DE4436507A1 - Verfahren zur Koordinatenmessung an Werkstücken - Google Patents
Verfahren zur Koordinatenmessung an WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Koordinatenmessung an
Werkstücken mit einem KMG (Koordinatenmeßgerät) bei dem die
ermittelten Meßwerte mit gespeicherten Korrekturwerten
verrechnet werden.
Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von KMG werden bereits seit
geraumer Zeit die Meßergebnisse, d. h. die Koordinatenmeßwerte,
die von den Maßstäben in den Meßachsen der Maschine geliefert
werden, mit rechnerischen Korrekturen versehen. In der Regel
werden Korrekturen berücksichtigt, die sich aus den nach dem
sogenannten "starren Modell" abgeleiteten statischen
Abweichungen der Führungen der Meßschlitten des KMG von einem
geradlinigen und rechtwinkligen Koordinatensystem ergeben.
Derartige Korrekturverfahren sind beispielsweise beschrieben in
dem Artikel "Numerical Error Correction of a Coordinate
Measuring Machine" von K. Busch, H. Kunzmann und F. Wäldele in
den Proceedings of the International Symposium on Metrology for
Quality Control in Production, Tokyo 1984, Seite 284-288
sowie in der US-PS 48 19 195.
Des weiteren ist es bekannt, bei berührend antastenden
Koordinatenmeßgeräten die Biegung des Taststifts während des
Kontakts mit dem zu vermessenden Werkstück größenmäßig zu
erfassen und bei der anschließenden Auswertung der Meßwerte mit
zu berücksichtigen. Ein solches Verfahren ist beispielsweise
beschrieben in dem Artikel "Korrektur der Taststiftbiegung bei
Messungen mit Mehrkoordinaten-Meßgeräten" von A. Weckenmann, G.
Goch und H. D. Springborn, in Feinwerktechnik und Meßtechnik 87
(1979) 1, Seite 5-9 sowie in dem Artikel "Messende Taster mit
mehreren Freiheitsgraden" von W. Lotze in Technische Rundschau
Heft 50 (1992) Seite 20-25.
Bei diesem Verfahren wird der Biegesensor für den jeweiligen
Taststift durch mehrfaches Antasten einer Kalibrierkugel mit
unterschiedlichen Meßkräften bestimmt. Hieraus werden dann
Korrekturwerte für die verschiedenen bei der Messung an einem
Werkstück benutzten Taststifte berechnet und gespeichert und
im Zuge der Auswertung der Meßergebnisse bei der Vermessung von
unbekannten Werkstücken dann mit berücksichtigt.
Es ist des weiteren bekannt, die dynamischen Abweichungen der
Meßschlitten eines KMG zu korrigieren, d. h. die Fehler die
auftreten, weil der am Ende des Meßarms angebrachte Tastkopf
des KMG nicht in Ruhe ist sondern durch Störeinflüsse wie z. B.
die Beschleunigung der Antriebe etc. um seine Ruhelage
schwingt. Ein solches Korrekturverfahren ist beispielsweise in
der US-PS 43 33 238 beschrieben. Derartige dynamische
Korrekturverfahren verwenden Sensoren, die in der Nähe des
schwingenden Tastkopfs angeordnet sind und Signale abgeben, die
den Verlauf der Störschwingung zum Antastzeitpunkt
repräsentieren.
Die beschriebenen bekannten Verfahren korrigieren jedoch alle
nur einen Teil der Fehler, die bei der Messung mit einem KMG
auftreten können. Mit diesen Verfahren läßt sich zwar die
Meßunsicherheit von KMG reduzieren, es verbleiben aber immer
noch Restfehler beträchtlicher Höhe, die die Meßgenauigkeit von
KMG beschränken.
In der Hauptpatentanmeldung Aktenzeichen P 44 18 550.2 ist ein
Verfahren beschrieben, das die Nachgiebigkeit und das
elastische Verhalten der Aufbauten und Meßschlitten des
Koordinatenmeßgeräts bzw. deren Nachgiebigkeit aufgrund der
z. B. beim Antastvorgang vom Werkstück auf den Tastkopf des
Koordinatenmeßgeräts ausgeübten Kräfte berücksichtigt. Diese
Kräfte sind zwar relativ klein und obwohl auch die dadurch
hervorgerufenen Deformationen des Maschinenaufbaus nur gering
sind, können sie doch als Meßfehler in Erscheinung treten, wenn
die Meßunsicherheit des Koordinatenmeßgeräts im Bereich weniger
Mikrometer spezifiziert ist. Diese Deformationen hängen von der
Ausfahrlänge der Meßschlitten des Koordinatenmeßgeräts ab und
verursachen deshalb abhängig von der Stellung des Tastkopfs im
Meßbereich der Maschine unterschiedlich große Abweichungen der
Koordinatenmeßwerte.
