DE4437286C2 - System zur Erfassung des Verbrennungszustands eines Motors mit innerer Verbrennung - Google Patents

System zur Erfassung des Verbrennungszustands eines Motors mit innerer Verbrennung

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Erfassen des Verbrennungszustandes eines Motors mit innerer Verbrennung gemäß Anspruch 1.
Um die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu klären, wird ein herkömmliches Erfassungssystem des oben genannten Typs umrissen, das in der Veröffentlichung des japanischen Ge­ brauchsmusters JP 64-15937 U offenbart ist.
Bei dem herkömmlichen System der Veröffentlichung wird der Verbrennungsdruck in einem gegebenen Kurbelwinkelbereich (nämlich vom TDC (TDC = Top Dead Center = Oberer Todpunkt) zum 30°-ATDC (nämlich 30° nach dem oberen Todpunkt) (ATDC = After Top Dead Center)) integriert und der integrierte Wert wird mit einem Referenzwert verglichen, um zu entscheiden, ob in einem Zylinder des Motors eine abnormale Verbrennung auftrat oder nicht. Es sei gesagt, daß ein derartiges Erfas­ sungssystem die abnormale Verbrennung präziser erfassen kann als andere herkömmliche Erfassungssysteme, wie z. B. ein Sy­ stem, bei dem die Zeit, zu der der Verbrennungsdruck den ma­ ximalen Wert zeigt, oder die Anstiegsrate des Verbrennungs­ drucks als ein Parameter für die Erfassung der abnormalen Verbrennung verwendet wird.
Jedoch war selbst das Erfassungssystem, das in der Ver­ öffentlichung offenbart ist, nicht in der Lage, ein zufrie­ denstellendes Erfassungsvermögen speziell in einem Fall zu zeigen, in dem sich der Motor in einem Zustand geringer Last und geringer Drehzahl befindet. D.h., daß in einem solchen Zustand der Motor in jedem Zylinder instabil ist, und der Verbrennungsdruck dazu tendiert, eine ausgeprägte Dispersion zu zeigen. Außerdem ist der integrierte Wert des Verbren­ nungsdrucks, der bei einem solchen Zustand abgeleitet wird, nicht in der Lage, einen ausgeprägten Unterschied zu dem integrierten Wert zu zeigen, der bei einer normalen Verbren­ nung abgeleitet wird, wodurch es folglich schwierig ist, das hohe Erfassungsvermögen über im wesentlichen den gesamten Betriebsbereich des Motors beizubehalten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur Erfassung des Verbrennungszustandes eines Motors mit innerer Verbrennung zu schaffen, das in der Lage ist, eine abnormale Verbrennung des Motors über im wesentlichen den gesamten Betriebsbereich des Motors zu schaffen, selbst wenn sich der Motor in einem Zustand geringer Last oder geringer Drehzahl befindet.
Diese Aufgabe wird durch ein System zur Erfassung des Ver­ brennungszustandes eines Motors mit innerer Verbrennung ge­ mäß Patentanspruch 1 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Erfas­ sung des Verbrennungszustandes eines Motors mit innerer Ver­ brennung geschaffen. Das System weist eine erste Einrichtung zum Erfassen des Drucks in einem Zylinder des Motors auf; eine zweite Einrichtung zum Einstellen eines Integrationsbe­ reichs in einem Kurbelwinkel gemäß der Drehzahl des Motors; eine dritte Einrichtung zum Integrieren des Drucks in dem Integrationsbereich, wodurch ein integrierter Wert abgelei­ tet wird; eine vierte Einrichtung zum Beurteilen, ob in dem Zylinder eine abnormale Verbrennung stattfindet oder nicht, indem der integrierte Wert mit einem Bezugswert verglichen wird; und eine fünfte Einrichtung zur Ausgabe eines Alarms, wenn die vierte Einrichtung entscheidet, daß eine abnormale Verbrennung auftritt, wobei in einem Bereich geringer Motor­ drehzahlen in der Nähe der Leerlaufdrehzahl der Integra­ tionsbereich so eingestellt wird, daß er nach einer gege­ benen Kurbelwinkelposition liegt, bei der der Druck in dem Zylinder den Maximalwert zeigt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich­ nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Motors mit innerer Verbrennung, auf den die vorliegende Erfindung prak­ tisch angewendet wird;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das die programmierten Operations­ schritte zeigt, die in einem Computer zur Erfassung oder Verbrennungsvorgänge im Motor ausgeführt werden; und
Fig. 3 einen Graph, der die Charakteristik eines integrierten Wertes des Verbrennungsdruckes bezüglich der Bezie­ hung zwischen dem Kurbelwinkel des Motors und dem Druck in einem Zylinder des Motors zeigt.
