DE4436810C2 - Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller nach dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 und 2.
Ein derartiger aus der DE 24 02 650 B2 bekannter Gurtaufroller besitzt einen Energie
absorber, der zwischen einem mit dem Gurtband verbundenen Wellenteil der Gurtspule
und einem blockierbaren Eingriffsbereich der Gurtspule angeordnet ist. Der Energieab
sorber weist hierzu ein in einer axialen Bohrung des Wellenteils angeordnetes Absor
berkissen und einen sich in die Bohrung erstreckenden Bolzen auf, der sich, wenn er
nach ausgelöster Blockierung gegen Verdrehung blockiert ist, bei Verdrehen des Wellen
teils axial gegen das Absorberkissen bewegt und dieses unter Energieabsorption ver
formt. Die Drehblockierung des Bolzens erfolgt durch ein blockierbares Zahnrad, das
drehfest, aber axial verschiebbar auf dem Bolzen gelagert ist. Der Energieabsorber ist
dabei als Drehkraft übertragendes Verbindungsglied ständig funktionsbereit zwischen
das Wellenteil der Gurtspule und das Zahnrad der Blockiereinrichtung geschaltet. Sein
Ansprechverhalten ist von dem Reibverhalten zwischen dem Bolzen und dem Absor
berkissen der Voreinstellung des Bolzenabstands zum Absorberkissen sowie der Ver
formbarkeit des Absorberkissens bestimmt.
Aus der DE-OS 20 64 710 ist ein Gurtaufroller bekannt, bei dem als Energieabsorber ein
Torsionsstab zum Einsatz kommt, der sich durch das Wellenteil der Gurtspule in axialer
Richtung erstreckt. Die Energieabsorberwirkung wird mittels einer durch Trägheitswir
kung in axialer Richtung sich verschiebenden Sperrscheibe bewirkt. Bei der axialen Ver
schiebung wird das eine Ende des Torsionsstabes an einem Lagerbock blockiert, wäh
rend das andere Ende des Torsionsstabes mit dem Wellenteil der Gurtspule drehfest
verbunden bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gurtaufroller der eingangs genannten Art zu schaf
fen, bei dem unterhalb einer bestimmten Schwelle der Fahrzeuggeschwindigkeitsände
rung ein Blockieren der Gurtspule mit Überbrückung des Energieabsorbers erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruches 1 oder des Patentanspruches 2 gelöst.
Der Energieabsorber wird zwischen einem Wellenteil der Gurtspule, auf welches vom
Gurtband ausgehende Kräfte wirken, und einem Eingriffsbereich der Gurtspule, z. B.
Blockierzähnen oder in gleicher Weise wirkenden Blockiereinrichtung, oberhalb einer
bestimmten Schwelle der Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung, z. B. während eines Un
fallgeschehens, eingeschaltet.
Unterhalb der bestimmten Schwelle der Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung wird der
Energieabsorber überbrückt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei geringen Fahr
zeuggeschwindigkeitsänderungen, bei denen die Blockiereinrichtung mit dem Eingriffs
bereich der Gurtspule in Ein
griff gebracht wird, ein Blockieren der Gurtspule in sol
chen Fahrsituationen erreicht wird, in denen die auf den
Körper des Fahrzeuginsassen einwirkenden Belastungen un
terhalb der angesprochenen Schwelle liegen und dem Fahr
zeuginsassen auch bei diesen Fahrsituationen, z. B. extre
men Kurvenfahrten, ein Sicherheitsgefühl vermittelt wird.
Oberhalb der bestimmten Schwelle der Fahrzeuggeschwindig
keitsänderung, insbesondere bei einem Unfallgeschehen,
wird der Energieabsorber zwischen das Wellenteil und den
Eingriffsbereich der Gurtspule geschaltet, so daß der
Energieabsorber als Lastbegrenzer für den Fahrzeuginsas
sen wirksam wird.
