DE4435529A1 - Lesehilfe für liegende Leser - Google Patents

Lesehilfe für liegende Leser

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DE4435529A1
DE4435529A1 DE19944435529 DE4435529A DE4435529A1 DE 4435529 A1 DE4435529 A1 DE 4435529A1 DE 19944435529 DE19944435529 DE 19944435529 DE 4435529 A DE4435529 A DE 4435529A DE 4435529 A1 DE4435529 A1 DE 4435529A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B23/00Bed-tables; Trays; Reading-racks; Book-rests, i.e. items used in combination with something else
    • A47B23/007Overhead reading-racks or book-rests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Lesevorrichtung für auf dem Rücken oder in Teilseitenlage liegende Personen, bei der die zu lesende Vorlage auf einer durchsichtigen Auflage liegt und vor dem Kopf des Lesenden angeordnet ist.
Derartige Lesehilfen sind zwischenzeitlich bekannt geworden, denen jedoch grundsätzliche Mängel anhaften, wenn alle Umstände berücksichtigt werden, welche beson­ ders bei Bettlägrigen, jedoch auch bei Gesunden im Gebrauch von solchen Lesehilfen eine entscheidende Rolle spielen.
So ist in dem DE-GM 93 16 665.2 eine Lesehilfe beschrie­ ben, bei der die zu lesende Vorlage auf einer durchsich­ tigen Platte oberhalb des Kopfes einer auf dem Rücken liegenden Person angeordnet ist. Wenn man davon ausgeht, daß der auf dem Rücken liegende Leser ein Kopfkissen benutzt, so ist die vertikale Mittelstellung der Augen des Lesers keinesfalls 90° zur Bettenlängsachse, sondern bestenfalls 45° bis 50°, so daß sich daraus ergibt, daß der Lesevorlage eine für die Augen auf die Dauer ermü­ dende Stellung vorgegeben ist, welche vom Leser nicht beeinflußt werden kann. Auch ist es weiterhin unvorteil­ haft, die Lesevorlage oberhalb des Kopfes anzuordnen, zumal bei Kranken, ja auch bei Gesunden ein Angstgefühl erzeugt wird, weil jederzeit die zu lesende Vorlage herabfallen könnte und deshalb ein entspanntes Lesen nicht möglich ist. Dieses Angstgefühl des Herabfallens der Vorlage wird noch dadurch verstärkt, daß die Auflage ähnlich einer Schaukel nach allen horizontalen Richtungen hin schwenkbar aufgehängt ist, wobei hinzu­ kommt, daß an der Auflage vorlagenseitig vier flexible Schnüre befestigt sind, welche den Leser bei der Hand­ habung der Vorlage behindern, besonders dann, wenn es sich um Zeitschriften oder Zeitungen handelt. Auch ist es keinesfalls vorteilhaft, die Vorrichtung seit­ lich am Bett zu befestigen, da sie ja den Leser beim Verlassen des Bettes behindert und beim Bettenmachen im Wege ist.
Aus dem DE-GM 91 04 129.5 ist eine weitere Lesehilfe bekannt geworden, bei der ebenfalls die Lesevorlage auf einer durchsichtigen Platte (6) aufliegt. Zum Um­ blättern wird das Buch mit seinen Einbandaußenflächen auf eine zweite Platte (7) zurückgeklappt und nach dem Umblättern wieder in seine Leseposition auf die erste Platte umgelegt. In der Praxis hat sich herausge­ stellt, daß bei einem umgeklappten Buch wie hier vorge­ schlagen, die erste Platte (6) beim Umblättern den Armen im Wege ist und die Arme viel zu kurz sind, um ein Umblättern zu ermöglichen. Auch haftet dieser Vor­ richtung der Mangel an, daß sie mit ihrem waagrechten Tragarm, welcher beim Umblättern dem tragarmseitigen Arm im Wege ist, an einem sehr viel Platz einnehmenden lotrechten fahrbaren Ständer befestigt ist, welcher beim Verlassen des Bettes erst weggefahren werden muß. In einem Krankenhaus ist das von ausschlaggebender Bedeutung, schon vom Platzangebot her, zusätzlich noch Dinge wegräumen zu müssen, wenn der Fußboden gereinigt werden soll oder die Visite ansteht.