In Fig. 1 ist ein Motor mit innerer Verbrennung 1 gezeigt, auf den die vorliegende Erfindung praktisch angewendet wird. Der Motor 1 ist ein Vierzylinder-Reihentyp. Ein Luftfilter 2, eine Drosselkammer 3, ein Drosselventil 9 und ein Ansaug­ krümmer 4 sind auf die dargestellte bekannte Art und Weise angeordnet, um ein Ansaugsystem des Motors 1 zu bilden. Ein Auspuffkrümmer 5, ein Auspuffrohr 6, ein Dreiweg-Katalysator 7 und ein Schalldämpfer 8 sind auf die dargestellte bekannte Art und Weise angeordnet, um ein Auspuffsystem des Motors 1 zu bilden.
Das Drosselventil 9 wird mittels eines Gaspedals (nicht ge­ zeigt) gesteuert. Wie bekannt ist, stellt das Drosselventil 9 die Luftmenge ein, die zu dem Motor 1 geführt wird.
Die vier Zylinder Z1, Z2, Z3, Z4 weisen jeweils eine Zünd­ kerze (nicht gezeigt) auf, die zu der Verbrennungskammer hin exponiert ist. Drucksensoren 10a, 10b, 10c, 10d sind jeweils in die vier Zylinder Z1, Z2, Z3, Z4 eingebaut. Jeder Druck­ sensor erfaßt den Druck, der in dem dazugehörigen Zylinder vorherrscht. Die Drucksensoren 10a, 10b, 10c, 10d können von einem Typ sein, der in der Veröffentlichung des japanischen Gebrauchsmusters JP 63-17432 U gezeigt ist, oder einem Typ, der in der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung JP 4-81557 A gezeigt ist. D.h., daß der Typ, der in der Ver­ öffentlichung JP 63-17432 U gezeigt ist, auch als ein Sitz der Zündkerze wirkt, während der Typ, der in der Veröffent­ lichung JP 4-81557 A gezeigt ist, einen Fühler besitzt, der direkt in die Verbrennungskammer ragt und den absoluten Druck in der Kammer erfaßt.
Mit dem Bezugszeichen 11 ist ein Kurbelwinkelsensor eines optischen Typs bezeichnet, der jedes Mal ein Erfassungssi­ gnal ausgibt, wenn eine Kurbelwelle (nicht gezeigt) des Mo­ tors 1 eine vorbestimmte Winkelposition erreicht. Der Kur­ belwinkelsensor 11 steht in Beziehung zu einer Nockenwelle (nicht gezeigt), die, wie bekannt ist, synchron mit der Kur­ belwelle betrieben wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt der Kurbelwinkelsensor 11 jeweils bei 180 Grad des Kurbelwinkels ein Referenzwin­ kelsignal "REF" aus, das der Phasendifferenz des Hubs zwi­ schen zwei Zylindern entspricht, die hintereinander einen Hub durchführen. Außerdem gibt der Kurbelwinkelsensor 11 bei jedem Einheitswinkel (1 Grad oder 2 Grad) der Kurbelwelle ein Winkelpositionssignal "POS" aus.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist strömungsmäßig oberhalb des Drosselventils 9 ein Luftdurchflußmesser 12 angeordnet, der die Luftmenge mißt, die dem Motor 1 zugeführt wird.