Die Antastkraft ist jedoch nur eine von mehreren während eines
Meßvorgangs auf das Koordinatenmeßgerät einwirkenden Kräften.
Weitere Kräfte sind die aufgrund der Beschleunigung der
Meßschlitten und der Massenträgheit der bewegten Teile
auftretenden Reaktionskräfte, die ebenfalls zu einer
Deformation der Aufbauten des Koordinatenmeßgeräts und damit zu
Meßfehlern führen.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, das in der Hauptpatentanmeldung P 44 18 550.2
beschriebene Korrekturverfahren so auszugestalten, daß damit
auch der Einfluß der Massenträgheitskräfte auf den Meßfehler
von Koordinatenmeßgeräte korrigiert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Mit dem Korrekturverfahren gemäß der Erfindung wird das
elastische Biegeverhalten des Koordinatenmeßgeräts aufgrund der
Reaktionskräfte beschleunigter Massen für mehrere Stellungen
des Tasters im Meßbereich des Koordinatenmeßgeräts bestimmt.
Aus den Meßwerten für das Biegeverhalten werden dann
Korrekturwerte berechnet, gespeichert und anschließend bei der
Vermessung unbekannter Werkstücke mit den z. B. von den
Maßstäben des Koordinatenmeßgeräts gelieferten
Koordinatenmeßwerten der Antastpunkte verrechnet. Auf diese
Weise läßt sich nicht nur die Meßunsicherheit von bereits
existierenden Koordinatenmeßgeräten verringern. Die neue Art
der Korrektur erlaubt es außerdem, Koordinatenmeßgeräte
zukünftig leichter zu bauen, da die mit der Leichtbauweise
einhergehende höhere elastische Verformung der Maschine
rechnerisch kompensiert werden kann.
Es ist zweckmäßig, die das Biegeverhalten charakterisierten
Korrekturwerte als mehrdimensionale Korrekturtabelle zu
erstellen und abzuspeichern, wobei dann bei der eigentlichen
Korrektur der Meßwerte des Werkstück auch zwischen den
gespeicherten Korrekturwerten interpoliert werden kann. Die
Interpolation erlaubt es, die Anzahl der zu speichernden
Korrekturwerte der Tabelle gering zu halten.
Es ist jedoch auch möglich, die Ortsabhängigkeit der das
Biegeverhalten charakterisierenden Korrekturwerte durch
mathematische Funktionen, beispielsweise Polynome anzunäheren.
In diesem Falle ist es lediglich erforderlich, die
Koeffizienten dieser Näherungsfunktionen abzuspeichern.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die gespeicherten Tabellen
bzw. Funktionen abhängig vom Parameter Beschleunigung und die
eigentliche Korrektur läuft so ab, daß während eines
Meßvorganges die Beschleunigung der Maschinenschlitten durch
die Antriebe permanent gemessen oder ermittelt wird und bei der
Korrekturrechnung mit einbezogen wird, indem der Meßwert für
die Beschleunigung mit den gespeicherten Korrekturwerten, die
das Biegeverhalten beschreiben, multipliziert wird.
Besonders hohe Reaktionskräfte bzw. Beschleunigungen treten
dann auf, wenn gekrümmte Oberflächen, beispielsweise
kreisförmige oder ringförmige Geometrieelemente an einem
Werkstück mit hoher Geschwindigkeit abgescannt werden. Ein
schnelles Scanning-Verfahren, mit dem sich solche Meßaufgaben
lösen lassen, ist beispielsweise in der DE-OS 42 12 455
beschrieben. Es ist nun möglich, unter Benutzung dieses
bekannten Verfahrens die zu speichernden Korrekturwerte vorab
zu bestimmen, indem ein Prüfkörper in Form eines Lehrringes
nacheinander in verschiedenen Positionen im Meßbereich des
Koordinatenmeßgeräts fixiert und mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten abgescannt wird. Auf diese Weise läßt sich
ortsabhängig die Nachgiebigkeit des Maschinenaufbaus als
Änderung der Tastkugelposition in Abhängigkeit von der
Maschinenbeschleunigung bestimmen.
