DE4434322A1 - Zementbeimischung, Zementzusammensetzung und daraus hergestellter chemisch vorgespannter Beton - Google Patents
Zementbeimischung, Zementzusammensetzung und daraus hergestellter chemisch vorgespannter BetonInfo
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Description
Die folgende Erfindung betrifft eine Zementbeimischung, eine Zementzusammensetzung
und einen daraus hergestellten, chemisch vorgespannten Be
ton. Dieser ist in erster Linie brauchbar auf den Gebieten des Wohnungsbaus,
für Bauzwecke und für Konstruktionszwecke.
Zement stellt für die Errichtung von Wohngebäuden oder für die Kon
struktion von Bauten ein unverzichtbares Material dar. Man kann sagen, daß
man mit keinem anderen Material als Zement große Strukturen kostengünstig
herstellen kann.
Bei den aus Zement hergestellten gehärteten Erzeugnissen bilden sich
jedoch leichte Risse, was ein Problem darstellt. Eine derartige Rißbildung kann
durch verschiedene Faktoren verursacht werden.
Einer dieser Faktoren ist die Trocknungsschrumpfung und zum Zwecke
der Kompensation einer derartigen Trocknungsschrumpfung ist eine Anzahl
von expansiven Zementmaterialien vorgeschlagen worden (z. B. Japanische
geprüfte Patentpublikation Nr. 13 650/1978 und Nr. 31 170/1978).
Als ein zweiter Faktor für die Rißbildung können Wärmerisse aufgrund
der Hydratationswärme erwähnt werden. Als eine Methode zur Verringerung
von Wärmerissen wurde die Verwendung eines wenig Wärme erzeugenden Ze
ments vorgeschlagen, d. h. eines Zements, bei dem eine geringe Menge an Hy
dratationswärme erzeugt wird. Es wurde auch ein Verfahren vorgeschlagen, bei
dem ein expansives Zementmaterial und ein Mittel zur Unterdrückung der Hy
dratationswärme in Kombination verwendet werden (Japanische geprüfte Pa
tentpublikation Nr. 262/1982).
Als Zement mit geringer Wärmeerzeugung wird hauptsächlich ein sol
cher verwendet, bei dem eine große Menge eines Pozzolanmaterials, wie bei
spielsweise Hochofenschlacke oder Flugasche, dem Portlandzement einverleibt
ist. Es ist auch bekannt, daß dieses Material effektiv ist, um Wärmerisse einer
Betonmasse für Konstruktionszwecke, von z. B. einem Damm, zu verhindern,
und zwar deshalb, weil die zu Beginn durch Hydratation auftretende Wärmebil
dung in bemerkenswerter Weise reduziert werden kann.
Die in einer Struktur gebildeten Risse sind gewöhnlich eine Kombina
tion von Wärmerissen und Rissen aufgrund der Trocknungsschrumpfung. Um
daher die Rißbildung insgesamt zu verhindern, ist es gebräuchliche Praxis, ei
nen Zement mit niedriger Wärmeerzeugung und ein expansives Zementmaterial
in Kombination zu verwenden.
Expansive Zementmaterialien werden im allgemeinen in drei Typen ein
geteilt, und zwar ein CaO-haltiges expansives Zementmaterial vom Calcium
sulfoaluminat-Typ oder Kalk-Typ, mit der Fähigkeit zur Bildung von Ettringit
oder Ca(OH)₂ als ein expansives Hydrat, ein expansives Zementmaterial vom
Metallpulvertyp, das beispielsweise Eisenpulver oder Aluminiumpulver enthält,
und ein expansives Zementmaterial vom Magnesia-Typ. In Japan wird haupt
sächlich das expansive Zementmaterial vom CaO-haltigen Typ verwendet, da
es relativ billig ist.
Als ein derartiges CaO-haltiges expansives Zementmaterial ist ein ex
pansives Zementmaterial vom f-CaO-C₃S-Typ bekannt, das erhalten wird durch
Hitzebehandlung einer CaO-Quelle und einer SiO₂-Quelle und das freien Kalk
(f-CaO) und Zementruineral 3CaO·SiO₂(C₃S) als die Hauptkomponenten um
faßt (Japanische geprüfte Patentpublikation Nr. 13 650/1978).
Bei diesen expansiven Zementmaterialien besteht jedoch das Problem,
daß dann, wenn sie als Zementgemische verwendet werden, denen Pozzolan
materialien, wie Hochofenschlacke, Flugasche und Silica, einverleibt sind, die
expansiven Eigenschaften in bemerkenswerter Weise beeinträchtigt werden.
Folglich müssen diese expansiven Zementmaterialien, wenn sie für derartige
Zementmischungen verwendet werden sollen, in großen Mengen eingesetzt
werden, und sie können unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kaum praktisch
angewendet werden. Ferner besteht ein Problem dadurch, daß die Langzeitbe
ständigkeit des Betons beeinträchtigt werden kann.
Andererseits sind in den letzten Jahren zum Zwecke der Arbeitsersparnis
und im Hinblick auf die Schwierigkeiten bei der Arbeitsplatzsicherheit der
Bauarbeiter und im Hinblick auf die immer weiter gesteigerte Größe der Kon
struktionen Betonmischungen vorgeschlagen worden, bei denen keine Kompak
tierung erforderlich ist oder die mit geringer Vibration kompaktiert werden
können. Bei diesen ist eine große Menge eines Verdickungsmittels und eines
Mittels zur Wasserreduktion einverleibt und ein latent hydraulisches Material
(Pozzolanmaterial), wie Flugasche oder Hochofenschlacke, ist mit dem Zement
vermischt (Japanische ungeprüfte Patentpublikationen Nr. 45 522/1991 und
Nr. 237 049/1991).
Bei diesen Betonmischungszusammensetzungen bestand jedoch ein Pro
blem dadurch, daß eine wesentliche Schrumpfung auftrat und die Dimensions
stabilität schlecht ist.
Vorgespannter Beton wird derzeit auf dem Gebiet der Gebäude- und Be
tonkonstruktionen in weitem Umfang verwendet.
Aus vorgespanntem Beton hergestellte Strukturen zeichnen sich dadurch aus,
daß der Beton unter der vorgesehenen Last keine Risse bildet. Die Beständig
keit der Strukturen ist gut, sie haben ein geringes Gewicht, das Material ist
stark und läßt sich ausgezeichnet reparieren. Vorgefertigte feste Verbindungs
strukturen können leicht ausgebildet werden, und tragen zur Erhöhung des
Sicherheitsfaktors bei der Festigkeit der Bauteile bei.
Als Verfahren zur Einführung von Vorspannungen ist eine mechanische
Methode, eine elektrische Methode und eine chemische Methode bekannt. Eine
chemische Methode, d. h. eine chemische Vorspannmethode, wird im allgemei
nen im Falle von Betonrohren oder Gebäudeteilen mit komplizierter Gestalt
und schwierigen Produktionsstufen angewandt. Verschiedene Zementbeimisch
ungen für derartig chemisch vorgespannten Beton sind vorgeschlagen worden
(z. B. Japanische geprüfte Patentpublikationen Nr. 7 171/1976, Nr. 13650/1978
und Nr. 31170/1978).
Im Hinblick auf einen Zunehmenden Bedarf für leichtgewichtige Beton
strukturen ist es in jüngster Zeit in zunehmendem Maß erforderlich geworden,
chemische Vorspannung anzuwenden. So werden beispielsweise zum Zwecke
der Verbesserung der Arbeitseffizienz oder zur Verringerung der Kosten häufi
ger Zementgemische verwendet, bei denen ein Pozzolanmaterial, wie Hoch
ofenschlacke oder Flugasche, einverleibt ist. Ferner wird chemische Vorspan
nung angewandt im Hinblick auf einen zunehmenden Einsatz unter ungünstigen
Umgebungsbedingungen, wie die Anwendung unter Grund.