Der Energieabsorber ist in der Weise ausgebildet, daß
eine Relativbewegung zwischen dem Wellenteil, welches
beispielsweise das Teil ist, auf welches der Sicherheits
gurt auf die Gurtspule aufgewickelt ist, und dem Ein
griffsbereich, mit welchem die Blockiereinrichtung an der
Gurtspule in Eingriff kommen kann, unter Verbrauch von
Energie bewegbar ist. Bei dieser Bewegung handelt es sich
bevorzugt um eine Drehung des Wellenteils gegenüber dem
am Rahmen blockierten Eingriffsteil der Spule. Diese Be
wegung kann eine zugeschaltete Bremse in Form von zwi
schen dem Wellenteil und dem Eingriffsteil wirksam wer
denden Brems- bzw. Reibbelägen sein.
Dabei ist eine Seite des Energieabsorbers mit dem Wellen
teil, auf welches eine vom Gurtband ausgehende Kraft ein
wirkt, verbunden und die andere Seite des Energieabsor
bers mit dem Eingriffsbereich der Gurtspule, an welchem
die Blockiereinrichtung angreift.
Die Energie verbrauchende Relativbewegung zwischen dem
Wellenteil und dem Eingriffsbereich kann in bevorzugter
Weise um die Spulenachse erfolgen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Energieabsorber als Torsionsele
ment, beispielsweise in Stabform, ausgebildet.
Um den Energieabsorber zwischen das Wellenteil und den
Eingriffsbereich der Spule zu schalten, kann ein bewegli
ches Kraftschlußelement vorgesehen sein. Dieses bewegli
che Kraftschlußelement kann in der Weise ausgebildet
sein, daß es sowohl den Kraftschluß zwischen dem Wellen
teil und dem Eingriffsbereich der Gurtspule bei Normalbe
trieb, d. h. unterhalb der bestimmten Schwelle der Fahr
zeuggeschwindigkeitsänderung herstellt. Das Kraftschluß
element kann in der Weise beweglich sein, daß es oberhalb
der Schwelle der Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung den
Energieabsorber zwischen das Wellenteil und den Ein
griffsbereich der Gurtspule schaltet. Dabei ist das
Kraftschlußelement in der Weise beweglich, daß es
die eine Seite des Energieabsorbers mit dem Wellenteil
oder dem Eingriffsbereich der Gurtspule verbindet, wäh
rend die andere Seite des Energieabsorbers mit dem Ein
griffsbereich oder dem Wellenteil drehfest verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Energieab
sorber mit dem Wellenteil an seiner einen Seite drehfest
verbunden und kann durch das bewegliche Kraftschlußele
ment oberhalb der bestimmten Schwelle der Fahrzeugge
schwindigkeitsänderung an seiner anderen Seite mit dem
Eingriffsbereich der Gurtspule verbunden werden.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt die Bewegung des
Kraftschlußelements durch eine zündbare Treibgasleitung. Diese
Treibgasleitung wird oberhalb der bestimmten Schwelle der
Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung gezündet. Die Zündung
kann erfolgen, wenn eine weitere Rückhaltekomponente des
Fahrzeugrückhaltesystems, beispielsweise ein Airbag
und/oder Gurtstraffer betätigt worden ist. Dabei können
Zündsignale, welche zur Betätigung der weiteren Rückhal
tekomponenten, insbesondere des Airbags, dienen, zur Zün
dung der Treibgasladung für das Kraftschlußelement einge
setzt werden.
Durch die Erfindung wird hierdurch ferner gewährleistet,
daß in Verbindung mit einer weiteren Rückhaltekomponente,
z. B. des Airbags, die Vorverlagerung, welche durch den
Energieabsorber zugelassen wird, zu keinem Verletzungs
risiko am vorverlagerten Körperteil, z. B. am Kopf, führt,
weil der aufgeblasene Airbag einen Aufprallschutz bietet.
