DE4436298C1 - Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben - Google Patents
Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Chipstruktur
mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben
nach dem deutschen Patent 43 45 219.
Die elektrische Kontaktierung von Sensoren erfolgt in den
meisten Fällen durch Drahtbonden der Chipstrukturen auf ein
Trägersubstrat, wie z. B. Keramik oder Kunststoff (z. B.
Epoxy). Bei physikalischen Sensoren wird der Sensor häufig
auf Zwischenstücken aus Silizium oder Pyrex befestigt, um
eine mechanische und/oder thermische Entkopplung zu errei
chen. Der Träger wird dann zusammen mit der auf ihn aufge
brachten Chipstruktur in das eigentliche Gehäuse eingebaut.
An diesen Träger greifen die elektrischen Kontaktierungen,
wie z. B. Kabel oder Leiterbahnen einer Leiterplatte, von
außen an. Bei der Verwendung der oben erwähnten Zwischen
stücke ist noch keine elektrische Kontaktierung erfolgt. Die
Sensoren und die Träger müssen in das Gehäuse eingebaut wer
den und die elektrische Kontaktierung erfolgt daraufhin
direkt zum Gehäuse.
Die Fachveröffentlichung H.B. Bakoglu, "Circuits, Inter
connections and Packaging for VLSI", Addison Wesley
Publishing Company, 1990, Seiten 81 bis 133 zeigt ver
schiedene Vorrichtungen zum Kontaktieren und Halten von
Chipstrukturen für integrierte Schaltungen, die im folgenden
als IC′s bezeichnet werden. Diese Vorrichtungen zum Kontak
tieren sind durch Drahtbondverbindungen zwischen der Chip
struktur auf einem Trägersubstrat gebildet.
Die DE 42 21 017 A1 offenbart eine Vorrichtung zum
Kontaktieren und Halten einer Chipstruktur, die
Kontaktstellen aufweist, mit Kontakten zum Erzeugen einer
klemmenden Verbindung zwischen den Kontaktstellen der
Chipstruktur und einem Kontaktelement. Die Kontakte zum
Erzeugen einer klemmenden Verbindung haben die Gestalt von
geschwungenen Kontaktfedern, die auf Kontaktstellen an der
Oberfläche der Chipstruktur aufdrücken.
Aus der JP 63-248 154 A ist eine Haltevorrichtung für einen
Chip bekannt, die einen Haltebügel, der auf einer Platine
angeordnet ist, umfaßt. Der Chip ist mit einem Hüllkörper
ummantelt. Anschlußkontakte erstrecken sich durch den Halte
bügel und den Hüllkörper bis zum Chip.
Aus der US 4,670,770 ist eine Chip-Substrat-Anordnug be
kannt, bei der Kontakte an rückseitigen, abgeschrägten
Flanken des Chips angeordnet sind, die an Gegenkontakt
flächen anliegen, welche an den Wand einer Ausnehmung in dem
Substrat vorgesehen sind.
Aus der DE 33 18 135 C3 ist eine Kontaktmesserleiste zur
lötfreien Verbindung mit durchkontaktierten Bohrlöchern
einer Leiterplatte bekannt, deren Kontaktstifte Einpreß
abschnitte haben, die bei ihrer Einführung in die Bohrlöcher
fest gegen diese anliegen.
Der Erfindung nach der vorliegenden Zusatzanmeldung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Chipstruktur mit einer
Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben zu
vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch eine Chipstruktur mit einer
Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in
den Unteransprüchen definiert.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei IC′s auf
jegliche Gehäuseart verzichtet werden, da sowohl die Be
festigung als auch die Kontaktierung gleichzeitig durch
einen Klemmkontakt realisiert wird. Hiermit ist eine deut
liche Platzersparnis verbunden, die eine höhere Packungs
dichte der IC′s ermöglicht und kürzere Verdrahtungsleitungen
auf den Leiterplatten ermöglicht.
Sowohl Sensoren als auch Aktoren werden durch die erfin
dungsgemäße Vorrichtung am Ort ihrer spezifischen Nutzung
gleichzeitig befestigt und kontaktiert. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erreicht eine maximale mechanische und ther
mische Entkopplung des Sensors oder des Aktors von seiner
Umgebung. Der Sensor und dessen Kontaktbereiche können nach
dem Klemmen der Chipstruktur, die den Sensor bildet, durch
die Klemmeinrichtung mit einer Isolierschicht versehen wer
den.