Besonders bei einem gemischten Zement bestand das Problem, daß eine
adäquate chemische Vorspannung nicht herbeigeführt werden kann, indem man
einfach eine herkömmliche Zementbeimischung verwendet.
Die Erfinder haben festgestellt, daß es möglich ist, die obigen Probleme
zu lösen, indem man eine bestimmte, spezielle Zementbeimischung verwendet.
Die Erfindung beruht auf diesen Untersuchungsergebnissen.
Die vorliegende Erfindung schafft somit (1) eine Zementbeimischung,
die ein amorphes Calciumaluminat und ein expansives Material umfaßt, wel
ches gebildet wurde durch Hitzebehandlung einer Mischung, welche CaO-
Rohmaterial und CaSO₄-Rohmaterial umfaßt, wobei der Gehalt an CaSO₄ in
dem gebildeten expansiven Material von 10 bis 50 Gew.-Teile pro 100 Gew.-
Teile der Summe von CaO und CaSO₄ beträgt, (2) eine Zementbeimischung,
welche ferner ein latent hydraulisches Material, ein Verdickungsmittel und ein
Wasserreduktionsmittel zusätzlich zu dem amorphen Calciumaluminat und dem
expansiven Material enthält, (3) eine Zementbeimischung, welche ferner Dex
trin mit einem in kaltem Wasser löslichen Gehalt von 10 bis 65 Gew.-% zusätz
lich zu dem amorphen Calciumaluminat und dem expansiven Material enthält,
(4) eine Zementzusammensetzung, welche Zement und eine derartige Zement
beimischung umfaßt und (5) einen chemisch vorgespannten Beton, der herge
stellt wurde, indem man ein Zementgemisch, das eine derartige Zementzusam
mensetzung enthält, in einer Form kompaktiert, gefolgt von Härtung.
Das erfindungsgemäß zu verwendende expansive Material wird herge
stellt, indem man CaO-Rohmaterial, und CaSO₄-Rohmaterial in einem vorbe
stimmten Verhältnis mischt, gefolgt von einer Hitzebehandlung. Dieses Mate
rial verleiht insbesondere einem gemischten Zement eine wirksame Expansiv
eigenschaft.
Die Rohmaterialien für das expansive Material, das erfindungsgemäß
verwendet wird, können beliebig ausgewählt werden, je nach den Reinheiten
und den Kosten. Sie unterliegen keinen speziellen Beschränkungen. Das CaO-
Material kann beispielsweise CaCO₃-Material oder Ca(OH)₂-Material sein, wie
Kalkstein oder gelöschter Kalk; und das CaSO₄-Rohmaterial kann beispielswei
se wasserfreier Gips, Hemihydratgips oder Gipsdihydrat sein.
Verunreinigungen, wie SiO₂, Fe₂O₃, CaF₂, MgO und TiO₂, die in den
Rohmaterialien vorliegen, unterliegen keinen speziellen Beschränkungen, so
lange sie die erfindungsgemäßen Zwecke nicht nachteilig beeinflussen.
Das CaO-Rohmaterial und das CaSO₄-Rohmaterial für das erfindungs
gemäße expansive Material werden vorzugsweise derart gemischt, daß CaSO₄
in dem gebildeten expansiven Material von 10 bis 50 Gew.-Teile ausmacht,
mehr bevorzugt von 20 bis 40 Gew.-Teile, in 100 Gew.-Teilen der Summe von
CaO und SO₄. Falls CaSO₄ weniger als 10 Gew.-Teile ausmacht, kann es bei
einem solchem expansiven Material vorkommen, daß ein einen Tag altes Mate
rial eine abrupte Expansiveigenschaft zeigt und sich in dem gehärtetem Ze
mentprodukt, bei dem ein derartiges expansives Material verwendet wird, Risse
bilden. Auch die erreichbare Festigkeit kann gering sein. Falls andererseits
CaSO₄ 50 Gew.-Teile übersteigt, ist die Expansiveigenschaft gering und das
Ausmaß der herbeigeführten Vorspannung wird niedrig.
Bei der vorliegenden Erfindung variiert die Zersetzungstemperatur von
Gips unter Bildung von Schwefelsäure wesentlich in Abhängigkeit von den Mi
schungsverhältnissen der Rohmaterialgemische oder dem Gehalt der Verunrei
nigungen. Die Backtemperatur für das Backen ist daher nicht besonders be
schränkt. Im allgemeinen beträgt die Backtemperatur vorzugsweise von 1100
bis 1600°C.
Ein Verfahren zum Vermischen der Rohmaterialien unterliegt keinen
speziellen Beschränkungen und es können herkömmliche Methoden angewandt
werden.
Ferner unterliegt das Verfahren der Hitzebehandlung der Rohmaterialien kei
nen speziellen Beschränkungen und es kann jede beliebige Methode, wie Bac
ken mit einem Drehofen oder Schmelzen mit einem Elektroofen, angewandt
werden.
Die Feinheit des expansiven Materials, der vorliegenden Erfindung,
hängt ab von dem speziellen Zweck oder der Anwendung und unterliegt keinen
speziellen Beschränkungen. Gewöhnlich ist es jedoch bevorzugt, ein Niveau ei
nes Blainewerts von 1500 bis 8000 cm²/g vorzusehen. Falls dieser Wert klei
ner ist als 1500 cm²/g, verringert sich der Verstärkungseffekt, und falls der
Wert 8000 cm²/g übersteigt, wird keine ausreichende Expansiveigenschaft
erhalten.
Im Fall einer Zementbeimischung, welche das expansive Material,
amorphes Calciumaluminat (im folgenden auch als A-CA bezeichnet), ein la
tent hydraulisches Material, ein Verdickungsmittel und ein Wasserreduktions
mittel umfaßt, variiert die Menge des expansiven Materials je nach dem spe
ziellen Verwendungszweck und unterliegt keinen speziellen Beschränkungen.
Jedoch ist es im allgemeinen bevorzugt, daß in 100 Gew.-Teilen des Binde
mittels, welches das expansive Material, A-CA, das latent hydraulische Mate
rial und Zement umfaßt von 3 bis 12 Gew.-Teile, mehr bevorzugt von 5 bis
7 Gew.-Teile des expansiven Materials vorliegen. Falls die Menge kleiner ist
als 3 Gew.-Teile, wird die Expansiveigenschaft unzureichend. Falls anderer
seits die Menge 12 Gew.-Teile übersteigt, kommt es leicht zu abnormer
Expansion.
Im Falle einer Zementbeimischung, welche das expansive Material,
A-CA und das Dextrin enthält, beträgt die Menge des expansiven Material vor
zugsweise von 30 bis 88 Gew.-Teile, mehr bevorzugt von 50 bis 75 Gew.-Teile
in 100 Gew.-Teilen der Zementbeimischung. Falls die Menge kleiner ist als
30 Gew.-Teile, wird keine die Expansiveigenschaft unzureichend und falls die
Menge 88 Gew.-Teile übersteigt, wird der Effekt der Verhinderung der Wär
meerzeugung durch Hydration klein.
Das amorphe Calciumaluminat, das erfindungsgemäß verwendet wird,
ist ein solches, das erhalten wird durch Schmelzen einer Mischung von CaO-
Rohmaterial und Al₂O₃-Rohmaterial, Abschrecken der Schmelze, um einen
Klinker zu erhalten, und Pulverisieren des Klinkers.
Die Schmelztemperatur der Rohmaterialien für das amorphe Calcium
aluminat variiert je nach den Verunreinigungen und unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen. Im allgemeinen beträgt die Temperatur jedoch vorzugsweise
von 1500 bis 1700°C.
Der CaO-Gehalt des amorphen Calciumaluminats beträgt vorzugsweise
von 35 bis 45 Gew.-%, mehr bevorzugt von 38 bis 42 Gew.-%. Falls der Gehalt
kleiner ist als 35 Gew.-%, wird die Expansiveigenschaft unzureichend, und
falls der Gehalt 45 Gew.-% übersteigt, wird die Fließfähigkeit der Zementzusammensetzung
gering, wodurch die Arbeitseffizienz beeinträchtigt wird.