Die Informationssignale, die von den Drucksensoren 10a, 10b, 10, 10d, dem Kurbelwinkelsensor 11 und dem Luftdurchflußmes­ ser 12 ausgegeben werden, werden einer Steuereinheit 13 zu­ geführt, die einen Mikrocomputer einschließt. D.h., daß durch Analysieren der Informationssignale die Steuereinheit 13 die Kraftstoffmenge steuert, die dem Motor 1 zugeführt wird, sowie den Zündzeitpunkt der Zündkerzen.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung offensichtlich wird, ist die Steuereinheit 13 angeordnet, um eine abnormale Ver­ brennung (oder eine Fehlzündung) des Motors 1 zu erfassen.
In Fig. 2 ist ein Flußdiagramm dargestellt, das die program­ mierten Operationsschritte zeigt, die in dem Computer der Steuereinheit 13 ausgeführt werden, um den Verbrennungszu­ stand jedes Zylinders des Motors 1 zu beurteilen.
Es sei bemerkt, daß die operationsschritte als eine Unter­ brechungs-Unterroutine jeweils nach einer gegebenen kleinen Zeit (vorzugsweise jeweils nach mehreren zehn Mikrosekunden) ausgeführt werden.
Im Schritt S1 des Flußdiagramms wird ein Integrationsbereich (nämlich eine Integrationszeit), in dem der Druck "P", der mittels der Drucksensoren 10a, 10b, 10c, 10d erfaßt wird, integriert wird, gemäß einer Motordrehzahl "Ne" eingestellt, welche basierend auf dem Informationssignal des Kurbelwin­ kelsensors 11 hergeleitet wird. Wie im Schritt S1 des Graphs zu sehen ist, ist ein Integrationsbereich, der bei einer höheren Motordrehzahl eingestellt ist, groß genug, um die "TDC" (oberer Todpunkt)-Kurbelwinkelposition einzuschlie­ ßen, während der andere Integrationsbereich, der in einem Bereich niedriger Motordrehzahlen eingestellt ist, so klein ist, daß er die "TDC"-Kurbelwinkelposition nicht ein­ schließt. Genauer gesagt wird mit einem Abnehmen der Motor­ drehzahl "Ne" der Integrationsbereich allmählich zu dem "ATDC"-Bereich (nämlich dem Bereich nach dem oberen Tod­ punkt) hin verschoben und allmählich größenmäßig reduziert.
Aus dem Graph von Fig. 3 wird offensichtlich, daß der Inte­ grationsbereich (nämlich 50 Grad bis 60 Grad des Kurbelwin­ kels) bei einer Motordrehzahl, die kleiner als eine vorbe­ stimmte Drehzahl ist, welche in der Nähe der Leerlaufdreh­ zahl des Motors 1 liegt, eingestellt wird, um nach einer be­ stimmten Kurbelwinkelposition "PΘmax" zu erscheinen, bei der der Druck in einem Zylinder bei einem normalen Verbrennungs­ betrieb des Motors 1 den Maximalwert zeigt. D.h., daß der Integrationsbereich um einen bestimmten Grad, z. B. um 10° des Kurbelwinkels, nach der Kurbelwinkelposition "PΘmax" er­ scheint. Zum leichteren Verstehen wird die Kurbelwinkelposi­ tion "PΘmax" in der nachfolgenden Beschreibung als die "Kur­ belwinkelposition des maximalen Drucks" bezeichnet.
Der Integrationsbereich, der eingestellt wurde, um sowohl die "TDC"-Kurbelwinkelposition als auch die Kurbelwinkelpo­ sition des maximalen Drucks "PΘmax" im Bereich der höheren Motordrehzahlen einzuschließen, wird allmählich zu dem "ATDC"-Bereich verschoben, wenn die Motordrehzahl "Ne" abnimmt. Bei einer Abnahme der Motordrehzahl "Ne" erreicht der Integrationsbereich einen Bereich, der die "TDC"-Kur­ belwinkelposition nicht enthält, und wird dann zu einem Bereich hin verschoben, der weder die "TDC"-Kurbelwinkelpo­ sition noch die Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks "PΘmax" enthält, und erreicht schließlich einen Bereich, der, wie oben in Verbindung mit dem Graph von Fig. 3 be­ schrieben wurde, um den vorbestimmten Grad des Kurbelwinkels nach der Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks "PΘmax" erscheint.