Es sind jedoch nicht nur die Meßschlitten, die sich unter dem
Einfluß der Massenträgheitskräfte verbiegen. Letztere wirken
auch auf den nachgiebig im Tastkopf gelagerten Taststift, der
bei einem Scan-Vorgang im Kontakt mit der Werkstückoberfläche
steht. Die Massenträgheitskräfte des Taststifts erhöhen die
Meßkraft bei konkav gescannten Werkstücken und vermindern
Meßkräfte beim Scannen konvexer Oberflächen. Die dabei
auftretenden dynamischen Verformungen des Taststifts werden
zweckmäßig ebenfalls bei der Korrektur der gemessenen
Koordinatenmeßwerte berücksichtigt.
Die für die Verformung ursächliche Beschleunigung der
Meßschlitten des Koordinatenmeßgeräts kann zwar durch separate
Sensoren gemessen werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft,
die Beschleunigung der Meßschlitten zu ermitteln, indem die
Positionsmeßwerte der den Meßschlitten zugeordneten Meßsysteme,
d. h. der Maßstäbe zweimal nach der Zeit differenziert werden.
Zusätzliche Sensoren entfallen dann und das
Beschleunigungssignal läßt sich durch nur sehr geringen
elektronischen Aufwand aus den ohnehin vorhandenen
Meßwertgebern für die Position der Maschinenschlitten ableiten.
Vom besonderen Vorteil ist es, wenn das neue Korrekturverfahren
zusammen mit den bereits bekannten Korrekturverfahren zur
Korrektur der statischen Führungsabweichungen der Meßschlitten
nach dem "starren Modell" eingesetzt wird. Der andernfalls in
die Qualität der Führungen zu investierende Aufwand beim Bau
von Koordinatenmeßgeräten läßt sich dann nämlich weiter
verringern.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Figuren der beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 skizziert den prinzipiellen Aufbau eines
Koordinatenmeßgeräts vom Portaltyp; in
Fig. 2 ist das Meßvolumen des Koordinatenmeßgeräts aus Fig.
1 skizziert, in dem ein zur Aufnahme der
Korrekturparameter dienender Lehrring in
verschiedenen Positionen fixiert ist;
Fig. 3 ist ein Funktionsdiagramm, in dem das Aufsetzen
mehrerer Korrekturverfahren auf den y-Meßwert des
Koordinatenmeßgeräts aus Fig. 1 veranschaulicht
wird;
Fig. 4 ist ein Diagramm, in dem die Steifigkeit eines
Koordinatenmeßgeräts des in Fig. 1 beschriebenen
Typs abhängig von verschiedenen Positionen im
Meßvolumen dargestellt ist;
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die dynamische Maschinenbiegung
eines Koordinatenmeßgeräts von dem in Fig. 1
dargestellten Typ in x- und y-Richtung als Funktion
der Beschleunigung in den genannten Meßachsen zeigt;
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Wirksamkeit des
erfindungsgemäßen Korrekturverfahrens beim Scannen
eines Lehrrings mit verschiedenen
Scangeschwindigkeiten demonstriert;
Fig. 7 ist eine vereinfachte Prinzipsskizze, die den Einfluß
der dynamischen Massenträgheitskräfte auf den Meßarm
und den Taststift des in Fig. 1 dargestellten
Koordinatenmeßgerät unter dem Einfluß einer in x-
Richtung wirkenden Beschleunigung zeigt;
Fig. 8a
und 8b sind vereinfachte Prinzipskizzen, die den Einfluß der
dynamischen Massenträgheitskräfte auf den Meßarm und
die Position des Taststifts des in Fig. 1
dargestellten Koordinatenmeßgerätes unter dem Einfluß
einer in y-Richtung wirkenden Beschleunigung zeigen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1-8 erläutert, wie sich
die wesentlichen elastischen Deformationen, d. h. die
Maschinenbiegungen bei einem Koordinatenmeßgerät vom Portaltyp
korrigieren lassen, die aufgrund von Massenträgheitskräften
beim Beschleunigen der Meßschlitten auftreten. Das in Fig. 1
skizzierte Koordinatenmeßgerät vom Portaltyp besteht aus dem
Maschinentisch 21, dem waagerecht darauf in y-Richtung
verfahrbaren Portal 22, das den auf dem Portalbogen 22a in
x-Richtung geführten sogenannten Querschlitten 23 trägt, und
der im Querschlitten 23 vertikal in z-Richtung geführten
Pinole 24, an der der Tastkopf 25 mit dem Taststift 26
hängt.
Die Steuerung des Koordinatenmeßgeräts ist mit 27 und der
Rechner mit 28 bezeichnet.
Beim Beschleunigen der drei Meßschlitten 22, 23 und 24 treten
in erster Linie folgende elastische Deformationen auf:
- 1. Die relativ schlanke und leicht gebaute Pinole 24 biegt sich abhängig von ihrer Ausfahrstellung in z-Richtung bei Beschleunigung in x- und y-Richtung entgegen der Richtung der Beschleunigung durch. Dies ergibt zwei Fehleranteile xTx(z,ax) und yTy(z,ay).
