DE4434275A1 - Verfahren zur Bestimmung des Wirkungsgrads von Asynchronmotoren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Wirkungsgrads von Asynchronmotoren und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zur Be
stimmung des Wirkungsgrads von Asynchronmotoren gemäß den
Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Andererseits richtet sich die Erfindung auf eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 2.
Die Ermittlung des Wirkungsgrads von Drehstromasynchron
maschinen kann durch direkte Messung von Aufnahme- und
Abgabeleistung oder durch Bestimmung der Abgabeleistung
mittels des Einzelverlustverfahrens erfolgen. Diese Ver
fahren sind in der DIN 57 530 Teil 2/VDE 0530 Teil
2/11.82 definiert.
Bei der direkten Messung von Aufnahme- und Abgabeleistung
wird die Aufnahmeleistung unter Einsatz von analogen oder
digitalen Meßgeräten zur Feststellung der Wirkleistung
ermittelt. Die Abgabeleistung wird durch Messung von
Drehmoment und Drehzahl und anschließender Multiplikation
entsprechend der Formel P = 2 × π × M × n berechnet. Der
Wirkungsgrad η ergibt sich dann als Quotient von Abgabe-
und Aufnahmeleistung.
Bei der indirekten Wirkungsgradbestimmung wird zunächst
im Leerlaufversuch die Leerlaufkennlinie eines Asynchron
motors ermittelt. Der leerlaufende Asynchronmotor nimmt
hierbei aus dem Netz nur die zur Deckung der inneren Ver
luste notwendige Leistung auf. Diese teilt sich auf in
die Leerlaufkupferverluste, die Eisenverluste sowie die
Reibungsverluste. Nach allgemein bekannten Verfahren wer
den dann die einzelnen Verlustanteile aus der Leerlauf
kennlinie separiert. Hierzu erfolgt die Aufnahme der
Kennlinie P = f(U), I = f(U), das heißt, der leerlaufende
Asynchronmotor muß bei verschiedenen Spannungen betrieben
werden. Anschließend kann dann der Wirkungsgrad des Asyn
chronmotors mit hinreichender Genauigkeit für den jewei
ligen Belastungspunkt bei Lastbetrieb und so auch für den
Nennlastpunkt der Nennwirkungsgrad bestimmt werden.
Danach ergibt sich also der Nennwirkungsgrad η aus der
Division der Wellenleistung P₂ und der vom Motor aufge
nommenen Leistung P₁. Die Wellenleistung P2 errechnet
sich aus der Beziehung P₂ = P₁ - VFe - VCu - VZus -
VCu2 - VRbg. In dieser Beziehung bedeuten VCu2 die Ro
torkupferverluste und VRbg die aus der Leerlaufkennlinie
ermittelbaren Reibungsverluste. Die Rotorkupferverluste
VCu2 können aus der Beziehung s · d ermittelt werden,
in welcher Pd die vom Motorständer in den Rotor übertra
gene Luftspaltleistung und s der Schlupf im Nennpunkt des
Motors bedeuten. VFe sind die Eisenverluste aus dem Leer
laufversuch, während mit Vzus die Zusatzverluste bezeich
net werden, die je nach Motor sich in einer Größenordnung
zwischen 0,5% und 2% der vom Motor aufgenommenen Lei
stung bewegen. Die Kupferverluste VCu errechnen sich aus
der Beziehung 1,5 × I² × R, worin mit R der Klemmenwider
stand des Motors und mit I der vom Motor im Nennpunkt
aufgenommene Strom bedeuten.
Unter Zugrundelegung der bekannten Verfahren ist es zwar
möglich, den Nennwirkungsgrad eines Asynchronmotors genau
bestimmen zu können. Indessen ist hierfür ein vergleichs
weise hoher zeitlicher Aufwand unter Einsatz entsprechen
der Meßgeräte erforderlich, wobei anzumerken ist, daß es
im praktischen Betrieb eines Asynchronmotors genügt, zu
wissen, ob der Wirkungsgrad innerhalb eines bestimmten
Bereichs liegt. Auf diese Weise erhält man ein für die
Praxis ausreichendes, überschlägiges Bild über die Wirt
schaftlichkeit der betriebenen Anlagen.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bestimmung des Wir
kungsgrads von Asynchronmotoren sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die unter
Verringerung des zeitlichen und gerätetechnischen Auf
wands sowohl im Prüffeldversuch als auch im Feldversuch
unter Last die geforderte näherungsweise Wirkungs
gradbestimmung gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe wird hinsichtlich des Verfah
rens in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 auf
geführten Merkmalen gesehen.