Nun wieder bezugnehmend auf das Flußdiagramm von Fig. 2 wird im Schritt S2 die existierende Kurbelwinkelposition "Θ" aus dem Informationssignal des Kurbelwinkelsensors 11 gelesen. Danach wird im Schritt S3 eine Entscheidung durchgeführt, ob die Kurbelwinkelposition "Θ" in dem Integrationsbereich liegt oder nicht, der im Schritt S1 eingestellt wurde. Wenn die Entscheidung NEIN lautet, d. h., wenn die Entscheidung derart ausfällt, daß die Kurbelwinkelposition "Θ" nicht in­ nerhalb des eingestellten Integrationsbereichs liegt, springt der Operationsfluß zum Schritt S4. In diesem Schritt wird ein später beschriebener Integralwert "IMEP" auf 0 (Null) zurückgesetzt und der Operationsfluß springt zu Ende.
Wenn die Entscheidung im Schritt S3 JA lautet, d. h., wenn die Entscheidung derart ausfällt, daß die Kurbelwinkelposi­ tion "Θ" innerhalb des eingestellten Integrationsbereichs liegt, springt der Operationsfluß zum Schritt S5. In diesem Schritt wird der Verbrennungsdruck "P" in einem Zylinder Z1, Z2, Z3 oder Z4 aus einem Ausgangssignal gelesen, das von einem dazugehörigen Drucksensor 10a, 10b, 10c oder 10d ausgegeben wird. Selbstverständlich wurde das Ausgangssignal einer Ana­ log/Digital-Wandlung unterworfen, bevor es dem Computer der Steuereinheit 13 zugeführt wird.
Danach wird im Schritt S6 der Verbrennungsdruck "P" schritt­ weise integriert, um einen integrierten Wert "IMEP" für den Verbrennungsdruck zu erneuern. Daraufhin wird im Schritt S7 eine Entscheidung durchgeführt, ob die Integrationsberechnung das Ende des eingestellten Integrationsbereichs erreichte. Wenn die Entscheidung NEIN lautet, d. h., wenn die Integra­ tionsberechnung sich noch in der Mitte des eingestellten In­ tegrationsbereichs befindet, springt der Operationsfluß zum Ende.
Dagegen springt der Operationsfluß zum Schritt S8, wenn die Entscheidung im Schritt S7 JA lautet, d. h., daß die Ent­ scheidung derart ausfällt, daß die Integrationsberechnung das Ende erreichte und somit ein vollständig integrierter Wert "IMEP" geschaffen wurde. In diesem Schritt wird eine Entscheidung durchgeführt, ob der integrierte Wert "IMEP" gleich oder größer als ein Differenzwert ist oder nicht. Es sei bemerkt, daß dieser Referenzwert ein variabler Wert ist und basierend auf der Motorlast und der Motordrehzahl "Ne" eingestellt wird.
Lautet die Entscheidung im Schritt S8 NEIN, d. h., wenn der integrierte Wert "IMEP" kleiner als der Referenzwert ist, springt der Operationsfluß zum Schritt S9. In diesem Schritt wird entschieden, daß eine abnormale Verbrennung (oder eine Fehlzündung), die einen bestimmten Abfall des Verbrennungs­ drucks in dem Integrationsbereich verursacht, stattgefunden hat. Obwohl diese in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist eine Alarmeinrichtung vorgesehen, die einen Alarm ausgibt, wenn die Anzahl der abnormalen Verbrennungen eine vorbe­ stimmte Anzahl überschreitet.
Wenn die Entscheidung im Schritt S8 JA lautet, d. h., wenn der integrierte Wert "IMEP" gleich oder größer als der Re­ ferenzwert ist, springt der Operationsfluß zum Schritt 10. In diesem Schritt wird bestimmt, daß eine normale Verbren­ nung, die einen zufriedenstellenden Verbrennungsdruck in dem Integrationsbereich ermöglicht, stattfand. Der Betriebsfluß springt zum Ende.
