DE4435111C2 - Flachrohrverflüssiger für Kraftfahrzeugklimaanlagen - Google Patents
Flachrohrverflüssiger für KraftfahrzeugklimaanlagenInfo
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- DE4435111C2 DE4435111C2 DE19944435111 DE4435111A DE4435111C2 DE 4435111 C2 DE4435111 C2 DE 4435111C2 DE 19944435111 DE19944435111 DE 19944435111 DE 4435111 A DE4435111 A DE 4435111A DE 4435111 C2 DE4435111 C2 DE 4435111C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flachrohrver
flüssiger aus Aluminium für Kraftfahrzeugklimaanlagen mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Beim Hartlöten von Flachrohrverflüssigern der hier
in Frage stehenden Art hat man früher hygroskopische fluori
dische und chloridische Flußmittel (F-LH1 nach DIN 8511) als
Flußmittel eingesetzt, um die Oxidschicht am Aluminium zu lö
sen und den Lotfluß zu verbessern. Derartige Flußmittel wur
den in wäßriger Lösung bzw. Suspension aufgebracht, so daß
man auch Lötspalte überbrücken konnte. Derartige Flußmittel
sind jedoch auch nach dem Lötvorgang sehr korrosiv und müssen
sorgfältig durch Waschen entfernt werden. Das Waschen mit
Wasser bietet an der Außenseite der Flachrohrverflüssiger
keine großen Probleme. In den Innenbereichen der Flachrohr
verflüssiger kann es jedoch zu Rückständen kommen, wenn die
Flachrohrverflüssiger solche mit parallelen Flachrohranord
nungen sind, die mit Strömungsumkehr geschaltet sind. Daher
hat sich dieses Lötverfahren eigentlich nur bei den früher
verwendeten Flachrohrverflüssigern bewährt, bei denen die
Flachrohre meanderförmig gebogen sind und keine Strömungstot
räume im Flachrohrverflüssiger bilden. Die Flachrohrverflüs
siger, auf die sich die Erfindung bezieht, weisen darüber
hinaus eine Vielzahl von Lötstellen auf, während die Verflüs
siger mit meanderförmig gebogenen Flachrohren jeweils nur an
deren Ende eine Verlötung aufweisen.
Man ist daher in der letzten Zeit dazu übergegan
gen, solche Flußmittel einzusetzen, welche nach dem Hartlöt
vorgang an dem Flachrohrverflüssiger verbleiben können, mit
der Vorstellung, daß sie dann dort nicht mehr korrosiv sind.
Derartige Flußmittel werden auf Basis nicht hygroskopischer
fluoridischer Flußmittel (F-LH1 nach DIN 8511) Hauptbestand
teil KA1F4 in verschiedener Zusammensetzung angeboten. Als
wesentlicher Vorteil dieser Art der Hartlötung wird angese
hen, daß nachträgliches Entfernen des Flußmittels nicht mehr
erforderlich sein soll. Dieses soll vielmehr so im Wärmetau
schersystem verbleiben, wie dies etwa eingebettete Quarzteil
chen sein würden. Als wesentlicher Vorteil wird die geringe
Umweltbelastung angesehen, die bei den hygroskopischen Fluß
mitteln sonst in recht erheblichem Maße bei deren Auswaschen
auftritt. Wie bei dem vorgenannten bekannten System mit was
serlöslichen Flußmitteln kann man weiterhin Lötspalte über
brücken. Darüber hinaus ist das Flußmittel auf Basis von
KA1F4 nunmehr inert gegenüber üblichen inneren Wärmetausch
fluiden eines Flachrohrverflüssigers aus Aluminium für Kraft
fahrzeugklimaanlagen wie beispielsweise dem jetzt im allge
meinen jetzt verwendeten chlorfreien R 134 a (CH2F-CF3). Es
ist daher unkritisch, wenn dieses Flußmittel innerhalb des
bei der Erfindung zugrundeliegenden Wärmetauschersystems ver
bleibt, bei dem es viele innere Lötstellen gibt.
Es hat sich jedoch zwischenzeitlich gezeigt, daß
die Korrosionsunempfindlichkeit derartiger Flußmittel nur un
ter bestimmten Bedingungen tatsächlich gegeben ist, wie etwa
bei Anwendung einer Opferanode oder dann, wenn die äußere und
die innere Oberfläche des Wärmetauschersystems frei von elek
trolytischen Einwirkungen gehalten wird. Diese Bedingung kann
man, wie gesagt, im Innenraum des Flachrohrverflüssigers und
des damit verbundenen Kreislaufes des inneren Wärmetauschme
diums, der notwendigerweise elektrolytfrei sein muß, gewähr
leisten.
Bei Flachrohrverflüssigern für Kraftfahrzeugklima
anlagen kann man in der Praxis nicht ausschließen, daß die
Außenoberfläche mit Wasser und Salzen aus der Umgebung
kontaminiert wird, welche dann zusammen mit Wasser elektro
lytbildend wirken. Dies ist besonders kritisch, weil Klimaan
lagen ja bekanntlich nur saisonal und im hier vorliegenden
Fall nur in der warmen Jahreszeit in Betrieb sind und die
Flachrohrverflüssiger in der übrigen Jahreszeit dann kontinu
ierlichen Korrosionseinflüssen bei der jeweils herrschenden
Außentemperatur ausgesetzt sind. Schließlich verhindert ver
bleibendes KA1F4 auch die sonst häufig angestrebte katapho
retische Lackierung, weil das Flußmittel nicht elektrisch
leitfähig ist.
Man hat daher schon in Betracht gezogen, die Hart
lötung überhaupt ohne Verwendung von Flußmittel durchzufüh
ren. Hierbei hat man insbesondere an die sogenannte Hartlö
tung unter Vakuum gedacht. Es muß dabei jedoch eine Evakuie
rung bis in Bereich von 10-6 torr erzeugt werden, was von
vornherein einen sehr großen Aufwand bedeutet. Darüber hinaus
setzt dieses Lötverfahren voraus, daß alle vorkommenden
Lötspalte so eng sind, daß sie materiell aneinander anliegen.