Die Feinheit des amorphen Calciumaluminats variiert je nach dem spe
ziellen Verwendungszweck. Die Feinheit ist im allgemeinen bevorzugt bei ei
nem Niveau von einem Blainewert von 1500 bis 6000 cm²/g. Falls der Wert
kleiner ist als 1500 cm²/g, wird keine ausreichende Expansiveigenschaft erhal
ten und falls der Wert 6000 cm²/g übersteigt, wird die Verarbeitungseffizienz
gering.
Im Falle einer Zementbeimischung, welche das expansive Material und
das amorphe Calciumaluminat umfaßt, beträgt die Menge des amorphen Cal
ciumaluminats vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-Teile, mehr bevorzugt von 15
bis 35 Gew.-Teile in der Zementbeimischung. Falls es weniger als 10 Gew.-
Teile ausmacht, bilden sich leicht Risse in dem daraus hergestellten, gehärteten
Zementprodukt. Falls die Menge 50 Gew.-Teile übersteigt, ist die Expansivei
genschaft unzureichend.
Im Falle einer Zementbeimischung, welche das expansive Material, das
amorphe Calciumaluminat, das latent hydraulische Material, das Verdickungs
mittel und das Wasserreduktionsmittel umfaßt, beträgt die Menge des amor
phen Calciumaluminats vorzugsweise von 3 bis 7 Gew.-Teile in 100 Gew.-Teilen
eines Bindemittels, welches das expansive Material, amorphe Calcium
aluminat, das latent hydraulische Material, und Zement umfaßt. Falls die Men
ge kleiner ist als 3 Gew.-Teile, ist der Zeitpunkt der Expansion verzögert, und
es kann leicht abnorme Expansion auftreten. Falls andererseits die Menge
7 Gew.-Teile übersteigt, wird die Fließfähigkeit beeinträchtigt, wodurch die
Verarbeitungseffizienz nachteilig beeinflußt wird.
Feiner beträgt im Falle einer Zementbeimischung, die das expansive
Material, das amorphe Calciumaluminat und das Dextrin umfaßt, die Menge
des amorphen Calciumaluminats vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-Teile, mehr
bevorzugt von 20 bis 40 Gew.-Teile in 100 Gew.-Teilen der Zementbeimi
schung. Falls die Menge kleiner ist als 10 Gew.-Teile, bilden sich in dem da
raus hergestellten gehärteten Zementprodukt leicht Risse, und falls die Menge
50 Gew.-Teile übersteigt, wird die Expansiveigenschaft unzureichend.
Das latent hydraulische Material, das erfindungsgemäß verwendbar ist,
wird dem Zement zur Verbesserung der Fließfähigkeit, der Beständigkeit ge
genüber Trennung der Materialien und zur Verbesserung der Dichte einver
leibt. Speziell kann es sich beispielsweise um ein Pozzolanmaterial, wie Silica
staub, Flugasche oder Feinpulver von Hochofenschlacke handeln.
Die Feinheit des latent hydraulischen Materials ist nicht speziell beschränkt,
liegt jedoch vorzugsweise bei einem Niveau von einem Blainewert von minde
stens 4000 cm²/g. Falls die Feinheit kleiner ist als 4000 cm²/g, wird keine
ausreichende Fließfähigkeit oder Beständigkeit gegen Trennung der Materialien
erhalten.
Die Menge des latent hydraulischen Materials beträgt vorzugsweise von
10 bis 70 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von Zement und
latent hydraulischem Material. Falls die Menge kleiner ist als 10 Gew.-Teile,
wird die Fließfähigkeit oder die Beständigkeit gegen Trennung der Materialien
bei der Zementzusammensetzung unzureichend, und falls die Menge 70 Gew.-
Teile übersteigt, wird die Fließfähigkeit äußerst gering.
Das erfindungsgemäß verwendbare Verdickungsmittel dient dazu, die
Fließfähigkeit aufrecht zu erhalten oder eine Trennung der Materialien zu ver
hindern. Speziell erwähnt seien Verdickungsmittel aus wasserlöslichen Poly
meren vom z. B. Methylcellulosetyp, Polyethylenglycoltyp, Ethylenoxidtyp,
acrylischen Typ, wie Polyacrylamid, und Polyvinylalkoholtyp. Es kann jedoch
auch ein Handelsprodukt, das als eine wässerige nichtauftrennbare Beimi
schung zur Verfügung steht, verwendet werden.
Die wässerige, nicht auftrennbare Beimischung kann beispielsweise vom
Methylcellulosetyp sein, wie "Askaclean", Warenbezeichnung, hergestellt von
Shin-Etsu Chemical Industry Co., Ltd. oder "Aquasetter", Warenbezeichnung,
hergestellt von Takemoto Yushi K. K. oder "Denkastabikon A", Warenbezeich
nung, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K. K., oder vom acrylischen Typ,
wie "Seabetter", Warenbezeichnung, hergestellt von Sankyo Kasei Kogyo K.
K. oder "Aronseacrete W", Warenbezeichnung, hergestellt von Toa Gosei Che
mical Industries Co., Ltd.
Diese Verdickungsmittel können in einer Menge eingesetzt werden, wie
sie von den jeweiligen Herstellern angegeben wird. Im allgemeinen beträgt die
Menge eines derartigen Verdickungsmittels jedoch vorzugsweise von 0,01 bis
2 kg pro m³ Beton. Es ist ratsam, je nach dem jeweiligen Verwendungszweck
oder den Anwendungsbedingungen die Menge in zweckentsprechender Weise
zu ändern.
Das erfindungsgemäß verwendbare Wasserreduktionsmittel unterliegt
keinen speziellen Beschränkungen. Es ist jedoch bevorzugt, ein hochleistungsfähiges
Wasserreduktionsmittel, ein hochleistungsfähiges AE-Wasser
reduktionsmittel oder ein Fluidisiermittel zu verwenden. Wasserreduktionsmit
tel können allgemein in einen Naphthalintyp, einen Melamintyp, einen Polycar
bonsäuretyp und einen Aminosulfonsäuretyp eingeteilt werden.
Als typische Beispiele des Naphthalintyps seien "Maity 2000 W11",
Warenbezeichnung, hergestellt von Kao Corporation, "Denka FT-500" oder
"Denka FT-80", Warenbezeichnungen, hergestellt von Denki Kagakn Kogyo K.
K. erwähnt. "Mermento F-10", Warenbezeichnung, hergestellt von Showa Den
ko K. K. oder "Sicament 1000H", Warenbezeichnung, hergestellt von Nippon
Sica K. K. seien erwähnt als Beispiele des Melamintyps. "Darlex super
100PHX" oder "Darlex super 200", Warenbezeichnungen, hergestellt von Den
ka Grace K. K. oder "Reobuild SP-8HS", Warenbezeichnung, hergestellt von
NMB K. K. seien erwähnt als Beispiele des Polycarbonsäuretyps, und "Paric
FP-100U", Warenbezeichnung, hergestellt von Fujisawa Phannaceutical Co.,
Ltd. kann als Beispiel des Aminosulfonsäuretyps genannt werden.
Ferner sind ähnliche Wasserreduktionsmittel im Handel erhältlich von
anderen Gesellschaften, wie Nippon Zeon K. K., Kobe Zairyo K. K., Nippon
Paper Mills Co., Ltd., Takemoto Yushi K. K., Fukui Chemical Industries Co.,
Ltd. und Dai-ichi Kogyo Seiyakn K. K.
Diese Wasserreduktionsmittel können in einer solchen Menge verwen
det werden, wie sie von den Herstellern jeweils angegeben werden. Im Falle
des Naphthalintyps oder des Melamintyps beträgt die Menge jedoch
vorzugsweise von 1 bis 4 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile eines Bindemittels,
welches Zement, das expansive Material und amorphes Calciumaluminat
umfaßt.