Fachleuten ist bekannt, daß in einem Bereich höherer Motor­ drehzahlen ein ausgeprägter Unterschied des Verbrennungs­ drucks zwischen den Zuständen einer abnormalen und einer normalen Verbrennung besteht, insbesondere in einem Kurbel­ winkelbereich um die "TDC"-Position und/oder einem Bereich unmittelbar nach der "TDC"-Position. Angesichts dieses Phä­ nomens ist der Integrationsbereich bei der vorliegenden Er­ findung in einem Bereich höherer Motordrehzahlen mit einer ausreichenden Größe eingestellt, um die "TDC"-Kurbelwinkel­ position und die Position unmittelbar nach der "TDC"-Posi­ tion zu enthalten, wie in dem Graph von Schritt S1 in Fig. 2 zu sehen ist. Demgemäß kann in dem Bereich höherer Motor­ drehzahlen der Verbrennungszustand präzise erfaßt werden.
Dagegen ist der Unterschied des maximalen Verbrennungsdrucks zwischen den Zuständen einer abnormalen und einer normalen Verbrennung in einem Bereich geringerer Motordrehzahlen in der Nähe der Leerlaufdrehzahl sehr gering und die Verbren­ nung ist relativ instabil. Somit zeigen die jeweiligen inte­ grierten Werte der Zustände einer abnormalen und einer nor­ malen Verbrennung keinen ausgeprägten Unterschied, selbst wenn der Verbrennungsdruck in einem Kurbelwinkelbereich in­ tegriert wird, der die Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks einschließt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch der Integra­ tionsbereich in dem Bereich geringerer Motordrehzahlen zu dem "ATDC"-Bereich hin verschoben, wenn die Motordrehzahl abnimmt. D.h., daß in der Nähe der Leerlaufdrehzahl des Mo­ tors der Integrationsbereich eingestellt ist, um nach der Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks "PΘ" zu erschei­ nen, bei der der Druck in einem Zylinder bei einer normalen Verbrennungsoperation des Motors den Maximalwert zeigt. So­ mit kann sogar in dem Bereich der geringeren Motordrehzahlen der integrierte Wert "IMEP" einen ausgeprägten Unterschied zwischen den Zuständen der abnormalen und der normalen Ver­ brennung des Motors zeigen.
Bei einem Zustand geringer Belastung des Motors ist die in­ termolekulare Kraftstoffdichte klein und somit die Verbren­ nungszeit verlängert. Folglich ist in dem Kurbelwinkelbe­ reich nach der Kurbelwinkelposition des maximalen Drucks "PΘmax" der Verbrennungsdruckpegel gemäß dem existierenden Verbrennungszustand stark verändert. Wenn folglich, wie bei der vorliegenden Erfindung, der Integrationsbereich einge­ stellt wird, um mit der verlängerten Verbrennungszeit über­ einzustimmen, wird der integrierte Wert "IMEP" einen ausge­ prägten Pegelunterschied zwischen den Zuständen der abnorma­ len und der normalen Verbrennung des Motors, selbst im Be­ reich der geringeren Motordrehzahlen, zeigen. Wie bezug­ nehmend auf Schritt S1 gesagt wurde, ist der Integrationsbe­ reich gemäß der Motordrehzahl "Ne" eingestellt.
Demgemäß kann bei der vorliegenden Erfindung die Erfassung der abnormalen Verbrennung in jedem Zylinder präzise durch­ geführt werden, im wesentlichen über den gesamten Betriebs­ bereich des Motors, indem der integrierte Wert "IMEP" ver­ wendet wird.
Im folgenden werden Modifikationen der vorliegenden Erfin­ dung beschrieben.