Diese Bedingung ist wegen der auftretenden Toleranzen insbe
sondere nicht an und in Umgebung der Sammler erfüllt.
Schließlich benötigt man eine eigene Art der Legierungszusam
mensetzung der Hartlotbeschichtung der einzelnen Aluminium
teile und zwar unter Verwendung einer auf Basis von Aluminium
aufbauenden Legierung mit Magnesiumanteil. Das Magnesium
dampft bei der Löttemperatur aus und reißt dabei die Oxid
schicht des Aluminiums auf. Außerdem wirkt das abgedampfte
Magnesium sauerstoffbindend in der verbliebenen Restatmo
sphäre des Vakuums. Trotzdem hat sich gezeigt, daß diese
Technik zu einer nur ungleichmäßigen Entfernung der ursprüng
lichen Oxidschicht des Aluminiums führt. Außerdem kommt es zu
einer an sich zum Schutz des hartgelöteten Aluminiums er
wünschten spontanen Neuoxidierung. Diese ist jedoch wiederum
ungleichmäßig, so daß aufwendige Nachbearbeitungsschritte wie
Chromatierung oder Lackierung oder beides zusammen erforder
lich werden.
Obwohl es sich bei den Flachrohrverflüssigern aus
Aluminium für Kraftfahrzeuge bei dem hohen Verbreitungsgrad
von Kraftfahrzeugklimatisierungseinrichtungen inzwischen um
einen ausgesprochenen Massenartikel handelt, hat man die oben
genannten Probleme bisher nicht überzeugend lösen können, ob
wohl alle Beteiligten fieberhaft daran arbeiten. Vielmehr ha
ben sich in der letzten Zeit Pressemitteilungen gehäuft, daß
es gerade bei der jetzt in großer Breite konventionellen Ver
wendung von Flußmitteln auf Basis von KA1F4 doch noch zu er
heblichen, und sei es auch nur lokalen, Korrosionsschäden im
System kommt. Besonders als nachteilig wird dabei in der Öf
fentlichkeit weniger noch die geringe Lebensdauer der Klima
anlagen als die Gefahr des Entweichens der immer noch fluor
haltigen inneren Wärmetauschmedien wie dem genannten R 134 a
angesehen.
Bei dem üblichen Einsatz von KA1F4-haltigen haftfä
higen Flußmitteln hat man bisher auch schon eine Optimierung
dahingehend angestrebt, daß man das Flußmittel in größerer
Quantität im Sammlerbereich aufbrachte, um dort auch tole
ranzbedingte größere Lötspalte beim Hartlöten überbrücken zu
können, während man dasselbe Flußmittel in kleinerer Quanti
tät in den Bereichen des Netzes aus Flachrohren und Zickzack
lamellen aufbrachte, wobei jetzt auch schon bei angewandter
Einspannung des Paketes aus Flachrohren und Zickzacklamellen
von vornherein nur kleine Lötspalte vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
neuen Weg aufzuzeigen, welcher alle oben erwähnten Nachteile
vermeiden soll.
Der seiner Art nach grundsätzlich neue Grundgedanke
der Erfindung besteht darin, in dem relativ unkritischen Be
reich des Netzes aus Flachrohren und Zickzacklamellen gänz
lich auf irgendeine Art von Flußmitteln zu verzichten und das
am Aluminium haftenbleibende Flußmittel, wie etwa das erwähn
te Flußmittel auf Basis von KA1F4 nur dort einzusetzen, wo es
relativ unkritisch ist, aber die dort toleranzbedingten rela
tiv großen Lötspalte überbrücken kann. Die Erfindung baut da
bei auch auf einer bisher nicht zur Auswirkung gekommenen Er
fahrung auf, daß ein Auswaschen von Flußmitteln, egal welcher
Art, in dem sehr engen Netz der Flachrohre und Zickzacklamel
len außerordentlich aufwendig und sehr häufig nur unvollstän
dig ist, so daß dann sehr häufig noch eine korrosive Restge
fahr verbleibt. Das gilt wie gesagt auch bei den Flußmitteln
auf Basis von KA1F4, die an sich als antikorrosiv angepriesen
werden. Da diese Flußmittel andererseits nicht wasserlöslich
sind, können sie nur höchst aufwendig aus dem genannten Netz
von Flachrohren und Zickzacklamellen entfernt werden, wie
beispielsweise unter Verwendung von Säuren, beispielsweise
Salpetersäure oder Laugen, beispielsweise Natronlauge. Der
Einsatz derartiger Mittel bei großtechnischer Herstellung der
erfindungsgemäßen Flachrohrverflüssiger ist wiederum aus Um
weltgründen außerordentlich problematisch.
Selbst wenn man derartige Lösungsmittel im Bereich
der Sammler außen einsetzen würde, würde man gegenüber der
herkömmlichen Technik bereits eine wesentliche Verbesserung
erreichen, was die erforderliche Quantität der Lösungsmittel
angeht. Es hat sich jedoch sogar gezeigt, daß man unter Ein
satz physikalischer Mittel während einer Abschreckphase nach
dem Hartlöten des Flachrohrverflüssigers sogar gänzlich um
die Anwendung chemischer Lösungsmittel herumkommen kann, in
dem man etwa beispielsweise eine Art Sandstrahlverfahren mit
Glaskügelchen oder auch nur die Anwendung eines Wasserstrahls
unter hohem Druck vornimmt. Die im Sammlerbereich im Anschluß
an die Lötspalte beispielsweise zungenartig dauerhaft ver
bleibenden Rückstände des dort an der Innenwandfläche des
Wärmetauschers weitgehend haftenbleibenden Flußmittels sind
in der Umgebung des inneren Wärmetauschmediums unkritisch und
werden darüber hinaus in wesentlich kleinerer Quantität als
bisher auftreten, so daß auch eine Restwanderung von etwa
nicht haftenden prozentualen kleineren Bestandteilen nicht
mehr zu einer ernsthaften Gefährdung der kleinen Querschnitte
in den einzelnen Kanälen der Flachrohre oder am Expansions
ventil kommt.