Was in diesem Zusammenhang den Prüffeldversuch anlangt,
so wird der Asynchronmotor bei annähernd Nennspannung be
trieben und die im Leerlauf aufgenommene Leistung wird
gemessen. Die Verluste werden in die Anteile VCuO
(Leerlaufkupferverluste) und VFe+Rbg (Summe aus den
Eisen- und Reibungsverlusten) separiert. Dem Typenschild
des Asynchronmotors können die Nennwerte der Motorkennda
ten entnommen werden.
Zunächst wird der Motor-Nennwirkungsgrad ermittelt. Die
Summe aus den Eisen- und Reibungsverlusten werden dem Mo
torständer zugeordnet. Hierdurch ergeben sich eine ver
ringerte Luftspaltleistung und damit geringere Rotorkup
ferverluste. Mithin wird ein Grenzwert des Motor-Nennwir
kungsgrad ermittelt, der höher liegt, als der tatsächli
che Motor-Nennwirkungsgrad.
Entsprechend einer zweiten Feststellung wird die Summe
aus den Eisen- und Reibungsverlusten jetzt dem Rotor
zugeordnet. Hierdurch ergibt sich eine erhöhte Luftspalt
leistung und damit ergeben sich auch höhere Rotorkupfer
verluste. Demzufolge liegt nunmehr der Grenzwert des
Motor-Nennwirkungsgrads niedriger als der tatsächliche
Motor-Nennwirkungsgrad.
In welcher Reihenfolge die vorerwähnten Ermittlungen
durchgeführt werden, ist nebensächlich. Auf jeden Fall
bestimmen der obere Grenzwert und der untere Grenzwert
dann den Bereich, innerhalb dem der tatsächliche Motor-
Nennwirkungsgrad liegt.
Die Erfindung erlaubt folglich näherungsweise eine für
die Praxis ausreichende Bestimmung des Motor-Nennwir
kungsgrads selbst in einem solchen Prüffeld, in dem keine
Möglichkeit besteht, einen Asynchronmotor bei verschie
denen Spannungen zu betreiben.
Es ist bekannt, daß von der Höhe des Motor-Wirkungsgrads
unmittelbar die Betriebskosten des Motorbetreibers abhän
gen. Es liegt daher im besonderen Interesse des Motorbe
treibers, im Hinblick auf die Betriebskostenoptimierung
den Motor-Wirkungsgrad der von ihm betriebenen Asynchron
motoren bestimmen zu können.
Folglich werden bei der Wirkungsgradbestimmung im Feld
versuch (Asynchronmotor mit gekuppelter Arbeitsmaschine)
zunächst die Leistungsaufnahme, die Stromaufnahme und die
Drehzahl des Asynchronmotors im mit der Arbeitsmaschine
gekuppelten Zustand und dann im entkuppelten Zustand ge
messen. Weiter werden die Wicklungswiderstände des Asyn
chronmotors festgestellt. Die Reihenfolge der Messung ist
beliebig.
Im Anschluß an die Messungen erfolgt die gezielte Auswer
tung dadurch, daß zunächst aus der Leerlaufmessung, wie
vorstehend anhand des Prüffeldversuchs beschrieben, die
Leerlaufkupferverluste und die Summe aus den Eisen- und
den Reibungsverlusten separiert werden. Danach werden mit
den Meßdaten der gekuppelten Arbeitsmaschine die folgen
den Maßnahmen durchgeführt.
Die Kupferverluste VCu werden durch die Multiplikation
der Leerlaufkupferverluste VCuO mit dem quadrierten Quo
tienten aus dem Leerlaufstrom Io und der Stromaufnahme I
bei an die Arbeitsmaschine gekuppeltem Asynchronmotor er
mittelt. Die vom Ständer in den Rotor übertragene Luft
spaltleistung Pd wird aus der Beziehung der vom Asyn
chronmotor aufgenommenen Leistung P₁ minus der Kupferver
luste VCu minus der Eisenverluste VFe minus der je nach
Motor zwischen 0,5% und 2% von P₁ variierenden Zusatz
verluste Vzus festgestellt. Die Rotorkupferverluste VCu2
errechnen sich aus der Multiplikation des Schlupfs s mit
der vom Ständer in den Rotor übertragenen Luftspaltlei
stung Pd. Der Schlupf s wird aus der Drehzahl des Motors
bei angekuppelter Antriebsmaschine ermittelt.