Auf diese Weise wird nicht nur das Verletzungsrisiko im
Bereich der Körperteile, an denen das Sicherheitsgurtband
anliegt, verhindert, sondern es kann bei Einsatz zusätz
licher Rückhaltekomponenten, wie z. B. eines Airbags, ein
relativ langer Gurtbandauszug, d. h. eine relativ hohe
Energieabsorption in der Gurtspule erreicht werden.
Auch bei Verwendung eines Gurtstraffers zum Strammen des
Sicherheitsgurtes wird durch den Energieverbrauch in der
Gurtspule die Belastung an den Körperstellen, an denen
das gestrammte Gurtband anliegt, begrenzt bzw. verrin
gert.
In der Figur wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfin
dung noch näher erläutert.
Die Figur zeigt in teilweise schnittbildlicher Darstel
lung einen Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt eines
Kraftfahrzeugs. Eine Gurtspule 1 ist drehbar in einem
Rahmen 8 gelagert. Die Gurtspule 1 ist um eine Spulenach
se 7 zum Aufwickeln und Abwickeln eines nicht näher dar
gestellten Sicherheitsgurtes drehbar. Der Sicherheitsgurt
ist mit einem Wellenteil 2 in bekannter Weise fest ver
bunden. Im Falle eines zu raschen Gurtbandauszugs und
einer zu hohen Drehgeschwindigkeitsänderung der Gurtspule
1 oder bei einer überhöhten Fahrzeuggeschwindigkeitsände
rung kann eine Blockiereinrichtung 3 mit einem Eingriffs
bereich 4 der Gurtspule 1 in Eingriff kommen. Der Ein
griffsbereich 4 der Gurtspule kann als umlaufender Zahn
kranz in bekannter Weise ausgebildet werden. Die
Blockiereinrichtung 3 kann in bekannter Weise als Bloc
kierklinke ausgebildet sein, die sich am Rahmen 8
abstützt und zwischen zwei Zähnen des Eingriffsbereichs 4
in sperrenden Eingriff kommen. Hierdurch wird die Gurt
spule 1 gegen weitere Drehung gesichert. Insoweit stimmt
der Betrieb des dargestellten Gurtaufrollers mit Gurtauf
rollern bekannter Ausführungsformen überein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Gurt
spule 1 ferner ein Energieabsorber 5 in Form eines Tor
sionsstabes vorgesehen. Der Energieabsorber 5 erstreckt
sich koaxial zur Spulenachse 7 in axialer Richtung. An
der einen Seite ist der Energieabsorber 5 beispielsweise
über einen Vierkant 10 drehfest mit dem Wellenteil 2, auf
welches das Sicherheitsgurtband aufwickelbar ist, verbun
den. An der anderen Seite bzw. am anderen Ende des als
Torsionsstab ausgebildeten Energieabsorbers 5 ist ein
Kraftschlußelement 6 in Form einer in axialer Richtung
beweglichen Hülse bzw. Muffe vorgesehen.
Bei Normalbetrieb, d. h. unterhalb einer bestimmten
Schwelle der Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung bzw. Dreh
geschwindigkeitsänderung der Gurtspule 1 wird durch das
Kraftschlußelement 6 zwischen dem Eingriffsbereich 4 und
dem Wellenteil 2 ein Formschluß hergestellt.
Hierzu greift das Kraftschlußelement 6 an einem verbrei
terten Teil (Sockel 19), beispielsweise über Kerbverzah
nungen 11 in entsprechend geformte Verzahnungen an der
Innenseite des Wellenteils 2 ein. Ferner greifen auf der
Außenseite des hülsenförmigen Kraftschlußelementes 6 vor
gesehene Kerbverzahnungen 12 in entsprechend geformte
innen liegende Verzahnungen eines Rades 13, welches den
Eingriffsbereich 4, insbesondere in Form von Außenverzah
nungen an seinem Umfang trägt, ein. Durch diesen Form
schluß, der durch das Kraftschlußelement 6 zwischen dem
Wellenteil 2 und dem Eingriffsbereich 4 hergestellt wird,
wird der Energieabsorber 5 im Normalbetrieb des Gurtaufrol
lers überbrückt.