- 2. Außerdem biegt sich der Querträger 22a und verkippt um die Lagerung der Seitenführung im Portalfuß 22. Auch diese Bewegung hängt ab vom Hebelarm, d. h. von der Stellung des Querschlittens 23 in x-Richtung. Das ergibt einen Fehleranteil yTy(x,ay).
Gegenüber diesen Fehlern sind die anderen elastischen
Abweichungen des Portalgerätes vernachlässigbar. Erläutert sind
die drei genannten Verformungen bzw. Fehleranteile in den
Skizzen nach Fig. 7 und 8a und b. Hierbei ist anzumerken, daß
dann, wenn am Tastkopf 25 lange bzw. seitlich abgewinkelte
Taststifte benutzt werden wie z. B. der Taststift 26a in Fig.
8a ein zusätzlicher Fehler ΔTk auftritt. Dieser Fehler hängt
ab von der Tasterkoordinate Tk und dem Winkel α, um den sich
die indirekt am Querträger 22a gelagerte Pinole 24
gegenüber ihrer kräftefreien Stellung unter dem Einfluß der
Maschinenbeschleunigung verdreht hat.
Allgemein lassen sich die Maschinenverformungen aufgrund der
Beschleunigung durch folgende Gleichungen beschreiben
wobei in der Vektorschreibweise nach Gleichung (1) die
korrigierte Koordinate des Tastkopfs, die über die Maßstäbe
gemessene Position des Tastkopfes, a die Beschleunigung und C
ein Tensor ist, der die Nachgiebigkeit des Maschinenaufbaus
beschreibt. Dieser Tensor C ist abhängig von der Ausfahrlänge
der Meßschlitten, d. h. von der Position des Tastkopfs 25 im
Meßbereich der Maschine.
Mit der vorhergehend gemachten Annahme, daß bei dem
Koordinatenmeßgerät des in Fig. 1 skizzierten Typs nur die
drei genannten Fehleranteile eine Rolle spielen, gelangt man
von der Komponentenschreibweise nach Gleichung (2) zu den
Gleichungen (3) und (4).
Ky = Py + c22(x,z) · ay (3)
Kx = Px + c11(z) · ax (4)
Kx = Px + c11(z) · ax (4)
Daraus ergibt sich, daß man die tatsächlichen Koordinaten Kx
und Ky aus den von den Meßsystemen des Koordinatenmeßgeräts
gelieferten Positionsmeßwerten Py und Px gewinnt, indem man die
von der Stellung des Tastkopfs im Meßvolumen abhängigen
Tensorelemente c22(x,z) und c11(z) mit dem jeweils gemessenen
Beschleunigungskomponenten ay und ax multipliziert.
Zur Ermittlung der Elemente c22 und c11 des Biegetensors muß
die Änderung der Tasterposition in Abhängigkeit von der
Maschinenbeschleunigung bestimmt werden. Hierzu geht man wie
folgt vor: Ein Lehrring 39 wird mit verschiedenen
Geschwindigkeiten (und somit auch mit unterschiedlichen
Beschleunigungen der Meßschlitten 22 und 23) gescannt. Dabei
gibt sich in den beteiligten Maschinenachsen x und y ein
sinusförmiger Beschleunigungsverlauf. Die Maximalamplituden der
Beschleunigungskomponenten ax und ay treten dabei in den
Hochpunkten des Lehrrings in der jeweiligen Achsrichtung x,y
auf. Werden für die Kreiseinpassung der so erhaltenen Meßwerte
nur die jeweiligen Hochpunkte verwendet, so mißt man eine zur
Maschinenbeschleunigung proportionale scheinbare
Durchmesseränderung, die dem Meßfehler aufgrund der dynamischen
Maschinenbiegung entspricht. Fig. 5 zeigt beispielhaft diesen
Meßfehler, die "dynamische Maschinenbiegung" in den beiden
Meßrichtungen x und y als Funktion der jeweiligen
Beschleunigungskomponente ax und ay. Die Steigung der Geraden
(53 und 54) ergibt die Tensorelemente c11(z) und c22(x,y) des
Biegetensors an dem jeweiligen Meßort.
Diese Messungen werden wie in Fig. 2 skizziert an
verschiedenen Positionen in der x/z-Ebene des Meßvolumens (30)
des Koordinatenmeßgeräts wiederholt. Die Beschränkung auf die
x/z-Ebene ist in diesem Falle ausreichend, weil die Steifigkeit
des Portalgeräts praktisch nicht von der y-Koordinate abhängt.
