DE3910643A1 - Verfahren zur serienmaessigen leistungspruefung von gleichstrom-kleinmotoren mit permanentmagneten - Google Patents
Verfahren zur serienmaessigen leistungspruefung von gleichstrom-kleinmotoren mit permanentmagnetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur serienmäßigen
Leistungsprüfung von Gleichstrom-Kleinmotoren mit
Permanentmagneten. Sie betrifft ferner einen Prüfstand zur
Durchführung des Verfahrens und ein hierzu anwendbares
Rechenprogramm.
Bei der Leistungsprüfung von Gleichstrom-Kleinmotoren
wird der Motor auf einem Prüfstand nach Aufschalten der
Prüfspannung auf ein vorgeschriebenes Belastungsdrehmoment
abgebremst, und die Einhaltung der Sollwerte für
Drehzahl und Stromaufnahme wird überprüft.
Es ist bekannt, die Belastung durch eine elektrische
Bremsmaschine mit Konstantstromregelung durchzuführen,
welche aber verhältnismäßig teuer und störanfällig ist.
Es ist ferner möglich, die Belastung des Motors durch
einen mit der Motorwelle verbindbaren Lüfter oder eine
Bremsklatsche durchzuführen, wobei die Kupplung des zu
prüfenden Motors mit dem Lüfter von Hand vorgenommen
wird. Bei der Prüfung mit dem Konstantmoment kann dabei
auch eine Kupplung von Hand oder eine automatische
Kupplung vorgesehen werden.
Die Auswertung der Meßergebnisse erfolgt teilweise manuell
durch Ablesen der Meßwerte für Drehzahl und Stromaufnahme,
wobei eine automatische "Gut-Schlecht-Auswertung"
mit Fehleranzeige durchgeführt wird. Obwohl die
Auswertung mit der Belastung des Motors durch Lüfter oder
Bremsklatsche gegenüber einer elektrischen Bremsmaschine
mit Konstantmomentregelung wesentlich billiger ist, hat
die erstgenannte Lösung jedoch den Nachteil, daß sich
wegen der Abhängigkeit des Belastungsdrehmoments von der
Drehzahl Ungenauigkeiten ergeben, die bei den meisten
Anwendungsfällen nicht mehr zulässig sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur serienmäßigen Leistungsprüfung von
Gleichstrom-Kleinmotoren mit Permanentmagneten zu schaffen,
bei welchem durch eine durch einen Mikroprozessor
oder Computer gestützte Auswertung auch bei Belastung durch
Lüfter oder Bremsklatsche eine ausreichende Genauigkeit
erreichbar ist, so daß sich im Vergleich der Leistungsprüfung
mit der Belastung durch eine elektrische Bremsmaschine
mit Konstantmomentregelung eine Kosteneinsparung
bei geringerer Störanfälligkeit ergibt.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Mit diesem computerunterstützten Verfahren ist es möglich,
das drehzahlabhängige Belastungsdrehmoment des Lüfters,
unter Berücksichtigung der Belastungscharakteristik des
Motors immer auf das gleiche Belastungsmoment (Konstantmoment)
hochzurechnen. Damit wird eine auf das Konstantmoment
bezogene Auswertung für Drehzahl und Stromaufnahme
möglich.
Anhand der Zeichnungen soll das Verfahren gemäß der
Erfindung an Blockschaltbildern, graphischen Darstellungen
und einer Prüfstandanordnung näher erläutert
werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Mikroprozessors oder
Rechners zur Ermittlung des Stroms I₁.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Mikroprozessors
oder Rechners zur Errechnung der Drehzahl n₅.
Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung des Stromverlaufs
I = f(M) für den Motor und die Drehzahl
n für den Lüfter.
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung der Kurven
n = f(M) für den Lüfter und n = f(M) für den
Motor bei Spannungsabsenkung.
Fig. 5 zeigt eine weitere Schaltungsanordnung eines
Mikroprozessors oder Rechners gemäß Fig. 1 zur
Prüfung an einem ersten Lastpunkt.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Mikroprozessors
oder Rechners gemäß Fig. 2 zur Messung oder Prüfung
von zwei oder mehr Lastpunkten.
Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung von Strom I
und Drehzahl n über M zur Messung bzw. Prüfung
des Motors in einem Lastpunkt entsprechend Fig. 5.
Fig. 8 zeigt eine graphische Darstellung von Strom I
und Drehzahl n über M zur Messung von zwei
Lastpunkten.
Die Fig. 9 und 10 zeigen prinzipielle Darstellungen
von Prüfständen.
Zur Erklärung der Zeichnungen werden zunächst die Grundlagen
für ein Rechenprogramm für den Prüfablauf gemäß dem
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen.
Bei der Leistungsprüfung von Gleichstrom-Kleinmotoren mit
Permanentmagneten ist bei vorgegebener Prüfspannung U p
und vorgegebenem Belastungsdrehmoment M₁ die maximale
Stromaufnahme I max zu prüfen. Ferner muß das Streuband für
die Mindestdrehzahl n₁ bis zur maximalen Drehzahl n₂,
die nicht überschritten werden darf, geprüft werden.
Für den Prüflüfter oder die Bremsklatsche gilt die Funktion
M₃ = c₃n₃²
c₃ = Lüfterkonstante
n₃ = Drehzahl des Lüfters
M = Belastungsmoment des Lüfters
c₃ = Lüfterkonstante
n₃ = Drehzahl des Lüfters
M = Belastungsmoment des Lüfters
Zur Erläuterung wird die Nenndrehzahl abgeleitet:
n N = 1/2 (n₁ + n₂)
Damit liegt die Charakteristik bzw. die Konstante des
Lüfters fest.
c₃ = 2 M₁ : (n₁ + n₂)
Es sind selbstverständlich auch abweichende Lüfterauslegungen
möglich. Die getroffene Festlegung hat jedoch den
Vorteil guter Übersichtlichkeit und Prüfung möglichst nahe
dem Nenn-Drehmoment.
Die Strom-Drehmoment-Charakteristik des Motors lautet:
I₂ = I₀ + c₁M₂ (1.1)
I₀ = Leerlaufstrom
c₁ = Motorkonstante (A/Ncm)
M₂ = Lastmoment des Motors
I₀ = Leerlaufstrom
c₁ = Motorkonstante (A/Ncm)
M₂ = Lastmoment des Motors
Das Drehmoment des Motors bei Lüfterbelastung wird aus
der Ist-Drehzahl n₄ und der Belastungscharakteristik des
Lüfters berechnet. Nach Abschluß des Hochlaufvorganges
des Motors nach Einschalten der Prüfspannung wird das Moment
M₃ des Prüflüfters gleich dem Moment des Motors M₂.
M₃ = M₂
Für die Auswertung in Verbindung mit der Funktion
M₃ = c₃n₃² ergeben sich folgende Möglichkeiten.
Mit dem vorgegebenen Steigungsverlauf der I-M-Kennlinie
(Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4) wird der Strom I₁
errechnet, der sich bei vorgegebenem Belastungsdrehmoment
einstellt.
I₁ = I₂ + c₁(M₁-M₂) bzw. I₁ = I₂ + c₁(M₁-c₃n₄²) (1.2)
I max ist vorgegeben für M₁ bei U p
I₂ ist der bei Lüfterbelastung und U p gemessene Strom
I₂ ist der bei Lüfterbelastung und U p gemessene Strom
Es ergibt sich folgende Auswertung:
I ≦ I max , d. h. "gut"
I₁ < I max , d. h. I ist zu groß.
I₁ < I max , d. h. I ist zu groß.
Zur Bestimmung der Steigung der I-M-Kennlinie wird eine
Spannungsabsenkung durchgeführt. Bei Spannungsabsenkung ist
die Beziehung (1.1) unabhängig von U p .
Die Ableitung von c₁ ist:
Nach Ermittlung der Steigung = c₁ entspricht der
weitere Ablauf der Formel (1.2).
