks "PΘmax" im Bereich der höheren
Motordrehzahlen einzuschließen, wird allmählich zu dem
"ATDC"-Bereich verschoben, wenn die Motordrehzahl "Ne"
abnimmt. Bei einer Abnahme der Motordrehzahl "Ne" erreicht
der Integrationsbereich einen Bereich, der die "TDC"-Kur
belwinkelposition nicht enthält, und wird dann zu einem
Bereich hin verschoben, der weder die "TDC"-Kurbelwinkelpo
sition noch die Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks
"PΘmax" enthält, und erreicht schließlich einen Bereich,
der, wie oben in Verbindung mit dem Graph von Fig. 3 be
schrieben wurde, um den vorbestimmten Grad des Kurbelwinkels
nach der Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks "PΘmax"
erscheint.
Nun wieder bezugnehmend auf das Flußdiagramm von Fig. 2 wird
im Schritt S2 die existierende Kurbelwinkelposition "Θ" aus
dem Informationssignal des Kurbelwinkelsensors 11 gelesen.
Danach wird im Schritt S3 eine Entscheidung durchgeführt, ob
die Kurbelwinkelposition "Θ" in dem Integrationsbereich
liegt oder nicht, der im Schritt S1 eingestellt wurde. Wenn
die Entscheidung NEIN lautet, d. h., wenn die Entscheidung
derart ausfällt, daß die Kurbelwinkelposition "Θ" nicht in
nerhalb des eingestellten Integrationsbereichs liegt,
springt der Operationsfluß zum Schritt S4. In diesem Schritt
wird ein später beschriebener Integralwert "IMEP" auf 0
(Null) zurückgesetzt und der Operationsfluß springt zu Ende.
Wenn die Entscheidung im Schritt S3 JA lautet, d. h., wenn
die Entscheidung derart ausfällt, daß die Kurbelwinkelposi
tion "Θ" innerhalb des eingestellten Integrationsbereichs
liegt, springt der Operationsfluß zum Schritt S5. In diesem
Schritt wird der Verbrennungsdruck "P" in einem Zylinder Z1,
Z2, Z3 oder Z4 aus einem Ausgangssignal gelesen, das von einem
dazugehörigen Drucksensor 10a, 10b, 10c oder 10d ausgegeben
wird. Selbstverständlich wurde das Ausgangssignal einer Ana
log/Digital-Wandlung unterworfen, bevor es dem Computer der
Steuereinheit 13 zugeführt wird.
Danach wird im Schritt S6 der Verbrennungsdruck "P" schritt
weise integriert, um einen integrierten Wert "IMEP" für den
Verbrennungsdruck zu erneuern. Daraufhin wird im Schritt S7
eine Entscheidung durchgeführt, ob die Integrationsberechnung
das Ende des eingestellten Integrationsbereichs erreichte.
Wenn die Entscheidung NEIN lautet, d. h., wenn die Integra
tionsberechnung sich noch in der Mitte des eingestellten In
tegrationsbereichs befindet, springt der Operationsfluß zum
Ende.
Dagegen springt der Operationsfluß zum Schritt S8, wenn die
Entscheidung im Schritt S7 JA lautet, d. h., daß die Ent
scheidung derart ausfällt, daß die Integrationsberechnung
das Ende erreichte und somit ein vollständig integrierter
Wert "IMEP" geschaffen wurde. In diesem Schritt wird eine
Entscheidung durchgeführt, ob der integrierte Wert "IMEP"
gleich oder größer als ein Differenzwert ist oder nicht. Es
sei bemerkt, daß dieser Referenzwert ein variabler Wert ist
und basierend auf der Motorlast und der Motordrehzahl "Ne"
eingestellt wird.
Lautet die Entscheidung im Schritt S8 NEIN, d. h., wenn der
integrierte Wert "IMEP" kleiner als der Referenzwert ist,
springt der Operationsfluß zum Schritt S9. In diesem Schritt
wird entschieden, daß eine abnormale Verbrennung (oder eine
Fehlzündung), die einen bestimmten Abfall des Verbrennungs
drucks in dem Integrationsbereich verursacht, stattgefunden
hat. Obwohl diese in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist
eine Alarmeinrichtung vorgesehen, die einen Alarm ausgibt,
wenn die Anzahl der abnormalen Verbrennungen eine vorbe
stimmte Anzahl überschreitet.
Wenn die Entscheidung im Schritt S8 JA lautet, d. h., wenn
der integrierte Wert "IMEP" gleich oder größer als der Re
ferenzwert ist, springt der Operationsfluß zum Schritt 10.