In der DE-OS 42 16 235 A1 wird eine weitere Lesehilfe beschrieben, bei der auch eine durchsichtige Platte als Auflage der Lesevorlage benutzt wird, deren unte­ rer Bereich als U-förmige Aufnahme ausgebildet ist, was sich deshalb als nachteilig erweist, weil die lichte Weite des U nur eine bestimmte Buchdicke zuläßt. Es ist ferner zu bemerken, daß PMMA nicht als kratzfest gilt. Auch hier ist die Auflage an einem Stativ, wel­ ches seitlich am Bett stehen soll und beim Verlassen des Bettes hinderlich ist, besonders schlecht wegzu­ räumen, weil es nicht einmal fahrbar ist. Ferner muß es bei der Wiederbenutzung erst wieder mühsam einju­ stiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorricht­ ung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche für die meisten möglichen Vorlagen geeignet, bei geringstem Platzbedarf und dem Einsatz einfacher Teile ein Optimum an Bedienungskomfort dem liegenden Leser bietet, sowie bei Nichtgebrauch durch einen einzigen Griff sich vom Bett entfernen läßt, ohne die für eine bestimmte Person eingestellte Lesestellung zu verändern, für Doppelbetten geeignet ist und unabhängig davon, ob die Vorrichtung an einem Krankenbett, im Hotel oder zu Hause Verwendung findet, bis auf die Halterung der vertikalen Schwenkachse immer gleich ist. Die Halterungen unterscheiden sich nur geringfügig zwischen Einzel- bzw. Doppel- und Krankenbett. Dies hat den besonderen Vorteil, daß jemand, der für längere Zeit in ein Hotel, in den Urlaub, zur Kur oder in ein Krankenhaus muß, sich seine Lesehilfe von zu Hause mitnehmen kann, zumal die erfindungsgemäße Lesevorrichtung unabhängig vom Fuß­ boden ist, sehr klein baut und im teilzerlegten Zustand in einer relativ kleinen Schachtel Platz hat. Hinzu kommt, daß sie keinerlei Werkzeug zum Zusammenbau bzw. zur Montage an das Bett benötigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die eingangs erwähnte Lesehilfe erfindungsgemäß die Merkmale des Patentan­ spruchs 1 auf. Andere Weiterbildungen der Lesehilfe sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Lesevorrichtung gemäß der Erfindung in der Seitenansicht in Leseposition, wobei ihre temporäre Halterung an einem Krankenbett angeklemmt ist;
Fig. 2 die Lesevorrichtung gemäß der Fig. 1 ausge­ schwenkt in Nichtleseposition, mit ihrer tem­ porären Halterung an einem Normalbett ange­ klemmt, wobei das Bett an einer Wand stehend, vom Fußende gesehen quergeschnitten dargestellt ist, in einem anderen Maßstab;
Fig. 3 die Lesehilfe nach Fig. 1 längsgeschnitten in einem anderen Maßstab;
Fig. 4 die Auflage in Schrägperspektive in einem anderen Maßstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Lesehilfe dient zum ermüdungs­ freien Lesen von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen usw., welche unter dem Sammelbegriff Vorlage bezeichnet sind. Sie weist eine plane Auflage 1 auf, welche aus Glas oder PMMA, vorzugsweise aus PC gefertigt sein kann. Im oberen, sich konisch verjüngenden Ende 1a der Auflage sind achsmittig je eine Haltebohrung 2 und eine Fixierbohrung 3 angebracht. Am unteren Ende ist die Auflage 90° 1c weg vom Leser nach hinten gebogen und in deren abgewinkelten Teil 1b sind mittig und an beiden Seiten Aussparungen 4, 4a, 4b, vorgesehen, welche dazu dienen, die Vorlage auf einfache Weise anzuheben bzw. zu erfassen, wobei das abgewinkelte Auflagenunterteil 1b verhindert, daß die Vorlage abrutschen kann.
Die Auflage ist mittels einer Rändelschraube 5, welche durch die Haltebohrung 2 hindurchgeführt ist, an einen Kugelgelenkgehäuse 7 angeschraubt. Durch einen in diesem Gehäuse befindlichen Fixierstift 6, welcher in die Fixierbohrung 3 im oberen Auflagenende 1a ein­ greift, wird damit die Auflage gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gegenüber diesem Gehäuse gesichert. Dies hat den Vorteil, daß die Rändelschraube 5 nicht besonders fest angezogen werden muß, weil diese Ver­ bindung durch Kraftschluß erfolgt, somit auch von Kranken leicht zu lösen ist, falls die Auflage ausge­ tauscht werden soll.