Der in Gleichung 1 und 2 beschriebene Ansatz ist jedoch auch
auf KMG anderer Bautypen anwendbar und dann kann es
erforderlich sein, wie in Fig. 2 skizziert, auch die
Abhängigkeit der Biegung in Richtung der y-Achse zu erfassen.
Für die anschließende rechnerische Korrektur könnten die
ortsabhängigen Tensorelemente c11 und c22 nach Art eines
mehrdimensionalen Datenfeldes abgespeichert werden, wobei
Zwischenwerte interpoliert werden können. Jedoch lassen sich
die dabei gemessenen dynamischen Steifigkeiten auch sehr gut
durch Funktionen zweiter Ordnung über der Maschinenposition
(Px, Py, Pz) annähern. Die Funktionskoeffizienten A0, A1 und A2
der Polynome c11 = F(z), c22 = F(z) + F(x) werden durch eine
Besteinpassung ermittelt und für die Korrektur in einem nicht
flüchtigen Speicher in der Steuerung (27) des
Koordinatenmeßgeräts in Fig. 1 abgelegt. Für die Funktion
c11 = F(z) gilt also beispielsweise die Gleichung:
c11(z) = A0 + A1·z + A2·z². (5)
Fig. 4 zeigt den typischen Verlauf der Funktionen c22 = F(x)
und c11 = F(x) für ein Koordinatenmeßgerät des Typs PRISMO der
Anmelderin. Im Bild ist für die Funktionen c22 = F(x) und für
die Funktion c11 = F(x) gleichzeitig die Einpassung einer
linearen Funktion 50 bzw. 52 und einer Funktion zweiter
Ordnung 51 bzw. 53 dargestellt.
Bei der späteren softwaremäßigen Korrektur der Meßwerte werden
aus der momentanen Ist-Position die Polynomfunktionswerte mit
Hilfe der gespeicherten Funktionskoeffizienten A0, A1 und A2
ermittelt und mit der jeweiligen Beschleunigung (ax) bzw. (ay)
multipliziert. Das ist beispielhaft für die y-Position anhand
des Funktionsdiagramms nach Fig. 3 skizziert:
Dem von dem Meßwertgeber 31 gelieferten Positionsmeßwert (Py)
wird an der Stelle 41 des Funktionsdiagramms ein
Korrekturwert (DB) hinzugefügt, der die dynamische Biegung der
Maschine beschreibt und der folgendermaßen gewonnen wird: Die
Beschleunigung (ay) wird durch zweimaliges Differenzieren der
Positionsmeßwerte (Py) in den Funktionsblöcken 34 und 37
gewonnen und in einem Tiefpaßfilter 38 geglättet. Die
geglätteten Beschleunigungswerte (ay) werden multipliziert mit
dem Tensorwert c22(x,z) den man erhält, indem die
Positionsmeßwerte (Px) und (Pz) zur Berechnung von c22 anhand
der abgespeicherten Funktionskoeffizienten A0, A1 und A2
benutzt werden.
Darüberhinaus werden jedoch zur vollständigen Fehlerkorrektur
des Koordinatenmeßgeräts nach Fig. 1 einige weitere
Korrekturen angebracht. So wird die statische Biegung (SB)
aufgrund der vom Tastkopf auf das zu vermessende Werkstück
ausgeübten Meßkraft korrigiert, wie das in der
Hauptpatentanmeldung P 44 18 550.2 beschrieben ist. Das
entsprechende Korrekturmodul 42 erfordert die laufende
Eingabe der Meßpositionen (Px, Py, Pz) und die Eingabe der vom
betreffenden Meßkraftgenerator 44 im Tastkopf 25
aufgeschalteten Meßkraft MF. Hier ist jedoch anzumerken, daß
der ortsabhängige Biegetensor, der die statische Biegung des
Koordinatenmeßgeräts aufgrund der über den Taster punktuell
eingeleiteten Meßkraft beschreibt, andere Werte besitzt als der
Biegetensor, der die dynamische Biegung des
Koordinatenmeßgeräts aufgrund der von der Masseverteilung in
den Meßschlitten abhängenden Reaktionskräfte beim Beschleunigen
beschreibt.
Weiterhin werden durch das Modul 45 die Führungsfehler nach
dem sogenannten starren Modell korrigiert, wie das in den
einleitend zum Stand der Technik genannten Schriften
beschrieben ist. Dieses Modul erfordert lediglich die laufende
Eingabe der Positionskoordinaten, da der Einfluß von Kräften
bei diesem Modell nicht berücksichtigt wird.