In diesem Schritt wird bestimmt, daß eine normale Verbren
nung, die einen zufriedenstellenden Verbrennungsdruck in dem
Integrationsbereich ermöglicht, stattfand. Der Betriebsfluß
springt zum Ende.
Fachleuten ist bekannt, daß in einem Bereich höherer Motor
drehzahlen ein ausgeprägter Unterschied des Verbrennungs
drucks zwischen den Zuständen einer abnormalen und einer
normalen Verbrennung besteht, insbesondere in einem Kurbel
winkelbereich um die "TDC"-Position und/oder einem Bereich
unmittelbar nach der "TDC"-Position. Angesichts dieses Phä
nomens ist der Integrationsbereich bei der vorliegenden Er
findung in einem Bereich höherer Motordrehzahlen mit einer
ausreichenden Größe eingestellt, um die "TDC"-Kurbelwinkel
position und die Position unmittelbar nach der "TDC"-Posi
tion zu enthalten, wie in dem Graph von Schritt S1 in Fig. 2
zu sehen ist. Demgemäß kann in dem Bereich höherer Motor
drehzahlen der Verbrennungszustand präzise erfaßt werden.
Dagegen ist der Unterschied des maximalen Verbrennungsdrucks
zwischen den Zuständen einer abnormalen und einer normalen
Verbrennung in einem Bereich geringerer Motordrehzahlen in
der Nähe der Leerlaufdrehzahl sehr gering und die Verbren
nung ist relativ instabil. Somit zeigen die jeweiligen inte
grierten Werte der Zustände einer abnormalen und einer nor
malen Verbrennung keinen ausgeprägten Unterschied, selbst
wenn der Verbrennungsdruck in einem Kurbelwinkelbereich in
tegriert wird, der die Kurbelwinkelposition des maximalen
Drucks einschließt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch der Integra
tionsbereich in dem Bereich geringerer Motordrehzahlen zu
dem "ATDC"-Bereich hin verschoben, wenn die Motordrehzahl
abnimmt. D.h., daß in der Nähe der Leerlaufdrehzahl des Mo
tors der Integrationsbereich eingestellt ist, um nach der
Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks "PΘ" zu erschei
nen, bei der der Druck in einem Zylinder bei einer normalen
Verbrennungsoperation des Motors den Maximalwert zeigt. So
mit kann sogar in dem Bereich der geringeren Motordrehzahlen
der integrierte Wert "IMEP" einen ausgeprägten Unterschied
zwischen den Zuständen der abnormalen und der normalen Ver
brennung des Motors zeigen.
Bei einem Zustand geringer Belastung des Motors ist die in
termolekulare Kraftstoffdichte klein und somit die Verbren
nungszeit verlängert. Folglich ist in dem Kurbelwinkelbe
reich nach der Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks
"PΘmax" der Verbrennungsdruckpegel gemäß dem existierenden
Verbrennungszustand stark verändert. Wenn folglich, wie bei
der vorliegenden Erfindung, der Integrationsbereich einge
stellt wird, um mit der verlängerten Verbrennungszeit über
einzustimmen, wird der integrierte Wert "IMEP" einen ausge
prägten Pegelunterschied zwischen den Zuständen der abnorma
len und der normalen Verbrennung des Motors, selbst im Be
reich der geringeren Motordrehzahlen, zeigen. Wie bezug
nehmend auf Schritt S1 gesagt wurde, ist der Integrationsbe
reich gemäß der Motordrehzahl "Ne" eingestellt.
Demgemäß kann bei der vorliegenden Erfindung die Erfassung
der abnormalen Verbrennung in jedem Zylinder präzise durch
geführt werden, im wesentlichen über den gesamten Betriebs
bereich des Motors, indem der integrierte Wert "IMEP" ver
wendet wird.
Im folgenden werden Modifikationen der vorliegenden Erfin
dung beschrieben.
Obwohl bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Integrationsbereich schrittweise entsprechend der Motordreh
zahl "Ne" geändert wird, kann der Integrationsbereich zwei
Bereiche aufweisen. In diesem Fall wird der Motordrehzahlbe
reich in einen Bereich höherer Drehzahlen und in einen Be
reich niedriger Drehzahlen aufgeteilt. Im Bereich höherer
Drehzahlen ist ein Integrationsbereich eingestellt, der die
"TDC"-Kurbelwinkelposition und einen Bereich unmittelbar
nach der "TDC"-Position einschließt, während im Bereich
niedriger Drehzahlen der andere Integrationsbereich einge
stellt ist, um nach der Kurbelwinkelposition zu erscheinen,
bei der der Druck in einem Zylinder bei dem normalen Ver
brennungsbetrieb des Motors den Maximalwert zeigt.