Die im Kugelgelenkgehäuse 7 befindliche Kugel 8 ist über einen Paßstift 9 mit dem teleskopartig auszieh­ baren Arm 10 einer Schwenkvorrichtung 11 verbunden und wird mit der Rändelmutter 12 in dem sie umgebenden Gehäuse gehalten. Damit die Rändelmutter trotz einem schweren Buch als Vorlage nicht zu fest angezogen werden muß, drückt die von ihr festgeklemmte Kugel auf eine im Gehäuse befindliche Scheibe 13, deren kugelseitige Innenkontur der Kugel angepaßt und vorzugsweise aus PU gefertigt ist, um möglichst hohe Reibwerte an dieser Stelle zu erhalten.
Im Arm 10 sind mehrere Gewindebohrungen 14 mit gleich­ großen Abständen 15 zueinander angebracht, deren Achsen nach unten zeigen. Im Schwenkarmteil 11 des rohrförmigen Schwenkarms 19 ist endseitig achsnormal nach unten eine Bohrung 16 angeordnet, deren Durchmesser dem Hals­ durchmesser 17 einer in sie eingeschraubten Rändel­ schraube 18 entspricht, so daß damit der Arm 10 längs­ verschiebbar und drehfest ausgebildet ist. Mit der Rändelschraube 12 läßt sich das Kugelgelenkgehäuse drehen und schwenken, so daß sich damit die Vorlagen­ mittensenkrechte 1d der Auflage, unabhängig davon, ob der Leser in Rücken- oder Teilseitenlage liegt, von ihm immer richtig auf seine Augen einstellen läßt, so daß er damit seine Kurz- oder Weitsichtigkeit korri­ gieren kann.
Generell ist zu unterscheiden, ob die Lesehilfe ein für allemal am Bett befestigt, oder nur temporär am Einzel- Doppel- oder Krankenbett zu Hause oder im Hotel ohne Hinterlassung irgendwelcher Spuren an der Betten­ stirnwand montiert werden soll.
Da im ersten Fall der individuelle Geschmack Vorrang hat und auch Modebetten in Frage kommen, genügt es bereits, wenn die vertikale Schwenkachse 21 mit ihrer Rändelschraube 23 und Zwischenröhrchen als Distanzstücke für den vertikalen Arm 20 der rohrförmigen Schwenk­ vorrichtung 19 direkt an der Bettenstirnwand 32 mittig von hinten mit zwei Schrauben festgeschraubt wird, bei Beachtung der erforderlichen richtigen Höhe zur Matratzenoberkante.
Auch ist die Möglichkeit gegeben, die vertikale Schwenkachse 21 mit ihrer Rändelschraube 23 an eine Platte aus Metall, Holz, Kunststoff usw. in der Art des persönlichen Geschmacks festzuschrauben, welche wiederum von hinten seitenmittig an der Bettenstirnwand 32 befestigt ist, unter Beachtung der richtigen Höhe zur Matratzenoberkante.
Im zweiten Fall, also der temporären Befestigung der Lesehilfe an ein Bett, ohne irgend welche Spuren zu hinterlassen, geht aus den Fig. 1, 2 und 3, hervor. Hier ist der vertikale Arm 20 der rohrförmigen Schwenk­ vorrichtung 19 auf die Achse 21 mit ihrer Rändelschraube 23 ebenfalls aufgesteckt, wobei hier jedoch die Achse an ihrem unteren Ende mittels einer Senkschraube 24 und einem Zwischenröhrchen 25 von hinten an den verti­ kalen Arm 26 einer temporären Halterung 27 so verdreh­ fest angeschraubt ist, daß ihre horizontalen Gewinde­ bohrungen 28 in Bettenlängsachse zeigen.
Die temporäre Halterung 27 besteht aus einer waagrechten flachen Halteschiene 28, an der endseitig zwei u-förmig gebogene Halteklauen 29 mit nicht dargestellten Senk­ schrauben und Hutmuttern angeschraubt sind. Mittig an der Halteschiene ist der eine Schenkel 30a eines z-förmig gebogenen Haltestücks 30 befestigt und der zweite Schenkel 30b mit dem abgebogenen Schenkel 26a des vertikalen Arms 26 verschraubt, in denen eine Durchgangsbohrung 31 vorgesehen ist, deren Innendurch­ messer dem Außendurchmesser des senkrechten rohrförmi­ gen Armes 20 der Schwenkvorrichtung 19 entspricht.