Aus den vorerwähnten Beziehungen kann nun zunächst die
maximale Wellenleistung P2max aus der vom Motor aufgenom
menen Leistung minus der Summe aus den Eisen- und Rei
bungsverlusten VFe+Rdg minus der Kupferverluste VCu minus
der Zusatzverluste Vzus minus der Rotorkupferverluste
VCu2 ermittelt werden, wobei in dieser Beziehung die
Summe aus den Eisen- und Reibungsverlusten dem Stator zu
gerechnet werden. Der obere Grenzwert des Motor-Wirkungs
grads im aktuellen Lastzustand ηmax ergibt sich dann aus
der Division der maximalen Wellenleistung P2max und der
vom Motor aufgenommenen Leistung P₁.
Die minimale Wellenleistung P2min wird aus der Beziehung
der vom Motor aufgenommenen Leistung P₁ minus der Kupfer
verluste VCu minus der Zusatzverluste VZus minus der Ro
torkupferverluste VCu2 minus der Summe aus den Eisen- und
Reibungsverlusten VFe+Rbg festgestellt, wobei in dieser
Beziehung die Summe aus Eisen- und Reibungsverlusten dem
Rotor zugerechnet werden. Folglich errechnet sich der
untere Grenzwert des Motor-Wirkungsgrads ηmin aus der
minimalen Wellenleistung P2min dividiert durch die vom
Motor aufgenommene Leistung P₁.
Der tatsächliche Ist-Last-Wirkungsgrad des Motors liegt
dann zwischen diesen beiden Grenzwerten.
Die Lösung des gegenständlichen Teils der Aufgabe wird in
den Merkmalen des Anspruchs 2 gesehen. Danach sind einem
Asynchronmotor Sensoren zur Erfassung der Leistungsauf
nahme, der Stromaufnahme und der Drehzahl zugeordnet. Die
Sensoren sind andererseits an einen programmierbaren Mi
kroprozessor angeschlossen. In dem Mikroprozessor werden
dann nach dem verfahrensmäßig bestimmten Algorythmus die
oberen und unteren Grenzwerte des Motor-Nennwirkungsgrads
und des Motor-Wirkungsgrads ermittelt, so daß für die
Praxis ausreichend genau bestimmte Wirkungsbereiche zur
Verfügung gestellt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert.
Mit 1 ist ein Asynchronmotor bezeichnet. Dem Asynchronmo
tor 1 ist ein Sensor 2 zur Drehzahlermittlung zugeordnet.
Desweiteren sind in den Leitungen 3 zwischen einer nicht
näher dargestellten Spannungsquelle und dem Asynchronmo
tor 1 Sensoren 4, 5 zur Leistungsmessung und zur Strom
messung vorgesehen.
Die Sensoren 2, 4, 5 sind über Leitungen 6, 7, 8 an einen
Mikroprozessor 9 angeschlossen, der ein Programm mit
einem Algorythmus zur Bestimmung der oberen und unteren
Grenzwerte des Motor-Nennwirkungsgrads sowie des Motor-
Wirkungsgrads enthält.
Der Mikroprozessor 9 erlaubt es somit, sowohl einen obe
ren und unteren Grenzwert des Motor-Nennwirkungsgrads als
auch einen oberen und unteren Grenzwert des Motor-Wir
kungsgrads festzustellen, wobei dann durch die Grenzwerte
die Bereiche des tatsächlichen Motor-Nennwirkungsgrads
und des tatsächlichen Ist-Last-Wirkungsgrads definiert
werden.
Hierbei sind die nachstehenden Beziehungen von Bedeutung.
Bei der Bestimmung des Motor-Nennwirkungsgrads gelten
folgende Zusammenhänge:
P₁ - vom Asynchronmotor im Leerlauf aufgenommene Leistung,
I - vom Asynchronmotor im Leerlauf aufgenomme ner Strom,
VCu - Kupferverluste,
R - Klemmenwiderstand des Asynchronmotors,
VFe - Eisenverluste aus dem Leerlaufversuch,
Vzus Zusatzverluste (je nach Motor zwischen 0,5% bis 2% von P₁),
Pd - vom Ständer auf den Rotor übertragene Luft spaltleistung,
VCu2 Rotorkupferverluste,
s - Schlupf bei Vollast
VRbg - Reibungsverluste, ermittelt aus der Leerlauf kennlinie,
ηmax - Wirkungsgrad,
P₂ - Wellenleistung.
