DE4436209C2 - Verfahren und Anordnung zum Trocknen von Holzhackschnitzeln aus Nadelholz, insbesondere aus Kieferndünnholz - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Trocknen von Holzhackschnitzeln aus Nadelholz, insbesondere aus Kieferndünnholz

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DE4436209C2
DE4436209C2 DE19944436209 DE4436209A DE4436209C2 DE 4436209 C2 DE4436209 C2 DE 4436209C2 DE 19944436209 DE19944436209 DE 19944436209 DE 4436209 A DE4436209 A DE 4436209A DE 4436209 C2 DE4436209 C2 DE 4436209C2
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    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/10Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in the open air; in pans or tables in rooms; Drying stacks of loose material on floors which may be covered, e.g. by a roof

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Trocknen von Holzhackschnitzeln aus Nadelholz, insbesondere aus Kieferndünnholz, nach Patent 43 36 415.
Vor der Verbrennung oder Vergasung von Holzhackschnitzeln aus Nadelholz, z. B. in einer Kohlenstaubfeuerung eines Dampfkessels, ist es erforderlich, diese Holzhackschnitzel so zu trocknen, daß ein annähernd lufttrockener Brennstoff erzeugt wird.
Dies wird mit einem natürlichen Trockenprozeß dadurch erreicht, daß die Holzhackschnitzel im Anlieferungszustand in einer als lockeres, natürliche Drainagen ausbildendes Haufwerk, aufgeschütteten, einen festen Untergrund aufwei­ senden Durchlauf-Puffer-Anordnung gelagert sowie in Abhän­ gigkeit von der Zusammensetzung der Holzhackschnitzel, dem Wassergehalt, den Außentemperaturen sowie den Niederschlags­ mengen zeitlich begrenzt betrieben wird (DE 43 36 415 C2). Obwohl mit dieser Technologie ein hoher Unterschied zwischen dem Wasserdampfteildruck an der Holzoberfläche und in der Umgebungsluft erzielt wird und damit ein günstiger natürlicher Trockenprozeß erfolgt, wurde festgestellt, daß dieser Prozeß zum Stillstand kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die warme Feuchtluft kontinuierlich aus dem Inneren des Haufwerkes abzuführen und Frischluft einzuführen.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß auf den festen Untergrund eine Schicht grobes Holzgut aufgetragen und darauf die Holzhackschnitzel als Haufwerk aufgegeben und daß das Haufwerk natürlich konvektiv längs- und querbeströmt wird.
Zur Realisierung ist erfindungsgemäß das Haufwerk auf dem festen Untergrund angeordnet und weist aus groben Holzgut natürlich gebildete Längs- und Querkanäle auf.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Das in einem Silo eingebrachte Haufwerk
Fig. 2 Das unter einer Abdeckung eingebrachte Haufwerk
Auf der Bodenplatte 1 sind in Querrichtung des Haufwerkes 3 die Seitenwände 2 aufgestellt (Fig. 1). In Längsrichtung des Haufwerkes 3 ist das so gebildete Silo offen.
Die Seitenwände 2 weisen im unteren Bereich die Öffnungen 4 und im oberen Bereich die Öffnungen 5 auf.
Auf die Bodenplatte 1 ist die Schicht 6 aus groben Holzgut mit einer Teilchengröße von 100 mm bis 300 mm und darüber die Schichtungen 7 mit Holzhackschnitzeln aus Kieferndünnholz mit einer Teilchengröße von 5 mm bis 100 mm auf getragen.
Durch die Schicht 6 aus grobem Holzgut werden durch das offene Silo Längskanäle und durch die Öffnungen 4; 5 Querkanäle für die Umgebungsluft gebildet. Die feuchte Luft im Inneren des Haufwerkes 3 wird aufgrund der eintretenden Sogwirkung zur freien Oberfläche 8 des Haufwerkes 3 transportiert, so daß der Trockenprozeß optimal geführt werden kann.
Auf der Bodenplatte 1 ist das Haufwerk 3, bestehend aus der Schicht 6 mit grobem Holzgut und aus den Schichtungen 7 mit Holzhackschnitzeln aufgetragen (Fig. 2).
Über dem Haufwerk 3 ist die Abdeckung 9 mit dem Dom 10 angeordnet. Die Abdeckung 9 ist durch die Streben 11 gehalten. Durch die Schicht 6 aus grobem Holzgut und den allseitig vorgesehenen freien Querschnitt im Bereich der Schicht 6 werden die Längs- und Querkanäle für die Umgebungsluft gebildet.
Die feuchte Luft im Inneren des Haufwerkes 3 wird aufgrund der eintretenden Sogwirkung in Richtung der freien Oberflächen 8 der Schichtungen 7 transportiert und über den Dom 10 abgeleitet.
Als grobes Holzgut zur Bildung der Schicht 6 eignet sich abgetrenntes Überkorn der Holzhackschnitzel, ein gebroche­ nes Holzaltgut oder grobe Hackschnitzel eines anderen Bio­ stoffes. Dieses grobe Holzgut wird nach einem Trocken- Durchlauf aufgenommen sowie zerkleinert und vorzugsweise für den Aufbau eines neuen Haufwerkes verwendet.
Für die Führung des Trockenprozesses sind für den Aufbau des Haufwerkes folgende geometrische Abmessungen optimal:
Länge: 12 m
Breite: 8 m
Höhe: 4 m bis 6 m
Höhe der Schicht 6: 0,5-1,0 m je nach Schütthöhe,
das heißt z. B. 0,5 m für 4 m Schütthöhe
1,0 m für 6 m Schütthöhe
Böschungswinkel: 40-45°
Dichte: bis 320 kg/m3
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
  • 1. Verkürzung der Gesamttrockenzeit
  • 2. Erhöhung der Effektivität der Trocknung
  • 3. Nutzung des Überkorns der Hackschnitzel-Lieferungen
  • 4. Verwendung kostengünstigerer Grobhackschnitzel
  • 5. Vermeidung bzw. Verhinderung von Zonen erhöhter Luft- bzw. Gutfeuchte im inneren zentralen Bereich des Haufwerkes
  • 6. Vermeidung bzw. Verhinderung von Trockengutverlusten aufgrund einer vorzeitigen bzw. beschleunigten Entwicklung holzzerstörender Pilzkulturen
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1
Bodenplatte
2
Seitenwand
3
Haufwerk
4
Öffnung
5
Öffnung
6
Schicht
7
Schichtung
8
Oberfläche
9
Abdeckung
10
Dom
11
Streben