Eine Triebfeder 14 greift über ein auf dem Kraftschluß
element 6 sitzendes Federherz 15 an der Gurtspule 1 an
und überträgt auf die Gurtspule 1 eine Rückholkraft zum
Aufwickeln des Gurtbandes.
Die Drehlagerung der Gurtspule 1 wird durch einen Vorsprung
am Rad 13, der in einem mit dem Rahmen 8 verbundenen
Stützrahmen 15 gelagert ist, drehbar an der Federseite am
Rahmen 8 gelagert. An der anderen Spulenseite (Mechanik
seite) kann die Drehlagerung der Gurtspule 1 in bekannter
Weise, beispielsweise über eine am Rahmen 8 abgestützte
Kappe 16 erfolgen.
Der Rahmen 8 kann kraft- und formschlüssig mit dem Fahr
zeugaufbau, beispielsweise im Bereich der B-Säule oder an
einer an deren geeigneten Stelle mittels einer durch eine
Befestigungsöffnung 17 hindurchgesteckten Schraubverbin
dung verbunden werden.
Für die axiale Verschiebung des Kraftschlußelementes 6 im
Falle der Überschreitung der bestimmten Geschwindigkeits
änderungsschwelle, beispielsweise in einem Unfallgesche
hen, dient eine Treibgasleitung 9, die über elektrische
Zuleitungen 18 elektrisch zündbar ist. Im Falle der Zün
dung der Treibladung 9 wird ein Treibgas erzeugt, durch
welches das hülsenförmige Kraftschlußelement 6 in der
Figur nach rechts in axialer Richtung bewegt wird. Dabei
kommt der verbreiterte Teil (Sockel 19) und die daran
vorgesehenen Kerbverzahnungen 11 außer Eingriff mit dem
Wellenteil 2 und bewegen sich vollständig in eine ring
förmige Ausnehmung 20 im Rad 13 hinein. Das Kraftschluß
element 6 ist damit vom Wellenteil 2 entkoppelt, verbleibt
jedoch mit seinen Kerbverzahnungen 12 in Formschluß mit
dem Rad 13, welches den Eingriffsbereich 4 für die Bloc
kiereinrichtung 3 an seinem Außenumfang trägt. Ferner ist
ein Kraftfluß vorhanden zwischen der Innenseite des
hülsenförmigen Kraftschlußelementes 6 und der einen Seite
des Energieabsorbers 5.
Er kann jedoch auch
während des Normalbetriebes vorhanden sein und bei der
axialen Verschiebung des Kraftschlußelementes 6 beibehal
ten werden. Während der axialen Verschiebung kann sich
das Kraftschlußelement 6 auch noch innerhalb des Feder
herzens 21 in axialer Richtung verschieben. In einer Ab
deckung 22 für die Federkassette ist eine entsprechende
Ausnehmung 23 vorgesehen, um die axiale Verschiebung des
Kraftschlußelements 6 zuzulassen.
Der Kraftfluß in der Verbindung zwischen dem hülsen
förmigen Kraftschlußelement 6 und dem Energieabsorber 5
kann ebenfalls durch Kerbverzahnungen erfolgen, die eine
Drehverbindung herstellen, jedoch die axiale Verschiebung
des hülsenförmigen Kraftschlußelementes 6 erlauben.