Die vollständige Entfernung des an sich haftenden
Flußmittels von der Außenseite des Flachrohrverflüssigers
stellt das Optimum dar. Man erreicht durch die Erfindung aber
auch bereits dann Vorteile, wenn man die an sich weitgehend
inerten Reste von haftenbleibendem Flußmittel noch wie bisher
an der Außenfläche des Wärmetauschers im Sammlerbereich be
läßt, zum Beispiel, wenn man keine Nachbehandlung durch kat
phoretische Lackierung in Betracht zieht.
Dadurch, daß im Bereich des Netzes aus Flachrohren
und Zickzacklamellen von vornherein kein Flußmittel zum Ein
satz kommt, erübrigt sich a priori auch jede Besorgnis, durch
irgendwelche Nachbehandlungsschritte doch restliches Flußmit
tel nicht aus diesem Netz entfernen zu können. Vielmehr sind
insoweit Nachbehandlungsschritte gänzlich entbehrlich, so daß
nur beispielsweise eine unmittelbare anschließende Lackierung
auch kataphoretischer Art im Bereiche des Netzes ohne weite
res möglich ist. Wie gesagt, kann man im übrigen die Art des
Umgangs mit den Außenbereichen am Sammler und in dessen Nähe
von den Anforderungen abhängig machen und benötigt dabei auch
im Falle schärfster Anforderungen nur relativ einfache
Nachbehandlungsmaßnahmen, insbesondere physikalischer Art.
Es ist an sich bekannt, nach DE-42 32 018 A1 an ei
nem Sammler ein Anschlußrohr und/oder mindestens einen Halter
auch mittels Aluminiumhartlot anzulöten, welches dann aller
dings nicht von einer Plattierung des Grundmaterials Alumi
nium des Wärmetauschers gebildet zu sein braucht. Hier kann
man, da es sich um die relativ unkritischen Sammlerbereiche
handelt, auch im Rahmen der Erfindung wie bisher verfahren.
Es ist daher grundsätzlich möglich, im Rahmen der
Erfindung auch rohrartig einteilige Sammler zu verwenden.
Diese erfordern jedoch relativ hohen Plattierungsaufwand. Au
ßerdem machen sie es nötig, die jeweils erforderliche Trenn
wand durch einen Schlitz im Sammler von außen her zur Verlö
tung einzustecken, welcher der vollen lichten Weite des Samm
lers entspricht und daher relativ großen Aufwand beim erneu
ten Verschließen erfordert. Die Erfindung ist demgegenüber
aber auch anwendbar bei solchen Flachrohrverflüssigern, bei
denen wie im Falle der Fig. 13 und 15 EP-A1-0 521 489 bei
einem in Umfangrichtung zweiteiligen Sammler entweder über
haupt kein Schlitz (S. 6, Z. 10) vorhanden ist, wie man ihn
zur mechanischen Fixierung und gegebenenfalls zusätzlich zur
Einbringung von Flußmittel benötigt. Wenn überhaupt kein
Schlitz vorhanden ist (Fig. 15 der EP-A1-0 521 489), kann man
von außen das erforderliche Flußmittel immer noch durch den
Lötspalt zwischen Rohrboden und ergänzender Schale des
Sammlers einbringen. Dies schließt nicht aus, im Rahmen der
Erfindung auch zweiteilige Sammler mit großem Schlitz im
Sinne von Fig. 14 der schon genannten EP-A1-0 521 489 einzu
setzen. Jedenfalls kann man unter Verwendung der Mehrteilig
keit des Sammlers mit einer Plattierung nur an dem den Rohr
boden bildenden Teil auskommen, ohne daß die ergänzende
Schale mit Lot beschichtet ist.
Es erscheint auch vorteilhaft, daß man das Material
für die Plattierung des Aluminiums und damit auch für das
ganze bei der Erfindung zum Einsatz kommende Grundmaterial
wie bisher ausgelegt werden kann, wie Anspruch 5 zeigt. Dabei
verwendet man zweckmäßig bei den Zickzacklamellen eine Legie
rung AlSix, bei der x = 5 ist, während man im Sammlerbereich
wie bisher beispielsweise x = 10 wählt.
Bisher hat man beim Hartlöten mittels Flußmittel
zunächst die Löttemperatur von typischerweise 590 bis 605°C
allmählich aufgeheizt und dann in einer anschließenden Kühl
zone eine allmähliche Abkühlung vorgenommen, wobei diese
Kühlzone zunächst an einen Muffelofen anschließenden Kühltun
nel und dann anschließend von einer Zone gebildet wurde, wäh
rend derer der austretende Flachrohrverflüssiger mit Luft an
geblasen wurde. Innerhalb des Muffelofens und des unmittelbar
anschließenden Kühltunnels hat man auch schon bisher zur Ver
meidung von unerwünschter Oxidation mit einem Schutzgas, ty
pischerweise N2, gearbeitet, welches in einen mittleren Be
reich der Tunnelanlage in Richtung zu beiden Ausgängen flie
ßend eingeblasen wird. Die Länge derartiger Muffelöfen mit
anschließendem Kühltunnel ist sehr groß, typischerweise etwa
15-20 m lang. Die Verweildauer des Flachrohrverflüssigers in
dieser Tunnelzone beträgt typischerweise etwa 15 Minuten. Bei
Übernahme dieser Parameter kann dann zweckmäßig nach dem Aus
tritt aus dem Tunnelsystem eine gezielte starke Abschreckung
mittels Flüssigkeit, typischerweise Wasser, erfolgen. Dies
bietet den Vorteil, zum einen eine gleichmäßige, den fertigen
Flachrohrverflüssiger schützende neue Oxidschicht auf der
Oberfläche, insbesondere der äußeren Oberfläche, des Alumini
ums zu erzeugen und zum anderen Flußmittelreste im äußeren
Sammlerbereich leicht physikalisch unter Ausnutzung der Kon
traktion des Aluminiums beim Abschrecken absprengen zu kön
nen.