Claims (7)

1. Verfahren zum Trocknen von Holzhackschnitzeln aus Nadelholz, insbesondere aus Kieferndünnholz, wobei die Holzhackschnitzel in einer als lockeres Haufwerk ausgebildeten und einen festen Untergrund aufweisenden Durchlauf- und Puffer-Anordnung dynamisch gelagert, getrocknet und zeitlich begrenzt betrieben wird, nach Patent 43 36 415, gekennzeichnet dadurch, daß auf den festen Untergrund eine Schicht grobes Holzgut aufgetragen und darauf die Holzhackschnitzel als Haufwerk aufgegeben und daß das Haufwerk natürlich konvektiv längs- und querbeströmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das grobe Holzgut als ein getrenntes Überkorn der Holzhackschnitzel, als ein gebrochenes Holzaltgut oder als grobe Hackschnitzel eines anderen Biostoffes aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das grobe Holzgut nach Abtragen des Haufwerkes zerkleinert und als Holzhackschnitzel aufgegeben wird.
4. Anordnung zum Trocknen von Holzhackschnitzeln aus Nadelholz, insbesondere Kieferndünnholz, wobei auf einen festen Untergrund eine als Holzhackschnitzel-Haufwerk ausgebildete Durchlauf- und Puffer-Anordnung vorgesehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Haufwerk auf dem festen Untergrund angeordnet ist und aus groben Holzgut natürlich gebildete Längs- und Querkanäle aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Haufwerk in einem in Längsrichtung offenen und in Querrichtung mit Öffnungen versehenen Silo angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Haufwerk unter einer in Längsrichtung offenen und in den Querrichtungen im Abstand vom Haufwerk vorgesehenen Abdeckung angeordnet und dessen oberer Teil mit einem Dom versehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Abdeckung bis zur Oberkante der aus dem groben Holzgut gebildeten Schicht angeordnet ist.
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