Durch das Wegfallen des Drahtbondens können einzelne Sen
soren/IC′s leicht ausgetauscht werden, so daß das Durch
führen von Funktionstests vereinfacht wird.
Die Integration der mechanischen Befestigung und der elek
trischen Kontaktierung führt neben einer großen Platz- und
Kostenersparnis zu einer Minimierung der gehäusebedingten
Belastungen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung eines Drucksensors mit
einer Vorrichtung zum Kontaktieren gemäß einer Aus
führung nach der Hauptanmeldung;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung des Drucksensors aus
Fig. 1 mit der Stützstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Stützstruktur;
Fig. 4 eine geschnittene Draufsichtsdarstellung eines zwei
ten Ausführungsbeispiels eines Drucksensors;
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Drucksensors;
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Drucksensors;
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines thermischen Sensors
mit einer Stützstruktur;
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel einer mehrschichtigen Sen
sorstruktur mit der Stützstruktur;
und
Fig. 9 eine mehrschichtige Sensorstruktur mit auf den ein
ander gegenüberliegenden Hauptflächen angeordneten
Stützstrukturen.
Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Drucksensors gemäß dem Hauptpatent,
der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnet
ist. Der Sensor umfaßt zwei Schichten 51, 52. Die erste
Schicht 51 weist eine Ausnehmung 53 auf, die eine Membran 54
festlegt.
(Nicht dargestellte) piezoresistive Widerstände, die im Be
reich der Membran 54 angeordnet sind, dienen zur Erfassung
der Membranauslenkung und sind über einen inneren Kontakt
streifen 55 mit einem leitfähig dotierten Oberflächenbereich
der der Ausnehmung 53 abgewandten ersten Hauptfläche der
ersten Schicht 51 verbunden.
Die zweite Schicht 52 ist im wesentlichen plattenförmig aus
gebildet. Die zweite Schicht 52 hat eine sich senkrecht zu
ihren Hauptflächen erstreckende Ausnehmung 60. Die Ausneh
mung 60 hat derartige Öffnungsmaße in der Richtung parallel
zu ihren Hauptflächen, das ein in die Ausnehmung 60 einge
führter Kontaktstift 61 von den Wänden der Ausnehmung 60 ge
klemmt wird.
Um das Einklemmen eines Kontaktstiftes 61 sicherzustellen,
verjüngt sich die Ausnehmung 60 ausgehend von beiden Haupt
flächen 58, 59 in Richtung auf das Innere der zweiten
Schicht 52.
Auf der ersten Hauptfläche 59 der zweiten Schicht 52 ist
eine im wesentlichen streifenförmige Kontaktstelle 62 ange
ordnet, die sich an der Wand der Ausnehmung 60 fortsetzt.
Die beiden Schichten 51, 52 sind mit Abstand zueinander
durch ein Abstandshalteteil 63 befestigt.
Das Abstandshalteteil 63 dient gleichzeitig zum Abschließen
eines Hohlraumes zwischen der Membran 54 und der zweiten
Schicht 52. Das Abstandshalteteil ist zumindest im Bereich
des leitfähigen Oberflächenbereiches 56 seinerseits leit
fähig, um eine elektrische Verbindung zwischen dem leit
fähigen Oberflächenbereich 56 der ersten Schicht 51 und der
Kontaktstelle 62 an der zweiten Hauptfläche 59 der zweiten
Schicht 52 herzustellen.
Somit steht der Kontaktstift 61 mit den (nicht dargestel
lten) piezoresistiven Widerständen an der Membran 54 in
elektrischer Verbindung.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform eines Drucksen
sors entspricht im wesentlichen dem in Fig. 1 gezeigten
Drucksensor. Sich in den Figuren entsprechende Bauteile sind
mit denselben Bezugszeichen versehen.
Um eine bessere mechanische Abstützung des in die Ausnehmung
60 eingeführten Stiftes 61 zu erreichen, ist dieser mit
einer Stützstruktur 70 umgeben, die mit der Hauptfläche 58
des Drucksensors 50 verbunden ist. Bei diesem bevorzugten
Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung der Stützstruktur
70 mit der Hauptfläche 58 durch Klebung.