Diese gewollt kopflastige Befestigungsart der Lese­ hilfe hat den Vorteil, daß ihre sehr leichte einhändige Höhenverstellung deshalb möglich ist, weil der Schwenk­ arm 19 in seinem abgebogenen Bereich angehoben und wieder losgelassen, automatisch angehoben bleibt, so daß damit die Rändelschraube 23 frei wird und leicht in eine andere Gewindebohrung 28 eingeschraubt werden kann. Die Auflage der Stirnseite 20a des Schwenkarms 20 auf den Hals 23a der Rändelschraube 23 wird dadurch erreicht, daß der Schwenkarm 19 auflagenseitig leicht angehoben wird, wodurch er nach unten rutscht, so daß die vertikale Verstellung der Schwenkvorrichtung auch von Kranken ohne fremde Hilfe bewerkstelligt werden kann.
Das Oberteil der Halterung 27 ist derart gestaltet, daß es trotz verschiedenen Dicken der Stirnwand 32 von oben auf das Bett aufgesteckt und von hinten mittels zweier Rändelschrauben 33 über Distanzstücke 34 fest­ gezogen werden kann, ohne irgend welche Abdrücke an der Bettvorderseite zu erzeugen bzw. zu hinterlassen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Halterung 27 wegen der kopflastigen Lesehilfe mit ihrer ganzen Fläche auf der Stirnwandvorderseite anliegt und damit nirgends hohe Flächendrücke möglich sind.
Zur blendfreien Beleuchtung der Vorlage von unten, ist am Arm 11 der Schwenkvorrichtung 19 ein dreh- und längsverschiebbarer Halter 35, welcher mittels der Rändelschraube 36 festgeklemmt werden kann und dessen unteres Ende als Schwenkgelenkhälfte 35a ausgebildet ist, über eine Rändelschraube 36 mit einer zweiten Drehgelenkhälfte 37 vertikal schwenkbar verbunden, an der eine 12 V Halogenleuchte 38 über einen Blendschutz 39 angeschraubt ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die Halogenleuchte 38 zur blendfreien Einstellung gegenüber der Unterlage 1 räumlich nach allen Richtungen hin vom Leser auf seine Bedürfnisse eingestellt werden kann.
Soll die Lesehilfe an ein Krankenbett angebaut werden, so sind aus der vorher beschriebenen Halterung 27 nur die beiden Klemmstücke 33 von den Rändelschrauben 34 zu entfernen. Der zwischen den beiden Halteklauen 29 vorhandene Freiraum erlaubt es, die Halterung 27 über einer am Oberteil des Krankenbettes angeschweißten Aufnahme 43, in die eine sogenannte Aufstehhilfe 42 je nach Bedarf eingesteckt sein kann und von der Lesehilfe nicht behindert wird, von oben her auf das Rohr 41 aufzustecken und mit den beiden Rändelschrauben 34 zu sichern.
Damit die Lesehilfe im ausgeschwenkten Zustand ihre Stellung beibehält, ist es notwendig, ihre vertikale Achse 45 genau lotrecht auszurichten, zumal die Rück­ wand 44 der einzelnen Betten verschieden dick ausge­ bildet sind, was mit der Rändelschraube 47 in der für sie vorgesehenen Gewindebohrung 48 und ihrer Konter­ mutter 46 gegenüber der Bettenstirnwand 44 erreicht wird.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen das weitgestreckte Einsatzfeld dieser Lesehilfe.
Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, da das Bett an einer Wand 49 stehend dargestellt ist, daß die Lesehilfe auch für Doppelbetten geeignet ist.
Die Anbringung der Lesehilfe an der inneren, mittigen Bettenstirnwand, ist die platzsparenste Möglichkeit überhaupt und behindert den Leser in keinster Weise, zumal die Vorrichtung über den Beistelltisch ausge­ schwenkt werden kann.
Durch die mittige Anordnung am Bett ist es gleich­ gültig, auf welcher Seite des Bettes der Beistelltisch vom Platzangebot her steht. Auch ist es möglich, auf jeder Bettenseite einen Beistelltisch anzuordnen, da die Lesevorrichtung vom Fußboden unabhängig ist.