P₁ - vom Asynchronmotor im Leerlauf aufgenommene Leistung,
I - vom Asynchronmotor im Leerlauf aufgenomme ner Strom,
VCu - Kupferverluste,
R - Klemmenwiderstand des Asynchronmotors,
VFe - Eisenverluste aus dem Leerlaufversuch,
Vzus Zusatzverluste (je nach Motor zwischen 0,5% bis 2% von P₁),
Pd - vom Ständer auf den Rotor übertragene Luft spaltleistung,
VCu2 Rotorkupferverluste,
s - Schlupf bei Vollast
VRbg - Reibungsverluste, ermittelt aus der Leerlauf kennlinie,
ηmax - Wirkungsgrad,
P₂ - Wellenleistung.
Der obere Grenzwert des Motor-Nennwirkungsgrads ergibt
sich aus der Beziehung
ηoben = P₂/P₁
P₂ = P₁ - VCu - VFe+Rbg- VZus - VCu2
mit VCu2 = s · Pd
und Pd = P₁ - VCu - VFe+Rbg - Vzus
VCu = 1,5 · I² · R
P₂ = P₁ - VCu - VFe+Rbg- VZus - VCu2
mit VCu2 = s · Pd
und Pd = P₁ - VCu - VFe+Rbg - Vzus
VCu = 1,5 · I² · R
Der untere Grenzwert des Motor-Nennwirkungsgrads ergibt
sich aus der Beziehung
ηunten = P₂/P₁
P₂ = P₁ - VCu - VZus - VCu2 - VFe+Rbg
mit VCu2 = s · Pd
und Pd = P₁ - VCu - Vzus
VCu = 1,5 · I² · R
P₂ = P₁ - VCu - VZus - VCu2 - VFe+Rbg
mit VCu2 = s · Pd
und Pd = P₁ - VCu - Vzus
VCu = 1,5 · I² · R
Innerhalb der Grenzwerte liegt dann der tatsächliche Mo
tor-Nennwirkungsgrad.
Bei der Ermittlung der Grenzwerte des Motor-Wirkungsgrads
gelten in den nachstehenden Beziehungen folgende Bedeu
tungen:
P₁ - vom Motor im belasteten Zustand aufgenommene Leistung,
I - vom Asynchronmotor im belasteten Zustand aufgenommener Strom,
VCu - die Kupferverluste im belasteten Zustand,
Io - Leerlaufstrom,
VFe - Eisenverluste aus dem Leerlaufversuch,
Vzus - die Motorzusatzverluste,
Pd - die vom Ständer auf den Rotor übertragene Luftspaltleistung,
VCu2 - Rotorkupferverluste,
s - Schlupf im belasteten Zustand des Asynchronmotors,
VRbg - Reibungsverluste,
ηmax - oberer Rechenwert der Wellenleistung bei Zuord nung von Eisen- und Reibungsverlusten zu den Ständerverlusten,
ηmax - oberer Grenzwert des Motor-Wirkungsgrads,
P2min - unterer Rechenwert der Wellenleistung bei Zuord nung von Eisen- und Reibungsverlusten zu den Rotorverlusten,
ηmin - unterer Grenzwert des Motor-Wirkungsgrads.
P₁ - vom Motor im belasteten Zustand aufgenommene Leistung,
I - vom Asynchronmotor im belasteten Zustand aufgenommener Strom,
VCu - die Kupferverluste im belasteten Zustand,
Io - Leerlaufstrom,
VFe - Eisenverluste aus dem Leerlaufversuch,
Vzus - die Motorzusatzverluste,
Pd - die vom Ständer auf den Rotor übertragene Luftspaltleistung,
VCu2 - Rotorkupferverluste,
s - Schlupf im belasteten Zustand des Asynchronmotors,
VRbg - Reibungsverluste,
ηmax - oberer Rechenwert der Wellenleistung bei Zuord nung von Eisen- und Reibungsverlusten zu den Ständerverlusten,
ηmax - oberer Grenzwert des Motor-Wirkungsgrads,
P2min - unterer Rechenwert der Wellenleistung bei Zuord nung von Eisen- und Reibungsverlusten zu den Rotorverlusten,
ηmin - unterer Grenzwert des Motor-Wirkungsgrads.