In ähnlicher Weise beträgt im Falle des Polycarbonsäuretyps oder des
Aminosulfonsäuretyps die Menge vorzugsweise von 1 bis 3 Gew.-Teile. Die
Menge des Wasserreduktionsmittels ist jedoch nicht speziell beschränkt auf
diese Beispiele.
Bei der vorliegenden Erfindung kann als Dextrin jedes beliebige Dextrin
verwendet werden, sofern nur sein in kaltem Wasser löslicher Gehalt von 10
bis 65 Gew.-% beträgt, beispielsweise ein Dextrin, das erhältlich ist durch Zu
gabe einer verdünnten Säure zu Stärke, gefolgt von Hitzezersetzung, eines sol
chen, das erhältlich ist durch enzymatische Zersetzung von Stärke oder ein sol
ches, das erhältlich ist durch Kondensation von Glucose.
Mit "kaltlöslicher Gehalt" an Dextrin wird hier die Menge an Dextrin
verstanden, die sich in destilliertem Wasser bei einer Temperatur von 21°C
auflöst. Speziell werden 10 g Dextrin in einen 200 ml-Kolben eingefüllt. An
schließend werden 150 ml destilliertes Wasser bei einer Temperatur von 21 °C
zugegeben und das Gemisch wird eine Stunde bei einer Temperatur von
21±1°C gehalten, gefolgt von Filtration. Das Filtrat wird bis zur Trockenheit
destilliert, woraufhin das Verhältnis des dabei erhaltenen Dextrins zu dem un
tersuchten Dextrin als kaltlöslicher Gehalt festgestellt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung beträgt der kaltlösliche Gehalt von Dex
trin von 10 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 50 Gew.-%, mehr bevor
zugt von 20 bis 40 Gew.-%.
Die Menge an Dextrin beträgt vorzugsweise von 2 bis 20 Gew.-%, mehr
bevorzugt, von 5 bis 10 Gew.-% in 100 Gew.-Teile einer Zementbeimischung,
welche das expansive Material, amorphes Calciumaluminat und das Dextrin
umfaßt. Falls die Menge kleiner ist als 2 Gew.-Teile, wird der Effekt hinsicht
lich einer Unterdrückung der Hydratationswärme klein, und falls die Menge
20 Gew.-Teile übersteigt, wird die Verstärkungseigenschaft niedrig.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Zementbeimischung eine
solche, welche das expansive Material und amorphes Calciumaluminat umfaßt,
oder eine solche, welche das expansive Material, amorphes Calciumaluminat,
das latent hydraulische Material, das Verdickungsmittel und das Wasserreduk
tionsmittel umfaßt. Insbesondere handelt es sich um eine solche Zementbeimi
schung, welche einer Zementmischung eine wirksame Expansiveigenschaft ver
leihen kann. Durch die kombinierte Verwendung des expansiven Materials und
amorphen Calciumaluminats kann verhindert werden, das die Expansion ab
nimmt, und zwar aufgrund eines Verbrauchs an freiem CaO in der Zementzu
sammensetzung durch Pozzolanmaterial.
Ferner kann das Ausmaß der Expansion und der zeitliche Ablauf der Ex
pansion bei der Zementbeimischung in Abhängigkeit von dem zu verwenden
den Zementtyp eingestellt werden, und zwar, indem man die Mischungsverhält
nisse von CaO-Rohmaterial und CaSO₄-Rohmaterial einstellt, oder, indem man
das Mischungsverhältnis von expansivem Material und amorphem Calciumalu
minat einstellt.
Ferner kann es sich bei der erfindungsgemäßen Zementbeimischung um
eine solche handeln, welche das expansive Material, amorphes Calciumalumi
nat und das Dextrin umfaßt. Eine derartige Zementbeimischung ist in der Lage,
nicht nur eine wirksame Expansiveigenschaft zu verleihen, sondern auch einen
ausgezeichneten Effekt zur Verringerung der Hydrationswärme, insbesondere
bei einem gemischten Zement.
Die Feinheit des Pulvers der erfindungsgemäßen Zementbeimischung hängt
von dem speziellen Anwendungszweck ab und unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen. Die Feinheit liegt jedoch im allgemeinen vorzugsweise bei ei
nem Niveau von einem Blainewert von 1500 bis 8000 cm²/g. Falls der Wert
kleiner ist als 1500 cm²/g wird die Verstärkungseigenschaft gering und die
Fließfähigkeit der Zementzusammensetzung kann nachteilig beeinflußt sein.
Falls andererseits der Wert 8000 cm²/g übersteigt wird keine ausreichende Ex
pansiveigenschaft erhalten.
Im Falle der Zementbeimischung, welche das expansive Material und
amorphes Calciumaluminat umfaßt, variiert die Menge der Zementbeimischung
je nach dem speziellen Verwendungszweck. Die Menge der Zementbeimi
schung beträgt jedoch gewöhnlich vorzugsweise von 3 bis 15 Gew.-Teile,
mehr bevorzugt von 5 bis 10 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile Zement. Falls die
Menge kleiner ist als 3 Gew.-Teile, kann keine ausreichende Expansiveigen
schaft erhalten werden, und falls die Menge 15 Gew.-Teile übersteigt, kommt
es leicht zu abnormer Expansion.
Im Falle einer Zementbeimischung, welche das expansive Material,
amorphes Calciumaluminat und das Dextrin umfaßt, beträgt die Menge der Ze
mentbeimischung vorzugsweise von 3 bis 20 Gew.-Teile, mehr bevorzugt von 5
bis 15 Gew.-Teile in 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von Zement und Ze
mentbeimischung. Falls die Menge kleiner ist als 5 Gew.-Teile, kann keine aus
reichende Expansiveigenschaft erhalten werden. Falls die Menge 20 Gew.-Teile
übersteigt, tritt leicht abnorme Expansion ein.
Ferner, falls vorgespannter Beton erzeugt werden soll, variiert die Men
ge der erfindungsgemäßen Zementbeimischung je nach dem speziellen Ver
wendungszweck, beträgt jedoch gewöhnlich bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-Teile,
mehr bevorzugt von 7 bis 15 Gew.-Teile in 100 Gew.-Teilen der Ge
samtmenge von Zement und Zementbeimischung. Falls die Menge kleiner ist
als 5 Gew.-Teile, ist das Ausmaß der eingeführten Vorspannung unzureichend
und eine Menge, die 20 Gew.-Teile übersteigt, ist unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten nicht sinnvoll, da kein zusätzlicher Effekt erwartet werden
kann.
Als Zement kann man in diesem Zusammenhang verschiedene Portland
zemente verwenden, wie normalen Portlandzement, Portlandzement mit hoher
Frühfestigkeit, Portlandzement mit ultrahoher Frühfestigkeit und Portlandze
ment mit mäßiger Wärmeentwicklung (moderate heat portland cement), sowie
verschiedene gemischte Zemente mit einem Pozzolanmaterial, wie Hochofen
schlacke oder Flugasche, die derartigen Portlandzementen zugemischt sind
oder Zemente mit geringer Wärmeerzeugung, welche die gemischten Zemente
als die Basis verwenden, sowie Aluminiumoxidzemente. Die Merkmale der
vorliegenden Erfindung kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn ge
mischte Zemente verwendet werden oder Zemente mit geringer Wärmeerzeu
gung, bei denen gemischte Zemente das Basismaterial darstellen.
Die bei der Erfindung zu verwendende Menge an Wasser kann je nach
den Typen oder Mengen der Materialien in zweckentsprechender Weise geän
dert werden und unterliegt keinen speziellen Beschränkungen. Es kann die
Menge verwendet werden, wie sie gewöhnlich für Mörtel oder Beton verwen
det wird.