Man kann auch vorteilhaft davon Gebrauch machen,
daß sich wegen seiner kleineren spezifischen Masse das Netz
aus Flachrohren und Zickzacklamellen schneller im Lötofen
aufheizt, als der Sammlerbereich. Dies ermöglicht es, eine
Ultraschallschweißung in dem genannten Netz zeitlich früher
vornehmen und zu Ende führen zu können, ohne die konventio
nelle Verlötung im später auf Hartlöttemperatur kommenden
Sammlerbereich durch Schwingungseinwirkung des Ultraschallge
bers nachteilig zu beeinflussen, was ungünstigstenfalls zu
Störungen, insbesondere bei etwas weiteren toleranzbedingten
Lötspalten führen könnte.
Es ist übliche Praxis, auch bei Verwendung eines
Flußmittels das Netz aus Flachrohren und Zickzacklamellen
mittels eines Spannrahmens so zusammenzuspannen, daß die
Lötspalte minimal sind und vielmehr eine möglichst innige ma
terielle Berührung der miteinander zu verlötenden Flächen ge
geben ist. Man hat dabei auch schon in der Spannung einstell
bare Spannrahmen verschiedener Bauart verwendet. Vorteilhaft
hat sich auch bisher schon gezeigt, daß der Spannrahmen bei
spielsweise aus V4A-Stahl, der in der Heizzone beim Löten
nicht korrodiert, einen geringeren thermischen Ausdehnungs
koeffizient als Aluminium hat, so daß während der Aufheizung
des Netzes auf die Löttemperatur vom Spannrahmen eine ständig
steigende Spannkraft auf das genannte Netz ausgeübt wird. Da
durch kann man auch, wenn im Rahmen der Erfindung überhaupt
kein Flußmittel in dem genannten Netz beim Verlöten zur An
wendung kommt, eine einwandfreie Flächenberührung der mitein
ander zu verlötenden Teile sicherstellen. Im Rahmen der Er
findung bedeutsam ist, daß man den Spannrahmen oder eine an
dere vergleichbare Spanneinrichtung so gewichts- und formmä
ßig auswählt, daß der Spannrahmen zusammen mit dem genannten
Netz die Eigenfrequenz einnehmen kann, die man während der
Ultraschallschweißung anregen möchte, um optimale Schweißer
gebnisse erhalten zu können.
Nun ist diese Eigenfrequenz im allgemeinen anders
als die eines Ultraschallgebers wie etwas eines Konverters.
Es ist daher schon bekannt, einem derartigen Ultraschallgeber
jeweils einen sogenannten Booster anzuschließen, der durch
seine Materialwahl und Formgebung eine Wandlerfunktion über
nimmt. Diese Wandlerfunktion kann auch frequenzbezogen sein.
Von noch größerer Bedeutung ist diese Wandlerfunktion dann,
wenn man zwar Ultraschallgeber passender Anregungsfrequenz
hat, aber die Amplitude ändern möchte. Mittels eines solchen
Boosters wird dann ein Schwingkopf des Ultraschallgebers an
geregt, der beispielsweise unmittelbar auf die Einheit aus
Spannrahmen und Netz einwirken kann. Vorteilhaft wird jedoch
in den Anregungsweg noch ein Element einer Transporteinrich
tung des Flachrohrwärmetauschers durch den Lötofen eingezo
gen, wobei sich besonders ein Metallgeflecht oder -netzwerk
als Förderband eignet. Man kann dann durch entsprechende Ein
stellung eines fixen oder besser eines von vornherein ein
stellbaren Ultraschallgeberkopfes den Anpressdruck auf das
Förderband nach Wahl einstellen. Es reicht aber aus, wenn das
in den Schwingungsanregungsweg einbezogene Förderband glei
tend über den jeweils mehr oder minder in den Ofen hineinra
genden Schwingkopf bewegt wird. Allgemein kann man durch lose
Ankopplung zwischen Schwingkopf und Förderband einerseits und
Förderband sowie Einheit aus Spannrahmen und Flachrohrwärme
tauscher andererseits eine solche einstellbare lose Ankopp
lung erreichen, daß man mit relativer Unabhängigkeit von den
Anregungsbedingungen optimale Verhältnisse im Bereich der
Hartlötung erreicht. Wenn dort die Lottemperatur der Plattie
rung der Zickzacklamellen erreicht wird und diese Plattierung
dabei in den flüssigen Zustand übergeht, wirkt die Oxidhaut
des Aluminiums immer noch als die Flüssigkeit zusammenhal
tende Hülle, die an sich erst bei höheren Temperaturen
schmelzen würde. Die Einwirkung des Ultraschalls läßt diese
Umhüllung platzen und ermöglicht so eine innige Verlötung des
nunmehr freiwerdenden flüssigen Lotes mit dem jeweils benach
barten Flachrohr, welches seinerseits ja nicht mit einer
Hartlotbeschichtung versehen zu sein braucht und im Normal
fall auch nicht ist.