Außerdem kann auf Wunsch der Integrationsbereich entspre
chend einer Motorlast verändert werden ebenso wie ent
sprechend der Motordrehzahl "Ne". In diesem Fall ist bei den
geringeren Motordrehzahlen und der geringeren Motorlast der
Integrationsbereich eingestellt, um nach der Kurbelwinkelpo
sition des maximalen Drucks zu erscheinen.
Claims (10)
1. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes eines Mo
tors (1) mit innerer Verbrennung, das folgende Merkmale
aufweist:
eine erste Einrichtung zum Erfassen des Drucks (10a, 10b, 10c, 10d) im jeweiligen Zylinder (Z1, Z2, Z3, Z4) des Motors (1);
eine zweite Einrichtung zum Einstellen eines Integra tionsbereichs (S1) über einem Kurbelwellenwinkel in Ab hängigkeit von der Drehzahl des Motors (1);
eine dritte Einrichtung zum Integrieren des Drucks in dem Integrationsbereich, wodurch ein integrierter Wert abgeleitet wird;
eine vierte Einrichtung zum Entscheiden, ob eine abnor male Verbrennung in dem Zylinder auftritt oder nicht, indem der integrierte Wert mit einem Referenzwert ver glichen wird (S8); und
eine fünfte Einrichtung zur Ausgabe eines Alarms, wenn die vierte Einrichtung das Auftreten einer abnormalen Verbrennung bestimmt (S9),
wobei in einem Bereich niedriger Motordrehzahlen in der Nähe der Leerlaufdrehzahl der Integrationsbereich nach einer gegebenen Kurbelwinkelposition, bei der der Druck in dem Zylinder den Maximalwert zeigt, beginnt.
eine erste Einrichtung zum Erfassen des Drucks (10a, 10b, 10c, 10d) im jeweiligen Zylinder (Z1, Z2, Z3, Z4) des Motors (1);
eine zweite Einrichtung zum Einstellen eines Integra tionsbereichs (S1) über einem Kurbelwellenwinkel in Ab hängigkeit von der Drehzahl des Motors (1);
eine dritte Einrichtung zum Integrieren des Drucks in dem Integrationsbereich, wodurch ein integrierter Wert abgeleitet wird;
eine vierte Einrichtung zum Entscheiden, ob eine abnor male Verbrennung in dem Zylinder auftritt oder nicht, indem der integrierte Wert mit einem Referenzwert ver glichen wird (S8); und
eine fünfte Einrichtung zur Ausgabe eines Alarms, wenn die vierte Einrichtung das Auftreten einer abnormalen Verbrennung bestimmt (S9),
wobei in einem Bereich niedriger Motordrehzahlen in der Nähe der Leerlaufdrehzahl der Integrationsbereich nach einer gegebenen Kurbelwinkelposition, bei der der Druck in dem Zylinder den Maximalwert zeigt, beginnt.
2. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Integrationsbereich allmählich zu dem Bereich
der "ATDC"-Kurbelwinkelpositionen (Positionen nach dem
oberen Todpunkt) hin verschoben wird, wenn die Motor
drehzahl abnimmt.
3. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Integrationsbereich in einem Bereich der höheren
Motordrehzahlen die "TDC"-Kurbelwinkelposition (Position
des oberen Todpunktes) einschließt.
4. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Integrationsbereich in dem Bereich der höheren
Motordrehzahlen die "TDC"-Kurbelwinkelposition und einen
Kurbelwinkelbereich unmittelbar nach der "TDC"-Kurbel
winkelposition einschließt.
5. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Integrationsbereich 10 Grad Kurbelwinkel nach
der gegebenen Kurbelwinkelposition beginnt.
6. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß ei
nem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Einrichtung das Auftreten der abnormalen
Verbrennung (S9) bestimmt, wenn der integrierte Wert
kleiner als der Referenzwert ist.
7. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß ei
nem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite, dritte und vierte Einrichtung in einer
Softwareform in einem Computer (13) installiert sind.
8. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß ei
nem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzwert in Abhängigkeit von der Last des
Motors (1) und der Drehzahl desselben bestimmt wird.
9. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Integrationsbereich, der mittels der zweiten
Einrichtung eingestellt wird, einen ersten und einen
zweiten Integrationsbereich einschließt, die selektiv
verwendet werden, wenn der Motor in einem Zustand
höherer Drehzahlen (erster Integrationsbereich) oder
niederer Drehzahlen arbeitet, wobei nur der erste Inte
grationsbereich die "TDC"-Kurbelwinkelposition und einen
Kurbelwinkelbereich unmittelbar nach der "TDC"-Position
einschließt.
10. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Integrationsbereich zusätzlich entsprechend der
Motorlast verändert wird.
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