Bei der vorliegenden Erfindung können, zusätzlich zu der Zementbeimi
schung, ein oder mehrere Mitglieder aus der folgenden Gruppe einverleibt wer
den in einem Bereich, in dem der erfindungsgemäße Zweck nicht wesentlich
beeinträchtigt wird. Diese Gruppe besteht aus Härtungsmodifiziermitteln, Zu
schlagstoffen wie Sand und Kies, AE-Mitteln, Rostschutzmitteln, Gefrier
schutzmitteln, Polymeremulsionen, Tonmineralien wie Bentonit und Montmo
rillonit, Ionenaustauschern wie Zeolit, Hydrotalcit und Hydrocalumit, anorga
nischen Sulfaten, wie Aluminiumsulfat und Natriumsulfat, anorganischen
Phosphaten und Borsäure.
Das Verfahren des Vermischens oder Knetens der Zementbeimischung
oder der Zementzusammensetzung unterliegt keinen speziellen Beschränkun
gen und es kann eine herkömmliche Methode angewandt werden.
Als Vorrichtung zum Vermischen der Zementbeimischung mit dem Ze
ment usw. kann man eine herkömmliche Mischapparatur verwenden, beispiels
weise einen geneigten Trommelmischer, einen Omuni-Mischer, einen Mischer
mit V-Form, einen Henschel-Mischer oder einen Nauter-Mischer.
Die jeweiligen Materialien können auch zum Zeitpunkt der Anwendung
vermischt werden. Man kann auch einige oder alle von ihnen vormischen.
Das Härtungsverfahren für ein gehärtetes Zementprodukt, das mit der er
findungsgemäßen Zementbeimischung hergestellt wurde, unterliegt keinen spe
ziellen Beschränkungen. Man kann jedes beliebige herkömmliche Verfahren
anwenden, wie Härtung bei Normaltemperatur und Normaldruck, Härtung mit
Dampf, Härtung mit hoher Temperatur und hohem Druck oder Härtung unter
Druck.
Bei der Herstellung von chemisch vorgespanntem Beton unter Verwen
dung der erfindungsgemäßen Zementbeimischung ist es gebräuchliche Praxis,
Zunächst einen spannungsisolierenden Kern in der Form anzuordnen. Der span
nungsisolierende Kern wird verwendet, um eine Zugspannung in den Beton zu
übertragen. Speziell können ein PC-Stahlmaterial, hergestellt aus Stahl mit ho
her Zugfestigkeit oder ein zugbeanspruchbares Material aus FRP, bei denen Fa
sern durch eine organische Substanz fixiert sind, eingesetzt werden. Das Ver
fahren zur Anordnung des Spannungsisolierkerns unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen, bevorzugt wird jedoch eine Anordnung in der Richtung vor
genommen, in der die Zugspannung ausgeübt wird.
Das Verfahren zur Applikation einer Zementmischung, die unter Ver
wendung der erfindungsgemäßen Zementbeimischung hergestellt wurde, ist
nicht speziell beschränkt, und es kann eine herkömmliche Methode angewandt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen im Detail erläu
tert. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung durch die
speziellen Beispiele nicht beschränkt wird.
CaO-Rohmaterial und CaSO₄-Rohmaterial werden derart vermischt, daß
das Produkt ein Molverhältnis annimmt, wie es in Tabelle 1 angegeben ist. An
schließend erfolgt eine Hitzebehandlung in einem elektrischen Ofen bei
1200°C während einer Stunde, um einen Klinker zu erhalten. Auf diese Art
und Weise werden Klinker verschiedener expansiver Materialien mit unter
schiedlichem Gehalt an CaSO₄ erhalten. Die Gewichtsverhältnisse von CaO
und CaSO₄ in dem expansiven Material werden aus den chemischen Analyse
werten ermittelt. CaSO₄ wird aus den chemischen Analysenwerten von SO₃ be
rechnet und CaO ist der Wert, der erhalten wird, indem man von dem Gesamt-
CaO den CaO-Gehalt in CaSO₄ subtrahiert.
Dieser Klinker wird pulverisiert und auf einen Blainewert von 3000±200 cm²/g
eingestellt, um eine Zementbeimischung zu erhalten.
Andererseits wird CaO-Rohmaterial und Al₂O₃-Rohmaterial bei
1650°C mittels eines elektrischen Ofens geschmolzen und anschließend abge
schreckt, um amorphen Calciumaluminatklinker zu erhalten, der anschließend
pulverisiert wird, um amorphes Calciumaluminat (A-CA) zu erhalten. Zu
100 Gew.-Teilen des hergestellten expansiven Materials werden 50 Gew.-Teile
A-CAa gemischt, um eine Zementbeimischung zu erhalten. 100 Gew.-Teile Ze
ment werden mit 7 Gew.-Teilen der Zementbeimischung gemischt, unter
Schaffung eines Wasser/(Zement+Zementbeimischung) Verhältnisses = 60%
und (Zement+Zementbeimischung)/Sandverhältnisses von 1/2. Dieses Material
wird dann an der Luft bei 20°C unter einer Feuchtigkeit von 80% gehärtet. Da
raufhin wird der Ausdehnungskoeffizient des Mörtels gemessen. Die Ergebnis
se sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
CaO-Rohmaterial:
Kalkstein, erzeugt in der Oumimine, herge stellt von Denki Kagaku Kogyo K.K, Blaine wert: 3840 cm²/g
CaSO₄-Rohmaterial:
Wasserfreier Gips, als Nebenprodukt aus der Herstellung von Fluorwasserstoffsäure, Blainewert: 4210 cm²/g
Al₂O₂-Rohmaterial:
Im Handel erhältlicher Bauxit
A-CAa:
CaO-Gehalt: 40%, Blainewert: 3740 cm²/g
Zement α:
Normaler Portlandzement, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K. K.
Sand:
Standardsand erzeugt in Toyoura Kommerzielles Produkt δ:
"Expan", Warenbezeichnung, expan sives Material, hergestellt von Onada Cement Co., Ltd., Blainewert: 3100 cm²/g
Kommerzielles Produkt ε:
"CSA#20" Warenbezeichnung, ex pansives Material, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K. K., Blaine wert: 2950 cm²/g
Wasser:
Leitungswasser
Kalkstein, erzeugt in der Oumimine, herge stellt von Denki Kagaku Kogyo K.K, Blaine wert: 3840 cm²/g
CaSO₄-Rohmaterial:
Wasserfreier Gips, als Nebenprodukt aus der Herstellung von Fluorwasserstoffsäure, Blainewert: 4210 cm²/g
Al₂O₂-Rohmaterial:
Im Handel erhältlicher Bauxit
A-CAa:
CaO-Gehalt: 40%, Blainewert: 3740 cm²/g
Zement α:
Normaler Portlandzement, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K. K.
Sand:
Standardsand erzeugt in Toyoura Kommerzielles Produkt δ:
"Expan", Warenbezeichnung, expan sives Material, hergestellt von Onada Cement Co., Ltd., Blainewert: 3100 cm²/g
Kommerzielles Produkt ε:
"CSA#20" Warenbezeichnung, ex pansives Material, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K. K., Blaine wert: 2950 cm²/g
Wasser:
Leitungswasser
Ausdehnungskoeffizient:
Gemäß JIS A6202 (Methode B)
Gemäß JIS A6202 (Methode B)
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß man ein expansives Material mit einem
CaSO₄-Gehalt von 30 Gew.-Teilen in 100-Teilen der Summe von CaO und
CaSO₄ verwendet und der Typ und die Menge an A-CA gemäß Tabelle 2 geän
dert werden, um verschiedene Zementbeimischungen zu erhalten. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
A-CAb : CaO-Gehalt: 35 Gew.-%, Blainewert: 3150 cm²/g
A-CAc : CaO-Gehalt: 45 Gew.-%, Blainewert: 3090 cm²/g
A-CAc : CaO-Gehalt: 45 Gew.-%, Blainewert: 3090 cm²/g
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß eine Zementbeimischung hergestellt wurde durch
Verwendung eines expansiven Materials mit einem CaSO₄-Gehalt von
30 Gew.-Teilen in 100 Gew.-Teilen der Summe von CaO und CaSO₄ und die
Menge der Zementbeimischung pro 100 Gew.-Teilen Zement, gemäß Tabelle 3
geändert wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß Zement β als Zement verwendet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt.