Außerdem wird auch die statische Biegung des an den Tastkopf
25 angesetzten Taststifts 26 durch ein Korrekturmodul 43
berechnet und der Korrektur des Positionsmeßwertes (Py)
hinzugefügt. Bei dieser Korrektur wird so vorgegangen, wie das
in der einleitend genannten Arbeit von Lotze beschrieben ist.
Die Korrektur erfordert ebenfalls die Eingabe der von den
Meßkraftgeneratoren 44 im Tastkopf 25 aufgeschalteten
Meßkraft MF, ist allerdings positionsunabhängig, da der die
Taststiftbiegung beschreibende Tensor und demzufolge auch die
daraus abgeleiteten Korrekturparameter allein von dem jeweils
benutzten Taststift abhängen und demzufolge getrennt vom
übrigen Maschinenaufbau behandelt und ermittelt werden können.
In einem weiteren Korrekturmodul 46 wird schließlich noch die
"dynamische Biegung" des an den Tastkopf 25 angesetzten
Taststifts 26 korrigiert. Zur Erläuterung des Sachverhalts
wird auf die Skizze nach Fig. 7 verwiesen, in der in
vergrößertem Maßstabe der Tastkopf 25 mit dem Taststift 26
im Schnitt in einer die x-Koordinate enthaltenden Ebene beim
Scannen eines Lehrringes dargestellt ist. So wie die
Massenträgheitskräfte entgegen der Beschleunigung ax die Pinole
24 verbiegen, unterliegt auch der Taststift 26 der
Massenträgheit, kann jedoch nicht frei nachgeben, da er an dem
Lehrring 39 anliegt, und biegt sich deshalb in
entgegengesetzter Richtung durch geradeso, als wäre eine
zusätzliche Meßkraft aufgeschaltet worden. Diese zusätzliche
Kraft wird allerdings nicht von den Meßkraftgeneratoren im
Tastkopf 25 aufgebracht und demzufolge auch nicht
meßtechnisch erfaßt. Die Kraft entsteht auch nicht am
Aufhängepunkt des Taststifts, sondern ist abhängig von der Masseverteilung im Taststift selbst. Bei kurzen schlanken Taststiften mit geringer Masse kann angenommen werden, daß sich die Masse des beweglich aufgehängten Taststifts im wesentlichen in der relativ massiven Aufnahme 26a für den Taststift konzentriert. In dem Falle kann die zusätzliche aufgrund der Beschleunigung ax auftretende Taststiftbiegung Δs in gleicher Weise berechnet werden wie die Taststiftbiegung aufgrund der aufgeschalteten Meßkraft, indem einfach aus der Beschleunigung ax eine zusätzliche Meßkraftkomponente Mk′ berechnet wird. Damit bleibt der zu multiplizierende gespeicherte Biegetensor der gleiche wie der, der für die statische Tasterbiegungskorrektur verwendet wird.
Aufhängepunkt des Taststifts, sondern ist abhängig von der Masseverteilung im Taststift selbst. Bei kurzen schlanken Taststiften mit geringer Masse kann angenommen werden, daß sich die Masse des beweglich aufgehängten Taststifts im wesentlichen in der relativ massiven Aufnahme 26a für den Taststift konzentriert. In dem Falle kann die zusätzliche aufgrund der Beschleunigung ax auftretende Taststiftbiegung Δs in gleicher Weise berechnet werden wie die Taststiftbiegung aufgrund der aufgeschalteten Meßkraft, indem einfach aus der Beschleunigung ax eine zusätzliche Meßkraftkomponente Mk′ berechnet wird. Damit bleibt der zu multiplizierende gespeicherte Biegetensor der gleiche wie der, der für die statische Tasterbiegungskorrektur verwendet wird.
Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, weil beispielsweise
lange, schwere und womöglich mehrfach verzweigte
Taststiftkombinationen in die Halterung 26a eingesetzt sind,
dann sind für diesen Taststift separate dynamische
Biegetensoren zu bestimmen und für die Korrektur zu speichern.
Hier kann man so vorgehen, daß an einer beliebigen Stelle im
Meßraum in einem ersten Schritt ein relativ steifer Taster
durch Scannen eines Lehrrings oder vollumfängliches Abfahren
einer Kalibrierkugel bei verschiedenen Geschwindigkeiten bzw.
Beschleunigungen kalibriert wird, um wie vorstehend erläutert
die dynamische Biegung des Maschinenaufbaus zu erfassen.