Die maximale Wellenleistung ergibt sich zu
P2max = P₁ - VFe+Rbg - VCu - VZus - VCu2
und damit der obere Grenzwert des Motor-Wirkungsgrads
ηmax = P2max/P₁
Die minimale Wellenleistung ergibt sich zu
P2min = P₁ - VCu - VZus - VCu2 - VFe+Rbg
und damit der untere Grenzwert des Motor-Wirkungsgrads
ηmin = P2min/P₁
Der tatsächliche Motor-Wirkungsgrad liegt zwischen ηmin
und ηmax.
Bezugszeichenliste
1 - Asynchronmotor
2 - Sensor für die Drehzahl
3 - Zuleitungen zu 1
4 - Sensor für Leistungsmessung
5 - Sensor für Strommessung
6 - Leitung zw. 2 u. 9
7 - Leitung zw. 4 u. 9
8 - Leitung zw. 5 u. 9
9 - Mikroprozessor
2 - Sensor für die Drehzahl
3 - Zuleitungen zu 1
4 - Sensor für Leistungsmessung
5 - Sensor für Strommessung
6 - Leitung zw. 2 u. 9
7 - Leitung zw. 4 u. 9
8 - Leitung zw. 5 u. 9
9 - Mikroprozessor
Claims (2)
1. Verfahren zur Bestimmung des Wirkungsgrads von Asyn
chronmotoren, bei welchem nach Ermittlung der aufge
nommenen Motorleistung und des aufgenommenen Mo
torstroms unter Berücksichtigung des Motorklemmenwi
derstands und des Schlupfs die Kupferverluste, die
Eisenverluste, die Reibungsverluste sowie die Zusatz
verluste separiert werden, anschließend durch Sub
traktion der Verlustanteile von der Motorleistung die
Wellenleistung ermittelt und schließlich durch Divi
sion von Wellenleistung und Motorleistung der Wir
kungsgrad festgestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im unbelasteten Be
triebszustand des laufenden Motors nach dem Separie
ren der Leerlaufkupferverluste sowie der Summe aus
den Eisen- und Reibungsverlusten unter Einbeziehung
des Motornennstroms und der Nenndrehzahl ein oberer
Grenzwert des Motor-Nennwirkungsgrads unter Zuordnung
der Eisen- und Reibungsverluste zu den Ständerverlu
sten und ein unterer Grenzwert des Motor-Nennwir
kungsgrads unter Zuordnung der Eisen- und Reibungs
verluste zu den Rotorverlusten festgestellt werden,
wohingegen im belasteten Betriebszustand des laufen
den Motors unter Berücksichtigung der sich aus den
Leerlaufkupferverlusten, dem Leerlaufstrom, der
Stromaufnahme und der Drehzahl bei belastetem Motor
ergebenden Kupferverluste ein oberer Grenzwert des
Motor-Wirkungsgrads im aktuellen Lastzustand unter
Zuordnung der Eisen- und Reibungsverluste zu den
Ständerverlusten und ein unterer Grenzwert des Motor-
Wirkungsgrads im aktuellen Lastzustand unter Zuord
nung der Eisen- und Reibungsverluste zu den Rotorver
lusten ermittelt werden, wobei durch den oberen und
unteren Grenzwert des Motor-Nennwirkungsgrads der Be
reich des tatsächlichen Motor-Nennwirkungsgrads und
durch den oberen und unteren Grenzwert des Motor-Wir
kungsgrads im aktuellen Lastzustand der Bereich des
tatsächlichen Ist-Last-Wirkungsgrads des Motors defi
niert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einem Asynchronmotor (1) an einen programmierba
ren Mikroprozessor (9) angeschlossene Sensoren (2, 4,
5) zur Erfassung der Drehzahl, der Leistungsaufnahme
und der Stromaufnahme zugeordnet sind, wobei in dem
Mikroprozessor (9) nach dem vorbestimmten Algorithmus
die Bereiche des Nenn-Wirkungsgrads und des Ist-Last-
Wirkungsgrads ermittelbar sind.
Priority Applications (2)
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