Zement β: Zement β ist Hochofenschlackenzementtyp B, hergestellt
von Ube Kosan K.K.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß nur Zement β und A-CAa verwendet wird. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß Zement β als Zement verwendet wird. Die Er
gebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß CaO-Rohmaterial und CaSO₄-Rohmaterial bei
1400°C mittels eines Drehofens gebacken werden, um einen Klinker des ex
pansiven Materials zu erhalten. Auf diese Weise werden das expansive Mate
rial und A-CA hergestellt.
Unter Verwendung von Zement α und 30 Gew.-Teilen eines latent hy
draulischen Materials in 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von Zement und
latent hydraulischem Material, sowie 7 Gew.-Teile des expansiven Materials
und 5 Gew.-Teile A-CAa in 100 Gew.-Teilen des Bindemittels, welches den
Zement, das expansive Material, A-CA und das latent hydraulische Material
enthält, wird ein Beton hergestellt. Dabei beträgt die Einheitsmenge des Binde
mittels in dem Beton 460 kg/m³, und die Einheitsmengen der anderen Materia
lien betragen 158,1 kg/m³ Wasser, 889 kg/m³ feine Zuschlagsstoffe, 741 kg/m³
grobe Zuschlagsstoffe, 20 g/m³ Verdickungsmittel, 6,9 kg/m³ eines Wasserre
duktionsmittels und 23 g/m³ eines AE-Mittels.
Bei diesem Beton werden der Ausdehnungskoeffizient, sowie der Fließ
wert der Masse und der VF-Wert als Indizes für die Fließfähigkeit gemessen.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 7 gezeigt.
Expansives Material a:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 10 Gew.-%
Expansives Material b:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 30 Gew.-%
Expansives Material c:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 50 Gew.-%
Expansives Material d:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 60 Gew.-%
Expansives Material e:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 100 Gew.-%
Latent hydraulisches Material A:
Flugasche, hergestellt von Tohuku Hatsuden Kogyo K.K.
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 10 Gew.-%
Expansives Material b:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 30 Gew.-%
Expansives Material c:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 50 Gew.-%
Expansives Material d:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 60 Gew.-%
Expansives Material e:
CaSO₄-Gehalt in dem expansiven Material: 100 Gew.-%
Latent hydraulisches Material A:
Flugasche, hergestellt von Tohuku Hatsuden Kogyo K.K.
Verdickungsmittel:
Methylcellulose, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Industries Co., Ltd.
Methylcellulose, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Industries Co., Ltd.
Wasserreduktionsmittel:
"Darlex super 100 PHX", Warenbezeich nung, hergestellt von Denka Grace K. K., Hauptkomponente: Polycarbonsäure-Typ
AE-Mittel:
"AEA-S" Warenbezeichnung, hergestellt von Denka Grace K. K., Hauptkomponente: Sulfonsäurekohlenwasserstoff-Typ
Feine Zuschlagsstoffe:
Erzeugt in Himekawa, Niigata-ken, spezifisches Gewicht: 2,63
Grobe Zuschlagsstoffe:
Erzeugt in Himekawa, Niigata-ken, spezifi sches Gewicht: 2,67, Gmax = 25 mm
"Darlex super 100 PHX", Warenbezeich nung, hergestellt von Denka Grace K. K., Hauptkomponente: Polycarbonsäure-Typ
AE-Mittel:
"AEA-S" Warenbezeichnung, hergestellt von Denka Grace K. K., Hauptkomponente: Sulfonsäurekohlenwasserstoff-Typ
Feine Zuschlagsstoffe:
Erzeugt in Himekawa, Niigata-ken, spezifisches Gewicht: 2,63
Grobe Zuschlagsstoffe:
Erzeugt in Himekawa, Niigata-ken, spezifi sches Gewicht: 2,67, Gmax = 25 mm
Ausdehnungskoeffizient: Gemäß JIS A6202 (Methode B)
Fließwert der Masse: Die Ausbreitung des Betons wird an zwei Punkten in vertikaler Richtung gemessen und zwar entsprechend dem "Test of Aqueous Inseparable Concrete, Slump Flow Test" in der Anlage 1 von Aqueous Insepa rable Concrete Manual, herausgegeben von der Foundation Engan Kaihatsu Gi jutsu Center und Gyoko Gyoson Kensetsu Gÿutsu Kenkyusho.
Fließwert der Masse: Die Ausbreitung des Betons wird an zwei Punkten in vertikaler Richtung gemessen und zwar entsprechend dem "Test of Aqueous Inseparable Concrete, Slump Flow Test" in der Anlage 1 von Aqueous Insepa rable Concrete Manual, herausgegeben von der Foundation Engan Kaihatsu Gi jutsu Center und Gyoko Gyoson Kensetsu Gÿutsu Kenkyusho.
VF-Wert: Unter Verwendung eines V.F. Consistometers, vorschlagen von Civil
Engineering Association, wird die Zementzusammensetzung aus einer Perfora
tion am unteren Abschnitt eines Zylinders ohne Vibration ausfließen lassen und
das Absenken der oberen Oberfläche der Zementzusammensetzung in dem zy
lindrischen Behälter zu dem Zeitpunkt, wenn der Fluß stoppt, wird gemessen.
Der gemessene Wert wird als der VF-Wert genommen.
Fülleigenschaft: Die Fülleigenschaft von Beton wird ohne Vibration bewertet.
In einem transparenten Acrylbehälter mit einem horizontalen Querschnitt von
50×50 cm und einer Höhe von 40 cm wird eine Gesamtmenge von 56 Beweh
rungsstäben mit 16 mm Durchmesser angeordnet, und zwar in 8 Reihen in hori
zontaler Richtung und 7 Reihen in vertikaler Richtung parallel zueinander in
horizontaler Richtung mit einem Abstand von 50 mm sowohl in horizontaler
als auch vertikaler Richtung, und zwar so, daß ein Raum, in dem kein Stab an
geordnet ist, an einer Seite des Behälters geschaffen wird. In diesen Raum wird
der Beton eingefüllt und die Fülleigenschaften in dem Bereich mit Stabanord
nung wird bewertet anhand der Zeit, die zur vollständigen Füllung erforderlich
ist. Die Bewertung erfolgt durch Symbole x, ○ und . Das Symbol x zeigt an,
daß es mindestens 15 Sekunden dauert, ○ 10 Sekunden oder weniger und
7 Sekunden oder weniger, bis das Füllen vollständig ist.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß die Menge des expansiven Materials b in
100 Gew.-Teilen eines Bindemittels, der Zement, das latent hydraulischen Ma
terial, das expansive Material und A-CA geändert wurde, wie in Tabelle 8 zu
sehen ist. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 8 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß das expansive Material b verwendet wird und der
Typ und die Menge von A-CA in 100 Gew.-Teilen des Bindemittels, der Ze
ment, das latent hydraulische Material, das expansive Material und A-CA
geändert wurde, wie in Tabelle 9 zu sehen ist. Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 9 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß das expansive Material b verwendet wird und der
Typ und die Menge des latent hydraulischen Materials in 100 Gew.-Teilen der
Gesamtmenge von Zement und latent hydraulischen Material, gemäß
Tabelle 10 geändert wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
Latent hydraulisches Material B: Hochofenschlacke, Blainewert:
4200 cm²/g
4200 cm²/g
Unter Verwendung von CaO-Rohmaterial und CaSO₄-Rohmaterial, wie
sie in Beispiel 1 verwendet wurden, werden verschiedene expansive Materia
lien mit unterschiedlichen CaSO₄-Gehalt, wie sie in Tabelle 11 angegeben sind
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 hergestellt.