Anschließend wird der gleiche Lehrring bzw. die gleiche
Kalibrierkugel an der gleichen Stelle mit dem dann
eingewechselten, "dynamisch" zu kalibrierenden zweiten Taster
auf gleiche Weise abgefahren. Aus den Differenzen der Meßwerte
ergibt sich dann die dynamische Steifigkeit des eingewechselten
Tasters aufgrund der beim Beschleunigen auftretenden
Massenreaktionskräfte.
Der Erfolg der vorstehend beschriebenen Korrekturmaßnahmen bei
einem Koordinatenmeßgerät vom Portaltyp der Anmelderin ist in
Fig. 6 beispielhaft dargestellt. Auf dem Gerät wurde ein
Lehrring mit einem Durchmesser von 50 mm bei unterschiedlichen
Scangeschwindigkeiten zwischen 5 mm pro Sekunde und 80 mm pro
Sekunde gemessen. Aufgetreten ist die scheinbare
Durchmesseränderung über der Scangeschwindigkeit, die sich als
Folge der elastischen Deformationen des Maschinenaufbaus
ergibt. Die mit 55 bezeichnete Kurve ergibt sich bei
abgeschalteter Biegekorrektur am Meßort "links unten", d. h.
direkt über dem Meßtisch, an der von der Säule 22 am
weitesten entfernten Stelle. Die Kurve 56 ergab sich am
Meßort "rechts unten", d. h. über dem Werkstücktisch neben der
Säule 22. Man sieht, daß am erstgenannten Meßort bei der
hohen Scangeschwindigkeit von 80 mm pro Sekunde
Durchmesserfehler bis ca. 30 Mikrometer gemessen werden.
Die Kurven 57 und 58 sind an den gleichen Meßorten mit
eingeschalteter Korrektur aufgenommen worden. Die relative
Durchmesseränderung lag dort unterhalb der Streubreite von
einem Mikrometer, beim Meßort links unten (Kurve 58) sogar
innerhalb von nur 0,2 Mikrometern.
Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden die
Biegeparameter durch Abscannen eines Lehrrings bei wechselnden
Geschwindigkeiten und damit Beschleunigungen ermittelt.
Natürlich ist es auch möglich, statt eines Lehrrings den Innen-
oder Außenumfang eines anderen gekrümmten Kalibrierkörpers
abzufahren, beispielsweise den Äquator einer Kalibrierkugel.
Die Biegeparameter lassen sich auch mit Hilfe der Meßsysteme
ermitteln, über die die Auslenkung des Taststifts 26 im
Tastkopf 25 gemessen wird, d. h. mit den hierfür in der Regel
verwendeten Tauchspulsystemen. In diesem Fall sieht der
Kalibriervorgang so aus, daß durch Antasten einer geeigneten
Werkstückfläche der Meßbereich der z. B. Tauchspulsysteme mit
unterschiedlichen Beschleunigungen durchfahren wird.
Daneben ist es natürlich auch jederzeit möglich, die
Steifigkeit der Maschinenschlitten aus nach der Finite-
Elemente-Methode gewonnenen Daten anhand der Masseverteilung in
den Meßschlitten zu berechnen.
Desweiteren können auch separate Sensoren verwendet werden, um
die Beschleunigung der Meßschlitten zu ermitteln.
Schließlich bleibt noch zu erwähnen, daß die Steifigkeitsdaten
nicht für jedes einzelne Koordinatenmeßgerät individuell
bestimmt werden müssen. Vielmehr ist es möglich,
Steifigkeitsdaten unter Inkaufnahme einer herstellungsbedingten
Streubreite ein einziges Mal für einen bestimmten Maschinentyp
zu bestimmen und in Form von Korrekturparametern zu speichern,
die dann jeweils nur mit der während des Meßvorgangs gemessenen
aktuellen Beschleunigung der Maschinenschlitten multipliziert
werden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Koordinatenmessung an Werkstücken mit einem
Koordinatenmeßgerät, bei dem die ermittelten Meßwerte
(Px, Py, Pz) mit gespeicherten Korrekturwerten verrechnet
werden, wobei die Korrekturwerte (DB) das elastische
Biegeverhalten des Koordinatenmeßgeräts beschreiben, indem
- - die das Biegeverhalten charakterisierenden Größen für mehrere Stellungen des Tasters im Meßbereich (30) der Maschine bestimmt werden,
- - die beschleunigungsabhängigen Anteile dieser Größen ermittelt und in Form von Korrekturwerten (c11, c22) abgespeichert werden, die das von der Position (Px, Py, Pz) der Meßschlitten (22, 23, 24) und zumindest von der Beschleunigung (ax, ay, az) der Meßschlitten abhängige Biegeverhalten des Koordinatenmeßgeräts beschreiben,
- - die Korrekturwerte bei der anschließenden Koordinatenmessung an Werkstücken mit den Meßwerten (Px, Py, Pz) des Koordinatenmeßgeräts verrechnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die das Biegeverhalten
charakterisierenden Korrekturwerte (c) als mehr
dimensionale Korrekturtabelle erstellt und abgespeichert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei bei der Korrekturrechnung