In der praktischen Ausführung wird beim Prüfungsablauf
nach der Formel (1.2) bei der Prüfspannung U p die Drehzahl
n₄ gemessen (Fig. 4). Bei der Spannungsabsenkung
wird kurzzeitig während des Hochlaufs des Motors ca. 0,95 U p
eingestellt, wobei dann die Drehzahl n₆ gemessen und das
Drehmoment M₆ wie folgt errechnet wird:
M₆ = c₃n₆²
Die Stromdifferenz I ergibt sich zu
Δ I = I₂ - I₃
I₂ = Strom bei U p
I₃ = Strom bei 0,95 U p
I₂ = Strom bei U p
I₃ = Strom bei 0,95 U p
Die Drehzahldifferenz M ergibt sich zu
Δ M = M₂ - M₆
oder
Δ M = c₃n₄²) - C₃n₆² = C₃ (n₄² - n₆²).
Daraus ergibt sich:
Hieraus errechnet sich
I₁ = I₂ + c₁(M₁-c₃n₄²)
oder
Diese Rechnung ergibt sich aus dem nachfolgend beschriebenen
Rechenprogramm und dem Blockschaltbild im in Fig. 1
dargestellten Mikroprozessor. In den Mikroprozessor werden
die vorprogrammierten Eingabewerte M₁, c₃ eingegeben.
Ferner werden die Variablen I₂, I₃ eingegeben, und nach
Durchführung des Rechenprogramms wird in der Anzeige der
Stromwert I₁ angezeigt, der sich bei vorgegebenem
Belastungsdrehmoment einstellt.
Gleichzeitig wird in einem weiteren Prozessor eine Drehzahl
berechnung durchgeführt, wobei die Grundlagen für dieses
Rechenprogramm nachfolgend beschrieben werden.
Die n-M-Charakteristik des Motors lautet:
n₄ = n₀ - c₂M₂
n₀ = Leerlaufdrehzahl
c₂ = Motorkonstante (U/min / N/cm)
n₀ = Leerlaufdrehzahl
c₂ = Motorkonstante (U/min / N/cm)
Für die Auswertung in Verbindung mit der Funktion M₃ = c₃n₃²
ergeben sich folgende Möglichkeiten.
Die Konstante c₂ ist als linearer Drehzahlabfall aus der
n-M-Kennlinie vorgegeben (Fig. 4).
Bei Lüfterbelastung stellt sich nach Ablauf des Hochlaufvorgangs
bei eingeschalteter Spannung, wie oben dargelegt,
M₃ = M₂ ein, d. h. das Belastungsmoment M₃ des Lüfters ist
gleich dem Lastmoment M₂ des Motors.
Über die Ist-Drehzahl n₄ des Motors, die als Meßwert erfaßt
wird, kann das zugehörige Drehmoment M₂ errechnet
werden. Unter Berücksichtigung des Steigungsverlaufes der
n-M-Kennlinie des Motors wird dann die Drehzahl n₅ errechnet,
die sich bei vorgegebenem Belastungsdrehmoment
einstellen würde.
n₅ = n₄ - (M₁ - M₂)c₂ bzw. n₅ = n₄ - (M₁ - c₃n₄²)c₂ (2.1)
Es ergibt sich folgende Auswertung:
wenn
wenn
n₅ ≦ n₂ und ≧ n₁, ist die Drehzahl richtig
n₅ < n₁: die Drehzahl ist zu niedrig
n₅ < n₂: die Drehzahl n ist zu groß
n₅ < n₁: die Drehzahl ist zu niedrig
n₅ < n₂: die Drehzahl n ist zu groß
Die Steigung der n-M-Kennlinie wird wiederum durch eine
Spannungsabsenkung Δ U und die sich bei den verschiedenen
Spannungen ergebenen Drehzahlen und Drehmomente bestimmt.
Es ist selbstverständlich auch eine Spannungsanhebung
möglich.
Nach Ermittlung der Steigung c₂ kann diese in die Formel
(2.1) eingesetzt werden.
Während des Prüfungsablaufes wird die Drehzahl n₄ von
(2.1) bei U p gemessen. Bei der Spannungsabsenkung wird
kurzzeitig während des Hochlaufes des Motors ca. 0,95 U p
eingestellt, wobei dann die Drehzahl n₆ gemessen und das
Drehmoment M₆ ist wie zuvor
M₆ = c₃n₆².
Der Drehzahlabfall Δ n₁ bei Spannungsabsenkung um Δ U ergibt
sich als vom Drehmoment unabhängige Motorkonstante.