Eine Zementbeimischung, umfassend 69 Gew.-Teile eines derartigen ex
pansiven Materials, 25 Gew.-Teile A-CAd und 6 Gew.-Teile Dextrin , wird
zu einem Zement α gegeben, und zwar in einer Menge von 10 Gew.-Teilen in
100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von Zement α und der Zementbeimi
schung. Man erhält einen Mörtel mit einem Wasser/(Zement+Zementbei
mischung) Verhältnis von 50% und einen (Zement+Zementbeimischung)/Sand
verhältnis von 1/2, die Temperatur bei Beendigung des Knetens beträgt
20±0,3°C. Die Temperatur im Zentrum des Mörtels und der Ausdehnungskoef
fizient werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 gezeigt.
A-CAd: Calciumcarbonat und Aluminiumoxid der Qualitätsstufe 1 wer
den vermischt, um ein Ausgangsmaterial mit einem Molverhältnis von
CaO:Al₂O₃ = 10 : 8 zu erhalten. Dieses wird bei 1650°C geschmolzen und abge
schreckt, um einen Klinker zu erhalten. Dieser wird anschließend pulverisiert
auf einen Blainewert von 3410 cm²g.
Dextrin :
"MF30", Warenbezeichnung, herge stellt von Nichiden Kagaku K. K., in kaltem Wasser löslicher Anteil: 30 Gew.-%
Sand:
Flußsand, erzeugt in Himekawa, Niigataken, 5 nun oder kleiner
"MF30", Warenbezeichnung, herge stellt von Nichiden Kagaku K. K., in kaltem Wasser löslicher Anteil: 30 Gew.-%
Sand:
Flußsand, erzeugt in Himekawa, Niigataken, 5 nun oder kleiner
Die Temperatur im Zentrum des Mörtels: Etwa 3,5 l Mörtel werden in
einen zylindrischen Behälter gefüllt, der aus geschäumtem Styrol besteht eine
Höhe von 30 cm aufweist, einen Innendurchmesser von 13 cm und eine Dicke
von 10 cm hat. Die Härtung erfolgt in einem Konstanttemperaturraum bei
20°C. Dabei wird die Temperatur im Zentrum des Mörtels automatisch mit ei
nem Thermofühler gemessen.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß die Menge der Zementbeimischung, bei der das
expansive Material mit einem CaSO₄-Gehalt von 30 Gew.-% in 100 Gew.-Teilen
der Gesamtmenge von CaO und CaSO₄ verwendet wurde, gemäß Tabel
le 12 geändert wird, die dabei angegebene Menge bezieht sich auf die Menge in
100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von Zement und Zementbeimischung. Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 12 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß Zement β als Zement verwendet wird. Die Er
gebnisse sind in Tabelle 13 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 13 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß ein expansives Material mit einem CaSO₄-Gehalt
von 30 Gew.-% verwendet wird, die Menge des Dextrin und die Gesamtmenge
des expansiven Materials und A-CA konstant gehalten werden und die Menge
an A-CA in 100 Gew.-Teilen der Zementbeimischung, welche das expansive
Material, A-CA und Dextrin enthält, gemäß Tabelle 14 geändert wird. Die Er
gebnisse sind ebenfalls in Tabelle 14 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 13 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß ein expansives Material mit einem CaSO₄-Gehalt
von 30 Gew.-% verwendet wird, die Menge der Zementbeimischung, welche
das expansive Material, A-CA und das Dextrin enthält, konstant gehalten wird
und der Typ des Dextrins und die Menge an Dextrin in 100 Gew.-Teilen der
Zementbeimischung gemäß Tabelle 15 geändert werden. Wenn die Menge an
Dextrin verändert wird, werden die Mengen des expansiven Materials und
A-CA in gleichem Maße erhöht oder reduziert. Die Ergebnisse sind ebenfalls
in Tabelle 15 gezeigt.
Dextrin 2: In kaltem Wasser löslicher Anteil: 10 Gew.-%
Dextrin 3: In kaltem Wasser löslicher Anteil: 45 Gew.-%
Dextrin 4: In kaltem Wasser löslicher Anteil: 65 Gew.-%
Dextrin 3: In kaltem Wasser löslicher Anteil: 45 Gew.-%
Dextrin 4: In kaltem Wasser löslicher Anteil: 65 Gew.-%
Eine Zementbeimischung, umfassend 69 Gew.-Teile eines expansiven
Materials mit einem CaSO₄-Gehalt von 30 Gew.-%, 25 Gew.-Teile A-CA und
6 Gew.-Teile Dextrin werden mit Zement vermischt, und zwar in einer
Menge von 10 Gew.-Teilen in 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von Zement
und Zementbeimischung. Dabei werden die gleichen Zuschlagsstoffe verwen
det wie sie im Beispiel 7 verwendet wurden, und zwar 352 Gew.-Teile der gro
ben Zuschlagsstoffe und 255 Gew.-Teile der feine Zuschlagsstoffe, die in 100
Gew.-Teile der Gesamtmenge von Zement und Zementbeimischung einverleibt
werden. Man erhält einen Beton mit einem Wasser/(Zement+Zementbei
mischung) Verhältnis von 49% und einer Temperatur nach Beendigung des
Knetens von 20°C. Dieser Beton wird in eine Form von 50×50×50 cm gefüllt,
die aus Eisen besteht, wobei vier Seiten mit einem geschäumten Styrol, mit ei
ner Dicke von 10 cm wärmeisoliert sind und zwei Seiten für die Abgabe von
Wärme offen sind. Die Härtung erfolgt in einem Konstanttemperaturraum bei
20°C. Dabei wird die Temperatur im Zentrum des Betons automatisch mit ei
nem Thermofühler gemessen. Ferner wird der Ausdehnungskoeffizient gemes
sen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 16 gezeigt.
Unter Verwendung des gleichen CaO-Rohmaterials und CaSO₄-Rohma
terial, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurden, werden verschiedene expansive
Materialien mit unterschiedlichen CaSO₄-Gehalt auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt.
Zu 100 Gew.-Teilen eines derartigen expansiven Materials werden
35 Gew.-Teile A-CAd gegeben, um eine Zementbeimischung zu erhalten.
Unter Verwendung von Zement β wird ein Beton mit einem Wasser/(Zement+
Zementbeimischung) Verhältnis von 40% und einem Gehalt der feinen Zu
schlagsstoffe von 39% hergestellt, unter Verwendung von 1 Gew.-Teil eines
Wasserreduktionsmittels pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von Zement
und Zementbeimischung. Dabei beträgt die Einheitsmenge an Zement
385 kg/m³ und die Einheitsmengen der Zementbeimischung, der gleichen fei
nen Zuschlagsstoffe wie sie in Beispiel 7 verwendet wurden, der groben Zu
schlagsstoffe und Wasser betragen 64,5 kg/m³, 654 kg/m³, 1054 kg/m³ bzw.
172 kg/m³.
Unter Verwendung eines PC-Stahlstabs als Hauptverstärkung und eines
PC-Stahldrahts als Spiralverstärkung wird ein Zugisolationskern mit einem
Stahlverhältnis von 0,4% in einer Form angeordnet. Der vorbereitete Beton
wird eingefüllt und mit Zentrifugalkraft zu einem Betonrohr mit einem Durch
messer von 20 cm, einer Länge von 25 cm und einer Wandstärke von 40±1 mm
geformt. Das ganze wird 24 Stunden in einem Raum zur Härtung stehen gelas
sen. Anschließend wird das Betonrohr ausgeschalt und einer Dampfhärtung bei
65°C während 10 Stunden unterworfen. Nach der Dampfhärtung wird das
Rohr draußen einer Wassersprühhärtung unterzogen.