Zwischenwerte zwischen den in der Tabelle gespeicherten
Korrekturwerten (c) interpoliert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Positionsabhängigkeit
der das Biegeverhalten charakterisierenden Korrekturwerte
durch mathematische Funktionen (c11 = F(z)) angenähert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Näherungsfunktionen
Polynome sind und deren Koeffizienten (A0, A1, A2) für die
rechnerische Korrektur der Meßwerte gespeichert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, wobei die
gespeicherten Tabellen bzw. Funktionen abhängig vom
Parameter Beschleunigung sind und die Beschleunigung
gemessen oder ermittelt und in die Korrekturrechnung
miteinbezogen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, wobei die
Korrekturwerte vorab bestimmt werden, indem ein Prüfkörper
(39) nacheinander in verschiedenen Positionen im
Meßbereich (30) des Koordinatenmeßgeräts fixiert und mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten abgescannt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Prüfkörper ein
Lehrring (39) ist, dessen Innenkontur der Taster (26) des
Koordinatenmeßgeräts abscannt, oder eine Kalibrierkugel,
deren Außenumfang der Taster abscannt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zusätzlich die statischen
Abweichung der Führungen (21, 22a, 23) der Meßschlitten
(22, 23, 24) des Koordinatenmeßgeräts von einem geradlinigen
und rechtwinkligen Koordinatensystem ermittelt und daraus
weitere Korrekturwerte berechnet und gespeichert werden
und diese weiteren Korrekturwerte bei der anschließenden
Vermessung von Werkstücken ebenfalls mit den
Koordinatenmeßwerten verrechnet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die folgenden
Verfahrensschritte, jedoch nicht notwendigerweise in der
genannten Reihenfolge, durchgeführt werden:
- - Die elastischen Verbiegungen des Koordinatenmeßgerätes werden im Zuge eines ersten Kalibrierverfahrens abhängig von den auf das KMG ausgeübten Kräften ermittelt und aus den ermittelten Werten wird ein erster Satz von Korrekturwerten (DB) errechnet und abgespeichert, der abhängig von der Stellung des Tasters im Meßbereich des KMG und zusätzlich abhängig von der Beschleunigung ist, die z. B. die Antriebe des Koordinatenmeßgeräts auf die Meßschlitten (22, 23, 24) des Koordinatenmeßgeräts ausüben,
- - die statischen Abweichungen der Führungen (21, 22a, 23) der Meßschlitten werden im Zuge eines zweiten Kalibrierverfahrens ermittelt und aus diesen ermittelten Führungsabweichungen wird ein zweiter Satz beschleunigungsunabhängiger Korrekturwerte (SA) errechnet und abgespeichert, die ebenfalls abhängig von der Stellung des Tasters im Meßbereich des KMG′s sind.
- - Bei der Vermessung von Werkstücken werden beide Sätze von Korrekturwerten mit den von dem Meßsystem des KMG gelieferten Koordinatenmeßwerten (Px, Py, Pz) verrechnet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, wobei
zusätzlich die elastischen Verbiegungen des
Koordinatenmeßgeräts aufgrund der Meßkraft (MF) zwischen
Taster (26) und Werkstück (29, 39) bestimmt und hieraus ein
dritter Satz von Korrekturwerten (TB) berechnet wird, der
ebenfalls zur Errechnung des korrekten Koordinatenmeßwerts
herangezogen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, wobei die
Beschleunigung (ax, ay, az) der Meßschlitten ermittelt wird,
indem die Positionsmeßwerte der den Meßschlitten
zugeordneten Meßsysteme (31, 32, 33) zweifach nach der Zeit
differenziert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, wobei die
Beschleunigung (ax, ay, az) der Meßschlitten durch
zusätzliche Beschleunigungsaufnehmer gemessen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, wobei
zusätzlich das Biegeverhalten des nachgiebig im Tastkopf
gelagerten Taststifts infolge der bei Beschleunigung des
Tastkopfs auftretenden und den Taststift verformenden
Massenreaktionskräfte bestimmt und bei der Korrektur der
gemessenen Koordinatenmeßwerte berücksichtigt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, wobei die
Beschleunigung von den Antrieben eingeleitet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, wobei die
Beschleunigung bei einem handgeführten Koordinatenmeßgerät
von der Bedienperson eingeleitet wird.
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