Wie in Fig. 4 dargestellt, entspricht Δ n dem senkrechten
Abstand auf der Ordinatenachse zwischen den Punkten C und
A und Δ M dem waagrechten Abstand auf der Abszissenachse
zwischen den Punkten A und B.
Bei A wird die Drehzahl n₄ gemessen und bei B die Drehzahl
n₆. Entsprechend wird bei A das Drehmoment M₂ und
bei B das Drehmoment M₆ gemessen. Bei C würde sich die
Drehzahl n₇ ergeben.
Folgende Berechnung ergibt sich:
Δ n = n₇ - n₄, n₇ = n₆ + Δ n₁
Δ M = M₂ - M₆ = c₃n₄² - c₃n₆² = c₃(n₄² - n₆²)
Δ M = M₂ - M₆ = c₃n₄² - c₃n₆² = c₃(n₄² - n₆²)
Daraus ergibt sich:
Damit wird die Ist-Drehzahl des Motors n₅ bei U p und M₁
Diese Berechnung ergibt sich durch das nachfolgende Rechenprogramm
in Verbindung mit dem in Fig. 2 dargestellten
Blockschaltbild für den Mikroprozessor.
Die variablen Drehzahlen n₄ und n₆ werden eingegeben, ferner
die vorprogrammierten Eingabewerte M₁, c₃ und Δ n₁.
Hieraus wird dann unter Berücksichtigung der oben angeführten
Formel die Ist-Drehzahl n₅ des Motors bei U p und
M₁ berechnet und angezeigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch, wie nachfolgend
beschrieben, geändert und verbessert werden. Hierbei wird
auf die Fig. 5 bis 8 Bezug genommen.
Wie sich aus den Fig. 5 und 7 ergibt, kann die Messung
bzw. Prüfung von einem Arbeitspunkt (ARP) mit einem Lastpunkt
durchgeführt werden. Dabei wird ein Bremslüfter gelagert
und durch eine Kupplung, z. B. eine Magnetkupplung,
zu- und abschaltbar auf die Welle des Motors gemacht. Die
Leistung des Lüfters wird nach dem vorgegebenen Lastpunkt
ausgelegt. Eine Messung wird während des Prüfungsverfahrens
nacheinander im ARP₁ (Lastpunkt 1) durchgeführt. Hierbei
wird der Strom im Lastpunkt I L und die Drehzahl im
Lastpunkt n L gemessen. Nach dem Auskuppeln des Lüfters
wird im Leerlauf der Strom I₀ und die Drehzahl n₀ gemessen.
Die Steigung der n-M-Kennlinie C₁ ergibt sich dann wie
folgt:
Die Steigung der n-M-Kennlinie C₂ ist
Mit Hilfe der variablen Werte I₀, I L , n₀, n L und der
Konstanten I max , n max , n min , n N , M N können dann die
Werte I und n, die sich bei den vorgegebenen Nennmomenten
einstellen, entsprechend der Darstellung im Blockschaltbild
des Mikroprozessors von Fig. 5 errechnet werden.
Die Fig. 6 und 8 zeigen die Messungen von zwei
Arbeitspunkten bei zwei Meßpunkten oder mehreren.
Hierbei werden zwei Bremslüfter gelagert und ein Bremslüfter
durch eine Kupplung zu- und abschaltbar gemacht.
Die Leistung der Lüfter wird entsprechend den vorgelegten
Lastpunkten ausgelegt. Dabei wird die Steigung der
M-n-Kennlinien und der I-M-Kennlinien wie folgt bestimmt:
Die Hochrechnung erfolgt wie bei 1 (bitte noch näher darlegen).
Diese Berechnung kann mit den variablen Werten
I L ₁, I L 2, n L 1, n L 2 und den Konstanten I max 1, I max 2, n min 1, n min 2, n max 1, n max 2, M N 12, M N 2, n N 1, n N 2 der Mikro
prozessordarstellung in Fig. 6 errechnet werden, wobei
sich die Werte I₁, I₂ und N₁, N₂ ergeben.
Zur Berechnung mit den Mikroprozessoren werden folgende
Rechenprogramme dargestellt.