Die Spannung wird mit einem Spannungsmeßgerät gemessen, das zuvor
mit der Spiralenverstärkung verbunden wurde und das Ausmaß der Vorspan
nung, die in Meßrichtung des Betons eingeführt wurde, wird bei einem Mate
rial bestimmt, das 28 Tage alt ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 gezeigt.
Wasserreduktionsmittel:
"Denka FT-500G", hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K. K.
"Denka FT-500G", hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K. K.
Grobe Zuschlagsstoffe:
Flußkies, erzeugt in Himekawa, Niigata-ken spezifisches Gewicht: 2,67, Gmax : 15 mm
Flußkies, erzeugt in Himekawa, Niigata-ken spezifisches Gewicht: 2,67, Gmax : 15 mm
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 17 durchge
führt, mit der Ausnahme, daß ein expansives Material mit einem CaSO₄-Gehalt
von 30 Gew.-Teilen in 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von CaO und
CaSO₄ verwendet und der Typ des A-CA geändert wird. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 18 gezeigt.
A-CAe:
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 11, Blainewert 3010 cm²/g, CaO-Gehalt: 33%
A-CAf:
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 10, Blainewert 3150 cm²/g, CaO-Gehalt: 35%
A-CAg:
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 7, Blainewert 3090 cm²/g, CaO-Gehalt: 44%
A-CAh:
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 6, Blainewert 2980 cm²/g, CaO-Gehalt: 48%
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 11, Blainewert 3010 cm²/g, CaO-Gehalt: 33%
A-CAf:
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 10, Blainewert 3150 cm²/g, CaO-Gehalt: 35%
A-CAg:
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 7, Blainewert 3090 cm²/g, CaO-Gehalt: 44%
A-CAh:
Molverhältnis von CaO : Al₂O₃ = 10 : 6, Blainewert 2980 cm²/g, CaO-Gehalt: 48%
Unter Verwendung von Zement β und einer Zementbeimischung, die
hergestellt wurde durch Vermischen von 35 Gew.-Teilen A-CAd zu 100 Gew.-Teilen
eines expansiven Materials mit einem CaSO₄-Gehalt von 30 Gew.-Teilen
in 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von CaO und CaSO₄, wird ein
Beton mit einem Wasser/(Zement+Zementbeimischung) Verhältnis von 40%
und einem Gehalt der feinen Zuschlagsstoffe von 39% hergestellt. Dabei wird
1 Gew.-Teil eines Wasserreduktionsmittels pro 100 Gew.-Teilen von Zement
und Zementbeimischung verwendet. Dabei beträgt eine Einheitsmenge Zement
374 kg/m³ und Einheitsmengen an Zementbeimischung, der gleichen feinen
und groben Zuschlagsstoffe, wie sie in Beispiel 17 verwendet wurden und
Wasser betragen 66 kg/m³, 685 kg/m³, 1098 kg/m³ bzw. 167 kg/m³.
Unter Verwendung des hergestellten Betons wird ein kastenförmiger
Kanal mit einer äußeren Dimension von 2340×2340×1500 mm, einer Dicke
von 170 mm und einer Hüftbereichsdimension von 150 mm geformt.
Stahlverstärkungen werden in Doppelstabanordnung vorgenommen, wo
bei das Stahlverhältnis 1,6% in der Hauptverstärkungsstabseite und 0,25% bei
der Verteilungsstabseite beträgt. 3 Stunden nach der Einführung des Betons
wird eine Dampfhärtung durchgeführt, bei einer Temperatursteigerungsrate von
16°C/h und die Form wird bei der Maximaltemperatur von 65°C während
3 Stunden gehalten. Nach der Dampfhärtung wird die Form auf natürliche Wei
se abkühlen gelassen. 24 Stunden später wird das Formprodukt aus der Form
entfernt und bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Bei einem Material, das
14 Tage alt ist, wird die Spannung mit dem Spannungsmeßgerät gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 19 gezeigt.
Unter Verwendung von Zement β und einem expansiven Material mit
einem CaSO₄-Gehalt von 30 Gew.-Teilen in 100 Gew.-Teilen der Gesamtmen
ge an CaO und CaSO₄ wird ein Mörtel mit einem Mörtelfließwert von
200±20 mm bei W/C = 34%, hergestellt. Dabei wird die Zementbeimischung,
bei der 30 Gew.-Teile an A-CAd vermischt sind mit 100 Gew.-Teilen des ex
pansiven Materials, in einer Menge von 8 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der
Gesamtmenge an Zement und Zementbeimischung verwendet. Das
(Zement+Zementbeimischung)/Sandverhältnis beträgt 1 : 1,8.
Durch Zentrifugierformen mit 25G bei der maximalen Rotation wird ein
Stahlrohr von 10 cm im Durchmesser×30 cm in einer Dicke von 0,5 cm mit
dem bereiteten Mörtel ausgekleidet.
Das erhaltene, mit Mörtel ausgekleidete Stahlrohr wird 4 Stunden ste
hengelassen und dann mit einer Temperatursteigerungsrate von 16°C/h erhitzt.
Anschließend wird eine Dampfhärtung durchgeführt, wobei man das Rohr
3 Stunden bei der Maximaltemperatur von 50°C hält.
Anschließend wird das Produkt auf natürliche Weise abkühlen lassen,
nach 24 Stunden aus der Form entnommen und anschließend draußen stehenge
lassen. Der Zustand hinsichtlich Rissen und Ablösung wird bei einem Material
beobachtet, das ein Jahr alt ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 20 gezeigt.
Das Experiment wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 17 durchge
führt mit der Ausnahme, daß ein expansives Material mit einem CaSO₄-Gehalt
von 30 Gew.-Teilen in 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von CaO und
CaSO₄ verwendet wird, und daß eine Zementbeimischung verwendet wird, die
hergestellt wurde durch Vermischen von 35 Gew.-Teilen A-CAd Zu 100 Gew.-
Teilen des expansiven Materials. Die Menge der Zementbeimischung pro
100 Gew.-Teile der Gesamtmenge an Zement und Zementbeimischung wird
gemäß Tabelle 21 geändert. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 21
gezeigt.
Aus den obigen Beispielen wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Ze
mentbeimischung eine hervorragende Expansiveigenschaft aufweist und her
vorragende Effekte hinsichtlich einer Verringerung der Hydrationswärme bei
einem gemischten Zement zeigt. Man kann daher einen Beton erhalten, der eine
hervorragende Dimensionsstabilität aufweist und keine Kompaktierung
erfordert.
Ferner wird mit der erfindungsgemäßen Zementbeimischung ein che
misch vorgespannter Beton geschaffen, bei dem ein hohes Maß an Vorspan
nung eingeführt wurde.
Claims (5)
1. Zementbeimischung, umfassend amorphes Calciumaluminat und ein ex
pansives Material, das gebildet wurde durch Hitzebehandlung einer Mischung,
welche CaO-Rohmaterial und CaSO₄-Rohmaterial umfaßt, wobei der Gehalt an
CaSO₄ in dem gebildeten expansiven Material von 10 bis 50 Gew.-Teile in
100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge von CaO und CaSO₄ beträgt.
2. Zementbeimischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner ein latent hydraulisches Material, ein Verdickungsmittel und ein
Wasserreduktionsmittel enthält.
3. Zementbeimischung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner Dextrin enthält, welches einen in kaltem Wasser löslichen Gehalt von
10 bis 65 Gew.-% aufweist.
4. Eine Zementzusammensetzung, umfassend Zement und die in einem der
Ansprüche 1, 2 oder 3 definierte Zementbeimischung.
5. Chemisch vorgespannter Beton, der dadurch hergestellt wurde, daß man
ein Zementgemisch, das die in Anspruch 4 definierte Zementzusammensetzung
enthält, in einer Form kompaktiert und anschließend härtet.
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