In einem Krankenhaus ist es ferner von immenser Bedeutung, daß der eine Patient ohne Lesehilfe von seinem Nachbarn mit Lesehilfe nicht gestört und das Pflegepersonal in keiner Weise behindert wird.
Auch ist es sehr wichtig, daß sich die Lesehilfe mit einem Handgriff schnellstens wegnehmen läßt, indem ihr Arm 20 von der vertikalen Achse 21 abgezogen wird.
Der Schwenkarm 11 ist mit seiner Achse deshalb schräg nach oben in etwa parallel zur Auflagenmittennormalen 1d angeordnet, weil beispielsweise an einem Krankenbett nach längerem Liegen in einer Stellung, das kopfseitige Matratzenteil um eine Achse am Matratzenrahmen schwenk­ bar ist und damit die Augen des Lesers eine Linie be­ schreiben, welche in etwa parallel zur Schwenkarmachse verläuft. Es ist deshalb für den Leser sehr einfach, der neuen Körperstellung zu folgen, indem der Schwenk­ arm nur verlängert und die Auflage etwas geschwenkt wird.

Claims (7)

1. Lesehilfe für auf dem Rücken oder in Teilseitenlage liegende Personen, bei der die zu lesende Vorlage auf einer durchsichtigen Auflage liegt und vor dem Kopf des Lesenden angeordnet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Auflage in ihrer Grundstellung etwa 45° zur Horizontalen und in ihrer Höhe so angeordnet ist, daß ihre Mittensenkrechte zu den Augen des Lesenden etwa 32 cm beträgt, wobei die Auflage um eine Achse etwa parallel zu ihrer Mittensenkrechten oberhalb des Kopfes des Lesenden dreh-, schwenk- und ausziehbar, sowie um eine vertikale Achse hinter dem Kopf des Lesenden schwenk- und höhenverstellbar vom Leser auf seine Augen einjustiert werden kann.
2. Lesehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der sich konisch verjüngenden Auflage, welche aus Glas, PMMA, vorzugsweise PC gefertigt sein kann, in ihrer Mitte je eine Halte- und Fixierbohrung vorgesehen ist, sowie in dem vom Leser weg 90° nach hinten abgewinkelten unteren Ende der Auflage mittig und beidseitig Aussparungen angebracht sind, durch welche das Anheben der Vorlage erleichtert wird.
3. Lesehilfe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung der Auflage über ein Kugelgelenk mit dem verschiebbaren Armende einer Schwenkvorrichtung verbunden und der vertikale Arm der Schwenkvorrichtung auf der Achse einer Halter­ ung nahe am inneren, mittigen Kopfende des Bettes aufgesteckt ist.
4. Lesehilfe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am schrägen Arm der Schwenk­ vorrichtung eine längsverschiebbare, dreh- und schwenkbare, mit Blendschutz versehene Halogenleuchte angeordnet ist, welche vom Leser auf seine Bedürf­ nisse blendfrei eingestellt werden kann.
5. Lesehilfe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leser sämtliche Bedienungs­ funktionen, wie
horizontales Ein-und Ausschwenken der Lesehilfe, räumliche Verstellung der Auflage zu seinen Augen
blendfreie Einstellung der Leseleuchte, ein- und ausschalten der Leseleuchte, Austausch der Auflage
ohne fremde Hilfe aus seiner Liegeposition heraus durchführen kann.
6. Lesehilfe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Auflagen, welche in ihren Abmess­ ungen den unterschiedlichen Dimensionen der Vorlagen (Bücher, Magazine, Zeitungen) angepaßt sind, austausch­ bar zur Verfügung stehen.
7. Lesehilfe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Auflage eine Halterung zur Benutzung eines Notebooks Verwendung findet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20214624U1 (de) 2002-09-20 2003-01-09 Volkmar, Albert, 65529 Waldems Lesepult für Lesen in Rückenlage
CN111536399A (zh) * 2020-05-09 2020-08-14 吴浏港 一种可调控智能支架

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9316665U1 (de) * 1993-10-30 1994-02-24 Ritter, Rolf, 73312 Geislingen Lesevorrichtung
DE4235254A1 (de) * 1992-10-20 1994-04-21 Schroeder Rolf Dipl Ing Fh Buch-, Stütz-, Lese- und Ablagerungsvorrichtung mit am Kopfende eines Bettes befestigten, mit Bewegungselementen versehenen Lenkergetriebes

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