Auf die verschiedenen möglichen Formen der Stützstruktur 70
wird im folgenden näher eingegangen. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist die Stützstruktur 70 kegelförmig und
ummantelt den Kontaktstift 61, wie es in Fig. 2 zu sehen
ist.
Abhängig von der Beschaffenheit, insbesondere den elektri
schen Eigenschaften, der Hauptfläche 58 kann es notwendig
sein, die Stützstruktur 70 aus einem isolierenden Material
zu bilden, um beispielsweise einen Kurzschluß zu vermeiden.
Die oben beschriebene Stützstruktur kann entweder nach der
elektrischen Kontaktierung des Kontaktstiftes, d. h. nach dem
Einbringen des Kontaktstiftes 61 in die Ausnehmung 60, auf
gebracht werden, oder sie kann bereits vorher mit dem Kon
taktstift 61 verbunden werden, wodurch sich ein "Verbinder"
ergibt.
Bei der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
wird angenommen, daß die Stützstruktur 70 und der Kontakt
stift 61 als Verbinder ausgebildet sind. Ferner wird für die
weitere Beschreibung eine Stützstruktur verwendet, deren
Querschnittsfläche im wesentlichen trapezförmig ist, wie es
in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt eine geschnittene Draufsichtsdarstellung des
Drucksensors aus Fig. 2, der eine Mehrzahl von Kontaktstiften
61a-61g aufweist, die von der Stützstruktur 70 umgeben sind.
Um eine elektrische Kontaktierung der Kontaktstifte 61a-61g
zu ermöglichen, ist auf der der Hauptfläche 58 abgewandten
Seite der Stützstruktur 70 eine Kontaktierungseinrichtung 72
vorgesehen, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein
Flachbandkabel ist. Durch das Flachbandkabel 72 und über die
Kontaktstifte 61a-61g wird der Drucksensor 50 beispielsweise
mit einer Leistungsversorgungsquelle und einer Auswertungs
schaltung verbunden.
Nachdem in Fig. 3 bereits eine Mehrzahl von Kontaktstiften
61a-61g dargestellt sind, werden nun anhand der Fig. 4
und 5 unterschiedliche Formen der Ausnehmungen 60 beschrie
ben, die diese Kontaktstifte 61a-61g aufnehmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 erfolgt die Aufnahme
der Kontaktstifte 61a durch eine Mehrzahl einzelner
Ausnehmungen (60a-60d), die bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel eine rechteckige Form aufweisen.
Es ist offensichtlich, daß auch andere Formen, beispiels
weise runde Formen, der Ausnehmungen 60a-60d möglich sind.
In Fig. 5 erfolgt die Kontaktierung der Kontaktstifte
61 mittels eines Kanals 60, der eine Mehrzahl von von
einander getrennten Kontaktbereichen (nicht dargestellt)
aufweist, so daß das Kontaktieren verschiedener Leiterbahnen
durch verschiedene Kontaktstifte ermöglicht ist.
Neben der elektrischen Kontaktierung einer Chipstruktur kann
es ebenfalls erforderlich sein, bestimmte Medien der Chip
struktur zuzuführen. Dies ist beispielsweise bei dem in Fig.
6 dargestellten Drucksensor 50 notwendig, um einen vorbe
stimmten Referenzdruck in den Drucksensor einzuleiten.
Um eine Medienzuführung in den Sensor 50 zu ermöglichen,
weist dieser eine weitere Ausnehmung 74 auf, die sich bei
dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel durch die
Schicht 52 erstreckt. Um das Medium dem Drucksensor zuzu
führen, ist ein Zuleitungsrohr 76 vorgesehen, das mit der
Ausnehmung 74 Eingriff nimmt.
Zur Halterung dieses Zuleitungsrohres umfaßt die Stützstruk
tur einen Abschnitt 78, der im wesentlichen die gleiche Form
wie der Rest der Stützstruktur 70 aufweist. Dieser Abschnitt
78 umhüllt das Zuleitungsrohr 76 und stützt dieses dadurch.