Im Rahmen der Erfindung kann ein sonst konventio
neller Lötofen, wie der übliche Muffelofen, von außen her
durch Ultraschallgeber durchsetzt sein, wobei mindestens ein
Schwingkopf eines Ultraschallgebers erforderlich ist, aber
auch mehrere eingesetzt werden können. Man kann dann von au
ßen den Anpreßdruck durch mehr oder minder tiefen Eingriff
des Schwingkopfes in den Ofen einstellen, wobei bei Verwen
dung des metallischen Förderbandes, welches früher schon er
örtert wurde, dabei auch der Grad der losen Kopplung wählbar
ist. Um zu vermeiden, daß ferner die Hitze während der Auf
heizstrecke des Lötvorgangs im Muffelofen nachteilige Einwir
kungen auf die teilweise elektronischen und ebenfalls häufig
temperaturempfindlichen Elemente der Ultraschallgebereinrich
tung hat, ist diese nach außen hin über eine gewisse Strecke
durch Mantelkühlung vor Überhitzungseinwirkungen geschützt.
Das Ausmaß dieser zur Sicherung vorgesehenen Kühlung hängt,
wie gesagt, auch von der Bauart ab. Soweit der erwähnte Boo
ster aus Titan besteht, was eine vorzugsweise Anwendung fin
dende Auslegung ist, mögen die Verhältnisse etwas anders
sein, als bei anderen Anordnungen, die sich beispielsweise im
Wärmeleitvermögen unterscheiden.
Um sicherzustellen, daß beim Flußmittelaufbringen
ausschließlich der Sammler mit allen Lötspalten mit Flußmit
tel benetzt wird und keine Flußmittelspritzer in das Wärme
tauschernetz aus Flachrohren und Zickzacklamellen kommen,
können beide Sammler des Flachrohrverflüssigers durch ein
Förderband unter einem Flußmittelträufler so transportiert
werden, daß über die gesamte Längserstreckung des Sammlers
der Flußmittelstrahl auf der Mitte des Sammlers auftrifft.
Durch eine über die Konstruktion des Träuflers vor
gegebene feste Höhe der Flüssigkeitssäule wird eine konstante
Austrittsgeschwindigkeit, die unabhängig von allen Parametern
der Kinematik der Flußmittelumwälzung ist, erreicht.
Dies ist erforderlich, da bei zu geringer Aus
trittsgeschwindigkeit das Flußmittel nicht über den gesamten
Sammler mit allen Lötspalten verteilt wird und bei zu hoher
Geschwindigkeit Flußmittelspritzer auf das Netz aus Flachroh
ren und Zickzacklamellen gelangen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schemati
scher Zeichnungen an Ausführungsbeispielen noch mehr erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Flachrohrverflüs
siger in Strömungsrichtung der Außenluft im fahrenden Kraft
fahrzeug;
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab einen Querschnitt
durch den Anschlußbereich eines Sammlers und eines Flachroh
res;
Fig. 3a und 3b im unverlöteten und verlöteten Zu
stand im nochmals vergrößertem Maßstab den Anschlußbereich
einer Zickzacklamelle an die Außenwand eines Flachrohres;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen zum Ultra
schallhartlöten dienenden Muffelofen;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Ofen gemäß
Fig. 4 mit unmittelbar anschließendem Tunnel und zugeordnetem
Temperaturverlaufdiagramm, einmal bezogen auf das Netzwerk
von Flachrohren und Zickzacklamellen und das andere mal bezo
gen auf den Sammlerbereich;
Fig. 6 eine Darstellung der Zuordnung des Ultra
schallgebers mit den Elementen der Schallanregung bis zu dem
im Lötofen befindlichen Flachrohrwärmetauscher;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines
Flußmittelträuflers und des auf dem Förderband
in Querrichtung geführten Flachrohrverflüssigers.
Der im ganzen in Fig. 1 ersichtliche Flachrohrver
flüssiger aus Aluminium für Kraftfahrzeugklimaanlagen weist
eine Reihe zueinander paralleler Flachrohre 2 auf, welche mit
ihren Flachseiten einander zugekehrt sind und deren Quer
schnitt in nicht dargestellter Weise in eine Reihe nebenein
anderliegender Innenkanäle unterteilt ist. Zwischen den ein
ander zugewandten Flachseiten der Flachrohre 2 sind sandwich
artig Zickzacklamellen 4 eingeschachtelt. Die Flachrohre 2
weisen nebeneinanderliegende Enden 6 auf, die jeweils in ei
nen Schlitz 8 (vgl. Fig. 2) im Rohrboden 10 eines Sammlers 12
eingesteckt sind. Es sind an den beiden Enden der Anordnungen
der Flachrohre 2 zwei Sammler 12 angeordnet. Der eine von ih
nen, der auch die Anschlüsse 14 und 16 für den Ein- und den
Austritt des inneren Wärmetauschfluids trägt, weist eine zen
trale Trennwand 18 auf. Das innere Wärmetauschfluid strömt
somit vom Strömungseinlaß 14 durch die an der eingangsseiti
gen Hälfte des mit den Anschlüssen versehenen Sammlers ange
schlossenen Flachrohre 2 in den anderen Sammler und von dort
zurück zum Auslaß 16.
Beide Sammler 12 sind ferner mit als Halter 20 zum
Einbau im Kraftfahrzeug dienenden Laschen versehen.
An den beiden Enden der Sammler 12 ist jeweils eine
Abschlußwand 22 im Sammler angeordnet, die im Sammler genauso
wie die Trennwand 18 montiert sein kann.
Wie aus Fig. 2 ferner ersichtlich ist, ist der
Sammler 12 aus zwei Teilen in Umfangsrichtung zusammengesetzt
und zwar aus dem bereits erwähnten Rohrboden 10 und einer Er
gänzungsschale 24.
Zwischen den jeweiligen Flachrohren 2 einerseits
und dem Rohrboden 10 andererseits ist ein Lötspalt 26 ausge
bildet. Ein weiterer Lötspalt ist zwischen der Ergänzungs
schale 24 sowie dem Anschlußrohr 14 oder 16 ausgebildet.