Die Ausgangsformeln lauten entsprechend den Fig. 5
und 7:
I₁ = I₂ + c₁(M₁ - c₃n₄²)
und
n₅ = n₄ + c₂(M₁ - c₃n₄²)
Entsprechend den Fig. 6 und 8 ergeben sich folgende
Änderungen:
I₁ = I L 1 + c₁ (M N 1 - c₃n L 1²)
und
I₂ = I L 2 + c₁(M N 2 - c₄n L 2²)
n₁ = n L 1 + c₂ (M N 1 - c₃n L 1²)
n₁ = n L 1 + c₂ (M N 1 - c₃n L 1²)
und
n₂ = n L 2 + c₂(M N 2 - c₄n L 2²)
Eingesetzt entsprechend Seite 20:
und
Es ist:
M L 1 = c₃n L 1²
und
M L 2 = c₄n L 2
c₃ = Lüfterkonstante von Lüfter 1
c₄ = Lüfterkonstante von Lüfter 1 und 2.
c₄ = Lüfterkonstante von Lüfter 1 und 2.
Damit wird:
In Fig. 9 ist schematisch ein Prüfstand dargestellt.
Der zu prüfende Motor 1 steht mit einer mechanischen
Kupplung 2 einer mechanischen Motorbremsmaschine in
Verbindung, die mit einer Elektromagnetkupplung 3 verbunden
ist. An der Elektromagnetkupplung 3 befindet sich
ein Bremslüfter 4.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines
Prüfstandes dargestellt. Die Anordnung bis zum Bremslüfter
4 ist die gleiche wie in Fig. 9. Lediglich ist an dem
Bremslüfter 4 eine Elektromagnetkupplung 5 angeordnet,
die mit einem zweiten Bremslüfter 6 verbunden ist.
Zur Durchführung der Messung wird in den beiden in den
Fig. 9 und 10 gezeigten Fällen der Motor 1 über einen
Shunt 7 betrieben, an dem die Stromverhältnisse abgegriffen
werden. Diese werden einem Analogdigitalwandler
8 zugeführt, der mit dem Rechner 9 verbunden ist.
Es sei noch angeführt, daß die Kompensation der Luftwerte,
nämlich des Druckes, der Feuchtigkeit und der
Temperatur, in einfacher Weise auf den jeweiligen Normalwert
erfolgen kann. Insbesondere kann der Motorprüfling 1
mit zwei Lüftern zur Ermittlung der Steilheit
der Kennlinie versehen sein.
Schließlich können auch bei der gesamten Meßüberwachung
Dehnungsmeßstreifen zur Messung und laufenden Überwachung
des Drehmomentes vorgesehen sein.
Claims (6)
1. Verfahren zur serienmäßigen Leistungsprüfung von
Gleichstrom-Kleinmotoren mit Permanentmagneten, bei
welchen der Motor nach dem Aufschalten der Prüfspannung
auf ein vorgeschriebenes Belastungsdrehmoment
abgebremst und dabei die Einhaltung der Soll-Werte
überprüft wird, wobei die gemessenen Werte durch
Mikroprozessorunterstützung zur Grundlage der Berechnung
gemacht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor zur Belastung mit
einem Lüfter mit bekanntem Belastungsdrehmoment
M₃ = c₃ · n₃² gekoppelt wird und bei vorgegebener
Prüfspannung (U p ) und vorgegebenem Belastungsdrehmoment
(M₁) für den Motor die maximale Stromaufnahme
(I max ), die minimale Drehzahl (n₁) und die maximale
Drehzahl (n₂) als Sollwert vorgegeben sind, und daß
mit Hilfe der Strom-Drehmoment-Charakteristik
I₂ = I₀ + c₁M₂das Drehmoment des Motors bei Lüfterbelastung aus
der Ist-Drehzahl (n₄) und der Belastungscharakteristik
(c₃) des Lüfters nach Abschluß des Hochlaufvorganges
des Motors, wo M₃ = M₂ (M₂ = Drehmoment
des Motors), mit dem vorgegebenen Steigungsverlauf
der I-M-Kennlinie des Motors der Strom (I₁) berechnet
wird, der sich bei vorgegebenem Belastungsdrehmoment
einstellt, wobeiI₁ = I₂ + c₁(M₁-M₂) bzw. I₁ = I₂ + c₁(M₁-c₃n₄²)ist und der so errechnete Strom mit dem Strom (I max )
verglichen wird, und daß parallel dazu, ausgehend
von der n-M-Charakteristik des Motorsn₄ = n₀ - c₂M₂,ausgehend vom Belastungsdrehmoment des LüftersM₃ = c₃n₃²,die Drehzahl (n₅) des Motors derart berechnet wird,
daß mittels der als linearer Drehzahlabfall aus der
n-M-Kennlinie vorgegebenen Konstanten (c₂) nach Ablauf
des Hochlaufvorganges des Motors bei M₃ = M₂