Es ist offensichtlich, daß abhängig vom Ort der Ausnehmung
74 die Stützstruktur 70 eine beliebig geartete Form auf
weist, um sowohl die Medienzuführung bzw. Medienabführung
als auch die elektrischen Kontaktierungen zu stützen.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 sind die
Medienzuführung 76, die Kontaktstifte 61a-61e und die Stütz
struktur als Verbinder ausgeführt, d. h. beim Kontaktieren
und beim Anschluß der Medienzufuhr erfolgt gleichzeitig die
Abstützung dieser Elemente.
Es ist offensichtlich, daß die Anwendung der Stützstruktur
nicht auf Drucksensoren, wie sie in Fig. 1 bis 6 be
schrieben wurden, beschränkt ist, sondern daß jegliche an
dere Form von Sensoren und Chipstrukturen durch die oben
beschriebene Kombination der Kontaktstifte und der Stütz
struktur kontaktiert werden können.
Als Beispiel ist in Fig. 7 ein thermischer Sensor 100 dar
gestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht die
Stützstruktur 70 derjenigen, die in den vorherigen Figuren
beschrieben wurde. Der dargestellte thermische Sensor umfaßt
in seiner Schicht 51 eine Ausnehmung 53, durch die in der
Schicht 51 ein Membranbereich 54 definiert ist.
Die Art der Kontaktierung, d. h. das Vorsehen der Ausnehmung
60 der Kontaktstifte 61a-61c und der Kontaktstreifen 52 bzw. 56 entspricht im wesent
lichen der Kontaktierungsart, wie sie anhand der Fig. 1
bis 6 beschrieben wurde.
Anhand der nachfolgenden Figuren wird im folgenden erläu
tert, daß die vorliegende Erfindung nicht auf zweischichtige
Chipstrukturen beschränkt ist.
In Fig. 8 ist eine beliebige Chipstruktur 200 dargestellt,
die drei Schichten 202, 204 und 206 umfaßt. Zwischen diesen
Schichten ist jeweils ein Abstandshalteteil 208 vorgesehen.
Jede der Schichten umfaßt eine Ausnehmung 202a, 204a und
206a. Die Stützstruktur 70 und die Kontaktstifte 61a-61e
sind auf einer Hauptfläche 206b der Schicht 206 angeordnet
und die Kontaktstifte 61a-61e erstrecken sich durch die Aus
nehmungen 206a, 204a und 202a, wobei in der Ausnehmung 202a
das Klemmen des Kontaktstiftes 61a erfolgt.
Die übrigen Kontaktstifte können sich entweder ebenfalls bis
zur Schicht 202 erstrecken, oder sie werden bereits in einer
der Schichten 204 bzw. 206 kontaktiert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind diejenigen Ausnehmungen,
bei denen keine Kontaktierung des Kontaktstiftes 61a er
folgt, z. B. die Ausnehmungen 204a, 206a mit einem Isola
tionsmaterial 210 gefüllt, um eine Kontaktierung des Kon
taktstiftes 61a sicher zu vermeiden.
Neben der Verwendung einer Stützstruktur 70 ist die Verwen
dung mehrerer Stützstrukturen ebenfalls möglich. In Fig. 9
ist eine beliebige Chipstruktur 300 dargestellt, die drei
Schichten 302, 304 und 306 umfaßt, die jeweils durch einen
Abstandshalteteil 308 voneinander getrennt sind. Die Schicht
306 weist eine Ausnehmung 306a auf, in der der Kontaktstift
61a eingeklemmt ist, der von der Stützstruktur 70 gestützt
wird. Die Stützstruktur 70 ist auf einer Hauptfläche 306b
der Schicht 306 angeordnet.
Die Schichten 302 und 304 weisen jeweils eine Ausnehmung
302a und 304a auf. Auf einer Hauptfläche 302b der Schicht
302 ist eine weitere Stützstruktur 70′ angeordnet, die einen
weiteren Kontaktstift 61′a stützt. Dieser Kontaktstift 61′a
erstreckt sich durch die Ausnehmung 302a und wird in der
Ausnehmung 304a eingeklemmt und damit kontaktiert.
Wie bereits anhand von Fig. 8 beschrieben wurde, ist auch
bei diesem Ausführungsbeispiel die Ausnehmung 302a mit einem
isolierenden Material 302c gefüllt, um eine Kontaktierung
des Kontaktstiftes 61′a in der Ausnehmung 302a wirksam zu
vermeiden.
Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf andere Chipstrukturen anwendbar ist, wie z. B. auf Sen
soren, Aktoren oder Systeme aus Sensor/Aktor oder auf inte
grierte Schaltungen, die eine elektrische Leistungszuführung
und/oder eine Medienzuführung (Gas, Flüssigkeit) erfordern.
Beispiele für solche Sensoren sind Durchfluß-, Strömungs-,
Temperatur-, Druck-, Kraft-, Beschleunigungs-, Strahlungs-
Sensoren oder Sensoren mit Anwendungen im thermischen, che
mischen und biochemischen Bereich. Beispiele für Aktoren
sind Pumpen oder Ventile.
Im allgemeinen hat die Mediumzuführung entweder den Zweck
eine zu pumpende oder zu messende Flüssigkeit (oder Gas) zu
transportieren, d. h. in den Sensor hinein oder aus diesem
heraus, oder sie soll eine Temperatur-stabilisierende Flüs
sigkeit (oder Gas) in den mehrschichtigen Sensor befördern.
Die elektrische Zuführung dient zur Energieversorgung des
Aktors/Sensors, um dessen Betrieb zu ermöglichen, und ferner
dient diese dazu, die vom Aktor/Sensor/System erzeugten Si
gnale auszugeben.
Im Fall von integrierten Schaltungen ist es möglich, eine
Kühlung der ICs über eine der oben beschriebenen Ausnehmun
gen zuzuführen und durch eine weitere Ausnehmung wieder her
auszuführen.
Der Begriff "Chipstruktur" im Sinne der vorliegenden Be
schreibung und der Ansprüche umfaßt einen Sensor und/ oder
einen Aktor und/oder einen IC.
Claims (10)
1. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben, wobei die Chipstruktur mindestens eine
Kontaktstelle aufweist, mit Kontaktmitteln zum Erzeugen
einer klemmenden Verbindung zwischen der Kontaktstelle
der Chipstruktur und einem Kontaktelement, wobei das
Kontaktelement als Kontaktstift gebildet ist, und eine
Ausnehmung in der Chipstruktur ausgebildet ist, an deren
Wandung die Kontaktstelle angeordnet ist, wobei die
Wandung derart ausgestaltet ist, daß sie eine klemmende
Verbindung mit dem Kontaktstift bei dessen Einführung in
die Ausnehmung bildet, durch die die Kontaktstelle gegen
den Kontaktstift angepreßt wird, nach dem deutschen
Patent 43 45 219,
gekennzeichnet durch
eine Abstützstruktur (70) in einem Bereich des Kontakt
stiftes (61), die den Kontaktstift (61) gegenüber der
Chipstruktur (50; 100; 200; 300) mechanisch abstützt.
2. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß die Abstützstruktur (70; 70′) aus einem isolierenden Mater
ial hergestellt ist.
3. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Abstützstruktur (70, 70′) kegelförmig ist und den Kon
taktstift (61) umgibt.
4. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Abstützstruktur (70, 70′) einen im wesentlichen trapez
förmigen Querschnitt aufweist und den Kontaktstift (61)
umgibt.
5. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützstruktur (70) auf ihrer von der Chipstruktur
(50) abgewandten Seite eine Kontaktierungseinrichtung
(72) für den Kontaktstift (61) aufweist.
6. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Kontaktierungsvorrichtung ein Flachbandkabel
(72) ist.
7. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (60; 202a, 204a, 206a; 302a, 304a,
306a) rund oder rechteckförmig ist.
8. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (60) als länglicher Kanal ausgebildet
ist.
9. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützstruktur (70) mit einer Mehrzahl von Kontakt
streifen (61a-61g) verbunden ist.
10. Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und
Halten derselben nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet,
daß die Abstützstruktur (70) durch eine Klebung oder Bondung
mit der Chipstruktur (50; 100; 200; 300) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436298 DE4436298C1 (de) | 1993-08-12 | 1994-10-11 | Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4345219A DE4345219C2 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben |
DE19944436298 DE4436298C1 (de) | 1993-08-12 | 1994-10-11 | Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436298C1 true DE4436298C1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=25932683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944436298 Expired - Lifetime DE4436298C1 (de) | 1993-08-12 | 1994-10-11 | Chipstruktur mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436298C1 (de) |
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