Wenn sich, wie oben beschrieben, der Sockel 19 nach der
Verschiebung des Kraftschlußelementes 6 nach rechts in
der Figur in der Ausnehmung 20 des Rades 13 befindet, ist
der Energieabsorber 5 aktiviert. Wenn über das Gurtband
auf das Wellenteil 2 eine Kraft einwirkt, verdreht sich
das Wellenteil 2 gegenüber dem blockierten Rad 13, wobei
durch Torsion des Energieabsorbers 5 Energie absorbiert
wird. Bei der Relativdrehung des Wellenteiles 2 gegenüber
dem blockierten Rad 13 ist die eine Seite des Energieab
sorbers 5 beim dargestellten Ausführungsbeispiel über den
Vierkant 10 drehfest mit dem Wellenteil 2 verbunden. Die
andere Seite des Energieabsorbers 5 ist über das nach
rechts verschobene Kraftschlußelement 6 drehfest mit dem
blockierten Rad 13 verbunden. Hierdurch wird eine Lastbe
grenzung für den Körper des Fahrzeuginsassen, welcher
sich gegen das mit dem Wellenteil 2 verbundene Gurtband
bewegt, erreicht.
Die Zündung der Treibladung 9 kann gleichzeitig mit der
Betätigung eines Airbags 24, welcher dem gleichen Sitz
zugeordnet ist wie der Gurtaufroller, erfolgen. In Ver
bindung mit einem derartigen Airbag kann ein relativ gro
ßer Auszugsweg (bis zu 80 mm) des mit dem Wellenteil 2
verbundenen Gurtbandes und aufgrund der im Energieabsor
ber 5 dabei absorbierten relativ hohen Energie eine nied
rige Belastung des Körpers des Fahrzeuginsassen erreicht
werden. Durch das Zusammenwirken des dargestellten Gurt
aufrollers mit dem betätigter, d. h. aufgeblasenen Airbag
24 wird das Verletzungsrisiko auf ein Minimum herabgemin
dert. In der Figur ist der Airbag mit 24 schematisch be
zeichnet. Ferner ist schematisch dargestellt, daß durch
ein Zündsignal 25 sowohl der Airbag 24 als auch die Treibla
dung 9 gezündet werden.
Claims (7)
1. Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs
mit
einer Gurtspule für den Sicherheitsgurt,
einem mit dem Kraftfahrzeugaufbau kraftschlüssig verbindbaren Rahmen, an welchem die Gurtspule drehbar gelagert ist,
einer Blockiereinrichtung, die bei überhöhter Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung durch Eingriff zwischen dem Rahmen und der Gurtspule wirksam wird, und
einem Energieabsorber (5), der zwischen einem Wellenteil (2) der Gurtspule (1), auf welches vom Gurtband ausgehende Kräfte wirken, und einem Eingriffsbereich (4) der Gurtspule (1), an welchem die Blockiereinrichtung (3) in Eingriff kom men kann, angeordnet ist und im Blockierfall einen be stimmten Gurtbandauszug mit gleichzeitiger Absorption von vom Gurtband übertragener Energie zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kraftschlußelement (6) vorgesehen ist, das aus einer formschlüssigen Normalstellung, in der es das Wellenteil (2) mit dem Eingriffsbereich (4) drehfest koppelt, fernbetätigt koaxial zur Spulenachse (7) in eine kraftschlüssige Eingriffsstellung verschiebbar ist, in der es den blockierten Eingriffsbereich (4) mit dem Energieabsorber (5) drehfest verbindet, während die drehfeste Kopplung zwischen dem Wellenteil (2) und dem Eingriffsbereich (4) aufgehoben ist.