Ein weiterer Lötspalt besteht zwischen dem Rohrbo
den 10 und der Ergänzungsschale 24 und zwar genaugenommen je
ein Lötspalt zu beiden Seiten der Flachrohre 2. Fernerhin be
steht ein Lötspalt zwischen der Sammlerinnenfläche einerseits
und der Trennwand 18 oder der in gleicher Weise befestigten
Abschlußwand 22. Diese anhand von Fig. 2 angesprochenen
Lötspalten können relativ groß geraten, da die beteiligten
Teile relativ große gegenseitige Toleranzen zeigen.
Schließlich kommt es zu einer Verlötung zwischen
Zickzacklamellen 4 und den Flachrohren 2, wie es in Fig. 3a
in noch nicht verlötetem Zustand und Fig. 3b im verlöteten
Zustand dargestellt ist.
Mit Ausnahme der Lötverbindung zwischen dem Rohr 14
oder 16 einerseits und der Ergänzungsschale 24 andererseits,
wo ein eigener Hartlotring 28 außen oberhalb des Lötspalts im
noch nicht verlöteten Zustand nach Darstellung von Fig. 2
aufgelegt ist, kommt es über eine jeweils beidseitige Hart
lotplattierung mindestens eines beteiligten Teiles zur Verlö
tung.
Als Grundmaterial, welches plattiert wird, wird re
lativ reines Aluminium verwendet, wie beispielsweise nach der
amerikanischen Norm die Typen AA 3102 und 3003 (AlMn1 nach
DIN 1725 und AlMnCu nach DIN 1725). Die Plattierung erfolgt
dadurch, daß das Grundmaterial und zu beiden Seiten aufge
brachte Blöcke des Plattierungsmaterials gemeinsam flach aus
gewalzt werden. Das als Hartlot wirkende Plattierungsmaterial
hat einen deutlichen Anteil von Si. Der potentiale Anteil x
(vgl. Anspruch 5) setzt dabei je nach den Erfordernissen den
Schmelzpunkt herab, damit das Aluminiumhartlot bereits zu ei
nem die Hartlötung ermöglichenden Flüssigkeitszustand kommt,
ehe das Grundmaterial Gefahr läuft, seinerseits zu erweichen.
Jede Plattierungsschicht hat etwa 1/10 der Dicke des Basisma
terials im Fertigungszustand.
Insbesondere beidseitig mit dem genannten Hartlot
plattiert sind folgende Bauelemente: Der Rohrboden 10, die
zentrale Trennwand 18, die Abschlußwände 22 sowie die Zick
zacklamellen 4. Die anderen Bauelemente können aus dem reinen
Basismaterial bestehen. In Fig. 3b ist veranschaulicht, wie
nach dem Hartlöten das ursprüngliche Plattierungsmaterial der
Lamelle 4 gegen die benachbarte Flachseite des Flachrohrs 2
als Hartlot 30 verlaufen ist. Entsprechende Verläufe erhält
man an den anderen Lötspalten oder Lötstellen (Lötring 28).
Die als Hartlot dienenden Plattierungsschichten
sind der Einfachheit halber mit Ausnahme von Fig. 3a nicht
dargestellt, wo die betreffende Plattierungsschicht 32 beid
seitig von der Grundschicht 34 zu erkennen sind. Bei den an
deren beidseitig plattierten Elementen sind die Verhältnisse
analog.
Die Hartlötung und zwar sowohl die Ultralötung des
Netzes aus Flachrohren 2 und Zickzacklamellen 4, als auch die
ein haftendes Flußmittel auf Basis KA1F4 verwendende Verlö
tung im Bereich der Sammler 12 erfolgt in einem Muffelofen
34, durch den der hartzuverlötende Flachrohrwärmetauscher in
dessen Längsrichtung aus einem Edelstahlnetz bestehenden end
losen Förderband 36 transportiert wird, dessen eines Drum
durch den Muffelofen läuft und dessen anderes Drum außerhalb
des Muffelofens zurückläuft. Die Führung des Förderbandes 36
erfolgt dabei über Umlenkrollen 38, von denen eine angetrie
ben ist.
Rechtwinklig zur Anordnung der Sammler 12 ist das
Netz aus Flachrohren 2 und Zickzacklamellen 4 von einem eben
falls aus Edelstahl bestehenden Spannrahmen 40 gehalten, des
sen Spannkraft einstellbar ist und sich beim Aufheizvorgang
wegen der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizi
enten von auf Eisen basierendem Material und von auf Alumi
nium basierendem Material verstärkt. Es reicht dabei aus, in
der ursprünglichen Montage das Netz aus Flachrohren und Zick
zacklamellen mit losem Preßsitz einzulegen. Selbst dann er
hält man überall, wo dies erforderlich ist, eine feste Ver
pressung zwischen den Flachseiten der Flachrohre 2 und den
Umlenkscheiteln der Zickzacklamellen 4, wie dies in den
Fig. 3a und 3b als linienförmige Anlage veranschaulicht ist.
Es ist dabei zu berücksichtigen, daß die Zickzacklamellen
selbst insbesondere im warmen Zustand eine gewisse Nachgie
bigkeit besitzen, welche die materielle Anlegung der aneinan
der zu lötenden Flächen fördert. Es empfiehlt sich dabei, den
Spannrahmen so zu verstreben und gegebenenfalls bei Verstell
barkeit zu führen, daß die Spannkraft über die ganze Breite
des Bereichs zwischen den beiden Sammlern gleichmäßig aufge
bracht wird.
Der Spannrahmen selbst wird zweckmäßigerweise aus
Hohlprofilen gebildet, wie dies in Fig. 4 durch Darstellung
von Kastenprofilen zeichnerisch verdeutlicht ist. Die Quer
versteifung dieser Kastenprofile und gegebenenfalls zugleich
deren Verstellbarkeit zueinander wird durch weitere Kasten
profile oder C-Profile gebildet, die rechtwinklig zu den Ka
stenprofilen verlaufen, welche die eigentliche Einspannfunk
tion haben. Diese Querversteifungen sind dabei unterhalb des
Netzwerkes aus Flachrohren und Zickzacklamellen angeordnet
und dienen zugleich zur sockelartigen Auflagerung der Einheit
aus Spannrahmen 40 und Flachrohrwärmetauscher auf dem Förder
band 36. Wegen der losen Auflage ist dabei die Koppelung
ebenfalls lose und nicht etwa fixiert.