Obwohl bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel der Integrationsbereich schrittweise entsprechend der Motordreh­ zahl "Ne" geändert wird, kann der Integrationsbereich zwei Bereiche aufweisen. In diesem Fall wird der Motordrehzahlbe­ reich in einen Bereich höherer Drehzahlen und in einen Be­ reich niedriger Drehzahlen aufgeteilt. Im Bereich höherer Drehzahlen ist ein Integrationsbereich eingestellt, der die "TDC"-Kurbelwinkelposition und einen Bereich unmittelbar nach der "TDC"-Position einschließt, während im Bereich niedriger Drehzahlen der andere Integrationsbereich einge­ stellt ist, um nach der Kurbelwinkelposition zu erscheinen, bei der der Druck in einem Zylinder bei dem normalen Ver­ brennungsbetrieb des Motors den Maximalwert zeigt.
Außerdem kann auf Wunsch der Integrationsbereich entspre­ chend einer Motorlast verändert werden ebenso wie ent­ sprechend der Motordrehzahl "Ne". In diesem Fall ist bei den geringeren Motordrehzahlen und der geringeren Motorlast der Integrationsbereich eingestellt, um nach der Kurbelwinkelpo­ sition des maximalen Drucks zu erscheinen.

Claims (10)

1. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes eines Mo­ tors (1) mit innerer Verbrennung, das folgende Merkmale aufweist:
eine erste Einrichtung zum Erfassen des Drucks (10a, 10b, 10c, 10d) im jeweiligen Zylinder (Z1, Z2, Z3, Z4) des Motors (1);
eine zweite Einrichtung zum Einstellen eines Integra­ tionsbereichs (S1) über einem Kurbelwellenwinkel in Ab­ hängigkeit von der Drehzahl des Motors (1);
eine dritte Einrichtung zum Integrieren des Drucks in dem Integrationsbereich, wodurch ein integrierter Wert abgeleitet wird;
eine vierte Einrichtung zum Entscheiden, ob eine abnor­ male Verbrennung in dem Zylinder auftritt oder nicht, indem der integrierte Wert mit einem Referenzwert ver­ glichen wird (S8); und
eine fünfte Einrichtung zur Ausgabe eines Alarms, wenn die vierte Einrichtung das Auftreten einer abnormalen Verbrennung bestimmt (S9),
wobei in einem Bereich niedriger Motordrehzahlen in der Nähe der Leerlaufdrehzahl der Integrationsbereich nach einer gegebenen Kurbelwinkelposition, bei der der Druck in dem Zylinder den Maximalwert zeigt, beginnt.
2. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsbereich allmählich zu dem Bereich der "ATDC"-Kurbelwinkelpositionen (Positionen nach dem oberen Todpunkt) hin verschoben wird, wenn die Motor­ drehzahl abnimmt.
3. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An­ spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsbereich in einem Bereich der höheren Motordrehzahlen die "TDC"-Kurbelwinkelposition (Position des oberen Todpunktes) einschließt.
4. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An­ spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsbereich in dem Bereich der höheren Motordrehzahlen die "TDC"-Kurbelwinkelposition und einen Kurbelwinkelbereich unmittelbar nach der "TDC"-Kurbel­ winkelposition einschließt.
5. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An­ spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsbereich 10 Grad Kurbelwinkel nach der gegebenen Kurbelwinkelposition beginnt.
6. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß ei­ nem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Einrichtung das Auftreten der abnormalen Verbrennung (S9) bestimmt, wenn der integrierte Wert kleiner als der Referenzwert ist.
7. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß ei­ nem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, dritte und vierte Einrichtung in einer Softwareform in einem Computer (13) installiert sind.
8. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß ei­ nem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzwert in Abhängigkeit von der Last des Motors (1) und der Drehzahl desselben bestimmt wird.
9. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsbereich, der mittels der zweiten Einrichtung eingestellt wird, einen ersten und einen zweiten Integrationsbereich einschließt, die selektiv verwendet werden, wenn der Motor in einem Zustand höherer Drehzahlen (erster Integrationsbereich) oder niederer Drehzahlen arbeitet, wobei nur der erste Inte­ grationsbereich die "TDC"-Kurbelwinkelposition und einen Kurbelwinkelbereich unmittelbar nach der "TDC"-Position einschließt.
10. System zur Erfassung des Verbrennungszustandes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsbereich zusätzlich entsprechend der Motorlast verändert wird.
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