einer Gurtspule für den Sicherheitsgurt,
einem mit dem Kraftfahrzeugaufbau kraftschlüssig verbindbaren Rahmen, an welchem die Gurtspule drehbar gelagert ist,
einer Blockiereinrichtung, die bei überhöhter Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung durch Eingriff zwischen dem Rahmen und der Gurtspule wirksam wird, und
einem Energieabsorber (5), der zwischen einem Wellenteil (2) der Gurtspule (1), auf welches vom Gurtband ausgehende Kräfte wirken, und einem Eingriffsbereich (4) der Gurtspule (1), an welchem die Blockiereinrichtung (3) in Eingriff kom men kann, angeordnet ist und im Blockierfall einen be stimmten Gurtbandauszug mit gleichzeitiger Absorption von vom Gurtband übertragener Energie zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kraftschlußelement (6) vorgesehen ist, das aus einer formschlüssigen Normalstellung, in der es das Wellenteil (2) mit dem Eingriffsbereich (4) drehfest koppelt, fernbetätigt koaxial zur Spulenachse (7) in eine kraftschlüssige Eingriffsstellung verschiebbar ist, in der es den blockierten Eingriffsbereich (4) mit dem Energieabsorber (5) drehfest verbindet, während die drehfeste Kopplung zwischen dem Wellenteil (2) und dem Eingriffsbereich (4) aufgehoben ist.
2. Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs
mit
einer Gurtspule für den Sicherheitsgurt,
einem mit dem Kraftfahrzeugaufbau kraftschlüssig verbindbaren Rahmen, an welchem die Gurtspule drehbar gelagert ist,
einer Blockiereinrichtung, die bei überhöhter Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung durch Eingriff zwischen dem Rahmen und der Gurtspule wirksam wird, und einem Energieabsorber (5), der zwischen einem Wellenteil (2) der Gurtspule (1), auf welches vom Gurtband ausgehende Kräfte wirken, und einem Eingriffsbereich (4) der Gurtspule (1), an welchem die Blockiereinrichtung (3) in Eingriff kommen kann, angeordnet ist und im Blockierfall einen bestimmten Gurtbandauszug mit gleichzeitiger Absorption von vom Gurtband übertragener Energie zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch eine zündbare Treibladung (9) bewegliches Kraftschlußelement (6) den direkten Kraftschluß zwischen dem Wellenteil (2) und dem Eingriffsbereich (4) an der Gurtspule (1) hergestellt und daß die Treibgasladung (9) infolge einer sensorbedingten Betätigung wenigstens einer weiteren Rückhalteeinrichtung des Kraftfahrzeugrückhaltesystems zündbar ist.
einer Gurtspule für den Sicherheitsgurt,
einem mit dem Kraftfahrzeugaufbau kraftschlüssig verbindbaren Rahmen, an welchem die Gurtspule drehbar gelagert ist,
einer Blockiereinrichtung, die bei überhöhter Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung durch Eingriff zwischen dem Rahmen und der Gurtspule wirksam wird, und einem Energieabsorber (5), der zwischen einem Wellenteil (2) der Gurtspule (1), auf welches vom Gurtband ausgehende Kräfte wirken, und einem Eingriffsbereich (4) der Gurtspule (1), an welchem die Blockiereinrichtung (3) in Eingriff kommen kann, angeordnet ist und im Blockierfall einen bestimmten Gurtbandauszug mit gleichzeitiger Absorption von vom Gurtband übertragener Energie zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch eine zündbare Treibladung (9) bewegliches Kraftschlußelement (6) den direkten Kraftschluß zwischen dem Wellenteil (2) und dem Eingriffsbereich (4) an der Gurtspule (1) hergestellt und daß die Treibgasladung (9) infolge einer sensorbedingten Betätigung wenigstens einer weiteren Rückhalteeinrichtung des Kraftfahrzeugrückhaltesystems zündbar ist.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Energieabsorber (5) an seiner einen Seite mit
dem Wellenteil (2) drehfest verbunden ist.
4. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Energieabsorber (5) koaxial zur
Spulenachse (7) angeordnet ist.
5. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Energieabsorber (5) als
Torsionselement ausgebildet ist.
6. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kraftschlußelement (6) als Hülse,
welche das eine Ende des als Torsionsstab ausgebildeten
Energieabsorbers (5) umfaßt, ausgebildet ist.
7. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Rückhalteeinrichtung ein demselben Fahrzeugsitz
wie der Gurtaufroller zugeordneter Gurtstraffer und/oder
Airbag ist.
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