In der Zone, in der innerhalb des Muffelofens 34
die Ultraschallverlötung des Netzwerkes aus Flachrohren 2 und
Zickzacklamellen 4 erfolgt, greift durch eine Öffnung 42 im
Hoden 44 des Muffelofens 34 eine Anordnung aus zwei Schwing
köpfen 46 von der Außenseite des Muffelofens aus in dessen
Innenraum ein. Die Schwingköpfe 46 sind jeweils über einen
Booster 48 mit einem Ultraschall aussendenden Schwingungser
zeuger 50 (oder Konverter) gekoppelt, wobei wiederum eine
lose Koppelung zwischen dem jeweiligen Schwingkopf 46 und dem
Förderband 36 besteht. Das Ausmaß der losen Kopplungen kann
man durch Einstellung der Eingrifftiefe dieser Ultraschall
erzeugenden Gesamteinrichtung einstellen. Schwingungserzeu
ger, Booster und Schwingköpfe können aneinander befestigt
sein.
Der Verfahrensablauf der Hartlötung ist anhand des
Längsschnittes gemäß Fig. 5 der Einrichtung nach Fig. 4 ver
deutlicht.
Man erkennt, daß die im Schnitt nach Fig. 4 vorge
sehene Anordnung an der Stelle längs der Achse des Muffel
ofens 34 vorgesehen ist, wo gemäß dem strichpunktierten Dia
gramm bereits das Hartlot der Plattierung der Zickzacklamel
len flüssig wird, während die Verflüssigung des Hartlots der
Plattierungen der anderen erwähnten Elemente erst gemäß der
ausgezogen dargestellten Kurve später erfolgt und zwar etwa
dort, wo im Längsschnitt das Schutzgas N2 in den Muffelofen
34 eingeblasen wird, um dann in beiden Längsrichtungen des
Muffelofens vorwärts und rückwärts zu strömen. Dementspre
chend reicht die Aufheizzone im Muffelofen bis zu dem Be
reich, wo mittels des Flußmittels die Verschweißung im Be
reich der Sammler erfolgt, während die Hartlotschicht im Netz
zwischen Flachrohren und Zickzacklamellen bis dahin flüssig
gehalten wird. Daran schließt sich in axialer Verlängerung
des Muffelofens als Baukörper unmittelbar ein in seiner Man
telfläche mit einer Kühlflüssigkeit beaufschlagter Kühltunnel
54 an. Nach dem Austritt des Flachrohrwärmetauschers, bei dem
das Hartlot bereits erstarrt ist, wird er durch eine von
Flüssigkeit, normalerweise Wasser, über Sprühdüsen 56 beauf
schlagte Abschreckzone geführt, und zwar zur Wärmeentkopplung
auf einem weiteren umlaufenden anschließenden Förderband 58,
das wiederum durch Umlenkrollen 60 geführt ist, von denen
eine angetrieben ist. Dieses Förderband kann wiederum metal
lisch sein, z. B. aus Edelstahl, ohne daß die Anforderungen
hier temperaturmäßig so kritisch sind, wie innerhalb des Muf
felofens 34 und mit Abstrichen auch noch im Kühltunnel 54.
Fig. 6 zeigt die elastische Aufhängung des Schwin
gungserzeugers am Knotenpunkt 62, bei dem die stehende Welle
auf dem Booster 48 einen Nulldurchgang hat. Um eine defi
nierte Anlage zwischen Förderband 36 und Schwingungskopf 46
auch bei deformiertem Förderband 36 zu erhalten, wird das
Förderband 36 zunächst über einen Keil 64 angehoben, um dann
noch gleitend über den Schwingkopf 46 geführt zu werden, der
geringfügig über den Keil 46 in den Muffelofen hineinragt. Um
Schwingungsbrüche zu vermeiden, ist der Schwingungserzeuger
über eine weitere elastische Entkoppelung 64 am Boden 44 des
Muffelofens 34 befestigt.
Da sowohl die Gummientkopplung bei der elastischen
Aufhängung 62 als auch der Schwingungserzeuger 50 temperatur
empfindlich sind, ist der Booster mit einer Mantelkühlung 66
versehen, durch den gasförmiger Stickstoff im Gegenstrom zum
Temperaturgradienten des Boosters geführt wird.
Der Stickstoff tritt unterhalb des Bodens 44 aus
und verhindert so ein Eindringen von Umgebungsluft in den
Muffelofen 34, auch wenn dieser nicht unter Überdruck steht.
Der Schwingungserzeuger ist zur Abführung der elek
trischen Energie zusätzlich mit einer umhüllenden Luftkühlung
versehen, die ebenfalls auch mit Stickstoff betrieben werden
kann.
Der Flußmittelträufler 70 nach Fig. 7 wird über den
Zulauf 72 gefüllt. Durch die Austrittshöhe des Überlaufs 74,
der mindestens den dreißigfachen Querschnitt des Zulaufs 72
hat, wird weitgehend unabhängig vom Förderstrom der Flußmit
telwälzpumpe eine konstante statische Höhe y des Flußmittel
standes im Träufler eingestellt. Der Austrittsstrahl des Zu
laufes 72 wird so tangential in den Flußmittelträufler 70 ge
führt, daß durch die Strömung einerseits ein Absetzten der
Flußmittelsuspension im Träufler 70 vermieden und anderer
seits kein pulsierender Staudruck auf das Austrittsrohr 76
gelangt, der zu unerwünschten Geschwindigkeitsänderungen
führt. Im Austrittsrohr 76 wird über eine Reinigungseinrich
tung 78 ein Ansetzen von festem Flußmittel verhindert und so
mit ein konstanter Querschnitt garantiert.