über die als Meßwert zu erfassende Ist-Drehzahl des
Motors unter Berücksichtigung des Steigungsverlaufs
der n-M-Kennlinie des Motors die Drehzahln₅ = n₄ - (M₁ - M₂)c₂ bzw. n₅ = n₄ - (M₁ - c₃n₄²)c₂errechnet wird, die sich beim vorgegebenen Belastungsdrehmoment
einstellen würde, und anschließend eine
Auswertung durch Vergleich mit den Drehzahlen (n₁)
und (n₂) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Berechnung der
Stromaufnahme (I₁) mit Hilfe der I-M-Kennlinie des
Motors die Steigung der I-M-Kennlinie durch eine
Spannungsabsenkung bestimmt wird, welche kurzzeitig
während des Hochlaufs des Motors auf ca. 0,95 U p
eingestellt wird, wobei dann die Drehzahl (n₆) gemessen
und das Drehmoment M₆ = c₃n₆² errechnet wird,
woraus
zur Berechnung des Stromes (I₁) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnung der
Drehzahl (n₅) aus der Steigung der n-M-Kennlinie
durch kurzzeitige Spannungsabsenkung während des
Hochlaufs des Motors auf 0,95 U p ermittelt wird,
wobei die Drehzahl (n₆) und das Drehmoment M₆ = c₃n₆²
errechnet werden und wobei die Drehzahländerung m
ermittelt wird und schließlich die Konstante
zur Ermittlung der Drehzahl (n₅) berechnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bremslüfter
durch eine Kupplung, z. B. eine Magnetkupplung, zu-
oder abschaltbar auf der Motorwelle gelagert ist,
wobei die Leistung des Lüfters nach einem vorgegebenen
ersten Lastpunkt ausgelegt wird und während
des Prüfablaufs nacheinander im ersten Lastpunkt (I L )
und (n L ) und nach Abkuppeln des Lüfters im Leerlauf
(I₀) und (n₀) gemessen wird, wobei die Steigung
der n-M-Kennlinie (c₂) und der n-M-Kennlinie
aus den Beziehungen
ermittelt wird und die Hochrechnung auf die Ist-Werte,
die sich bei den vorgegebenen Nenndrehmomenten einstellen,
entsprechend durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Bremslüfter
an der Motorwelle gelagert werden und ein Bremslüfter
durch eine Kupplung zu- und abschaltbar ist, wobei
die Leistung der Lüfter entsprechend den vorgegebenen
Lastpunkten ausgelegt wird, wobei die Steigung
der M-n-Kennlinien und der I-M-Kennlinien wie
folgt ermittelt wird:
und
6. Prüfstand zur Durchführung des Verfahrens gemäß
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der
zu prüfende Motor (1) mit einer mechanischen Kupplung
(2) einer mechanischen Motorbremsmaschine in
Verbindung steht, die mit einer Elektromagnetkupplung
(3) verbunden ist, an welcher sich ein Bremslüfter
(4) befindet, wobei der Motor über einen
Shunt betrieben wird, der über einen Analogdigitalwandler
zur Ermittlung und Berechnung der Werte mit
dem Rechner in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910643 DE3910643A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Verfahren zur serienmaessigen leistungspruefung von gleichstrom-kleinmotoren mit permanentmagneten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910643 DE3910643A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Verfahren zur serienmaessigen leistungspruefung von gleichstrom-kleinmotoren mit permanentmagneten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910643A1 true DE3910643A1 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6377669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910643 Withdrawn DE3910643A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Verfahren zur serienmaessigen leistungspruefung von gleichstrom-kleinmotoren mit permanentmagneten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910643A1 (de) |
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