Um das Spritzen des Flußmittelstrahls 78 zu vermei
den, ist das Ende des Austrittsrohres im geringen Abstand zum
Sammler 12 fixiert.
Durch eine Führung 80 wird der im Spannrahmen vor
montierte Flachrohrverflüssiger so durch das Förderband 36
transportiert, daß der Flußmittelstrahl 78 direkt auf der
Mitte des Sammlers 12 auftrifft.
Claims (5)
1. Flachrohrverflüssiger aus Aluminium für Kraftfahr
zeugklimaanlagen, bei dem die Flachrohre (2) mit mindestens
einer Strömungsumkehr zwischen zwei Sammlern (12) parallel
zueinander angeordnet sind und zwischen sich
sandwichartig eingeschachtelte Zickzacklamellen (4) als Verrippung tragen, wobei
die Flachrohre (2) jeweils in einen Schlitz (8) im Rohrboden (10) des jeweiligen Sammlers (12) eingreifen,
in mindestens einem Sammler (12) mindestens eine Trennwand (18) zur Unterteilung in ein- und austrittsseitige Sammlerabschnitte eingesetzt ist,
an den Sammlern (12), den Zickzacklamellen (4) und der jeweiligen Trennwand (18) jeweils eine Plattierung (32) mit einem Hartlot (30) auf Aluminiumbasis aufgebracht ist,
die Verbindungen an den Lötspalten (26) zwischen dem Sammler (12) und den Flachrohren (2) sowie der jeweiligen Trennwand (18) sowie zwischen den Flachrohren (2) und den Zickzacklamellen (4) über die Plattierungen hartgelötet sind
und ein Flußmittel für das Hartlöten vorgesehen ist, das mindestens gegenüber dem inneren Wärmetauscherfluid sowie gegenüber Wasser unlöslich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flußmittel nur im Sammlerbereich des Flachrohrver flüssigers im Bereich der Lötspalte (26) angeordnet ist.
sandwichartig eingeschachtelte Zickzacklamellen (4) als Verrippung tragen, wobei
die Flachrohre (2) jeweils in einen Schlitz (8) im Rohrboden (10) des jeweiligen Sammlers (12) eingreifen,
in mindestens einem Sammler (12) mindestens eine Trennwand (18) zur Unterteilung in ein- und austrittsseitige Sammlerabschnitte eingesetzt ist,
an den Sammlern (12), den Zickzacklamellen (4) und der jeweiligen Trennwand (18) jeweils eine Plattierung (32) mit einem Hartlot (30) auf Aluminiumbasis aufgebracht ist,
die Verbindungen an den Lötspalten (26) zwischen dem Sammler (12) und den Flachrohren (2) sowie der jeweiligen Trennwand (18) sowie zwischen den Flachrohren (2) und den Zickzacklamellen (4) über die Plattierungen hartgelötet sind
und ein Flußmittel für das Hartlöten vorgesehen ist, das mindestens gegenüber dem inneren Wärmetauscherfluid sowie gegenüber Wasser unlöslich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flußmittel nur im Sammlerbereich des Flachrohrver flüssigers im Bereich der Lötspalte (26) angeordnet ist.
2. Flachrohrverflüssiger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einem Sammler (12) ein An
schlußrohr (14, 16) und/oder mindestens ein Halter (20) durch
ein von der Plattierung (32) unabhängiges Hartlot (28) auf
Aluminiumbasis angelötet ist.
3. Flachrohrverflüssiger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (12) in Umfangsrich
tung mehrteilig aus Rohrboden (10) und Ergänzungsschale (24)
zusammengesetzt ist und nur der Rohrboden (10) mit der beid
seitigen Plattierung (32) versehen ist.
4. Flachrohrverflüssiger nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Trennwand (18) in einen
Schlitz im Rohrboden (10) eingepreßt ist, der kleiner als der
Innendurchmesser des Sammlers (12) bemessen ist.
5. Flachrohrverflüssiger nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hartlot eine AlSix-
Legierung mit x = 5 bis 12 ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435111 DE4435111C2 (de) | 1994-09-30 | 1994-09-30 | Flachrohrverflüssiger für Kraftfahrzeugklimaanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435111 DE4435111C2 (de) | 1994-09-30 | 1994-09-30 | Flachrohrverflüssiger für Kraftfahrzeugklimaanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435111A1 DE4435111A1 (de) | 1996-04-04 |
DE4435111C2 true DE4435111C2 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=6529706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435111 Expired - Lifetime DE4435111C2 (de) | 1994-09-30 | 1994-09-30 | Flachrohrverflüssiger für Kraftfahrzeugklimaanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4435111C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004048767A1 (de) * | 2004-10-05 | 2006-04-06 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers |
FR2962206B1 (fr) * | 2010-06-30 | 2014-12-19 | Valeo Systemes Thermiques | Collecteur pour echangeur de chaleur et echangeur de chaleur equipe d'un tel collecteur |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0521489A1 (de) * | 1991-07-02 | 1993-01-07 | THERMAL-WERKE Wärme-, Kälte-, Klimatechnik GmbH | Sammler für einen Flachrohrverflüssiger |
DE4232018A1 (de) * | 1992-09-24 | 1994-03-31 | Thermal Waerme Kaelte Klima | Halterung an einem Sammler eines Wärmetauschers |
-
1994
- 1994-09-30 DE DE19944435111 patent/DE4435111C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0521489A1 (de) * | 1991-07-02 | 1993-01-07 | THERMAL-WERKE Wärme-, Kälte-, Klimatechnik GmbH | Sammler für einen Flachrohrverflüssiger |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4435111A1 (de) | 1996-04-04 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VALEO KLIMATECHNIK GMBH & CO. KG, 68766 HOCKENHEIM |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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R071 | Expiry of right |